DE3702368C2 - - Google Patents
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
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- B30B1/26—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by cams, eccentrics, or cranks
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Description
Die Erfindung betrifft eine Presse, umfassend eine Exzenter
welle in einem obenliegenden Querjoch, einen ersten Druck
ring auf dem Exzenter, einen Gleitschieber, der in dem
obenliegenden Querjoch in der Vertikalrichtung verschieb
bar und an seinem unteren Ende mit dem Pressenstempel ver
bunden ist und der innen ein unteres Druckringwiderlager mit
einer waagerechten Druckkontaktoberfläche hat, die sich
in stetem Druckkontakt mit dem Druckring befindet.
Diese Presse ist für die Herstellung von Präzisionsteilen
kleiner Abmessungen, wie beispielsweise von elektronischen
Teilen, geeignet.
Konventionelle Pressen, die
einen Kurbelmechanismus haben, benötigen Lager, welche
an der Verbindung zwischen der Verbindungsstange und der
Kurbelwelle und an der Verbindung zwischen der Verbindungs
stange und dem Gleitschieber angeordnet sind, an dem der Pressenstempel befestigt ist. Jedoch ist
die Leistungsfähigkeit dieser Einrichtungen bei der Her
stellung von Präzisionsteilen kleiner Abmessungen, die mit
einem hohen Grad an Genauigkeit bearbeitet werden müssen,
nicht zufriedenstellend, weil diese Lagerteile die Tendenz
haben, einen gewissen Betrag an Spiel zu erzeugen und weil
die vertikale Hin- und Herbewegung des Gleitschiebers, die
durch den Kurbelmechanismus erzeugt wird, nicht als eine
solche Bewegung erzeugt werden kann, welche durch eine per
fekte Sinuskurve repräsentiert wird.
In der DE-OS 35 37 560 und der US-PS 37 85 194 ist eine
Presse mit einem Jochmechanismus beschrieben, die im ein
zelnen so ausgebildet ist, daß eine Steuerkurvenscheibe
zwischen zwei darauf ablaufenden Walzen angeordnet ist,
welche in einem Steuerkurvenfolgerschieber frei drehbar
gelagert sind, an dessen unteren Ende der Pressenstempel
angebracht ist. Die Vertikalbewegung des Steuerkurven
folgeschiebers wird über Achsen bewirkt, auf denen die
Walzen frei drehbar gelagert sind. Bei dieser Presse ist
es zu bevorzugen, die erwähnten Achsen und die Welle der
Steuerkurvenscheibe in einer gemeinsamen Vertikalebene zu
positionieren und dabei diese Achsen und die Welle mit
hoher Präzision paralle zueinander anzuordnen, da anderen
falls die Last, welche während des Betriebs der Presse
auf diese verschiedenen Bauelemente ausgeübt wird, un
ausgeglichen wird und sich infolgedessen eine Verschlech
terung der Betriebsgenauigkeit ergibt. Jedoch ist es
schwierig, die Anordnung der Achsen und der Welle in der
vorstehenden Weise genau einzujustieren.
Eine Presse der eingangs genannten Art deren Pressenschlitten eine reine Sinusbewegung ausführt, ist aus der
CH-PS 3 32 948 bekannt. Sie ist jedoch so ausgebildet,
daß die vertikale Aufwärtsbewegung durch ein spezielles
Hydrauliksystem mit Akkumulator geschieht,
so daß der Preßdruck ent
gegen dem hydraulischen Druck über die Druckringe mittels
des Exzenterantriebs ausgeübt werden muß. Zweck dieser Maß
nahme ist es, zu bewirken, daß der Pressenstempel der durch
die oszillierende Bewegung der Druckringe bedingten Auf
und Abwärtsbewegung spielfrei folgt.
Die Presse nach der CH-PS 3 32 948 wird jedoch durch das
Hydrauliksystem verhältnismäßig kompliziert.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Presse der eingangs ge
nannten Art, deren Stempelbewegung eine perfekte Sinuskurve repräsentiert,
einen Antrieb zu schaffen,
der einerseits keine Hydraulikeinrichtung
wie die Presse nach der CH-PS 3 32 948 benötigt, sowie andererseits
keine Präzisionsanordnung und -einjustierung der Art wie
bei der Presse nach der DE-OS 35 37 560 oder der US-PS
37 85 194 benötigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf
dem Exzenter ein zweiter und dritter Druckring zu beiden
Seiten des ersten Druckrings angeordnet sind und daß in dem
Gleitschieber oberhalb des zweiten und dritten Druckrings
obere Druckringwiderlager angeordnet sind, welche eine
Druckkontaktoberfläche für diese Druckringe haben.
