DE3703677A1 - Behandlungstisch zur augenuntersuchung - Google Patents
Behandlungstisch zur augenuntersuchungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behandlungstisch zur Augenunter
suchung mit einer an einem Tischrahmen gelagerten Arbeitsun
terlage oder -platte, die aus einer seitlichen Ruhestellung
in eine Arbeitsposition vor einen Patientenstuhl bewegbar
ist.
Bei der Untersuchung und Vermessung der Augen eines Patien
ten an einem solchen Behandlungstisch ist es erforderlich,
die Arbeitsunterlage, welche auch als Instrumententräger
platte für Instrumente zur Untersuchung und Vermessung der
Augen des Patienten dienen kann, aus einer Ruheposition zwi
schen die Sitzposition der Untersuchungsperson und des
Patienten zu bringen. Bekannt ist, daß man in einer vertika
len Ebene die Instrumentenplatte aus der seitlichen Ruhelage
in die Arbeitsposition zwischen dem Patienten und die Unter
suchungsperson bringt. Ferner ist es bekannt, durch eine ho
rizontale geradlinige Verschiebebewegung die Arbeitsplatte
aus einer seitlichen Ruhestellung in die Arbeitsposition zu
bringen. Damit die Sitzpositionen des Untersuchers und des
Patienten unverändert bleiben können, wird bei den bekannten
Behandlungstischen diese Bewegung in der Draufsicht gerad
linig ausgeführt. Dies bedeutet jedoch, daß in der Ruhestel
lung ein erheblicher seitlicher Platzbedarf für die Unter
bringung der Arbeitsunterlage vorhanden ist. Bei Behand
lungstischen, bei denen die Arbeitsunterlage in einer hori
zontalen Ebene aus einer seitlichen Ruhelage in die Arbeits
position geschwenkt wird, ergibt sich die Notwendigkeit, daß
die Untersuchungsperson unter Umständen ihre Sitzposition
verändern muß, damit ausreichend Platz vorhanden ist für die
Schwenkbewegung der Arbeitsunterlage.
Hinzu kommt, daß die Arbeitsunterlage am Behandlungstisch so
schwenkbar zu lagern ist, daß keinerlei Behinderung mit noch
vorhandenen weiteren Untersuchungsinstrumenten, insbesondere
eines Phoropters, der ebenfalls aus einer Ruhestellung in
eine Arbeitsposition vor den Patientenstuhl zu bringen ist,
bestehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Behandlungstisch
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem ein kompak
ter Aufbau erreicht wird und ein behinderungsfreier Wechsel
der Arbeitsunterlage zwischen ihrer Ruhestellung und der Ar
beitsposition erreicht wird, wobei die funktionsgemäße Anord
nung anderer Untersuchungsgeräte, wie beispielsweise eines
Phoropters, und deren entsprechende Bedienung unbehindert
bleiben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Arbeitsunterlage mittels einer in einer horizontalen Schwenk
ebene schwenkbaren Trageinrichtung am Tischrahmen gelagert
ist und daß in die Trageinrichtung ein Drehantrieb für die
Arbeitsunterlage integriert ist, der aufgrund der Schwenk
bewegung der Trageinrichtung die Arbeitsunterlage beim
Wechsel zwischen der Ruhestellung und der Arbeitsposition
noch zusätzlich dreht.
Die Trageinrichtung mit dem integrierten Drehantrieb kann aus
zwei in der horizontalen Schwenkebene liegenden Dreharmen be
stehen, die an ihren jeweiligen Enden in von Drehlagern ge
bildeten Drehpunkten am Tischrahmen und der Arbeitsunterlage
angelenkt sind. Es wird hierdurch eine Abstützung der Ar
beitsunterlage jeweils an zwei Punkten am Tischrahmen bzw.
dem Traggestell für den Behandlungstisch erreicht. Dadurch,
daß die Drehpunkte an verschiedenen Stellen liegen, wird beim
Verschwenken der Tragarme aus der Ruhestellung in die Ar
beitsposition und umgekehrt die Arbeitsunterlage mitge
schwenkt, wobei der Arbeitsunterlage durch den Drehantrieb
zusätzlich eine Drehbewegung aufgeprägt wird, die in entge
gengesetzter Drehrichtung zur Schwenkrichtung der Tragarme
verläuft.
