DE3704161A1 - Betriebszaehlwerk - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Betriebszählwerk nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Zur Registrierung der Häufigkeit der Benutzung eines Gerätes, ins
besondere von Haushaltsgeräten, werden Betriebszählwerke verwen
det. Dementsprechend betrifft die Erfindung ein Betriebszählwerk,
das die Anzahl der Benutzungen und nicht die Dauer der Benutzungen
registriert. Die Gebrauchshäufigkeit des Gerätes ist an einer An
zeigevorrichtung des Betriebszählwerkes ablesbar. Beispielsweise
findet ein derartiges Betriebszählwerk in einer Geschirrspülma
schine Anwendung, in dem das Betriebszählwerk die Anzahl der Rei
nigungsvorgänge registriert und an der Anzeigevorrichtung ablesbar
ist, wenn das Wasserenthärtungsmittel zu erneuern ist. Ebenso sind
Anwendungsfälle denkbar, wie daß die Häufigkeit der Benutzung
eines Scherblattes eines Rasierapparates ermittelt wird. Ab einer
bestimmten Anzahl von Benutzungen des Rasierapparates kann so dem
Benutzer angezeigt werden, daß das Scherblatt bzw. der Scherkopf
auszuwechseln ist. Ebenso stellen Kaffeemaschinen einen Anwen
dungsbereich für ein Betriebszählwerk dar, da an dem Betriebszähl
werk abzulesen ist, wenn eine Entkalkung der Kaffeemaschine an
gezeigt ist.
Aus dem Lehrbuch: Hildebrand "Feinmechanische Bauelemente" 3. Auf
lage, Seite 675-683 sind verschiedene Schrittschaltgetriebe be
kannt. Insbesondere auf der Seite 680 sind abgewandelte Malteser
kreuzgetriebe dargestellt.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein Betriebszählwerk, insbesondere
für Haushaltsgeräte zu schaffen, das einen einfachen und raumspa
renden Aufbau aufweist.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des kennzeich
nenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung wird ein Betriebszählwerk geschaffen, bei dem
die Betätigungsvorrichtung ein Federelement bildet und folglich
zusätzliche metallische Federn zur Zurückstellung der Betätigungs
vorrichtung eingespart werden. Die Federwirkung wird durch zwei
Torsionsspeichen erreicht, die sich von einer Nabe zu einer Felge
erstrecken, auf der Klinkenzähne ausgebildet sind. Weiter ist an
der Felge eine Betätigungsplatte ausgebildet, über die bei einer
Krafteinwirkung die Felge aus der Ruheposition gebracht wird. Die
Rückstellung der Felge wird über die Torsionsstäbe erreicht. Ins
gesamt vereinfacht sich der gesamte Aufbau des Betriebszählwerkes
durch die Betätigungsvorrichtung mit den beiden Torsionsstäben,
das mit zwei Achsen auskommt, wobei das Betriebszählwerk nur aus
fünf Teilen besteht. Über die Länge, Dichte und Querschnittform
der Torsionsstäbe läßt sich die Federkraft auf unterschiedliche
Anwendungsfälle einstellen.
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu ent
nehmen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung und der bei
spielhaften Anwendung in einem Wasserfilter beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Wasserfilter, das ein
Betriebszählwerk nach der Erfindung aufweist;
Fig. 2 eine Betätigungsvorrichtung des Betriebszählwerkes
nach der Erfindung;
Fig. 3 ein Nutenrad, das mit der Betätigungsvorrichtung aus
Fig. 2 zusammenarbeitet;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Betriebszählwerk nach der Er
findung;
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Betriebszählwerk aus
Fig. 4 entlang der Schnittlinie AA;
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Betätigungsvorrichtung aus
den Fig. 3 und 4; und
Fig. 7 eine Sperrvorrichtung, die mit dem Abtriebsglied des
Betriebszählwerkes zusammenarbeitet.
Fig. 1 zeigt ein Betriebszählwerk 12 nach der Erfindung, das zur
Beschreibung seiner Anwendung beispielhaft in ein Wasserfilter
eingebaut ist. Das Wasserfilter in Fig. 1 ist im Querschnitt dar
gestellt. Innerhalb des Wasserfilters ist ein Filterkörper 1
untergebracht, dessen Hauptbestandteil Aktivkohle 2 ist. Der Fil
terkörper 1 besitzt einen Zufluß 6 und einen Abfluß 7. Weiter ist
der Filterkörper 1 in einem Gehäuse des Wasserfilters unterge
bracht, das aus einem hinteren Gehäuseabschnitt 4 und einem vor
deren Gehäuseabschnitt 8 besteht. Der vordere Gehäuseabschnitt 8
ist über eine Verbindungsstelle 10 - beispielsweise eine Schraub
verbindung zum Auswechseln des Filterkörpers 1 von dem hinteren
Gehäuseabschnitt 4 abnehmbar. Dabei ist der Zufluß 6 des Filter
körpers 1 so ausgebildet, daß der Zufluß 6 über eine Dichtung 19
in einen Anschlußstutzen 5, der an dem hinteren Gehäuseabschnitt 4
ausgebildet ist, mündet. Damit sich die Abdichtung mittels der
Dichtung 19 zwischen dem Filterkörper 1 und dem hinteren Gehäuse
abschnitt 4 nicht lockert, sind an dem vorderen Gehäuseabschnitt 8
beispielsweise Anschläge 9 ausgebildet, die den Filterkörper 1 im
zusammengebauten Zustand des Wasserfilters gegen die Dichtung 19
pressen. Das Wasserfilter wird mittels des Abschlußstutzens 5, z.
