DE3146237A1 - "diagnostikeinheit fuer ophthalmologische untersuchungen" - Google Patents
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Description
3145237
Diagnostikeinheit für ophthalmologische Untersuchungen
Die Erfindung betrifft eine Diagnostikeinheit für ophthalraologische
Untersuchungen. Die Diagnostikeinheit bildet eine Grundausrüstung für Arbeitsplätze von Augenärzten, Augenoptikern
und Optometristen. Die Einheit besteht im wesentlichen aus einer Basis und einem Geräteträger. Dieser ist parallel
zur Basis aus einer ersten Endlage über eine.Zwischenlage in eine zweite über die Basis hinausragende Endlage
durch ein aus zwei Hebeln bestehendes Koppelgetriebe schwenkbar.
Zur Augenuntersuchung werden neben den Hilfsmitteln zur subjektiven
Refraktion z. B. Phoropter, Probierbrillenprüfsatz und Sehzeichenprojektor, Tischgeräte wie z. B. Spaltleuchte,
Refraktometer und Ophthalmometer verwendet. Die letztgenannten Geräte werden meist auf einem Geräteträger nebeneinander
angebracht, welcher sich in seiner ersten Endlage über einen Instrumentensockel befindet und an einem neben
diesem Instrumentensockel befindlichen Patientenstuhl senkrecht zur Sehrichtung des Patienten vorbeigeschoben werden
kann. Dabei gelangen nacheinander alle auf den Geräteträger befindlichen Geräte in Arbeitsstellung vor den Patienten.
Gleichzeitig damit wird eine Patientenkopfstütze vor den Patientenstuhl gebracht, welche dort auch während des Gerätewechsels
fest verbleibt. Diese Kopfstütze wird gemeinsam mit dem Geräteträger oder duroh eine zusätzliche Geradfüh-
- - - 3U6237
rung vor den Patienten gebracht.
L-Ie Verschiebung des Geräteträgers für den Vechsel der Gerate
vor dem Patienten geschieht bisher ausschließlich durch Geradf .hrung (IK-G:'. 6750992). Aus Platz- und statischen Gründen
ist es nicht möglich, auch die Bewegung der Tischplatte aus der ersten Endlage bis zur Arbeitsstellung des 1. Gerätes
mit der gleichen Geradführung auszuführen. Hierzu werden weitere Bewegungselemente erforderlich. Bekannte Lösungen
verwenden eine zweite Geradführung, Drehgelenke (Firmenprospekt A 52351 d GG Möller-We-iel Optische V.'erke GmbH) oder
Viergelenk-Kcppelgetriebe (Firmenprospekt Λ 52355 d 1280
v.öller-.Vedel Optische Werke GmbH D-2000 .'/edel bei Hamburg).
Durch die Notwendigkeit von jeweils zwei Bewegungselementen fir die Bewegung des Geräteträgers entsteht erhöhter Aufwand.
Me Rastung, und Entriegelung der unabhängigen Bewegungstnechanisir.en
erfordert zusätzlich technischen und Bedienaufwand. Vird der Geräteträger durch eine Schwenkbewegung vor den Patientenstuhl
gebracht, ist ein Ausweichen des Untersuchenden erforderlich.
Ziel der 'Tfindung ist es, die "achteile der bekannten Lösungen
zu vermeiden, indem sie die notwendigen Bewegungen des Geräteträgers durch eine einzige Führung realisiert, wobei
die Kopfstütze gekoppelt damit ein und ausgeschwenkt wird.
Der Erfindung lieg' die Aufgabe zugrunde, eine Diagnostikeinheit für ophthalmologische Untersuchungen zu schaffen.
Bei der erfindungsgemäßen Diagnostikeinheit wird der Geräteträger
aus einer ersten Endlage, welche sich über einen die Gerätebasis bildenden Instrumentensockel befindet, in eine
Zwischenlage geschwenkt und von dieser i\ns annähernd gerad—.
linig in eine zweite Endlage bewegt. In der Zwischenlage
und der zweiten Endlage befindet sich der G-eräteträger rechtwinklig
zu seiner ersten Endlage im wesentlichen über die Basis hinausragend vor einem Patientenstuhl.