Damit eine behinderungsfreie gleichzeitige Verschwenkung der
Tragarme möglich ist, können die beiden Drehpunkte des Trag
arms, der auf der Seite der Ruhestellung liegt, einen kürze
ren Abstand voneinander aufweisen als die beiden Drehpunkte
des Tragarms, der auf der Seite der Arbeitsposition liegt.
Eine behinderungsfreie Verschwenkung der beiden Tragarme kann
auch dadurch erreicht werden, daß die Drehpunkte der beiden
Tragarme gleiche Abstände voneinander aufweisen, wobei jedoch
der Tragarm, der näher zur Ruhestellung liegt, einen Knick 5
oder eine Ausnehmung aufweist, in welchen bzw. in welcher
das Ende des der Arbeitsposition näherliegenden Tragarms,
welches am Tischrahmen angelenkt ist, in der Arbeitsposition
der Arbeitsunterlage zu liegen kommt. Auch auf diese Weise
kann erreicht werden, daß die Arbeitsunterlage ungehindert
bis in die Arbeitsposition gebracht werden kann.
Der Schwenkwinkel der beiden Tragarme ist beim Wechsel zwi
schen der Ruhestellung und der Arbeitsposition jeweils größer
als der Schwenkwinkel, den die Arbeitsunterlage dabei aus
führt, wobei die der Arbeitsunterlage durch den Drehantrieb
zusätzlich aufgeprägte Drehung entgegengesetzt zur Schwenk
richtung der beiden Tragarme verläuft. Beim Wechsel zwischen
der Arbeitsposition und der Ruhestellung werden daher der
Arbeitsunterlage zwei Bewegungen aufgeprägt, nämlich die
Schwenkbewegung der Tragarme und die dazu entgegengesetzt
gerichtete zusätzliche Drehung aufgrund der unterschiedlichen
Anlenkpunkte der beiden Tragarme am Tischrahmen und an der
Arbeitsunterlage.
Der resultierende Schwenkwinkel der Arbeitsunterlage zwischen
der Ruhestellung und der Arbeitsposition kann je nach Ausbil
dung des Behandlungstisches zwischen 35° und 70° liegen. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt dieser Schwenk
winkel 45°.
Eine andere Ausführungsform verwendet für die Trageinrich
tung einen einzigen Schwenkarm, mittels welchem die Arbeits
unterlage am Tischrahmen gelagert ist. Dieser Schwenkarm ist
an seinem einen Ende in einem Drehlager am Tischrahmen ange
lenkt und an seinem anderen Ende an der Arbeitsunterlage. Der
bei dieser Ausführungsform vorgesehene Drehantrieb besteht
aus zwei Zahnrädern, die von einer Endloskette umschlungen
sind. Das eine Zahnrad ist am Tischrahmen ortsfest montiert
und koaxial zur Achse des Drehlagers, mit welchem der
Schwenkarm am Tischrahmen angelenkt ist. Das andere Zahnrad
ist koaxial zum Drehlager, mit welchem der Schwenkarm an der
Arbeitsunterlage angelenkt ist und ist drehfest mit der Ar
beitsunterlage verbunden. Beim Verschwenken werden auch bei
dieser Ausführungsform während des Wechsels zwischen der Ar
beitsposition und der Ruhestellung der Arbeitsunterlage zwei
Bewegungen aufgeprägt, nämlich die Schwenkbewegung des
Schwenkarms und eine durch den Drehantrieb erzeugte Drehbewe
gung, die entgegengesetzt zu der Schwenkbewegung des Schwenk
arms verläuft. Die Durchmesser der beiden Zahnräder lassen
sich so bemessen, daß ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis
und damit in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel des Schwenkarms
die zusätzliche Drehbewegung der Arbeitsunterlage, welche
zusammen mit dem Schwenkwinkel des Schwenkarms die gewünschte
Gesamtschwenkbewegung der Arbeitsunterlage ergibt, erzeugt
wird.