B. in einer Fig. 1 nicht gezeigten Weise, an einem Wasserhahn an
geschlossen. Mit der Öffnung des Wasserhahns oder des in Fig. 1 im
Anschlußstutzen 5 symbolisch dargestellten Ventils erfolgt ein
Wasserzufluß durch den Anschlußstutzen zu dem Zufluß 6 des Filter
körpers 1. Die Dichtung 19 bewirkt dabei, daß das Wasser - im
Zufluß 6 durch einen Pfeil dargestellt - ausschließlich in den
Zufluß 6 mündet und so den Filterkörper 1 durchläuft. Innerhalb
des Filterkörpers 1 grenzt an den Zufluß 6 ein Siebmaterial 3, das
in einem ersten Arbeitsschritt größere Verunreinigungen in dem
Wasser von einem weiteren Eintritt in den Filterkörper 1 abhält.
Anschließend durchläuft das Wasser die Aktivkohle 2 des Filterkör
pers 1 und wird in bekannter Weise gereinigt.
Die Reinigungseigenschaften der Aktivkohle 2 des Filterkörpers 1
nehmen im Laufe der Zeit mit der Anzahl von Benutzungen bzw. Betä
tigungen des Ventils ab. Deshalb ist es erforderlich, den Filter
körper 1 nach einer bestimmten Anzahl von Benutzungen auszuwech
seln, wobei die Anzahl der Benutzungen durch das Betriebszähl
werk 12 nach der Erfindung registriert wird. Das Betriebszähl
werk 12 - nachfolgend nur als Zählwerk bezeichnet - ist in dem
vorderen Gehäuseabschnitt 8 des Wasserfilters ausgebildet. Zur
Befestigung des Zählwerkes 12 sind entsprechende Zählwerkhalterun
gen 18 vorgesehen. An der Frontseite des vorderen Gehäuseabschnit
tes 8 ist ein Sichtfenster 13 ausgebildet, durch das eine Bedien
person den Zählerstand an dem Zählwerk 12 ablesen kann. Zur Aus
lösung eines Zählvorgangs besitzt das Zählwerk 12 eine Betäti
gungsplatte 14, die im Bereich des Abflusses 7 des Filterkörpers 1
auf einem Hebelmechanismus 15 angeordnet ist. Der Hebelmechanis
mus 15 ist um einen Schwenkpunkt 20 drehbar gelagert und an dem
zur Betätigungsplatte 14 gegenüberliegenden Ende des Hebelmecha
nismus 15 ist eine Rückstellfeder 16 und ein Gestänge 17 darge
stellt. Wird beispielsweise der Wasserhahn geöffnet, bewirkt der
an dem Abfluß 7 des Filterkörpers 1 austretende Wasserstrahl, daß
die Betätigungsplatte 14 in Fig. 1 entgegen die Federkraft der
Rückstellfeder 16 nach rechts geschwenkt wird. Die Austrittsöff
nung des Abflusses 7 ist hierbei auf die Federkraft der Rückstell
feder 16 so abgestimmt, daß der austretende Wasserstrahl in der
Lage ist, den Hebelmechanismus 15 zu bewegen bzw. um den Schwenk
punkt 20 zu kippen. Die Betätigungsplatte 14 wird dabei solange
nach rechts geschwenkt und verbleibt in dieser Lage, wie ein Was
serstrom aus dem Abfluß 7 austritt. Ebenso läuft aus dem Abfluß 7
austretendes Wasser in dem vorderen Gehäuseabschnitt 8 nach unten
und tritt anschließend aus der Gehäuseöffnung 11 aus, an der das
gereinigte Wasser aufgefangen werden kann. Wird der Wasserzufluß
an dem Stutzen 5 unterbrochen, fällt gleichzeitig der Wasserstrahl
an dem Abfluß 7 ab, weshalb der Hebelmechanismus 15 durch die
Rückstellfeder 16 in seine Ausgangsstellung zurück bewegt und die
Betätigungsplatte 14 nach links geschwenkt wird. Diese durch den
Wasserstrahl verursachte Schwenkbewegung des Hebelmechanismus 15
bewirkt über das Gestänge 17 einen Zählimpuls, der im Zählwerk 12
registriert wird. Dementsprechend wird mit dem Zählwerk 12 nicht
der Durchfluß durch den Filterkörper 1 dargestellt, sondern die
Anzahl der Benutzungen registriert.
Die in Fig. 1 mit den Bezugszeichen 14, 15, 16, 17 und 20 symbo
lisch dargestellte Betätigungsvorrichtung des Betriebszählwerkes
ist als wesentliches Teil des Betriebszählwerkes nach der Erfin
dung in den Fig. 2 und 3 im Detail dargestellt. Nach Fig. 2 ist
der Hebelmechanismus 15 als Antriebsglied des Betriebszählwerkes
in Form eines Speichenrades ausgebildet. Das Speichenrad in Fig. 2
besitzt eine Nabe 21 mit einer Achsbohrung 26, auf der das Spei
chenrad drehsicher lagerbar ist. Die Nabe 21 wird von einer
Felge 22 umlaufen, an der die Betätigungsplatte 14 und mehrere
Sperrzähne 23, 24 ausgebildet sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich,
ist gegenüberliegend der Betätigungsplatte 14 an der Unterseite
der Felge 22 ein unterer Sperrzahn 23 ausgebildet. Andererseits
sind im Bereich der Betätigungsplatte 14 zwei obere Sperrzähne 24
vorgesehen. Zusätzlich erstrecken sich von der Nabe 21 zwei
Speichen 25 zu der Felge 22, die die Nabe 21 und die Felge 22 mit
einander verbinden. Hierbei sind die beiden Speichen 25 so ange
ordnet, daß sie auf einer gedachten Linie - dem Durchmesser des
Speichenrades - liegen. Dementsprechend erstrecken sich die beiden
Speichen von der Nabe 21 radial unter einem Winkel von 180° zu der
Felge 22. Die Speichen 25 unterteilen das Speichenrad somit in
zwei Hälften, wobei auf einer Hälfte der untere Sperrzahn 23 und
auf der anderen Hälfte die Betätigungsplatte 14 und die oberen
Sperrzähne 24 angeordnet sind.
