DE3704620A1 - Verfahren zur herstellung von aminoacetaldehyd-dialkylacetalen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aminoacetaldehyd-dialkylacetalenInfo
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- C07C217/04—Compounds containing amino and etherified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having etherified hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being acyclic and saturated
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Aminoacetaldehyd-dialkylacetalen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Aminoacetaldehyd-dialkylacetale finden als Zwischenprodukte
für pharmazeutische und landwirtschaftliche Chemikalien, ect.
und auch als Zwischenprodukte für Modifikatoren von Hochmolekulargewichts-
Verbindungen wie z. B. Stärke Verwendung.
Aminoacetaldehyd-dialkylacetale - im folgenden als "Aminoacetale"
bezeichnet - sind Verbindungen, die durch die
folgende Formel dargestellt werden.
wobei R1 und R2 beide einen Wasserstoff- oder Alkylrest
und R3 einen Alkylrest darstellen.
Es ist bekannt diese Verbindungen üblicherweise herzustellen,
indem man ein Halogenacetaldehyd-dialkylacetal mit einem Amin
umsetzt, wobei generell berichtet wird, daß diese Reaktion
nur in einem nicht wäßrigen System durchgeführt werden kann
(s. z. B. Org. Synth. III, 50 (1055), J. Amer. Chem. Soc., 71,
4002 (1949), DE-OS 27 45 588, etc.).
Auf jeden Fall erfordern die bekannten Herstellungsarten verfahrensbedingt
natürlicherweise eine strikte Trennung vom Lösungsmittel
und den Gebrauch eines teuren, risikoreichen Alkalireagenz,
wie z. B. metallisches Natrium oder Natriumalkoholat,
um das Amin zu neutralisieren. Weiterhin mußte bei bekannten
Herstellungsarten das Startreagenz Amin in gasförmiger
Form oder in nichtwäßriger, organischer Lösungsmittellösung
anstelle einer sehr kostengünstigen wäßrigen Lösung benutzt
werden. Daher sind die bekannten Herstellungsverfahren kostenmäßig
unvorteilhaft. Diese Nachteile können vermieden werden,
wenn die Reaktion in einem wäßrigen System durchgeführt wird
(s. z. B. die geprüfte japanische Patentschrift SHO 37-823). Es
wurde nun versucht Methylamin mit Chloracetaldehyd-dimethylacetal
in einem wäßrigen System umzusetzen, die Reaktionsmischung
zu neutralisieren und mit einem Alkalisalz auszusalzen
und dann die gewünschte Komponente aus dem vom Aussalzen
resultierenden Filtrat zu extrahieren. Bei der praktischen
Durchführung warfen diese Verfahren nichtsdestoweniger
das Problem auf, daß sie eine große Menge von Alkalisalz
und ebenso eine große Menge von Extraktionslösungsmittel
erfordern, da die gewünschte Komponente, nämlich
Methyl-aminoacetaldehyd-dialkylacetal eine sehr große Löslichkeit
in Wasser hat.
Die obenerwähnte Reaktion wirft andere Probleme auf. Da die
Salzsäure, die bei der Reaktion als ein Nebenprodukt entsteht,
ein Additionssalz mit Methylamin bildet, verbraucht die
Reaktion 2 Mol Methylamin pro Mol der anderen Ausgangsmaterialien,
also des Chloracetaldehyd-dimethylacetals. Das im
System anwesende Additionssalz ist nachteilig im Hinblick auf
die Korrosion des Reaktors. Es ist unmöglich die Reaktion
kontinuierlich durchzuführen, weil es nötig ist, das System
zur Rückgewinnung des nach der Reaktion im System verbleibenden
Methylamins einmal herunterzukühlen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber den
bekannten Verfahren großtechnisch vorteilhaftes Verfahren zur
Herstellung von Aminoacetaldehyd-dialkylacetalen vorzuschlagen.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1.
