DE3704372C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F3/00—Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
- B22F3/12—Both compacting and sintering
- B22F3/14—Both compacting and sintering simultaneously
- B22F3/15—Hot isostatic pressing
-
- H—ELECTRICITY
- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N10/00—Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects
- H10N10/01—Manufacture or treatment
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F2998/00—Supplementary information concerning processes or compositions relating to powder metallurgy
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur pulvermetallurgischen
Herstellung von elektronische Funktionswerkstoffe enthaltenden
Bauelementen, die mehrere Bereiche unterschiedlicher
Zusammensetzung enthalten, die jeweils aus einem bestimmten
Material zusammengesetzt werden und die in einer gemeinsamen
Form unter Anwendung von Druck und Temperatur miteinander
fest verbunden werden. Außerdem bezieht sich die Erfindung
auf die Anwendung dieses Verfahrens auf die Herstellung
von Peltier-Elementen.
Ein Verfahren mit den eingangs genannten Merkmalen beschreibt
DE-Z powder metall. int. 17 (1985), S. 195-198. Dort wird
allgemein diskutiert, wie man mit diesem Verfahren die Bauelemente
grundsätzlich herstellen kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, dieses
Verfahren so auszugestalten, daß es auf einfache und wirtschaftliche
Weise möglich ist, derartige Bauelemente mit
möglichst gleichen Eigenschaften herzustellen.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß
in der Form die verschiedenen pulvermetallurgischen Materialien
derart zueinander angeordnet werden, daß mittels Zertrennens
eines durch heißisostatisches Pressen daraus geformten festen
Blocks mehrere einander gleiche Bauelemente erhalten werden.
Das heißisostatische Pressen ist bekannt. Es besteht in
seinen Grundzügen darin, gleichen Gasdruck bei hohen Temperaturen
zu sintern. Bisher wurde das HIP-Verfahren noch nicht
zur Herstellung von elektronischen Funktionswerkstoffen
eingesetzt.
Die pulverförmigen Ausgangsmaterialien werden demnach pulvermetallurgisch
unter Druck im Subsolidusbereich bei stofflich
homogenem Aufbau hergestellt. Die Kristallite stoßen unmittelbar
aneinander und weisen lediglich Unterschiede in der
kristallinen Orientierung auf. Solche Art polykristallin
aufgebaute Werkstoffe besitzen in vielerlei Hinsicht einkristalline
Eigenschaften.
Die Grenzen zwischen den Körnern polykristalliner elektronischer
Funktionswerkstoffe sind im allgemeinen elektrisch
nicht neutral und beeinflussen die gewünschten elektronischen
Eigenschaften negativ. Um diese Beeinflussung auszuschalten,
werden die Oberflächen der Kristallite vor deren Kompaktierung
mit geeigneten, die elektronischen Korngrenzenzustände
passivierenden Stoffen belegt.
Die Eigenschaften elektronischer Funktionswerkstoffe hängen
von einer geeigneten Selbst- und/oder Fremddotierung ab.
Um die elektronischen Funktionswerkstoffe geeignet zu
dotieren, wird das Ausgangsmaterial in einer geeigneten
Atmosphäre getempert. Die Dotierung wird am noch nicht kompaktierten
Pulver durchgeführt, da hierbei wegen der großen
Oberfläche und der kurzen Diffusionswege innerhalb der Körner
der Dotierungsprozeß wesentlich beschleunigt und eine homogene
Verteilung der Dotierstoffe erreicht wird.
Die Dotierung im weiteren Sinne schließt bei chemischen
Verbindungen als elektronischer Funktionswerkstoff auch die
exakte Einstellung der bzw. eine definierte Abweichung von
der stöchiometrischen Zusammensetzung ein (Selbstdotierung).
Anstelle der in Ergänzung zur Dotierung mit Fremdatomen durch
Tempern des Pulvers in geeigneter Atmosphäre kann auch die
Zusammensetzung des Ausgangsmaterials korrigiert und dem gewünschten
Anwendungszweck entsprechend eingestellt werden.
Die angestrebte Homogenität über große Bereiche wird durch
die große Oberfläche des Pulvers bei kleinen Diffusionswegen
und durch eine gute mechanische Durchmischung des Pulvers
erreicht.
