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Die Erfindung bezieht sich auf einen Treibstangenbeschlag
oder Treibstangenverschluß mit einem Betätigungsmechanismus
mit mindestens einem Zahnrad, das die Nuß bildet, auf die
der Benutzer mittels eines Betätigungsgriffs einwirken
kann, wobei das Zahnrad einerseits auf die Zahnstange
einwirkt, die entweder an einem mit einer Treibstange
verbundenen Schieber oder an der Treibstange selbst ausgebildet
ist, und andererseits an seinem Umfang einen
Riegelvorsprung aufweist, der über die Außenfläche einer
Stulpschiene, hinter der die Treibstange oder Treibstangen
liegen, vorspringen kann.
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Die vorliegende Erfindung findet Verwendung auf dem Gebiet
der Baubeschläge.
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Dabei sind insbesondere aus der EP-A-0207869
Treibstangenbeschläge oder Treibstangenverschlüsse bekannt, die der
obigen Beschreibung entsprechen, die jedoch zur Zeit eine
gewisse Anzahl von Unzulänglichkeiten aufweisen
hinsichtlich der Art der Übertragung einer Bewegung des
Betätigungsmechanismus auf einen Schieber oder speziell auf eine
Treibstange, die übrigens zusätzlich aufgrund mechanischer
Zwänge geschwächt ist.
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Im Falle von Treibstangenbeschlägen oder
Treibstangenverschlüssen, die man als gängig bezeichnen könnte, d. h.,
solche, die nicht dem Zwang unterliegen, strenge
Abmessungsbedingungen zu befolgen, wird daher die über den
Betätigungsmechanismus dieses Treibstangenbeschlags oder
Treibstangenverschlusses erfolgende Mitnahme einer Treibstange mittels
eines Zahnrads bewerkstelligt, das auf einen Schieber
einwirkt, der seinerseits durch geeignete Befestigungsmittel
mit der oder den Treibstangen verbunden ist. Es sei
bemerkt, daß das Zahnrad insbesondere auch die Nuß bilden
kann, auf die der Benutzer mittels eines
Betätigungsvierkants einwirken kann. Unter diesen Umständen weist der
Schieber eine Zahnstange auf, die gerade aufgrund einer
ausreichenden Breite des diesen Schieber bildenden
Flachmetalls verschiedene Konfigurationen annehmen kann.
Insbesondere können in diesem Flachmetall, z. B. durch
(Tief-)Ziehen, eine Reihe aufeinanderfolgender Öffnungen ausgebildet
werden, die durch in der Querrichtung verlaufende
Gitterstäbe getrennt sind und mit denen die Verzahnung des zuvor
genannten Zahnrads kämmen kann. Es ist auch möglich, daß
bei den seitlichen Rändern dieses Schiebers eine Reihe
aufeinanderfolgender Ausschnitte ausgebildet sind, um eine
Verzahnung zu bestimmen, die auch hier wieder die Mitnahme
mittels eines Zahnrads, wie z. B. einer Nuß, ermöglicht.
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Selbstverständlich kann diese Art des Aufbaus auch an einer
Treibstange vorhanden sein.
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In der Praxis treten Probleme dann auf, wenn diese
Zahnstange auf einem Schieber, insbesondere auf einer
Treibstange, an einer Stelle angeordnet werden muß, an der diese
aufgrund einer als Durchtritt für ein Befestigungsglied
oder auch ein Verriegelungsglied dienenden Öffnung
geschwächt ist. Insbesondere verhält es sich unter diesen
Bedingungen und aufgrund der Öffnung in der Treibstange oder
ggfs. dem Schieber so, daß sie oder er an dieser Stelle nur
durch Schenkel stark verringerter Breite bestimmt ist, in
denen eigentlich nicht in Betracht kommen kann, Öffnungen
zur Ausbildung einer Zahnstange tiefziehen zu lassen oder,
was noch schlimmer ist, Ausschnitte in einen ihrer
seitlichen Ränder einzuarbeiten. Tatsächlich könnte eine solche
Stange oder ein solcher Schieber, die bzw. der dadurch
extrem geschwächt wäre, den Beanspruchungen nicht
standhalten, die ihr bzw. ihm durch den Betätigungsmechanismus beim
Verriegeln aufgezwungen werden.
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Gleichermaßen ist die Dicke des den Schieber oder auch die
Treibstange bildenden Flachmetalls nicht ausreichend, daß
man daran denken könnte, auf eine ihrer Flächen irgendeine
Verzahnung einzukerben, ohne daß man Material in Form eines
auf diesem Schieber oder dieser Treibstange angebauten
Zusatzstücks anbringt.
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Man beachte, daß die Lösung dieses Problems hinsichtlich
des Treibstangenbeschlags, der indem älteren Dokument EP-
A-0207869 beschrieben ist, zu einem vertikalen Versatz des
Riegelvorsprungs bezüglich der Drehachse der Nuß geführt
hat. Darüberhinaus sollte bemerkt werden, daß in diesem
Fall ein Treibstangenbeschlag mit gegenläufiger Bewegung
vorliegt, so daß die Unterbrechung der Treibstangen bei dem
Betätigungsmechanismus das Anordnen einer Öffnung in einer
von ihnen für den Durchtritt des durch die Nuß gehaltenen
Riegelvorsprungs verhindert.