In Fig. 2 besteht das Speichenrad aus einem einstückigen Teil,
wobei die Felge 22 als Kreisring ausgebildet ist und das Speichen
rad z. B. aus Kunststoff gespritzt ist. Abweichend von diesem Aus
führungsbeispiel des Speichenrades ist es jedoch auch möglich z.B.
ein viereckiges Speichenrad vorzusehen, oder daß die Speichen 25
separat eingebracht werden und aus einem anderen Material be
stehen. Ebenso ist es möglich runde Speichen 25 statt den in
Fig. 2 im Querschnitt viereckig gezeigten Speichen 25 vorzusehen.
Die Funktion der Speichen 25 besteht darin, daß sie als Torsions
speichen wirken. D. h. bei Einwirkung einer Kraft F auf die Betä
tigungsplatte 14 ist die Felge 22 gegenüber der Nabe 21 ver
schwenkbar. Mit dem Wegfall der Kraft F an der Betätigungs
platte 14 drehen die Speichen 25 die Felge 22 aufgrund ihrer
Federwirkung als Torsionsfederelemente in die Ausgangslage zurück.
Die Nabe 21 verändert bei den Schwenkbewegungen der Felge 22 ihre
Lage durch die spielfreie Befestigung auf einer Achse nicht, die
in die Achsbohrung 26 eingreift. Greift beispielsweise, wie in
Fig. 2 dargestellt, eine Kraft F an der Betätigungsplatte 14 an,
so bewegt sich der untere Sperrzahn 23 nach oben und die Sperr
zähne 24 bewegen sich samt der Betätigungsplatte 14 nach unten.
Die Streben 25 bilden hierbei die Schwenkachse, wie in Fig. 2
durch Schwenkpfeile angedeutet ist. Hierbei führen die Punkte der
Felge 22, die auf einer gedachten Linie liegen, die senkrecht zu
den Speichen 25 steht und die Achsbohrung 26 kreuzt, den größten
Hub aus. Nach Fig. 2 erfährt der untere Sperrzahn 23 und die
Betätigungsplatte 14 die größtmögliche Hubbewegung infolge der
Schwenkbewegung der Felge 22. Das Speichenrad aus Fig. 2, als An
triebsglied des Betriebszählwerkes nach der Erfindung, setzt somit
eine Linearbewegung als Eingangsgröße des Betriebszählwerkes in
eine Hubbewegung - insbesondere der Sperrzähne 23, 24 - um.
Im Wirkungsablauf des Betriebszählwerkes ist dem Speichenrad aus
Fig. 2 ein Nutenrad 30 nach Fig. 3 nachgeschaltet. Das Nutenrad 30
ist mit einer Bohrung 29 um eine Hauptachse 28 drehbar gelagert.
Auf der Hauptachse 28 ist ein im Durchmesser kleinerer Achs
zapfen 27 ausgebildet, auf den die Nabe 21 drehsicher aufgesteckt
wird. Das Nutenrad 30 in Fig. 3 besitzt beispielhaft und zur ver
einfachten Darstellung nur sechzehn randseitige Vertiefungen, die
Nutenzähne 31 bilden, wobei zwischen zwei Nutenzähnen ein verblei
bender Steg 32 vorhanden ist. Wie aus den Fig. 2 und 3 nicht er
sichtlich, ist die Ebene der Felge 22 gegenüber der ortsfesten
Nabe 21 so verschwenkt, daß im zusammengebauten Zustand, in der
Ruhestellung des Speichenrades, der untere Sperrzahn 23 in den
Nutenzahn 31 a eingreift. Abweichend von der gezeigten Anordnung
der Sperrzähne an der Unterseite der Felge 22 ist es auch möglich,
in anderen Ausführungsbeispielen die Sperrzähne 23, 24 beispiels
weise an der Oberseite der Felge 22 oder an dem äußeren Rand aus
zubilden. Ebenso ist es möglich, den Sperrzahn 23 gegenüber den
Sperrzähnen 24 an einer anderen Seite auszubilden.
Mit dem Eingreifen des unteren Sperrzahnes 23 in den Nutenzahn 31 a
wird das Nutenrad 30 gegen Drehung gesichert. Die oberen Sperr
zähne 24 befinden sich in der soweit beschriebenen Ruheposition
oberhalb der Nutenzähne 31 h und 31 k. Wie weiter in Fig. 2 zu er
kennen, besitzen die Sperrzähne 24 eine Flanke, die parallel zu
der Hubbewegungsrichtung ausgerichtet ist und eine Flanke, die
eine schiefe Ebene bildet. Bezüglich eines Umlaufs um die Felge 22
besitzen die schiefen Ebenen der Sperrzähne 23, 24 die gleiche
Orientierung. D.h., bei einem Umlauf im Gegenuhrzeigersinn bildet
die schiefe Ebene an allen Sperrzähnen 23, 24 jeweils die Hinter
flanke. Wird nunmehr das Zulaufventil des Wasserfilters geöffnet,
trifft ein Wasserstrahl auf die Betätigungsplatte 14, dessen
Kraftwirkung die zuvor beschriebene Schwenkbewegung der Sperr
zähne 23, 24 um die Speichen 25 bewirkt. Infolge der Schwenkbewe
gung bewegt sich der untere Sperrzahn 23 nach oben und gibt
gleichzeitig den Nutenzahn 31 a frei. Gleichzeitig bewegen sich die
oberen Nutenzähne 24 auf die beiden Nutenzähne 31 h und 31 k zu.