Am Behandlungstisch kann zusätzlich ein Phoropter vorgesehen
sein, der mittels eines waagrechten Phoropterträgers schwenk
bar am Behandlungstisch gelagert ist und aus einer seitlichen
Ruhestellung in eine Arbeitsposition vor den Patientenstuhl
bewegt werden kann. Der Wechsel des Phoropterträgers aus der
Ruhestellung in die Arbeitsposition und umgekehrt ist erfin
derisch in der Weise ausgestaltet, daß die Gesamtschwenk
bewegung des Phoropterträgers erzeugt wird durch zwei Bewe
gungsabläufe, von denen der eine Bewegungsablauf sich aus
einer kreisbogenförmigen Bewegung einer senkrechten Säule, an
welcher der waagrechte Phoropterträger gelagert ist, und aus
einer der Säule durch einen Drehantrieb aufgeprägten Drehbe
wegung, die einander entgegengesetzt sind.
Die Drehbewegung der Säule um ihre Achse und die damit ver
verbundene Schwenkbewegung des waagrechten Phoropterträgers
kann ebenfalls durch einen Drehantrieb erfolgen, der aus zwei
Zahnrädern gebildet wird, die von einer Antriebskette um
schlungen sind, wobei dann beim Verschwenken eines Schwenk
arms, an welchem die senkrechte Säule mit dem Phoropter
träger gelagert sind, die zusätzliche Drehbewegung der Säule
und des Phoropterträgers beim Verschwenken des Schwenkarms
erzeugt wird.
Der Schwenkwinkel der Säule auf dem Kreisbogen zwischen der
Ruhestellung und der Arbeitsposition ist größer als der
Schwenkwinkel des Phoropterträgers, wobei sich der Kreisbogen
bevorzugt annähernd über einen Winkel von 180° erstreckt und
der Schwenkwinkel bei der zusätzlich aufgeprägten Drehbewe
gung in entgegengesetzter Richtung etwa 90° beträgt. Auf
diese Weise erreicht man einen Gesamtschwenkwinkel des Pho
ropterträgers von etwa 90° beim Wechsel zwischen der Ruhe
stellung und der Arbeitsposition.
Die Arbeitsunterlage kann eine Konsole aufweisen, an der die
Drehpunkte für die Trageinrichtung vorgesehen sind, und auf
welche verschiebbar eine Arbeitsplatte gelagert ist.
Die Arbeitsunterlage kann zur Ausbildung als Instrumententrä
gerplatte aus Urgestein bestehen. Es kann sich hier um Granit
handeln. Dieses Material ist absolut verzugsfrei und wird den
hohen Anforderungen der Feinwerk- und Meßtechnik gerecht.
Zur physiologisch richtigen Neigung des Phoropterhalters
kann an der Säule eine horizontale Achse vorgesehen sein, um
welche der Phoropterträger schwenkbar ist. In Zusammenwirkung
mit einer vertikalen und horizontalen Verstellbarkeit des
Patientenstuhls läßt sich die physiologisch richtige Anord
nung des Phoropterhalters gegenüber den Augen des zu unter
suchenden Patienten noch optimieren.
Um einen bequemen Zugriff zu weiteren Handgeräten zu haben,
kann unterhalb der in Arbeitsposition befindlichen Arbeits
unterlage ein Ablagefach für zusätzliche Arbeitsgeräte vorge
sehen sein. Die Drehpunkte der die Trageinrichtung bildenden
beiden Trägerarme bzw. der Drehpunkt des einzigen die Trag
einrichtung bildenden Tragarms können am Tischrahmen so vor
gesehen sein, daß sie unterhalb des Schwenkbereichs des
Schwenkarms für den an der Säule befindlichen Phoropterträger
liegen. Es wird hierdurch eine kompakte Anordnung erreicht,
wobei die Bewegungen des Phoropterträgers und der Arbeits
unterlage sich gegenseitig nicht behindern.