Die demnach hergestellten elektronischen Funktionswerkstoffe
sind chemische Verbindungen, die aus zwei oder mehreren
chemischen Elementen bestehen, deren Zusammensetzung bei Erstarrung
aus einer flüssigen Phase etwa aufgrund von Seigerungseffekten
nicht homogen ist und/oder von der Stöchiometrie
abweicht.
Dabei handelt es sich beispielsweise um Halbleiterwerkstoffe,
wie GaAs, PbSnTe und andere III-V-(Pniktide), II-VI- und
IV-VI-(Chalkogenide) Verbindungen, die das Grundmaterial
für den Aufbau elektronischer Bauteile ergeben. (Die vorstehenden
römischen Ziffern bezeichnen die entsprechenden Gruppen
des periodischen Systems der chemischen Elemente).
Die Homogenität der Halbleiter wird erreicht durch den Einsatz
von Pulvern mit konstanter und gezielt eingestellter chemischer
Zusammensetzung der Körner und deren Weiterverarbeitung zu
den Formkörpern unter hohem Druck von mehr als etwa 500 bar
und Temperaturen vorzugsweise unterhalb des Schmelzpunktes
beim heißisostatischen Pressen (HIP-Verfahren). Die Herstellung
von Halbleiterpulvern kann durch Reaktion hochreiner
Elemente oberhalb der Schmelztemperatur erfolgen, wonach
die entstandenen Reguli unter Inertgas mechanisch zu Pulvern
zerkleinert werden. Es kann aber auch der kürzere Weg durch
direktes, heißisostatisches Pressen der gut vermischten
Pulver der Ausgangselemente gewählt werden, wobei die Umsetzung
zur gewünschten Verbindung bei einer Temperatur unterhalb
des Schmelzpunktes erfolgt. Weiterhin wurde gefunden, daß die
Fertigung von ganzen Bauelementen aus verschiedenen halbleitenden,
leitenden und isolierenden Komponenten zu einem
festen Block durch das heißisostatische Pressen im gleichen
Zug erfolgen kann.
Es zeigte sich, daß die Korngröße der Halbleiterformteile
durch eine spezielle Wärmebehandlung bei der Durchführung
des HIP-Verfahrens bis hin zu einem orientierten Wachstum
gesteigert werden kann, was sich positiv auf die
elektronischen Eigenschaften auswirken kann. Das Verfahren
gemäß der Erfindung konnte insbesondere zur Herstellung von
Peltier-Elementen mit gutem Erfolg eingesetzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 Schliffbilder zur Darstellung eines Gefügevergleichs
von polykristallinen PbSn-Telluriden, wobei in
Fig. 1 die herkömmliche polykristalline Erstarrung
aus der Schmelze dargestellt ist und in Fig. 2 das
erfindungsgemäße HIP-Sintern im Solidusbereich;
Fig. 3 den Seebeck-Koeffizienten für verschiedene Zusammen
setzungen in Abhängigkeit von der Temperatur;
Fig. 4 ein Diagramm, wobei der HIP-Zyklus bei der erfin
dungsgemäßen Verfahrensführung dargestellt ist;
Fig. 5 schematisch einen Schnitt längs der Linie V-V von
Fig. 6; eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Peltier-Elements;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI von Fig. 5.
Fig. 1 zeigt ein geätztes Schliffbild, erhalten aus einer
polykristallinen Erstarrung von polykristallinen PbSn-
Telluriden aus der Schmelze, d. h. nach herkömmlicher Ver
fahrensführung. Sehr deutlich sind starke Inhomogenitäten
des Materials sichtbar sowie auch Abscheidungen an den Korn
grenzen.
Dagegen zeigt Fig. 2 ein ebenfalls geätztes Schliffbild,
erhalten mit den erfindungsgemäßen HIP-Verfahren im
Solidusbereich, wobei ebenfalls polykristalline PbSn-
Telluride abgeschieden wurden. Die Gefüge nach Fig. 1 und 2
lassen im Vergleich sehr deutlich erkennen, daß bei der
erfindungsgemäßen Verfahrensführung ein sehr homogenes
Material praktisch ohne Korngrenzenabscheidungen und
porenfrei hergestellt werden kann. Dies beruht unter anderem
darauf, daß jedwede Seigerungseffekte entfallen.