Die Bewegung des Geräteträgers wird durch zwei Hebel, welche mit ihren Endpunkten an der Basis und am Geräteträger angelenkt
sind, realisiert. Die Anlenkpunkte der Hebel und die
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Hebellängen sind dabei so festgelegt, daß. sich die Hebel
in der ersten Endlage des Geräteträgers kreuzen und in der Zwischenlage sowie in der Endlage im wesentlichen parallel
zueinander angeordnet sind, und daß die Summe der Abstände zwischen den beiden ersten Endpunkten der Hebel und dem ersten und zweiten Endpunkt des zweiten Hebels größer ist als
die Summe der Abstände zwischen den beiden zweiten Endpunkten der Hebel und zwischen den ersten und zweiten Endpunkt
des ersten Hebels, und daß die Endlage und die Zwischenlage Jedes Hebels symmetrisch zu einer Ebene liegt, die rechtwinklig zur Schwenkebene, der Hebel gerichtet ist und den
ersten Endpunkt des jeweiligen Hebels enthält· Diese Anordnung bewirkt, daß ein Schwenken des Geräteträgers von der ersten Endlage in die Zwischenlage erfolgen
kann, ohne daß ein dem Patienten gegenüber sitzender Untersuchender ausweichen muß und der Geräteträger sich beim
Schwenken nicht über die dem Patienten abgewandte Seite der
Basis hinaus bewegt.
In der Zwischenlage befindet sich ein erstes von drei auf dem Geräteträger angeordneten ophthalraologischen Geräten
vor dem Patienten. Mit der annähernd geradlinigen Bewegung in die zweite Endlage wird ein zweites Gerät vor den Patienten gebracht. Das zweite und ein drittes Gerät befinden sich auf einer auf dem Geräteträger gelagerten um 180°
schwenkbaren Trägerplatte„ so daß wahlweise ihre Position
vertauschbar ist.
Während des Schwenkens des Geräteträgers aus der ersten Endlage in die Zwischenlage wird gleichzeitig eine Kopfstütze vor den Patienten geschwenkt, welche ihre Lage während des Gerätewechsels beibehält· Die Kopfstütze ist an
einem Hebel befestigt, welcher im ersten Endpunkt des zweiten Hebels an der Basis drehbar gelagert ist und mit einem
Glied eines dreigliedrigen Hebel starr verbunden ist. Der dreigliedrige Hebel ist zwischen den ersten Endpunkten der
beiden die Basis und den Geräteträger verbindenden Hebel, so angeordnet, daß seine dem ersten Endpunkt des ersten
Hebels am nächsten liegenden Glieder im Schwenkteereich zwischen der Zwischenlage und der zweiten Endlage in einer
3744
3H6237
Linie liegen. Die dem ersten Endpunkt des zweiten Hebels am nächsten liegenden Glieder des dreigliedrigen Hebels
bilden einen spitzen Winkel miteinander. Beim Schwenken des Geräteträgers aus der Zwischenlage in die erste Endlage
wird das Gelenk zwischen den dem ersten Endpunkt des ersten Hebels am nächsten liegenden Gliedern des dreigliedrigen
Hebels eingeknickt und somit die Kopfstütze von dem Patienten weggeschwenkt.
Die Erfindung wird anschließend, anhand der schematischen
Zeichnung näher erläutert·
Es zeigen:
Es zeigen:
Fig. 1: Die erfindungsgemäße Diagnostikeinheit mit dem Geräteträger
in einer ersten Endlage
Flg. 2: Die erfindungsgemäße Diagnostikeinheit mit dem Geräteträger
in einer zweiten Endlage
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Diagnostikeinheit dargestellt,
bei welcher sich über einer Basis 1 ein Geräteträger 2 in einer ersten Endlage befindet. Auf dem Geräteträger 2
ist ein erstes ophthalmologisches Gerät 3 und auf einer auf dem Geräteträger um 180° drehbar gelagerten Trägerplatte 4
sind ein zweites 5 und ein drittes ophthalmologisches Gerät 6 angeordnet. Ein erster Hebel 9 ist an der Basis 1 mit einem
ersten Endpunkt 10 und am Geräteträger mit einem zweiten Endpunkt 11 angelenkt. Ein zweiter Hebel 12 1st an der
Basis 1 mit einem ersten Endpunkt 15 und am Geräteträger 2 mit einem zweiten Endpunkt 16 angelenkt. Ein eine Kopfstütze
18 tragender Hebel 19 ist im ersten Endpunkt 15 des zweiten Hebele 12 in der Basis 1 drehbar gelagert und starr mit
einem Glied 20 eines dreigliedrigen Hebels, welcher aus den Gliedern 20, 21 und 22 besteht,verbunden. Das Glied 22 des
dreigliedrigen Hebels ist im ersten Endpunkt 10 des ersten Hebels 9 drehbar gelagert· Ein Patient 25 sitz-t^auf einem
Patientenstuhl 26 einem Untersuchenden 27 gegenüber« Die Fig· 2 zeigt den Geräteträger 2 in einer zweiten Endlage.