Hierbei ist zu beachten, daß bezüglich der Drehbewegung des Nuten
rades 30 - in Fig. 3 dreht das Nutenrad 30 im Gegenuhrzeiger
sinn - die Vorderflanke der Nutenzähne 31 abgerundet ist. Diese
Abrundung 55 ist in Fig. 3 nur an dem einen Nutenzahn 31 a darge
stellt und an den anderen Nutenzähnen durch einen vorgelagerten
Strich angedeutet. Mit der weiteren Abwärtsbewegung der oberen
Sperrzähne 24 kommt deren Flanke in Form der schiefen Ebene mit
den Abrundungen 55 der Nutenzähne 31 h und 31 k in Eingriff. Infolge
der Abrundungen 55 und der Flanke in Form der schiefen Ebene der
Sperrzähne 24 bewegt sich das Nutenrad 30 soweit im Gegenuhrzei
gersinn, daß die Spitze des unteren Sperrzahns 23 über der Abrun
dung 55 des nachfolgenden Nutenzahns 31 b angeordnet wird. Ebenso
wird das Nutenrad 30 mit dem vollständigen Eindringen der oberen
Sperrzähne 24 insbesondere gegen ein Verdrehen im Gegenuhrzeiger
sinn gesichert, weil die steile Flanke der Sperrzähne 24 mit der
Hinterkante der Nutenzähne 31 h und 31 k in Eingriff kommt.
Wird weiter das Ventil des Wasserfilters geschlossen, entfällt die
Kraftwirkung auf die Betätigungsplatte 14 und die Torsionsstabfe
derung der beiden Streben 25 bewirkt, daß der Sperrzahn 23 nach
unten zurück bewegt wird. Hierbei kommt die Spitze des Sperr
zahns 23 mit der Abrundung 55 des nachfolgenden Nutenzahns 31 b in
Eingriff, weshalb anschließend der Nutenzahn 31 b mit dem Gleiten
der Abrundung 55 auf der Flanke in Form der schiefen Ebene des
Sperrzahns 23 in die Position gebracht wird, in der zuvor der
Nutenzahn 31 a angeordnet war. Die Breite eines Nutenzahns 31,
einer Abrundung 55 und eines Steges 32 ist dabei so auf die Höhe
und die Länge der schiefen Flanken der Sperrzähne 23, 24 abge
stimmt, daß sich das Nutenrad 30 bei einer vollständigen Vor- und
Zurückschwenkung des Speichenrades sicher um einen Abstand zwi
schen zwei Nutenzähnen 31 in Drehrichtung weiter bewegt. Dement
sprechend wird die Linearbewegung an der Betätigungsplatte 14
durch den soweit beschriebenen Sperrklinkenmechanismus in eine
schrittweise Drehbewegung umgewandelt. Abweichend von den soweit
beschriebenen beiden oberen Sperrzähnen 24 ist es auch möglich,
nur einen oberen Sperrzahn 24 vorzusehen. Ebenso ist es möglich,
daß die Felge 22 in der Ruhepositon des Speichenrades in einer
parallelen Ebene zu der der Nabe 21 liegt. In diesem Fall kann die
Länge der Sperrzähne 23, 24 so bemessen sein, daß sie erst bei
einem Vor- oder Zurückschwenkvorgang mit den entsprechenden Nuten
zähnen 31 und ihren Abrundungen 55 in Eingriff kommen.
Fig. 4 zeigt das Betriebszählwerk nach der Erfindung in der Drauf
sicht und Fig. 5 einen Querschnitt durch das Betriebszählwerk in
Fig. 4 entlang der Schnittlinie AA. Abweichend von Fig. 3 besitzt
das Nutenrad 30 eine größere Anzahl von Nutenzähnen 31 (30 Stück).
Weiter ist an der Unterseite des Nutenrades 30 ein Sperrsteg 34
und ein stirnseitiger Mitnehmerzapfen 33 ausgebildet. Der Sperr
steg 34 erstreckt sich ringförmig um die Hauptachse 28, wobei der
Sperrsteg 34 nicht geschlossen ist und zwei freie Enden 35 auf
weist. Der Mitnehmerzapfen 33 ist im wesentlichen in der Mitte
zwischen den freien Enden 35 des Sperrsteges 34 am äußeren Umfang
des Nutenrades 30 angeordnet. Während das Nutenrad 30 an der Ober
seite mit den Sperrzähnen 23, 24 des Speichenrades kämmt, kämmt
das Nutenrad 30 an der Unterseite mit dem Sperrsteg 34 mit Treib
radzähnen 38 eines Treibrades 36, das auf einer Nebenachse 37
drehbar gelagert ist. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist die Neben
achse 37 mit Abstand parallel zu der Hauptachse 28 angeordnet und
weist eine kürzere Länge auf. Beispielsweise sind die beiden
Achsen 37 und 28 gleichzeitig mit dem Zählwerkgehäuse 44, das in
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung eine topfför
mige Form aufweist, aus einem Teil Kunststoff gespritzt.