In Fig. 3 ist für die verschiedenen in der Legende von Fig. 3
angegebenen Materialien in Abhängigkeit von der Temperatur
der Seebeck-Koeffizient (in Microvolt pro °C) aufgetragen.
Fig. 3 ergibt die thermoelektrischen Eigenschaften des Halb
leiters Pb x Sn1 -x Te als Funktion der Zusammensetzung zwischen
x-0,4 bis
x = 0,9. Der Seebeck-Koeffizient fällt von einem
sehr hohen positiven Wert auf einen sehr niedrigen negativen
Wert ab, wenn x von 0,75 auf 0,90 ansteigt.
In Fig. 4 ist das Temperatur-Zeit und das Druck-Zeit-Profil
beim heißisostatischen Pressen von Pb x Sn1 -x Te mitsamt einer
Wärmebehandlung zur Steigerung der Korngröße und zur
Entfernung von überschüssigem Tellur gezeigt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen den schematischen Aufbau eines
Peltier-Elements, welches nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt worden ist. Daraus ergibt sich, daß
ein Zylinder 1 von konzentrischen Ringen 2, 3, 4 umgeben ist.
Der Zylinder 1 und die Ringe 2, 3, 4 bestehen aus Halbleiter
material mit unterschiedlichen Seebeck-Koeffizienten, wobei
der Seebeck-Koeffizient abwechselnd einmal positiv und
einmal negativ gewählt ist. Beispielsweise hat der Zylinder
1 und der Ring 3 einen positiven Seebeck-Koeffizienten und
die Ringe 2 und 4 einen negativen Seebeck-Koeffizienten.
Dazwischen liegen konzentrische Ringe 5 aus Isoliermaterial.
Nach der Herstellung dieser Scheibe nach dem HIP-Ver
fahren werden elektrische Leiter 6, 7 in den angegebenen
Bereichen (siehe Fig. 6) auf die Vorderseite bzw. Rückseite der
Scheibe aufgetragen. Die elektrischen Leiter können aber
auch zusammen mit dem HIP-Verfahren und einstückig mit der
Scheibe hergestellt werden. Die Leiter 7 verbinden auf der
Vorder- und Rückseite des Peltier-Elements den Zylinder 1
und die Ringe 2, 3 und 4 paarweise miteinander. Der Leiter 6
dient als Stromanschlußkontakt.
Die Rückseite wird also, abhängig von der Stromführung,
gekühlt bzw. erwärmt, wenn die Vorderseite über die Kontakte
6 an Spannung angelegt wird.
Im einzelnen wird das Peltier-Element nach Fig. 5, 6 wie
folgt hergestellt: Es werden konzentrische Zylinder und
Hohlzylinder aus vorverdichtetem Pb x Sn1-x Te-Pulver benötigt
und zwar mit x = 0,75 und 0,90 für die Teile mit positivem
bzw. negativem Seebeckkoeffizienten sowie vorverdichtete
ringförmige Teile mit x = 0,85 zur Verbindung der Zylinder und
Hohlzylinder.
Die Herstellung der Legierungen erfolgt aus Stücken von
Blei, Zinn und Tellur mit einer Reinheit von jeweils 99,9999%,
welche zur Entfernung von Oberflächenschichten einer
Ätzbehandlung unterzogen werden und anschließend unter
reinstem Wasserstoff zur Entfernung von Sauerstoffspuren
eingeschmolzen werden. Die für die jeweilige Zusammensetzung
erforderlichen Mengen werden nach der Wasserstoffbehandlung
abgewogen und unter Hochvakuum in voluminöse Quarzampullen
eingeschmolzen. Nach dem Erhitzen bis zur Reaktionstempera
tur werden die abgekühlten Reguli entnommen und in einer
reinen, inerten Atmosphäre wie Argon oder Stickstoff zu
Pulvern zermahlen und auf eine Korngröße von weniger als 65
µm abgesiebt. Diese Pulver werden in einer reduzierenden,
blei- und zinnreichen Atmosphäre getempert und anschließend
in entsprechend gestalteten Stahlformen unter Vakuum entwe
der uniaxial zu den für den Aufbau eines Peltier-Elements
erforderlichen Teilen vorgepreßt oder unter kaltisosta
tischen Preßbedingungen (nach dem sog. Wet-Bag-Verfahren) zu
Formteilen verdichtet. Die einzelnen Bauelemente werden dann
zusammengefügt und in einem gasdichten Container, etwa aus
Glas oder Kupfer, eingemantelt, dessen innere Oberfläche mit
einem diffusionshemmenden Belag, etwa aus Wolfram, beschich
tet ist. Die komplette Kombination aus dem isolierenden Kern
und dem geringfügigen Isolator, den n- und p-leitenden Halb
leiterringen und den scheibenförmigen Verbindungsteil des n-
und p-leitenden Halbleiters sowie die Stromkontakte und
ringförmigen Kontaktstücke aus mit einem diffusionshemmenden
Überzug versehenen Kupfer (Wolfram) wird nach dem Einmanteln
evakuiert und gasdicht verschlossen, und nach einem genau
festgelegten Druck-Temperatur- und Zeitplan heißisostatisch
zu einem dichten und festen Block mit der Funktion eines
Peltier-Elements verbunden.