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Hierfür bezieht sich die die Erfindung auf einen
Treibstangenbeschlag oder Treibstangenverschluß mit einem
Betätigungsmechanismus mit mindestens einem Zahnrad, das die Nuß
bildet, auf die der Benutzer mittels eines
Betätigungsgriffs einwirken kann, wobei das Zahnrad einerseits auf
eine Zahnstange einwirkt, die entweder an einem mit einer
Treibstange verbundenen Schieber oder an der Treibstange
selbst ausgebildet ist, und andererseits an seinem Umfang
einen Riegelvorsprung aufweist, der über die Außenfläche
einer Stulpschiene, hinter der die Treibstange oder
Treibstangen liegen, vorspringen kann, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegelvorsprung in der vertikalen Mittelebene des
Zahnrades angeordnet ist, welches je eine Verzahnung auf
beiden Seiten des Riegelvorsprungs aufweist, während das
Flachmetall, das den zum Zusammenwirken mit diesen
Verzahnungen bestimmten Schieber oder die Treibstange bildet,
eine Öffnung für den Durchtritt des Riegelvorsprungs
aufweist, die auf beiden Seiten durch Schenkel begrenzt wird,
die jeweils mit einer Zahnstange versehen sind, die
gebildet ist durch Verformung des Flachmetalls, wobei diesem
eine Wellung verliehen wird, mit deren Vorsprüngen die
Verzahnungen des Zahnrads kämmen können.
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Die dank dieser Erfindung erzielten Vorteile bestehen
darin, daß die im Gegensatz zu den früheren Verfahren über
ein Material-Verformungsverfahren gewonnene Zahnstange
keine Schwächung des Schiebers oder der Treibstange zur
Folge hat. Vielmehr trägt eine solche Zahnstange dazu bei,
deren mechanische Festigkeit zu verstärken, so daß es
durchaus vorstellbar ist, eine Mitnahme zu gestalten, die
nur an den Schenkeln eines geschwächten Teils des
Flachmetalls stattfindet, welches einen solchen Schieber oder eine
solche Treibstange bildet.
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Die Erfindung läßt sich anhand der nun folgenden
Beschreibung besser verstehen, die von der ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung begleitet wird.
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Fig. 1 ist eine schematische Teilschnittansicht eines
Doppelrichtung-Treibstangenbeschlags, bei dem eine der
Treibstangen mit einer Zahnstange mit den
erfindungsgemäßen Merkmalen ausgestattet ist;
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Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang II-II von Fig. 1.
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Wie insbesondere in Fig. 1 der beigefügten Zeichnung
dargestellt, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen
Treibstangenbeschlag für eine Tür, ein Fenster oder
dergleichen, wobei die Erfindung jedoch auch
Treibstangenverschlüsse betrifft, die auch eine Verriegelung mittels eines
Schlüsselglieds gestatten. Um den Stil der nun folgenden
Beschreibung nicht zu schwerfällig werden zu lassen und sie
außerdem verständlicher zu machen, wird jedoch nur ein
Treibstangenbeschlag behandelt.
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In jedem Fall umfaßt ein solcher Treibstangenbeschlag 1
(oder Treibstangenverschluß) einen Betätigungsmechanismus
2, bei dem mindestens eine seiner Funktionen darin besteht,
die Mitnahme mindestens einer Treibstange 3 zu
gewährleisten, wenn der Treibstangenbeschlag 1 nur in eine Richtung
wirkt, oder zwei Treibstangen 3, 4, die sich jeweils
oberhalb bzw. unterhalb des Gehäuses 5 erstrecken, den
Betätigungsmechanismus 2 enthalten und sich in entgegengesetzten
Richtungen bewegen können. Es handelt sich in diesem
letzteren Fall, der in der Zeichnung spezieller dargestellt
ist, um einen Doppelrichtung-Treibstangenbeschlag.
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Diese Mitnahme der Treibstange(n) 3, 4 wird durch
mindestens ein Zahnrad 6 bewirkt, das mit einer Zahnstange 7, 8
kämmt, welche entweder unmittelbar an der/den Treibstangen
3, 4, wie in Fig. 1 dargestellt, oder an einem/mehreren der
mit diesen Treibstangen 3, 4 verbundenen Zwischenschiebern
angeordnet ist.
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Im Falle der insbesondere in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform handelt es sich um das gleiche Zahnrad 6, welches
die Bewegung in entgegengesetzten Richtungen auf jede der
Treibstangen 3, 4 überträgt. Außerdem bildet dieses Zahnrad
6 die Nuß, deren Nabe 9 eine Öffnung 10 aufweist, die den
Vierkantdorn eines für den Benutzer zugänglichen
Betätigungsgriffs aufnehmen kann. Auch hier ist die vorliegende
Erfindung in keinerlei Weise auf einen derartigen Entwurf
beschränkt, da sich sehr wohl eine Mitnahme mittels eines
Zahnrads vorstellen läßt, das nicht notwendigerweise die
Nuß bildet. Genauso kann jede der Treibstangen 3, 4 bei
Vorliegen eines Zweirichtung-Treibstangenbeschlags mittels
gesonderter Zahnräder mitgenommen werden.
