DE3704326A1 - Ausgusskoerper - Google Patents
AusgusskoerperInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/10—Supplying or treating molten metal
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/50—Pouring-nozzles
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Ausgußkörper an einer Verteilerrinne über
einer Stranggußkokille, wobei der Ausgußkörper wenigstens zwei
Austrittskanäle aufweist, welche einzeln nacheinander geöffnet sind.
Beim Ausströmen flüssigen Stahls aus der Verteilerrinne in die Kokille
verschleißt der Austrittskanal des Ausgußkörpers. Die Lebensdauer des
Ausgußkörpers beschränkt damit die Möglichkeit des Langzeitgießens bei
Stranggußanlagen. Zur Beseitigung dieser Probleme sind
Schiebeverschlüsse bekannt. Diese sind konstruktiv aufwendig. Außerdem
ist es bekannt, einen geteilten Austrittskanal vorzusehen, dessen
unterer Teil ersetzbar ist. Das Auswechseln des verschlissenen
Kanalteils ist schwierig.
Es wurde vorgeschlagen, einen Ausgußkörper vorzusehen, der mehrere
Austrittskanäle aufweist, von denen immer nur einer geöffnet ist. Im
Zuge des Verfahrens wird der jeweils verschlissene Austrittskanal
geschlossen und der nächste unverbrauchte Austrittskanal geöffnet. Um
zu gewährleisten, daß der Gießstrahl jeweils in die Mitte der Kokille
trifft, verlaufen die Austrittskanäle in einem Winkel zur Vertikalen.
Dabei trifft der Gießstrahl nicht senkrecht, sondern bogenförmig in
die Kokille. Es hat sich gezeigt, daß dadurch die Qualität des Strahls
beeinträchtigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ausgußkörper der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, durch den erreicht wird, daß der
Gießstrahl aus jedem der Austrittskanäle vertikal in die Mitte der
Kokille trifft.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß alle
Austrittskanäle parallel zueinander und in der Verteilerrinne vertikal
verlaufen, so daß die Achsprojektionen der Austrittskanäle an
nebeneinanderliegenden Punkten auf die Kokille treffen, und daß nur
derjenige Austrittskanal offen ist, dessen Achsprojektion vertikal auf
die Mitte der Kokille trifft.
Ist der offene Austrittskanal, dessen Achsprojektion vertikal auf die
Mitte der Kokille trifft, verschlissen, dann wird er, beispielsweise
mittels eines Kupferdorns, verschlossen. Die Verteilerrinne wird dann
so verschoben, daß die Achsprojektion des nächsten Austrittskanals
vertikal auf die Mitte der Kokille trifft und dieser Austrittskanal
wird dann geöffnet. Es ist damit gewährleistet, daß der Gießstrahl
immer vertikal in die Mitte der Kokille trifft.
Bei einer Mehrstranggußanlage weist die Verteilerrinne entsprechend
mehrere Ausgußkörper auf. Durch Verschieben der Verteilerrinne werden
gleichzeitig die zum Ausgießen vorgesehenen Austrittskanäle aller
Ausgußkörper in der beschriebenen Weise ausgerichtet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht einer Verteilerrinne einer
Fünfstrang-Gießanlage, und
Fig. 2 einen Schnitt eines Ausgußkörpers längs der Linie II-II nach
Fig. 1, demgegenüber vergrößert.
In eine Verteilerrinne 1 sind fünf Ausgußkörper 2 eingebaut. Jeder
Ausgußkörper 2 weist fünf Austrittskanäle 3, 4, 5, 6, 7 auf. Die
Austrittskanäle 4, 5, 6, 7 liegen in den Ecken eines Quadrats. Der
Austrittskanal 3 liegt in dessen Mitte (vgl. Fig. 1).
Die Verteilerrinne 1 ist in Richtung der Pfeile x, -x, y, -y
verschiebbar. Die Austrittskanäle 3 bis 7 aller Ausgußkörper 2 sind
bezogen auf die Bewegungsrichtungen gleich ausgerichtet. Die
Verbindungslinien der Austrittskanäle 4 bis 7 verlaufen parallel zur
x- bzw. y-Richtung.
Die Austrittskanäle 3 bis 7 verlaufen parallel zueinander. Sie sind in
der Verteilerrinne 1 so ausgerichtet, daß ihre Achsprojektionen 3′,
4′, 5′, 6′, 7′ jeweils vertikal und senkrecht zu einer Kokille 8
stehen und an nebeneinanderliegenden Stellen auf diese auftreffen
(vgl. Fig. 2). Von den fünf Austrittskanälen 3 bis 7 sind jeweils vier
verschlossen. Zu Beginn eines Gießvorgangs sind die Austrittskanäle 4
bis 7 aller Ausgußkörper 2, beispielsweise durch eine keramische
Faserschnur, verschlossen. Nur jeweils der Austrittskanal 3 ist
zunächst offen.
Im Betrieb strömt zunächst aus den offenen Austrittskanälen 3 ein
Gießstrahl vertikal in die Kokille 8. Die Austrittskanäle 3 sind dabei
so ausgerichtet, daß sie über der Mitte der jeweiligen Kokille 8
stehen.