Die Treibradzähne 38 (8 Stück) befinden sich an der Oberseite des
Treibrades 36. Der Durchmesser des Sperrsteges 34 ist dabei so auf
die kreisförmige Anordnung der Treibradzähne 38 abgestimmt, daß
der Sperrsteg 34 bogenförmig in die Zwischenräume zwischen den
stiftförmigen Treibradzähnen 38 eingreifen kann. D.h., das Nuten
rad 30 läßt sich unabhängig von der Stellung des Treibrades 36 um
die Hauptachse 28 drehen, wobei der Sperrsteg 34 zwischen den
stiftförmigen Treibradzähnen gleitet. In dem in Fig. 4 gezeigten
Ausführungsbeispiel greift der Sperrsteg 34 mit seinen freien
Enden 35 so zwischen die stiftförmigen Treibradzähne 38, die auf
einem wesentlichen kleineren Durchmesser angeordnet sind, daß an
der Außenseite des Sperrsteges 34 drei Treibradzähne 38 und an der
Innenseite des Sperrsteges 34 fünf Treibradzähne 38 (nur teilweise
dargestellt) angeordnet sind.
Nach Fig. 4 berühren die Treibzähne 38 a und 38 c den Sperrsteg 34
an dessen Außenseite. Hierbei sind die Zahnflanken 56 der Treib
radzähne 38, die die Außenseite des Sperrsteges 34 berühren, an
die Krümmung des Sperrsteges 34 angepaßt. Da ein Treibradzahn 38
je nach Stellung des Treibrades 36 an zwei Positionen mit dem
Sperrsteg 34 an dessen Außenseite in Berührung kommen kann, sind
an jedem Treibradzahn 38 zwei Zahnflanken 56 a und 56 b vorgesehen.
Wie weiter aus Fig. 4 zu erkennen, kommt dabei jeweils nur eine
Zahnflanke 56 a bzw. 56 b eines Treibradzahnes 38 mit dem Sperr
steg 34 in Kontakt. In der in Fig. 4 gezeichneten Stellung kommt
die Zahnflanke 56 a des Treibradzahnes 38 c und die Zahnflanke 56 b
des Treibradzahnes 38 a mit dem Sperrsteg 34 in Kontakt. Damit er
geben sich in der Draufsicht auf die Treibradzähne 38 auf die
Nebenachse 37 spitz zulaufende Konturen der Zahnflanken 56 a und
56 b. An der Innenseite des Sperrsteges 34 berühren die Treibrad
zähne 38 den Sperrsteg 34 nicht, weshalb ein Spalt zwischen Sperr
steg 34 und den angrenzenden Treibradzähnen 38 vorhanden ist, der
jedoch an anderen Ausführungsbeispielen nicht vorgesehen sein
kann. In diesem Fall würde der Sperrsteg 34 auch an seiner Innen
seite an den angrenzenden Treihradzähnen 38 gleiten.
Nach der in Fig. 4 gezeichneten Stellung des Nutenrades 30 mit dem
Sperrsteg 34 ist das Treibrad gegen Drehung um die Nebenachse 37
durch den Eingriff des Sperrsteges 34 in die Zahnzwischenräume der
Treibradzähne 38 gegen Verdrehung gesichert. Eine Drehung des
Treibrades 36 ist demnach erst möglich, wenn bei der in Fig. 4 an
genommenen Drehrichtung des Nutenrades 30 eine Drehung im Uhrzei
gersinn in etwa um 300° erfolgte. Mit dieser 300°-Umdrehung des
Nutenrades 30, ausgehend von der in Fig. 4 gezeichneten Stellung,
gelangen die beiden freien Enden 35 des Sperrsteges 34 beidseitig
zu dem Treibrad 38. Erst in dieser Lage gibt der Sperrsteg 34 das
Treibrad 36 frei, das nunmehr in dem freien Raum zwischen den
freien Enden 35 um die Nebenachse 37 drehen kann. Mit der Drehung
des Nutenrades 30 gelangt gleichzeitig der stirnseitige Mitnehmer
zapfen 33 in den Bereich des Treibradzahnes 38 b und der Mitnehmer
zapfen 33 dreht das Treibrad 36 über den Treibradzahn 38 b gleich
falls in Uhrzeigersinn. Damit liegt jeweils der an der Außenseite
des Sperrsteges 34 freistehende Treibradzahn 38 b auf dem Durch
messer des Bewegungskreises des Mitnehmerzapfens 33 und der Durch
messer des Sperrsteges 34 ist entsprechend kleiner. Abweichend von
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann der Eingriff des Sperr
steges 34, insbesondere bei größeren Anzahlen von Treibradzäh
nen 38, zwischen anderen Treibradzähnen erfolgen, so daß bei
spielsweise 4 oder 5 Treibradzähne außen liegen. In dem soweit be
schriebenen Bewegungsablauf des Betriebszählwerkes bildet das
Nutenrad 30 mit seinem Sperrsteg 34, seinem Mitnehmerzapfen 33 und
den Treibradzähnen 38 an seiner Unterseite ein untersetzendes
Schaltgetriebe und an der Oberseite einen Sperrklinkenmechanismus,
wobei die Nutenzähne 31 mit den Sperrzähnen 23, 24 des Speichen
rades kämmen.