Es stellte sich also heraus, daß all die eingangs genannten
Probleme dadurch gelöst werden können, daß man ein Halogenoacetaldehyd-
dialkylacetal mit Ammoniak oder einem Alkylamin
in einem wäßrigen Medium in Gegenwart eines Alkali- oder Erdalkalihydroxyds
umsetzt und die daraus resultierende Reaktionsmischung
destilliert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung reagiert sich das im Reaktionssystem
befindliche Hydroxyd des Alkalimetalls oder Erdalkalimetalls
vorzugsweise mit dem Nebenprodukt der
Halogenwasserstoffverbindung zu einem Salz und nimmt der
Reaktion die korrodierende Wirkung, die sie gemäß der Halogenwasserstoffverbindung
hätte. Weiterhin hat das Verfahren
gemäß der vorliegenden Erfindung den Vorteil, daß nur ein
Mol Ammoniak oder Alkylamin verbraucht wird.
Weiterhin kann das gewünschte Produkt von der Reaktionsmischung
durch Destillation getrennt werden, welche ohne zu
Hilfenahme der beschwerlichen herkömmlichen Methoden, wie
z. B. Aussalzen und Extraktion industriell leichter durchgeführt
werden kann.
Die Aminoacetale gemäß der vorliegenden Erfindung werden
durch die Formel (I) dargestellt, worin R1 und R2 beide
Wasserstoff- oder Alkyl-Reste darstellen und gewöhnlich Methyl-,
Ethyl- oder Propylreste sind und R3 eine Alkyl-Gruppe
darstellt und gewöhnlich ein Methyl-, Ethyl- oder Propylrest
ist. Beispiele für solche Verbindungen sind Aminoacetaldehyd-
dimethylacetal, Aminoacetaldehyd-diethylacetal, Aminoacetaldehyddipropylacetal,
Methylaminoacetaldehyd dimethylacetal,
Methylaminoacetaldehyd diethylacetal, Methylaminoacetaldehyd-
dipropylacetal, Ethylaminoacetaldehyd-dimethylacetal, Ethylaminoacetaldehyd-
diethylacetal, Ethylaminoacetaldehyd-
dipropylacetal, N,N-dimethylaminoacetaldehyd-dimethylacetal,
N,N-dimethylaminoacetaldehyd-diethylacetal,
N,N-diethylaminoacetaldehyd-dimethylacetal, N,N-diethylaminoacetaldehyd-
diethylacetal, etc.
Diese Aminoacetale erhält man durch Umsetzung der entsprechenden
Halogenacetaldehyd-dialkylacetale (z. B. Chloracetaldehyd-
dimethylacetal, Chloracetaldehyd-diethylacetal,
Chloracetaldehyd-dipropylacetal, Bromacetaldehyd-dimethylacetal,
Bromacetaldehyd-diethylacetal oder ähnliches) mit
Ammoniak oder einem Alkylamin (z. B. Methylamin, Ethylamin,
Dimethylamin, Diethylamin oder dergleichen) bei einer Temperatur
von 80 bis 150°C. Diese Reaktion wird bei einem erhöhtem
Druck von gewöhnlich in etwa 300 bis 2000 kPa durchgeführt.
Es ist unerläßlich, daß die Reaktion in Gegenwart eines
Alkalihydroxids oder eines Erdalkalihydroxids durchgeführt
wird. Natriumhydroxid ist zwar das brauchbarste Salzhydroxid,
aber auch Kaliumhydroxid, Calciumhydroxid und Magnesiumhydroxid
oder dergleichen sind natürlich benutzbar.
Die Reaktion wird im wäßrigen Medium durchgeführt. Üblicherweise
wird das Amin, das als eines der Startmaterialien dient,
in Form einer wäßrigen Lösung verwendet und das Alkali- oder
Erdalkalihydroxid wird dem System auch in Form einer wäßrigen
Lösung zugemischt, so daß die Reaktion in einem wäßrigen
System durchgeführt wird. Natürlich kann ein wäßriges Medium
durchaus zu dem System ohne jede Bedenken hinzugefügt werden,
während eine geringe Menge von organischem Lösungsmittel gegenwärtig
sein kann.
Es empfiehlt sich bei der Durchführung der Reaktion 4 bis 20 Mol
Ammoniak oder Alkylamin, 1,0 bis 1,5 Mol Alkalihydroxid
oder Erdalkalihydroxid und 200 bis 1000 ml eines wäßrigen
Mediums pro Mol des Halogenacetaldehyd-dialkylacetals zu verwenden.