Anhand der beiliegenden Figuren wird an Ausführungsbeispielen
die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Gesamt
ansicht eines Behandlungstisches, bei welchem
die Erfindung zur Anwendung kommt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den in der Fig. 1 darge
stellten Behandlungstisch;
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für die Trageinrich
tung, welche sich von dem in der Fig. 2 dar
gestellten Ausführungsbeispiel der Tragein
richtung mit integriertem Drehantrieb unter
scheidet, und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine
Trageinrichtung mit integriertem Drehantrieb.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Behandlungstisch befin
den sich eine Arbeitsunterlage 1 und ein Phoropterträger 9
in ihren seitlichen Ruhestellungen A und C. In der Fig. 2
sind diese Stellungen mit ausgezogenen Linien dargestellt.
Zur schwenkbaren Lagerung des Phoropterträgers 9 und der Ar
beitsunterlage 1 ist am Behandlungstisch ein Tischrahmen
4 vorgesehen, der verkleidet ist und dessen Stützkonstruktion
aus einem massiven Gestell besteht. Die Arbeitsunterlage 1
besteht aus einer auf einer Konsole 22 verschiebbaren Ar
beitsplatte 27 mit rechteckiger Fläche. Die Arbeitsunterlage
1 ist in einer horizontalen Ebene verschwenkbar am Tischrah
men mittels einer Trageinrichtung gelagert. Bei den in den
Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen handelt es
sich um zwei schwenkbare Tragarme 2 und 3, die in Drehpunkten
5 und 6 am Tischrahmen 4 und Drehpunkten 7 und 8 an der Ar
beitsunterlage 1 angelenkt sind. Die Drehpunkte 5 bis 8 kön
nen durch geeignete Drehlager gebildet werden. Die Drehpunkte
7 und 8 an der Arbeitsunterlage 1 können an einer Konsole 22
vorgesehen sein, auf der die Arbeitsplatte 27 in Längsrich
tung verschiebbar ist. Die Drehpunkte 7 und 8 befinden sich
in der Nähe des Plattenendes, welches zur Ruhestellung A der
Arbeitsplatte 27 hin gerichtet ist, wenn die Arbeitsplatte
27 sich in der Arbeitsposition B befindet. Wie aus der Fig.
2 zu ersehen ist, liegen sowohl in der Ruhestellung A als
auch in der Arbeitsposition B die Drehpunkte 5 bis 8 in den
Ecken eines unregelmäßigen Vierecks.
Neben dem Behandlungstisch befindet sich ein Patientenstuhl
17, wie die Fig. 1 und 2 zeigen. Wenn die Arbeitsplatte 25
vor dem Patientenstuhl 17 angeordnet ist (strichlierte Dar
stellung der Arbeitsunterlage 1), befindet sie sich in der
Arbeitsposition B.
Die auf der Konsole 22 verschiebbare Arbeitsplatte 27 kann
aus Granit bestehen und als Instrumententräger für nicht
näher bezeichnete, durch Dreiecke schematisch dargestellte
Instrumente zur Augenvermessung und -untersuchung dienen.
Beim Verschwenken der Arbeitsplatte 27 aus der Ruhestellung A
wird der Tragarm 2 um einen Schwenkwinkel a und der Trag
arm 3 um einen Schwenkwinkel b verschwenkt. Diese Schwenk
bewegung überträgt sich auf die Arbeitsplatte 27, wobei die
Arbeitsplatte außerdem durch die entsprechende Anordnung der
Drehpunkte 5 bis 8 eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung um einen
Winkel c ausführt. Die beiden Tragarme 2 und 3 mit den ent
sprechend angeordneten Drehpunkten 5 bis 8 bilden eine Trag
einrichtung, in welche ein Drehantrieb für die Arbeitsplatte
integriert ist. Hierdurch wird die Arbeitsunterlage 1 aus ei
ner seitlichen Stellung vor den Patientenstuhl 17 gebracht und
gleichzeitig um den Winkel c gedreht, so daß sie in die ge
wünschte Arbeitsposition B kommt. Bei den in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispielen beträgt der Winkel c
45°. Es ist jedoch auch möglich, diesen Winkel größer oder
kleiner zu bemessen je nachdem wie die Platzverhältnisse
sind an der Stelle, an welcher der Behandlungstisch ange
ordnet werden soll. Insbesondere die Draufsicht in der Fig. 2
zeigt, daß in der Ruheposition die Arbeitsplatte 27 prak
tisch überhaupt nicht über die ohnehin vorhandene Tischfläche
am Behandlungstisch hinausragt.