Dabei befindet sich das zweite Gerät 5 zwischen dem Untersuchenden 27 und dem Patienten 26.
Mit Strichlinien ist eine Zwischenlage des Geräteträgers 2
3744
und des ersten 9 und zweiten Hebels 12 dargestellt. Die
Kopfstatze 18 befindet sioh vor dem Patienten 2?· Der Gera·»
teträger 2 wird zur Untersuchung aus seiner ersten Endlage
in die Zwischenlage geschwenkt· Dabei drehen sich der erste
Hebel 9 und der zweite Hebel 12 um ihre Endpunkte 10 und 19 in der Basis und der Geräteträger bewegt sich so zwischen
den Untersuchenden und den Patienten, daß der Untersuchende an seinem Platz bleiben kann. Gleichzeitig wird das Glied
22 des dreigliedrigen Hebels um den ersten Endpunkt 10 des ersten Hebels 9 In Richtung zum Patienten geschwenkt und damit durch Bewegen der Glieder 20, 21 und des Hebels 19 die
Kopfstütze 18 Tor den Patienten gebracht·
Durch Bewegen des Geräteträgers 2 in die zweite Endlage wird das zweite Gerät 5 vor den Patienten positioniert. Dabei bleiben der Hebel 19 und die Glieder 20, 21, 22 in ihrer
Stellung und somit auoh die Kopfstütze 18. Das dritte Gerät 6 wird duroh drehen der Trägerplatte 4 um
180° in der Zwischenlage des Geräteträgers 2 und anschließende Verschiebung des Geräteträgers 2 in die zweite Endlage
vor den Patienten gebracht.
13. 3. 81
Ltη/Ββ
3744
Leerseite
Claims (2)
- Patentanspruch: -'/C^ :. .:. -..-..-. 3 Ί^Λ 62371β Diagnostikeinheit für ophthalmologische Untersuchungen mit einer Basis und einem Geräteträger, der im wesentlichen parallel zur Basis aus einer ersten Endlage über eine Zwischenlage in eine zweite Über die Basis hinausreichende Endlage schwenkbar ist und einem ersten und einem zweiten zwischen Basis und Geräteträger zu diesen schwenkbar angeordnetem Hebel, von denen jeder mit seinem ersten Endpunkt an der Basis und mit seinem zweiten Endpunkt an dem Geräteträger angelenkt ist, gekennzeichnet dadurch) daßdie Hebel sich in der ersten Endlage kreuzen und in der Zwischenlage sowie in der zweiten Endlage im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, und daß die Summe der Abstände zwischen den beiden ersten Endpunkten der Hebel und dem ersten und zweiten Endpunkt des zweiten Hebels größer ist als die Summe der Abstände zwischen den beiden zweiten Endpunkten der Hebel und|zwischen dem ersten und zweiten Endpunkt des ersten Hebels, und daß die Endlage und die Zwischenlage jedes Hebels symmetrisch zu einer Ebene liegen, die rechtwinklig zur Schwenkebene der Hebel gerichtet ist und den ersten Endpunkt des jeweiligen Hebels enthält.
- 2. Diagnostikeinheit naoh ^nspruoh 1, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen den ersten Endpunkten der Hebel ein dreigliedriger Hebel angeordnet ist, dessen dem ersten Endpunkt des ersten Hebels am nächsten liegende Glieder im Schwenkbereich zwisohen der Zwischenlage und der zweiten Endlage in einer Linie liegen und dessen dem ersten Endpunkt des zweiten Hebels am nächsten liegende Glieder einen spitzen Winkel miteinander bilden, und daß um den den ersten Endpunkt des zweiten Hebels ein weiterer Hebel parallel zum ersten und zum zweiten Hebel schwenkbar gelagert ist, der mit dem dem ersten Endpunkt des zwei· tan Hebels am nächsten liegenden Hebelglied des dreigliedrigen Hebels starr verbunden isti#Diagnostikeinheit nach Anspruch 2, gekennzeichnet daduroh, daß sich drei Geräte auf dem Geräteträger befinden, von denen, zwei den Anlenkpunkten der Hebel am nächsten liegende benachbarte Geräte auf einer um mindestens 180°
parallel zum Geräteträger schwenkbaren Trägerplatte angeordnet sind·3744
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