Die günstigste Reaktionszeit beträgt zwischen 3 und 20 Std.
Nach vollständiger Durchführung der Reaktion wird die erhaltene
Reaktionsmischung destilliert. Gewöhnlich jedoch wird
nicht reagierter Ammoniak oder Alkylamin vor der Destillation
entfernt.
Die Destillation kann mit einer geeigneten Destillationssäule
durchgeführt werden. Wenn das System dazu neigt mit dem
Fortschritt der Destillation viskos oder zu zäh zu werden,
kann die Destillation unter Zugabe einer entsprechenden Menge
von Wasser fortgeführt werden. Wasser kann natürlich auch der
Reaktionsmischung vor der Destillation ohne Bedenken hinzugemischt
werden.
Das gewünschte Aminoacetal kann durch Destillation erhalten
werden. Da das Acetal eine azeotrope Mischung mit Wasser bildet
oder sein Siedepunkt nahe dem Siedepunkt des Wassers
liegt, erhält man das Produkt gewöhnlich in Form einer flüssigen
Mischung des Aminoacetals und Wasser.
Das Aminoacetal ist, auch wenn es in der Form einer Mischung
mit Wasser vorliegt, im allgemeinen problemlos zu benutzen.
Wenn es für einen bestimmten Gebrauch notwendig ist, das
Wasser zu entfernen, wird die Mixtur weiter gereinigt.
Die Reinigung kann durch ein gewünschtes Verfahren wie
Extraktion, Destillation oder ähnlichem durchgeführt werden,
während es industriell am nützlichsten ist, das Wasser
azeotrop auf die folgende Weise zu entfernen.
Zur azeotropen Entfernung des Wassers wird zumindest ein
organisches Lösungsmittel mit einem Siedepunkt zwischen
60 und 150°C aus den folgenden aliphatischen Kohlenwasserstoffen,
alicyclischen Kohlenwasserstoffen, aromatischen
Kohlenwasserstoffen und Kohlenwasserstoffhalogeniden
der Mischung, d. h. der wäßrigen Lösung des Acetals, zugegeben.
Beispiele für solche aliphatischen Kohlenwasserstoffe sind
Hexan, Heptan, Octan ect. Beispiele für brauchbare alicyclische
Kohlenwasserstoffe sind Cyclohexan, Methylcyclohexan, Ethylcyclohexan,
etc. Beispiele für brauchbare aromatische Kohlenwasserstoffe
sind Toluol, Benzol, Xylol, Ethylbenzol, Chlorbenzol,
ect. Beispiele für brauchbare Kohlenwasserstoffhalogenide
sind Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
1,2-dichlorethan, Trichlorethylen, etc. Verschiedenste Isomere
oder substituierte Formen dieser Lösungsmittel sind natürlich
benutzbar, insofern sie einen Siedepunkt zwischen 60 und
150°C besitzen. Unter diesen organischen Lösungsmitteln
verwendet man am besten Heptan als ein aliphatischer Kohlenwasserstoff,
Cyclohexan als ein alicyclischer Kohlenwasserstoff,
Toluol und Benzol als aromatische Kohlenwasserstoffe,
und 1,2-dichlorethan als ein Kohlenwasserstoffhalogenid, und
zwar unter allgemeinen Gesichtspunkten unter anderem der Verfügbarkeit
und der Möglichkeit es wieder vom Wasser zu trennen.
Das Wasser kann azeotrop von der wäßrigen Lösung des Aminoacetals
entfernt werden, indem das organische Lösungsmittel
zu der Lösung auf einmal oder in aufgeteilten Portionen
hinzugegeben wird und die daraus resultierende Mischung ohne
zu Hilfenahme irgendeines speziellen Verfahrens rückflußgekocht
wird. Wenn es nötig ist, kann das Rückflußkochen unter
Rühren durchgeführt werden. Das Destillat ist im wesentlichen
frei von dem Aminoacetal und besteht aus Wasser und dem organischen
Lösungsmittel. Das organische Lösungsmittel wird vom
Wasser abgetrennt und dem System wieder zugeführt. Obwohl die
zu benutzende Menge des organischen Lösungsmittels nicht besonders
festgelegt ist, ist sie in der Regel gleich oder
größer wie die Gewichtsmenge des in der wäßrigen Lösung enthaltenen
Aminoacetals. Wenn das Destillat nahezu frei von
Wasser ist, ist das Reinigungsverfahren beendet. Auf diese
Weise wird das Wasser nahezu vollständig von der wäßrigen
Lösung des Aminoacetals entfernt; es entsteht das gewünschte
Aminoacetaldehyd-dialkylacetal gelöst in dem organischen Lösungsmittel.