Auch der äußerste Schwenkbereich, den die Arbeitsplatte 27
beim Wechsel zwischen der Ruhestellung A und der Arbeits
position B überstreicht, wird sehr klein gehalten, so daß
die Arbeitsplatte 27 ohne Schwierigkeiten zwischen dem Pa
tientenstuhl 17 und einer nicht näher dargestellten Sitzposi
tion für die Untersuchungsperson bewegt werden kann und von
dort wieder entfernt werden kann.
In jeder der beiden Stellungen A und B ist eine genau fixier
te Positionierung der Arbeitsplatte 1 möglich, da diese an
den beiden Tragarmen 2 und 3 an jeweils verschiedenen Dreh
punkten angelenkt ist.
Wie die Fig. 1 und 2 ferner zeigen, kann der Phoropter
träger 9 in Form eines Schwenkarms aus seiner Ruhestellung C
in eine Arbeitsposition D vor dem Patientenstuhl 17 ge
bracht werden. Hierzu ist der Phoropterträger 9 an einer
senkrechten Säule 10 gelagert und erstreckt sich in waagrech
ter Ebene. Die Säule 10 hinwiederum ist drehbar an einem
Schwenkarm 15 gelagert. Drehfest mit dem Tischrahmen 4 ist
ein Zahnrad 11 vorgesehen. Dieses Zahnrad besitzt eine Achse
26, welche zusammenfällt mit der Achse des Schwenklagers des
Schwenkarms 15. Am schwenkbaren Ende des Schwenkarms 15 be
findet sich die Säule 10 sowie ein weiteres Zahnrad 12. Das
Zahnrad 12 ist drehfest mit der Säule 10 verbunden. Die bei
den Zahnräder 11 und 12 werden von einer endlosen Antriebs
kette 13 umschlungen und stehen auf diese Weise in Drehver
bindung miteinander.
Beim Verschwenken des Schwenkarms 15 um die Achse 26 wird die
Säule 10 auf einer Kreisbahn 14 verschwenkt. Die Säule ragt
durch einen entsprechenden kreisbogenförmigen Schlitz in der
Verkleidung des Tischrahmens 4. Bei der Verschwenkung der
Säule 10 um die Achse 26 wird durch den Drehantrieb, welcher
von den beiden Zahnrädern 11 und 12 und der Antriebskette 13
gebildet wird, der Säule 110 und dem Phoropterträger 9 eine
Drehbewegung aufgeprägt, welche entgegengesetzt verläuft zu
der Schwenkbewegung der Säule 10 entlang der Kreisbahn 14.
Während die Säule 10 innerhalb eines Winkelbereichs von etwa
180° verschwenkt wird, wird sie zusammen mit dem Phoropter
träger 9 um ihre vertikale Längsachse entgegen dieser
Schwenkbewegung um einen Winkel von 90° gedreht, so daß der
Phoropterträger 9 beim Wechsel zwischen der Ruhestellung C
und der Arbeitsposition D eine resultierende Schwenkbewegung
mit einem Winkel von 90° ausführt.
Die Durchmesser der beiden Zahnräder 11 und 12 sind jeweils
in Abhängigkeit von dem gewünschten Schwenkwinkel, den der
Phoropterträger 9 beim Wechsel zwischen den Stellungen C und
D ausführen soll, ausgewählt, so daß sich dann das entspre
chende Übersetzungsverhältnis ergibt.