Auf diese Weise wird mittels des zweiten und dritten Druck
rings und deren Druckringwiderlagers eine Vertikalaufwärts
bewegung des Gleitschiebers erzeugt, deren Größe gleich der
jenigen der Vertikalabwärtsbewegung ist, die mittels des
ersten Druckrings und dessen Druckringwiderlagers erzeugt
wird. Die drei Druckringe sind also insgesamt straff zwischen
die Druckringwiderlager in Druckkontaktweise eingespannt,
wodurch ein sehr genauer Pressenbetrieb ermöglicht wird.
Hierbei bilden die Exzenterwelle, die Druckringe und die
Druckringwiderlager sowie der Gleitschieber einen Mechanismus,
der generell als Querhaupt- bzw. Jochmechanismus oder als
Joch-Nocken- bzw. -Steuerkurvenmechanismus bezeichnet wer
den kann, der die Vertikalbewegung des Gleitschiebers und
des mit diesem verbundenen Pressenstempels erzeugt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung hat jedes obere
Druckringwiderlager in seiner unteren Oberfläche eine aus
genommene bzw. vertiefte Oberfläche benachbart der Druck
kontaktoberfläche.
Diese ausgenommene bzw. vertiefte Oberfläche wirkt als eine
Druckentlastungsoberfläche zum Freigeben bzw. Lösen des
Druckkontaktzustands zwischen dem oberen Druckringwiderlager
und dem zweiten und dritten Druckring wenigstens in einem
Augenblick während der Vertikalaufwärtsbewegung des Gleit
schiebers.
Die Erfindung sei anhand einer besonders bevorzugten Aus
führungsform unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch eine Presse gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Presse,
teilweise im Schnitt dargestellt;
Fig. 3 eine Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Presse von
oben;
Fig. 4 eine Schnittansicht durch den oberen Teil der in
Fig. 1 gezeigten Presse, wobei sich der Pressen
stempel in der Position des oberen Totpunkts be
findet;
Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie V-V der Fig. 4,
wobei der Pressenstempel, verglichen mit dem in
Fig. 4 gezeigten Zustand, leicht nach abwärts be
wegt worden ist;
Fig. 6 eine Darstellung längs der Linie VI-VI der Fig. 4;
Fig. 7 eine Darstellung längs der Linie VII-VII der Fig. 4;
Fig. 8 eine Darstellung einer abgewandelten Ausführungs
form eines oberen Druckringwiderlagers in der in
Fig. 1 gezeigten Presse; und
Fig. 9 eine Veranschaulichung eines dynamischen Auswuch
ters für Druckringe und für einen Pressenstempel
und ein Preßwerkzeug.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Presse hat ein oben
liegendes Querjoch 1, integral darunter ausgebildete Stützen
2 und eine Unterlage 3, die unter dem obenliegenden Querjoch
1 und den Stützen 2 angeordnet ist. Die Stützen 2 sind
mittels Verbindungs- bzw. Zugstangen 4 an der Unterlage 3
befestigt. Eine Unterlageplatte 5 ist auf der Unterlage 3
befestigt, und ein Pressenstempel 6 ist derart angeordnet,
daß er in der Vertikalrichtung hin- und herbewegbar ist.
Ein erhabenes und ein vertieftes Preßwerkzeug (nicht gezeigt)
ist auf der unteren Oberfläche des Pressenstempels 6 bzw.
auf der oberen Oberfläche der Unterlageplatte 5 befestigt.
Wenn der Pressenstempel 6 vom oberen Totpunkt, in dem er
in Fig. 4 gezeigt ist, zum unteren Totpunkt, in dem er
in Fig. 2 gezeigt ist, bewegt wird, wird ein Werkstück
zwischen dem oberen und unteren Preßwerkzeug bearbeitet.