Bezüglich des Betriebszählwerkes bildet das Treibrad 36 das Ein
gangsrad eines Außenmalteserkreuzgetriebes, wobei das Treibrad 36
an der Oberseite die triebstockförmige Verzahnung mit den Treib
radzähnen 38 aufweist, die über den Sperrsteg 34 die Verbindung zu
dem vorgeschalteten Schaltgetriebe herstellt. An der Unterseite
des Treibrades 36 ist in bekannter Weise ein Treiberzapfen 39 und
eine Zylindersperre 40 vorgesehen. Wie weiter aus den Fig. 4 und 5
ersichtlich, ist auf der Hauptachse 28 das Malteserrad 42 drehbar
gelagert, wobei der Treiberzapfen 39 in einen Sperrschuh 43 ein
greift. Das Malteserrad 42 weist beispielsweise fünf Stationen auf
und dient in dem Betriebszählwerk nach der Erfindung gleichzeitig
als Anzeigevorrichtung für die registrierte Anzahl der Schaltvor
gänge. Hierzu ist in dem Gehäuse 44 ein Fenster vorgesehen, in dem
eine Skala 46, die auf der Unterseite des Malteserrades 42 ausge
bildet ist, zu erkennen ist. Die Skala 46 kann beispielsweise ver
schiedenfarbig ausgeführt sein, so daß bei Erreichen einer be
stimmten Schrittzahl ein roter Bereich durch das Sichtfenster 45
zu erkennen ist und der dem Besitzer signalisiert, daß der Filter
körper 1 des Wasserfilters zu erneuern ist. Durch die relativ
große Drehbewegung des Malteserrades 42, das durch den Treiber
zapfen 39 bei Drehung des Treibrades 36 in der in Fig. 4 gezeigten
Anordnung im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, läßt sich bei einer
Bogenlänge des Fensters 45, die etwas kleiner ist als der Drehweg
des Malteserrades 42, erreichen, daß die Skala beispielsweise von
grün nach rot ohne Zwischenschritte überwechselt. D.h., der Be
nutzer sieht über längeren Zeitraum nicht gleichzeitig die Über
gangsstelle von dem grünen auf den roten Skalenbereich. Anderer
seits ist es aber auch leicht möglich heitere Farben entsprechend
der Stationszahl des Außenmalteserkreuzgetriebes vorzusehen. Z. B.
lassen sich bei fünf Stationen des Malteserrades 42 drei grüne
Skalenbereiche, ein gelber und ein roter vorsehen. Die jeweilige
Position des Malteserrades 42 wird bis zu dem Eingreifen des
Treiberzapfens 39 in einen Sperrschuh 43 durch eines der Gleit
lager 41 gesichert, in denen die Zylindersperre 40 drehen kann.
Das untersetzende Betriebszählwerk nach der Erfindung besteht dem
nach aus dem Sperrklinkenmechanismus, der ein Antriebsglied in
Form des Speichenrades aufweist, dem Schaltgetriebe mit dem Nuten
rad 30 als Zwischengetriebe, und dem Außenmalteserkreuzgetriebe
mit dem Malteserrad 42 als Abtriebsglied in Form der Anzeige, die
die Hälfte der Anzahl von Schwenkbewegungen des Speichenrades an
zeigt. Gemäß der zuvor beispielhaft angeführten Anzahl von Zähnen
und Stationen der einzelnen Getriebeabschnitte ergibt sich eine
Gesamtuntersetzung von 1:1200 (30×8×5). Je nach Anwendungsfall
läßt sich jedoch das Untersetzungsverhältnis variieren. Hinsicht
lich des Gesamtaufbaues ergibt sich aus Fig. 5, daß das Betriebs
zählwerk nach der Erfindung nur aus fünf Teilen besteht, die sehr
schnell zusammengefügt werden können. Hierzu wird als erstes das
Malteserrad 42 auf die Hauptachse 28 geschoben, anschließend wird
das Treibrad auf die kürzere Nebenachse 37 aufgesetzt und das
Nutenrad 30 wiederum auf die Hauptachse 28 aufgeschoben. Ab
schließend wird das Speichenrad mit der Nabe verdrehsicher auf den
Zapfen 27 an der Hauptachse 28 aufgepreßt. Damit ist der Zusammen
bau abgeschlossen, wobei weiter zu erkennen ist, daß das Betriebs
zählwerk mit nur zwei Achsen auskommt. Weitere Befestigungsmittel
sind nicht erforderlich. Zusätzlich bietet das großflächige Nuten
rad 30, das wesentliche Teile des Betriebszählwerkes großflächig
überdeckt, den Vorteil, daß keine größeren Fremdkörper in den
nachgeschalteten Getriebemechanismus fallen können. Ferner ist das
gesamte Betriebszählwerk derart robust, daß es beispielsweise
fortlaufend von dem Wasser des Wasserfilters umspült werden kann,
ohne daß eine Gefahr des Ausfalls des Betriebszählwerkes besteht.
Fig. 5 zeigt weiter das Speichenrad in der Ruheposition, bei der
der untere Sperrzahn 23 in einen Nutenzahn 31 des Nutenrades 30
eingreift. Mit Einwirkung einer Kraft F auf die Betätigungs
platte 14 schwenkt, wie zuvor beschrieben, die Felge 22, die in
der Ruheposition gegenüber der Nabe 21 bzw. dem Nutenrad 30 eine
geneigte Lage einnimmt, in Fig. 5 um den Schwenkpunkt 20 in Gegen
uhrzeigersinn. Damit greifen die oberen Sperrzähne 24 in die zuge
hörigen Nutenzähne 31 ein. Damit das Speichenrad in der Ruheposi
tion und in der geschwenkten Position im Bereich der Sperr
zähne 23, 24 möglichst eng an die Oberfläche des Nutenrades 30 an
gelegt werden kann, ist die Unterseite im Bereich der Sperr
zähne 23, 24 mit einer Abflachung 47 versehen, so daß die Felge 22
im Bereich der Sperrzähne 23, 24 im Querschnitt wesentlich schma
ler ist als beispielsweise an den Stellen, an denen die Streben 25
an die Felge 22 angreifen.