Wie die Fig. 2 zeigt, befinden sich die beiden Drehpunkte
5 und 6 für die Tragarme 2 und 3 unterhalb des Schwenkbe
reichs des Schwenkarms 15. Hieraus wird deutlich, daß an der
gleichen Stützkonstruktion des Tischrahmenteils 4 die
Schwenkeinrichtungen sowohl für den Phoropterträger 9 als
auch für die Arbeitsunterlage 1 vorgesehen sein können,
wodurch ein kompakter Aufbau erzielt wird.
Aus der Fig. 1 ist zu ersehen, daß unterhalb der in Arbeits
position B befindlichen Arbeitsplatte 27 ein Ablagefach 18
für zusätzliche Arbeitsgeräte vorgesehen ist.
In der Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Trag
einrichtung vorgesehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
der Tragarm 2 geknickt ausgebildet. Durch einen Knick 28 wird
erreicht, daß der Tragarm 2 behinderungsfrei bis in die Ar
beitsposition B für die Arbeitsplatte 27 geschwenkt werden
kann. Während bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel der Abstand der Drehpunkte 5 und 7 für den
Tragarm 2 kleiner ist als der Abstand der Drehpunkte 6 und
8 des Tragarmes 3, ist beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3
der Abstand zwischen den Drehpunkten 5 und 7 und den Dreh
punkten 6 und 8 gleich.
Bei dem in der Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel wird
die Trageinrichtung für die Arbeitsunterlage 1 von einem ein
zigen Tragarm 19 gebildet.Der integrierte Drehantrieb besteht
aus den beiden Zahnrädern 20 und 21 und der Antriebskette 23,
welche die beiden Zahnräder 20 und 21 umschlingt. Auch bei
diesem Ausführungsbeispiel erfolgt der Wechsel der Arbeitsun
terlage 1 zwischen der Ruhestellung A und der Arbeitsposition
B durch Verschwenken des Tragarms 19 in einer horizontalen
Ebene. Der Schwenkarm 19 ist in einem Drehpunkt 24, welcher
durch ein geeignetes Drehlager gebildet wird, am nicht näher
dargestellten Tischrahmen 4 angelenkt und ferner in einem
Drehpunkt 25, der ebenfalls von einem geeigneten Drehlager
gebildet wird, drehbar an der Arbeitsunterlage 1. Das Zahnrad
20 ist drehfest mit dem Tischrahmen 4 verbunden, und die
Achse des Zahnrades 20 fällt mit dem Drehpunkt 24 bzw. der
Schwenkachse des Schwenkarms 19 zusammen. Das Zahnrad 25 be
sitzt die gleiche Achse wie die Drehachse des Drehlagers 25
am verschwenkbaren Ende des schwenkbaren Arms 19. Das Zahn
rad 21 ist drehfest mit der Arbeitsplatte 1 verbunden. Beim
Schwenken des Schwenkarms 19 wird entgegen der Schwenkrich
tung des Schwenkarms 19 der Arbeitsunterlage 1 eine Drehbewe
gung aufgeprägt, so daß die Arbeitsunterlage 1 um einen be
stimmten Winkel c geschwenkt wird, wenn ein Wechsel zwischen
der Ruhestellung A und der Arbeitsposition B erfolgt. Wie die
Fig. 4 zeigt, ist der Schwenkwinkel a des Schwenkarms 19
größer als der resultierende Drehwinkel c, um welchen die
Arbeitsunterlage 1 beim Wechsel zwischen den Stellungen B
und D gedreht wird.
Claims (18)
1. Behandlungstisch zur Augenuntersuchung mit einer an
einem Tischrahmen gelagerten Arbeitsunterlage, die aus einer
seitlichen Ruhestellung in eine Arbeitsposition vor einen
Patientenstuhl bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arbeitsunterlage (1) mittels einer in einer horizontalen
Schwenkebene schwenkbaren Trageinrichtung (2, 3; 19, 24, 25)
am Tischrahmen (4) gelagert ist und daß in die Trageinrich
tung (2, 3; 19, 24, 25) ein Drehantrieb (2, 3, 5, 6, 7, 8;
20, 21, 23) für die Arbeitsplatte (1) integriert ist, der
aufgrund der Schwenkbewegung der Trageinrichtung (2, 3; 19,
24, 25) die Arbeitsunterlage (1) beim Wechsel zwischen der
Ruhestellung (A) und der Arbeitsposition (B) dreht.
2. Behandlungstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Trageinrichtung mit dem integrierten Drehantrieb
aus zwei in der horizontalen Schwenkebene liegenden Trag
armen (2 und 3) besteht, die an ihren jeweiligen Enden in
Drehpunkten (5, 6 und 7, 8) am Tischrahmen (4) und der Ar
beitsunterlage (1) angelenkt sind.
3. Behandlungstisch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Drehpunkte (5 und 7) des Tragarms
(2), der näher zur Ruhestellung (A) liegt, einen kürzeren
Abstand voneinander aufweisen als die beiden Drehpunkte (6
und 8) des zur Arbeitsposition (B) näherliegenden Tragarms
(3).
4. Behandlungstisch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehpunkte (5, 7 und 6, 8) der beiden
Tragarme (2, 3) gleiche Abstände voneinander aufweisen und
daß der Tragarm (2), der näher zur Ruhestellung (A) liegt,
einen Knick (28) oder eine Ausnehmung aufweist, durch welchen
bzw. welche dieser Tragarm (2) an dem am Tischrahmen (4) an
gelenkten Ende des der Arbeitsposition (B) näherliegenden
Tragarms (3) in der Arbeitsposition (B) der Arbeitsunterlage
(1) vorbeigeführt ist.
5. Behandlungstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Wechsel zwischen der Ruhestellung
(A) und der Arbeitsposition (B) der Schwenkwinkel (a, b)
Trageinrichtung (2, 3; 19, 24, 25) größer ist als der
Schwenkwinkel (c) der Arbeitsunterlage (1) und daß dabei die
Schwenkrichtung der Trageinrichtung (2, 3; 19, 24, 25) ent
gegengesetzt ist zu der durch den Drehantrieb (2, 3, 5, 6,
7, 8; 20, 21, 23) vermittelten Drehrichtung der Arbeitsunter
lage (1).
6. Behandlungstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Drehpunkte (5, 6 und 7, 8) der
Tragarme (2, 3) am Tischrahmen (4) und an der Arbeitsunter
lage (1) sowohl in der Ruhestellung (A) als auch in der
Arbeitsposition (B) in den Eckpunkten eines unregelmäßigen
Vierecks liegen.
7. Behandlungstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der resultierende Schwenkwinkel
(c) der Arbeitsunterlage (1) zwischen der Ruhestellung (A)
und der Arbeitsposition (B) 35° bis 70°, insbesondere 45°,
beträgt.
8. Behandlungstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trageinrichtung (19, 24, 25) von einem Schwenkarm
(19) gebildet ist, der an seinen Enden am Tischrahmen (4) und
an der Arbeitsunterlage (1) in Drehlagern (24, 25) angelenkt
ist, und daß der Drehantrieb (20, 21, 23) von einem am Tisch
rahmen (4) ortsfest vorgesehenen Zahnrad (20), das koaxial
zum Drehlager (24) für das Anlenken des Schwenkarms (19) am
Tischrahmen (4) angeordnet ist, und einem mit der Arbeitsun
terlage (1) drehfest verbundenen Zahnrad (21), das koaxial
zum Drehlager (25) für das Anlenken des Schwenkarms (19) an
der Arbeitsunterlage (1) angeordnet ist, sowie von einer die
beiden Zahnräder (20, 21) umschlingenden Endloskette (23)
gebildet ist.