Sind die Austrittskanäle 3 verschlissen, wird in sie ein Kupferdorn
eingeführt. Dadurch friert der Stahl ein, so daß die Austrittskanäle 3
nun verschlossen sind. Der Kupferdorn kann abgezogen werden. Danach
wird die Verteilerrinne 1 so verschoben, daß einer der anderen
Austrittskanäle 4 bis 7 aller Ausgußkörper 2 über den Kokillenmitten
steht. Diese Austrittskanäle, beispielsweise Austrittskanäle 4, werden
dann durch Entfernen der Faserschnur und nötigenfalls durch Aufbrennen
mittels einer Sauerstofflanze geöffnet. Dadurch treten wieder
Gießstrahlen vertikal auf die Kokillenmitten.
Die beschriebenen Vorgänge werden im Zuge des Stranggießverfahrens bei
allen weiteren Austrittskanälen 5 bis 7 wiederholt. Dadurch ist
insgesamt mit einfachen technischen Mitteln die Möglichkeit des
Langzeitgießens gewährleistet, ohne daß eine Qualitätsminderung durch
schräg auftreffende Gießstrahlen in Kauf genommen werden muß.
Claims (5)
1. Ausgußkörper an einer Verteilerrinne über einer Stranggußkokille,
wobei der Ausgußkörper wenigstens zwei Austrittskanäle aufweist,
welche einzeln nacheinander geöffnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Austrittskanäle (3 bis 7) parallel zueinander und in der
Verteilerrinne (1) vertikal verlaufen, so daß die Achsprojektionen
(3′ bis 7′) der Austrittskanäle (3 bis 7) an nebeneinanderliegenden
Punkten auf die Kokille (8) treffen, und daß nur derjenige
Austrittskanal (3) offen ist, dessen Achsprojektion (3′) vertikal
auf die Mitte der Kokille (8) trifft.
2. Ausgußkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der
Austrittskanäle (3) mittig am Ausgußkörper (2) angeordnet ist und
die weiteren Austrittskanäle (4 bis 7) sich um diesen gruppieren.
3. Ausgußkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Austrittskanäle (4 bis 7) so am Ausgußkörper (2) angeordnet sind,
daß ihre Verbindungslinien parallel zu möglichen
Verschieberichtungen (x, y) der Verteilerrinne (1) verlaufen.
4. Ausgußkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Austrittskanäle (4 bis 7) in Eckpunkten eines
Quadrats liegen.
5. Verteilerrinne mit mehreren gleichen Ausgußkörpern nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei allen
Ausgußkörpern (2) die Austrittskanäle (4 bis 7), bezogen auf die
jeweiligen Kokillenmitte gleich angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704326 DE3704326A1 (de) | 1987-02-12 | 1987-02-12 | Ausgusskoerper |
IL85180A IL85180A0 (en) | 1987-02-12 | 1988-01-25 | Nozzle unit for distributing molten metal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704326 DE3704326A1 (de) | 1987-02-12 | 1987-02-12 | Ausgusskoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3704326A1 true DE3704326A1 (de) | 1988-08-25 |
Family
ID=6320805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873704326 Withdrawn DE3704326A1 (de) | 1987-02-12 | 1987-02-12 | Ausgusskoerper |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3704326A1 (de) |
IL (1) | IL85180A0 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0630712A1 (de) * | 1993-06-23 | 1994-12-28 | Didier-Werke Ag | Eintauchausguss |
US20150159236A1 (en) * | 2012-06-26 | 2015-06-11 | Outotec (Finland) Oy | Solvent extraction settler arrangement |
US9631254B2 (en) | 2012-06-26 | 2017-04-25 | Outotec (Finland) Oy | Solvent extraction method and solvent extraction settler |
US9731222B2 (en) | 2012-06-26 | 2017-08-15 | Outotec (Finland) Oy | Solvent extraction settler arrangement |
US9770847B2 (en) | 2012-06-26 | 2017-09-26 | Outotec (Finland) Oy | Method of manufacturing a separation fence and separation fence |
US10220331B2 (en) | 2012-06-26 | 2019-03-05 | Outotec (Finland) Oy | Method of manufacturing a solvent extraction settler and solvent extraction settler |
US10661199B2 (en) | 2012-06-26 | 2020-05-26 | Outotec (Finland) Oy | Method of manufacturing a launder and launder |
-
1987
- 1987-02-12 DE DE19873704326 patent/DE3704326A1/de not_active Withdrawn
-
1988
- 1988-01-25 IL IL85180A patent/IL85180A0/xx unknown
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US9731222B2 (en) | 2012-06-26 | 2017-08-15 | Outotec (Finland) Oy | Solvent extraction settler arrangement |
US9770847B2 (en) | 2012-06-26 | 2017-09-26 | Outotec (Finland) Oy | Method of manufacturing a separation fence and separation fence |
US9863017B2 (en) * | 2012-06-26 | 2018-01-09 | Outotec (Finland) Oy | Solvent extraction settler arrangement |
US10220331B2 (en) | 2012-06-26 | 2019-03-05 | Outotec (Finland) Oy | Method of manufacturing a solvent extraction settler and solvent extraction settler |
US10661199B2 (en) | 2012-06-26 | 2020-05-26 | Outotec (Finland) Oy | Method of manufacturing a launder and launder |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IL85180A0 (en) | 1988-07-31 |
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Legal Events
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