Fig. 6 zeigt einen weiteren Schnitt durch das Speichenrad, wobei
gegenüber den vorgenannten Ausführungsformen die Sperrzähne 23, 24
in anderer Weise ausgebildet sind. Hierbei ist ein einziger oberer
Sperrzahn 24 im Bereich der Betätigungsplatte 14 vorgesehen und an
der Unterseite des Speichenrades 30 sind zwei untere Sperrzähne 23
ausgebildet, wovon infolge der Querschnittsdarstellung nur ein
unterer Sperrzahn 23 zu erkennen ist. Eine zu der Nabe 21 zugehö
rige Achse X steht unter einem Winkel zu einer Achse Y, die senk
recht zu der Ebene des Speichenrades verläuft. Wenn das Speichen
rad aus Fig. 6 in der gezeigten Weise mit den Achsen X und Y
gefertigt ist, nimmt das Speichenrad im zusammengebauten Zustand,
die in Fig. 5 gezeigte Lage in der Ruheposition selbsttätig ein.
Mit der Einwirkung der Kraft F auf die Betätigungsplatte 14
schwenkt die Achse Y auf die Achse X, da die Nabe 21 ortsfest an
geordnet ist. Wird das gezeigte Speichenrad beispielsweise ein
stückig aus einem Stück Kunststoff gespritzt, ergeben sich infolge
der Speichen 25 (in Fig. 6 nicht dargestellt) keinerlei Entfor
mungsschwierigkeiten, weil die Nabe 21 gegenüber den restlichen
Teilen hinterschneidend angeordnet ist. D.h., das Speichenrad kann
unter einer Schwenkbewegung der Felge 22 gegenüber der Nabe 21
leicht entformt werden. Mittels geeigneter Länge, Querschnittsform
und Querschnittsdicke der Streben 25 lassen sich in vorteilhafter
Weise die Torsionsfedereigenschaften für unterschiedliche Kraft
einwirkungen an der Betätigungsplatte 14 auslegen. Zur besseren
Ausnutzung des Wasserstrahls ist die Betätigungsplatte 14 in
Fig. 6 beispielsweise als kalottenförmige Einbuchtung ausgebildet
und die Betätigungsplatte 14 arbeitet in diesem Fall als Wasser
strahl beaufschlagte Prallplatte. Je nach Anwendungsfall kann die
Betätigungsplatte 14 in anderer Weise als dargestellt ausgebildet
sein, wie daß beispielsweise eine Druckstelle vorgesehen ist, die
mit einem Finger betätigt wird. Ebenso kann die Betätigungsplatte
ein Gelenk aufweisen, über das ein Gestänge an dem Speichenrad an
greift. Wird dieses Gestänge z. B. mit einem Elektromagnet gekop
pelt, läßt sich mit dem Betriebszählwerk nach der Erfindung in
einfacher Weise ein elektromagnetisches Zählwerk aufbauen. Dieses
elektromagnetische Zählwerk läßt sich in gleichfalls einfacher
Weise zu einem Uhrwerk ausbauen, wenn die Zählschritte in einem
bestimmten Zeittakt erfolgen. Die Anwendung des Betriebszählwerks
ist damit nicht nur auf das zuvor beschriebene Wasserfilter
beschränkt und es ergeben sich zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten.
Abweichend von dem soweit beschriebenen Eingriff der Kraft F von
der Vorderseite der Betätigungsplatte 14 her, wodurch die Ver
schwenkung des Speichenrades auf Druck erfolgt, kann die Kraft F
auch auf der Rückseite der Betätigungsplatte angreifen, weshalb
die Verschwenkung durch eine Zugkraft bewirkt wird.
In den soweit beschriebenen Anwendungsfällen wurde der Zählerstand
des Betriebszählwerkes nach der Erfindung optisch angezeigt. Es
gibt jedoch Anwendungsfälle, daß bei Erreichen eines bestimmten
Zählerstandes ein Schaltvorgang ausgelöst wird. Fig. 7 zeigt hier
zu beispielhaft an dem Wasserfilter eine Schaltvorrichtung, die
mit dem Abtriebsglied - dem Malteserrad 42 - zusammenwirkt und bei
Erreichen eines bestimmten Zählerstandes den Wasseraustritt aus
der Gehäuseaustrittsöffnung 11 unterbricht. Hierzu besitzt das
Malteserrad 42 auf der Seite, auf der die Skala 46 (in Fig. 7
nicht dargestellt) ausgebildet ist eine ringförmige Kurvennut 48,
die kreisförmig um die Hauptachse 28 verläuft. Die Kurvennut 48
besitzt einen Anfangspunkt u, der dem Zählerstand Null entspricht.