Wenn benötigt, wird das organische Lösungsmittel natürlich
von der Lösung entfernt um den Erhalt des gewünschte Aminoacetals
mit einem hohen Reinigungsgrad zu gewährleisten.
So entstehen durch das erfindungsgemäße Verfahren Aminoacetale
sehr wirtschaftlich durch effizienten Gebrauch der
Apparatur und das Verfahren ist daher von enormen industriellen
Nutzen.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung soll nun im Zusammenhang
mit den folgenden Beispielen detaillierter beschrieben
werden.
Man gibt 124,5 g Chloracetaldehyd-dimethylacetal, 465,0 g
einer 40%igen wäßrigen Lösung von Methylamin und 40,4 g Natriumhydroxid
in einen Autoclaven, erhitzt sie und startet die
Reaktion bei einem Überdruck von 400 kPa. Die Reaktion wurde
bei einem Druck zwischen 400 und 700 kPa und 86 und 113°C
fortgeführt. Nach Vervollständigung der Reaktion wurde unumgesetztes
Methylamin (151,8 g) durch Reinigung zurückgewonnen.
Anschließend wurde die Reaktionsmischung destilliert;
340 g einer wäßrigen Lösung von Methylaminoacetaldehyd-
dimethylacetal wurden gewonnen. Mittels Gaschromatographie
wurde festgestellt, daß die Lösung 110 g des Acetals enthielt
(Ausbeute 92,4%).
Die gleiche Versuchsdurchführung wie im Beispiel 1 wurde
wiederholt mit der Ausnahme, daß 1214 g von 28%igem Ammoniumhydroxid
anstelle von Methylamin verwendet wurden und die
Reaktion bei einer Temperatur zwischen 98 und 116°C bei
einem Druck von 700 bis 900 kPa 15 Stunden lang durchgeführt
wurde. Dadurch erhielt man 7940 g einer wäßrigen Lösung von
Aminoacetaldehyd-dimethylacetal, die 89,2 g des Acetals enthielt
(Ausbeute 85,0%).
Die gleiche Versuchsdurchführung wie im Beispiel 1 wurde wiederholt
mit der Ausnahme, daß Chloracetaldehyd-diethylacetal
anstelle von Chloracetaldehyd-dimethylacetal verwendet wurde
und die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 85 und 120°C
bei einem Druck von 400 bis 800 kPa 10 Stunden lang durchgeführt
wurde. Es wurden 413,6 g einer wäßrigen Lösung von
Methylaminoacetaldehyd-diethylacetal erhalten, die 90,1 g des
Acetals enthielten (Ausbeute 61,3%).
Die gleiche Versuchsdurchführung wie im Beispiel 1 wurde wiederholt
mit der Ausnahme, daß Kaliumhydroxid oder Calciumhydroxid
anstelle von Natriumhydroxid verwendet wurde.
Beispiel 4 lieferte 353 g einer wäßrigen Lösung von Methylaminoacetaldehyd-dimethylacetal
(Ausbeute des Acetals
89,8%). Beispiel 5 ergab 336 g derselben wäßrigen Lösung
(Ausbeute des Acetals 90,3%).
Die gleiche Versuchsdurchführung wie im Beispiel 2 wurde wiederholt,
mit der Ausnahme, daß Chloracetaldehyd-diethylacetal
mit Ammoniumhydroxid umgesetzt wurde, wodurch man 867 g einer
wäßrigen Lösung von Aminoacetaldehyd-diethylacetal erhielt
(Ausbeute des Acetals 56,2%).
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 wurden 590,0 g einer
wäßrigen Lösung von Methylaminoacetaldehyd-dimethylacetal
vorbereitet (der Gehalt an Acetal betrug 200 g).