9. Behandlungstisch, insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Tischrahmen (4) fer
ner ein waagrechter Phoropterträger (9) mittels einer senk
rechten Säule (10) gelagert ist, daß die Säule (10) auf einem
Kreisbogen (14) zwischen einer seitlichen Ruhestellung (C)
und einer Arbeitsposition (D) bewegbar ist und daß bei dieser
Bewegung über ein Getriebe (11, 12, 13) der Phoropterträger
(9) um einen Winkel von 90° geschwenkt wird.
10. Behandlungstisch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß zur Bildung des Getriebes (11, 12, 13) ein im Mit
telpunkt des Kreisbogens (14) angeordnetes und gegenüber dem
Tischrahmen (4) ortsfestes erstes Zahnrad (11) und ein mit
der Säule (10) drehfest verbundenes zweites Zahnrad (12),
welches drehbar mit der Säule (10) an einem um den Mittel
punkt des Kreisbogens (14) schwenkbaren Schwenkarm (15) ge
lagert ist, vorgesehen sind und die beiden Zahnräder (11, 12)
über eine Endloskette (13) in Drehverbindung sind.
11. Behandlungstisch nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schwenkwinkel der Säule (10) auf einem
Kreisbogen (14) zwischen der Ruhestellung (C) und der
Arbeitsposition (D) größer ist als der Schwenkwinkel des
Phoropterträgers (9) und daß beim Wechsel zwischen der Ruhe
stellung (C) und der Arbeitsposition (D) die Bewegungsrich
tung der Säule (10) auf dem Kreisbogen (14) entgegengesetzt
ist zu der vom Getriebe (11, 12, 13) verursachten Schwenk
richtung des Phoropterträgers (9).
12. Behandlungstisch nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Kreisbogen (14) sich annähernd
über einen Winkel von 180° erstreckt und der Schwenkwinkel
des Phoropterträgers (9) etwa 90° beträgt.
13. Behandlungstisch nach einem der Ansprüche 9 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß der Phoropterträger (9) um eine
horizontale, an der Säule (10) vorhandene Achse (16) schwenk
bar ist.
14. Behandlungstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Arbeitsunterlage (1) als
Instrumententrägerplatte ausgebildet ist.
15. Behandlungstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß der Patientenstuhl (17) vertikal
und horizontal verstellbar ist.
16. Behandlungstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß unterhalb der in Arbeitsposition
(B) befindlichen Arbeitsunterlage (1) ein Ablagefach (18)
für Arbeitsgeräte vorgesehen ist.
17. Behandlungstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Drehpunkte (5, 6; 22) der Trag
einrichtung (2, 3; 19, 24, 25) unterhalb des Schwenkbereichs
des Säulenschwenkarms (15) liegen.
18. Behandlungstisch nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Instrumententrägerplatte aus Urgestein besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Cited By (2)
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DE19750699C1 (de) * | 1997-11-15 | 1999-07-22 | Manfred Doms | Ophthalmologischer Arbeitsplatz |
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Citations (3)
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DE2203021B2 (de) * | 1972-01-22 | 1976-03-25 | Optische Werke G. Rodenstock, 8000 München | Schwenkbare trageinrichtung fuer brillenbestimmungsgeraete |
DE3035042A1 (de) * | 1980-09-17 | 1982-04-29 | J.D. Möller Optische Werke GmbH, 2000 Wedel | Ophthalmologische untersuchungseinheit |
DE3146237A1 (de) * | 1981-03-13 | 1982-09-23 | Jenoptik Jena Gmbh, Ddr 6900 Jena | "diagnostikeinheit fuer ophthalmologische untersuchungen" |
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1987
- 1987-02-06 DE DE19873703677 patent/DE3703677A1/de active Granted
Patent Citations (3)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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J.D. Möller Optische Werke GmbH: Refraktions- und Untersuchungseinheit COMFORTA. Platzfür unkonventionelle Ideen. Firmenprospekt A 52355 d 0584, Wedel/Hamburg, 1984 * |
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EP0995394A1 (de) * | 1998-10-24 | 2000-04-26 | Oculus Optikgeräte GmbH | Untersuchungseinheit für Augenuntersuchungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3703677C2 (de) | 1989-12-14 |
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