Es können auch langgestreckte zylindrische Formkörper als
Halbzeug nach Art der Fig. 5, 6 hergestellt und nach dem
heißisostatischen Pressen in Scheiben zerteilt werden,
welche dann zu fertigen Peltier-Elementen weiterverarbeitet
werden (Kontaktieren, Ummanteln).
Es liegt nahe, die in Fig. 5, 6 dargestellte konzentrische
Konfiguration sinngemäß auch blockartig, d. h. aus ebenen
Scheiben zu fügen und später durch Zerteilen zu multipli
zieren.
Die thermoelektrischen Eigenschaften (Seebeck-Koeffizient)
der Verbindung Pb x Sn1 -x Te im Bereich von x-Werten zwischen
0,4 und 0,9 als Funktion der Temperatur sind in Fig. 3
wiedergegeben. Dies erklärt die Wahl von x = 0,75 und 0,90
für den n- und p-leitenden Schenkel und von x = 0,85 für das
Verbindungsstück.
Ein typischer HIP-Zyklus für die Herstellung eines Peltier-
Elements aus einem Material auf der Basis von PbSnTe ist in
Fig. 4 wiedergegeben. Es stellt den Druck und die
Temperatur als Funktion der Zeit dar und beinhaltet auch
eine zusätzliche Wärmebehandlung zur Steigerung der
Korngröße und zur Verminderung des überschüssigen Tellurs
mit Hilfe einer PbSn-Folie als Getter, die vor der HIP-
Behandlung eingelegt wird.
Das HIP-behandelte Halbleitermaterial übertrifft in seinen
elektrischen Eigenschaften (Typ, Dichte und Beweglichkeit
der Ladungsträger sowie der elektrische Widerstand) die
Werte für polykristallines Halbleitermaterial, das nach der
Methode von Bridgmann hergestellt wurde. Es eignet sich daher
sehr gut zur Herstellung von effizienten Peltier-Elementen.
Als eine neuartige Anwendung des HIP-Verfahrens wurden
binäre und ternäre chalkogenidische Halbleitermaterialien
hergestellt. Als Modellsubstanzen wurden GaAs und
verschiedene Pb-Sn-Telluride untersucht.
Der Vorteil des HIP-Verfahrens besteht darin, daß auch
Materialien mit hohen Eigendampfdrücken als absolut dichte
Werkstoffe mit ideal homogener Phasenzusammensetzung
hergestellt werden können. Außerdem finden bei dieser
Technik die Verdichtungsprozesse im festen Zusand (Solidus-
Bereich) unter Umgehung der Schmelzphase statt, so daß
Phasentrennungen, Seigerungen und kristall-chemische
Inhomogenitäten an den Korngrenzen vermieden werden.
Hierdurch entstehen polykristalline Materialien dieser
technisch wichtigen Funktionswerkstoffe, die in gewisser
Hinsicht quasi-einkristalline Eigenschaften besitzen.
Als Beispiel seien folgende Einsatzgebiete erwähnt:
- - Kostengünstige Erzeugung großformatiger polykristalliner Materialien, die auf bestehenden Einsatzgebieten ein kristalline Werkstoffe ersetzen könnten (z. B. Solar zellen);
- - Herstellen und Fügen kompletter Halbleiter-Aggregate in einem Arbeitsgang (Sintern, Fügen, Kontaktieren) zur Er zeugung von Bauelementen, z. B. Peltier-Elementen.