Weiter besitzt die Kurvennut 48 einen Übergangspunkt w, in dem die
Kurvennut in einen radial nach außen verlaufenden Abschnitt 49
übergeht. In der Kurvennut 48 gleitet ein Gleitstift 52, der an
einem Schieber 50 ausgebildet ist. Der Schieber 50 besitzt an der
Unterseite einen Verschluß 54, der an die konische Form der
Gehäuseaustrittöffnung 11 angepaßt ist. Andererseits besitzt der
Schieber 50 an der Oberseite eine Öse 51, die in der Breite dem
Durchmesser der Hauptachse 28 entspricht und in der Länge den mög
lichen Fallweg des Schiebers 50 begrenzt. Neben der Führung des
Schiebers 50 über dem Gleitstift 52 und die Öse 51, die auf der
Hauptachse 28 gleitet, sind zusätzliche Längsführungen 53 vorgese
hen. Im Zählerstand "0" befindet sich der Gleitstift 52 in der An
fangsposition u der Kurvennut 48 und die Gehäuseöffnung 11 ist ge
öffnet, wodurch der Wasseraustritt erfolgen kann. Mit den einzel
nen Zählschritten bewegt sich nach Fig. 7 das Malteserrad 42 im
Uhrzeigersinn - in Fig. 5 wurde eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn
erreicht - und der Gleitstift 42 gleitet entlang dem kreisbogen
förmigen Abschnitt u-w der Kurvennut 48. Erreicht der Gleit
stift 52 den Übergangspunkt w der Kurvennut 48 gleitet der Gleit
stift 42 in den radialen Abschnitt 49 und nimmt unter Herunterfal
len des gesamten Schiebers 50 die Position z ein. Damit wird der
Wasseraustritt unterbrochen. Vorzugsweise wird der Wasseraustritt
auf z.B. 10% reduziert und durch den reduzierten Wasseraustritt
werden Druckstöße im Inneren des Wasserfilters abgeschwächt. Durch
den konischen Verlauf des Verschlusses 54 und den Wasserdruck wird
der Wasseraustritt weiter verengt. Hierzu ist es erforderlich, daß
der Schieber 50 zur Ausnutzung der Schwerkraft senkrecht aufge
hängt ist. Es ist aber auch möglich eine zusätzliche Feder für den
Schieber 50 vorzusehen, um die Abhängigkeit von der Schwerkraft zu
beseitigen. Abweichend von der unter Fig. 7 beschriebenen mecha
nischen Schaltvorrichtung an dem Abtriebsglied des Betriebszähl
werkes nach der Erfindung ist es z. B. auch möglich, an dem Mal
teserrad 42 einen elektrischen Kontakt vorzusehen.
Claims (10)
1. Betriebszählwerk, insbesondere für Haushaltsgeräte, bestehend
aus einem untersetzenden Schrittgetriebe, einem als Betäti
gungsvorrichtung ausgebildeten Antriebsglied des Schrittge
triebes und einem als Anzeigevorrichtung ausgebildeten Ab
triebsglied des Schrittgetriebes, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsvorrichtung eine Nabe (21), eine Felge (22), an
der eine Betätigungsplatte (14) und mindestens zwei Klinken
zähne (23, 24) ausgebildet sind, und zwei eine Schwenk
achse (20) bildende Torsionsspeichen (25) aufweist, die sich
einander gegenüberliegend, radial von der Nabe (21) zu der
Felge (22) erstrecken, wobei die Klinkenzähne (23, 24) beid
seitig zu der Schwenkachse (20) auf der Felge (22) angeordnet
sind.
2. Betriebszählwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Felge (22) als Kreisring ausgebildet ist.
3. Betriebszählwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Torsionsspeichen (25) im Querschnitt rechteckig sind.
4. Betriebszählwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse (X) der Nabe 21 gegenüber der Achse (Y) der
Felge (22) um einen bestimmten Winkel um die Schwenkachse (20)
geneigt ausgebildet ist.
5. Betriebszählwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klinkenzähne (23, 24) senkrecht zu der Ebene der
Felge (12) angeordnet sind.
6. Betriebszählwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Felge (22) im Bereich der Klinkenzähne (23, 24) Abflachun
gen (47) aufweist.
7. Betriebszählwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsplatte (14) eine Wasserstrahl beaufschlagte
Prallplatte ist.
8. Betriebszählwerk nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung ein
stückig aus Kunststoff gespritzt ist.
9. Betriebszählwerk nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittgetriebe aus einem
Schaltgetriebe, das auf einer Hauptachse (28) gelagert ist,
und einem nachgeschalteten Außenmalteserkreuzgetriebe besteht,
das auf einer Nebenachse (37) gelagert ist, die mit Abstand
parallel zu der Hauptachse (28) angeordnet ist, und daß die
Betätigungsvorrichtung zusätzlich auf der Hauptachse (28)
gelagert ist.
10. Betriebszählwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltgetriebe aus einem das Außenmalteserkreuzgetriebe
überdeckendes Nutenrad (30), das an der Oberseite Nuten
zähne (31), die mit den Klinkenzähnen (23, 24) kämmen, und an
der Unterseite einen ringförmigen Sperrsteg (34) und einen
randseitigen Mitnehmerzapfen (33) aufweist, und aus Treibrad
zähnen (38) besteht, die an dem Treibrad (36) des Außenmalte
serkreuzgetriebes ausgebildet sind und die mit dem Sperr
steg (34) und dem Mitnehmerzapfen (33) kämmen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704161 DE3704161A1 (de) | 1987-02-11 | 1987-02-11 | Betriebszaehlwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704161 DE3704161A1 (de) | 1987-02-11 | 1987-02-11 | Betriebszaehlwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3704161A1 true DE3704161A1 (de) | 1988-08-25 |
Family
ID=6320712
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873704161 Withdrawn DE3704161A1 (de) | 1987-02-11 | 1987-02-11 | Betriebszaehlwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3704161A1 (de) |
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DE102014110354A1 (de) * | 2014-07-23 | 2016-01-28 | Miele & Cie. Kg | Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts und Haushaltsgerät |
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DE1628602A1 (de) * | 1965-12-06 | 1970-08-27 | Giulio Gross | Vorrichtung zur Entkalkung von Wasser vermittels Ionenaustauscherharzen fuer Waschmaschinen im allgemeinen,wie Geschirrwaschmaschinen,Waeschewaschmaschinen u.dgl. |
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1987
- 1987-02-11 DE DE19873704161 patent/DE3704161A1/de not_active Withdrawn
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DE102014110354B4 (de) | 2014-07-23 | 2022-07-28 | Miele & Cie. Kg | Verfahren zum Betreiben eines Haushaltsgeräts und Haushaltsgerät |
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