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Darüberhinaus trägt gemäß der dargestellten Ausführungsform
dieses Zahnrad 6, und somit die Nuß, auf seinem Umfang in
der vertikalen Mittelebene 12 einen Riegelvorsprung 13,
welcher in der verriegelten Stellung des
Treibstangenbeschlags 1 bezüglich der Außenfläche 14 einer Stulpschiene
15 vorspringt, hinter der sich die Treibstangen 3, 4
erstreckt/erstrecken. Es sei bemerkt, daß diese Stulpschiene
15 hierfür eine Öffnung 16 aufweist, die dem Durchtritt
dieses Riegelvorsprungs 13 dient.
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Zum selben Zweck wurde eine solche Öffnung 17 auch in der
Treibstange 3 eingearbeitet, die sich zwischen das Zahnrad,
und somit die Nuß 6, und die Stulpschiene 15 schiebt. Es
ist unter diesen Bedingungen offensichtlich, daß diese
Treibstange 3 aufgrund dieser Öffnung 17 an einer Stelle,
an der letztendlich die Mitnahme mittels des Zahnrads 6
stattfinden muß, beachtlich geschwächt ist.
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Daher wird die Zahnstange 7 erfindungsgemäß durch
Verformung, insbesondere durch Tiefziehen, des die Treibstange 3
bildenden Flachmetalls 18 derart hergestellt, daß diesem
Flachmetall 18 eine Wellung 20 verliehen wird, mit deren
Vorsprüngen bzw. Erhebungen 21 die Verzahnung 22 des
Zahnrads 6 kämmen kann.
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Letztendlich verstärkt diese Zahnstange 7 in Form einer
durch Verformung der Treibstange 3 gewonnenen Wellung 20
diese Treibstange an einer Stelle, an der sie schon immer
geschwächt war, und verleiht ihr somit die bei dieser Art
Verriegelungsbeschlag erforderliche mechanische Festigkeit.
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Es muß gesagt werden, daß zur Erzielung einer gleichmäßigen
Verteilung der Kräfte auf die Nuß und somit das Zahnrad 6
dieses eine Verzahnung 22 auf beiden Seiten des
Riegelvorsprungs 13 aufweist, welche mit der Zahnstange 7
zusammenwirken kann, die bei jedem der Schenkel 7A, 7B angeordnet
ist, welche das Flachmetall 18 bilden und auf beiden Seiten
die Öffnung 17 begrenzen.
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In dieser Fig. 1 ist auch noch eine herkömmlichere
Mitnahme der zweiten Treibstange 4 dargestellt, die sich in
der entgegengesetzten Richtung bezüglich der Treibstange 3
bewegt. Genauer gesagt hat in diesem Fall, da das Ende 23
dieser Treibstange 4 durch das Vorhandensein einer
beliebigen Öffnung nicht geschwächt ist, die an ihr angebrachte
Zahnstange 8 die Gestalt einer Reihe von Öffnungen 24, die
in dem diese Treibstange 4 bildenden Flachmetall angeordnet
sind, wobei diese Öffnungen 24 in Querrichtung verlaufende
Gitterstäbe 25 begrenzen, mit denen eine weitere Verzahnung
26 kämmen kann, die an der durch das Zahnrad 6 gebildeten
Nuß angebracht ist. Insbesondere ist die Verzahnung 26 an
diesem die Nuß bildenden Zahnrad 6 im wesentlichen
diametral gegenüberliegend zu der Verzahnung 22 angeordnet, die
mit der Zahnstange 7 der anderen Treibstange 3
zusammenwirkt. Desweiteren befindet sich diese Verzahnung 26 im
wesentlichen in der vertikalen Mittelebene 12 des Zahnrads 6.
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Selbstverständlich hätte man auch an dieser zweiten
Treibstange 4 eine Zahnstange in Form einer Verformung des sie
bildenden Flachmetalls vorsehen können, und zwar auf
ähnliche Weise wie die Zahnstange 7, welche die Treibstange 3
bildet. Darüberhinaus kann man, wie schon weiter oben
gesagt wurde, anstatt die Treibstangen unmittelbar mit
Zahnstangen 7, 8 zu versehen, diese auf ähnliche Weise an
Schiebern anordnen, die zur Verbindung mit solchen
Treibstangen 3 bestimmt sind. Darüberhinaus kann man, wie schon
weiter oben gesagt wurde, anstatt die Treibstangen
unmittelbar mit Zahnstangen 7, 8 zu versehen, diese auf ähnliche
Weise an Schiebern anordnen, die zur Verbindung mit solchen
Treibstangen 3, 4 bestimmt sind.
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Die dank dieser Erfindung erzielten Vorteile bestehen
offensichtlich in sämtlichen vorkommenden Fällen darin, daß
die eine oder mehrere Treibstangen oder aber der Schieber
durch die an ihnen angebrachte Zahnstange verfestigt wird,
während diese bisher nur zu deren Schwächung führte.