Nach Zugabe von 200 g Toluol (Siedepunkt 110°C) wurde die
Lösung bei einer Temperatur von 85 bis 120°C rückflußgekocht.
Aus der Mischung konnte bald ein Destillat abgenommen werden
(bei einer Innentemperatur der Destillationsapparatur von
92°C). Wasser wurde vom Destillat getrennt und das abgetrennte
Toluol wurde in die Destillationsapparatur zurückgegeben.
Dieses Verfahren wurde in geeigneter Weise 5 Stunden
lang zur azeotropen Abtrennung von Wasser wiederholt, bis das
Destillat nicht länger zwei getrennte Phasen zeigte. Die
Innentemperatur betrug 120°C als das Verfahren beendet worden
war.
Die gewonnene, das Acetal enthaltende Lösung wurde gaschromatographisch
analysiert, um den Gehalt an Acetal und verbleibenden
Wassers zu bestimmen. Es stellte sich heraus, daß
es sich bei der Lösung um eine Toluollösung handelte, die in
etwa 198 g des Acetals (Gehalt 99,2%) und in etwa 9,3 g Wasser
(Gehalt 0,1%) enthielt. Folglich war das Wasser nahezu
vollständig entfernt worden.
Das Wasser wurde von derselben wäßrigen Acetallösung wie oben
in derselben Art wie oben entfernt, mit der Ausnahme, daß
Toluol durch Heptan (Siedepunkt 98°C), Cyclohexan (Siedepunkt
81°C), Benzol (Siedepunkt 80°C) oder 1,2-dichlorethan
(Siedepunkt 83,7°C) ersetzt wurde.
Die Lösungen, die nach dem Entfernen des Wassers erhalten
wurden, wurden auf ihren Gehalt an Acetal und verbleibendem
Wasser analysiert. Die Ergebnisse sind unten aufgelistet.
Das gleiche Verfahren zum azeotropen Entfernen des Wassers
wie im Beispiel 7, wurde unter Verwendung verschiedener organischer
Lösungsmittel wiederholt, mit der Ausnahme, daß die
wäßrige Lösung des Methylaminoacetaldehyd-dimethylacetals
durch eine wäßrige Lösung von Aminoacetaldehyd-dimethylacetal
(Beispiel 8), Methylaminoacetaldehyd-diethylacetal
(Beispiel 9) oder Aminoacetaldehyd-diethylacetal (Beispiell 10)
ersetzt wurden.
Die Lösungen, die bei dem Entfernen des Wassers erhalten
wurden, wurden auf den Gehalt an Acetal und verbleibenden
Wasser analysiert. Die Ergebnisse sind unten aufgelistet.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung hat den
Vorteil, daß es keine Korrosion der Apparatur verursacht, daß
es den Verbrauch von Alkylaminen verringert und daß es das gewünschte
Produkt durch das einfache Verfahren der Destillation
liefert. Es ist daher wesentlich besser als das bekannte
Verfahren.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines Aminoacetaldehyd-dialkylacetals,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Halogenacetaldehyd-dialkylacetal mit Ammoniak oder
einem Alkylamin in einem wäßrigen Medium in Gegenwart eines
Alkali- oder Erdalkalihydroxids umgesetzt wird und die daraus
gewonnene Reaktionsmischung destilliert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkali- oder Erdalkalihydroxid
Natriumhydroxid ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen 4 und 20 Mol
Ammoniak oder eines Alkylamins, zwischen 0,1 und 1,5 Mol des
Alkali- oder Erdalkalihydroxids und 200 bis 1000 ml eines
wäßrigen Mediums pro Mol des Halogenacetaldehyd-dialkylacetals
verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxid
mit dem Nebenprodukt der Halogenwasserstoffverbindung
zu einem Salz reagiert.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Mol Ammoniak oder Alkylamin
pro Mol Acetal verbraucht werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Produkt von der Reaktionsmischung
durch Destillation getrennt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktionszeit zwischen 3
und 20 Stunden beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasser azeotrop von der
wäßrigen Lösung des Aminoacetaldehyd-dialkylacetals durch Zugabe
eines organischen Lösungsmittels und anschließender
Destillation entfernt werden kann.
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