Claims (15)
1. Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von
elektronische Funktionswerkstoffe enthaltenden Bauelementen,
die mehrere Bereiche unterschiedlicher Zusammensetzung
enthalten, die jeweils aus einem bestimmten
Material zusammengesetzt werden und die in einer gemeinsamen
Form unter Anwendung von Druck und Temperatur
miteinander fest verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Form die verschiedenen pulvermetallurgischen
Materialien derart zueinander angeordnet werden, daß
mittels Zertrennens eines durch heißisostatisches Pressen
daraus geformten festen Blocks mehrere einander gleiche
Bauelemente erhalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Funktionswerkstoffe Chalkogenide und/oder
Pniktide verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Ausgangsmaterial ein pulverförmiger Halbleiterwerkstoff
mit einer Korngröße von weniger als 200 µm
verwendet wird, der zu einem Formteil vorverdichtet
und anschließend heißisostatisch gepreßt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil unter einem Druck von über 500 bar und
bei einer Temperatur bis zu 900°C heißisostatisch
gepreßt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die pulvermetallurgischen Materialien vorverdichtet
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorverdichtung unter Vakuum durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zylinder hergestellt und in Scheiben getrennt
wird, die anschließend an ihren Stirnflächen mit den
elektrischen Kontakten versehen werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterschiedliche Halbleitermaterialien sowie die
elektrische Kontakte ergebenden pulverförmigen Ausgangsmaterialien
gleichzeitig und zusammen heißisostatisch
gepreßt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Ausgangspulver ein durch Mahlen und Sieben unter
inertem Gas hergestelltes Pulver verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Ausgangspulver ein Pulver verwendet wird, das
durch Verdüsen mit einem inerten Gas hergestellt ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Ausgangspulver ein Pulver verwendet wird, das
durch Verdampfen unter niedrigem Druck oder in einer
Wasserstoffatmosphäre hergestellt ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß Halbleiter auf der Basis von III-V-Verbindungen,
wie GaAs, InP und GaAlAsP, oder von IV-VI-Verbindungen,
wie PbTe, PbSe oder SnTe, oder von Bi-Te und Cd-Hg-Te-Legierungen
zu thermoelektrischen Vorrichtungen
verarbeitet werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Halbleiter die Verbindung Pb x Sn1-x Te gewählt
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Halbleiter unterschiedlicher Seebeckkoeffizienten
Pb0,75Sn0,25Te bzw. Pb0,90Sn0,10Te sowie
als Verbindung dazwischen Pb0,85Sn0,15Te gewählt werden.
15. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 14 auf die Herstellung von Peltier-Elementen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704372 DE3704372A1 (de) | 1987-02-12 | 1987-02-12 | Verwendung des heiss-isostatischen-pressens zur herstellung von elektronischen funktionswerkstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704372 DE3704372A1 (de) | 1987-02-12 | 1987-02-12 | Verwendung des heiss-isostatischen-pressens zur herstellung von elektronischen funktionswerkstoffen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3704372A1 DE3704372A1 (de) | 1988-08-25 |
DE3704372C2 true DE3704372C2 (de) | 1990-02-08 |
Family
ID=6320836
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873704372 Granted DE3704372A1 (de) | 1987-02-12 | 1987-02-12 | Verwendung des heiss-isostatischen-pressens zur herstellung von elektronischen funktionswerkstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3704372A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0827215A3 (de) * | 1996-08-27 | 2000-09-20 | Kubota Corporation | Thermoelektrische Moduln und thermoelektrische Elemente |
DE10231445A1 (de) * | 2002-07-11 | 2004-01-29 | Infineon Technologies Ag | Thermoelektrisches Element und Verfahren zum Herstellen eines thermoelektrischen Elements |
CA2768978A1 (en) | 2009-07-27 | 2011-02-03 | Basf Se | Method for producing thermoelectric semiconductor materials and branches |
-
1987
- 1987-02-12 DE DE19873704372 patent/DE3704372A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3704372A1 (de) | 1988-08-25 |
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