Eine Exzenterwelle 7 ist derart in dem obenliegenden Quer
joch 1 montiert, daß sie um die Drehachse 7′ drehbar ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, hat diese Exzenterwelle 7 einen
mittigen Exzenter 8 c mit einer Achse 8 c′, die (bezogen auf
die Ansicht der Fig. 1) in der Aufwärtsrichtung gegen
über der Drehachse 7′ um eine Strecke e′ versetzt ist, und
Exzenter 8 a und 8 b, die auf der linken und rechten Seite
des mittigen Exzenters 8 c angeordnet sind und Achsen 8 a′
und 8 b′ haben, die (bezogen auf die Ansicht der Fig. 1)
nach abwärts in entgegengesetzter Richtung um eine Strecke e
gegenüber der Drehachse 7′ versetzt sind.
Wie genauer in den Fig. 4 und 5 veranschaulicht ist,
sind ein erster Druckring 11, sowie ein zweiter und dritter
Druckring 9 und 10 um den Exzenter 8 a herum angebracht, wo
bei Rollen- bzw. Walzen 12, 14 und 13 zwischen den je
weiligen Druckringen 9, 10, 11 und den Exzenter 8 a zwischen
gefügt sind, und die Druckringe 9, 10, 11 sind um die Achse 8 a′
des Exzenters 8 a drehbar. Wie die Fig. 4 zeigt, sind die
Druckringe 9, 10 und 11 parallel zueinander in der Richtung
der Achse 8 a′ des Exzenters 8 a angeordnet und jeweils in Positionen
plaziert, welche dem linken Ende, dem rechten Ende und einem
Zwischenabschnitt des Exzenters 8 a entsprechen. Die Presse
ist außerdem mit einem Gleitschieber 15 versehen, der einen
oberen Gleitteil 15 a, einen unteren Gleitteil 15 b, der an
seinem unteren Ende mit dem Pressenstempel 6 verbunden ist,
und einen mittigen Teil 15 c, der zwischen diesen Gleitteilen
15 a, 15 b vorgesehen ist, hat. Die Exzenterwelle 7 verläuft
durch den mittigen Teil 15 c des Gleitschiebers 15. In diesem
mittigen Teil 15 c ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ein
Paar oberer Druckringwiderlager 16 vorgesehen, das aus
einem, linken und rechten oberen Druckringwiderlager be
steht, welche Druckkontaktoberflächen 16 a haben, die sich
in Druckkontakt mit der Oberseite des zweiten Druckrings 9
und der Oberseite des dritten Druckrings 10 befinden, und
außerdem ist in diesem mittigen Teil 15 c ein unteres Druck
ringwiderlager 17 vorgesehen, das eine Druckkontaktober
fläche 17 a hat, die sich im Druckkontakt mit dem untersten
Ende des ersten Druckrings 11 befindet. Eine linke und
rechte Seitenwand 15 c′ und 15 c′′ des mittigen Teils 15 c
des Gleitschiebers 15 ist auf der linken und rechten Seite
der Druckringe 9, 10 und 11 (bezogen auf die Ansicht der
Fig. 5) angeordnet.
Wie aus den Fig. 4 bis 7 zu ersehen ist, ist eine
obere Halteplatte 20 und eine untere Halteplatte 21 an
den Wandteilen 19 des obenliegenden Querjochs 1 befestigt,
und der obere Gleitteil 15 a des Gleitschiebers 15 befindet sich
in der oberen Halteplatte 20, wobei Rollenlager
18 derart dazwischengefügt sind, daß dieser obere Gleitteil
15 a in der Vertikalrichtung bewegbar ist, während der untere
Gleitteil 15 b des Gleitschiebers 15 sich bewegbar in der unteren
Halteplatte 21 befindet, wobei Rollenlager 22 zwischen
demselben und der Halteplatte 21 eingefügt sind. Infolge
dessen ist der Gleitschieber 15 in zwei Positionen gelagert,
nämlich in der Position der oberen Halteplatte 20 und in der
Position der unteren Halteplatte 21, und zwar derart, daß
er in der Vertikalrichtung bewegbar ist. Es ist für den
Gleitschieber 15 hinsichtlich der seitlichen Steifigkeit zu
bevorzugen, daß er in zwei Positionen gelagert bzw. gehal
tert ist, die sich um eine verhältnismäßig große Entfernung
im Abstand voneinander befinden. Der gesamte Gleitschieber
15 hat generell die Form eines hohlen viereckigen Prismas,
wobei die Querschnittskonfiguration sowohl des oberen Gleit
teils 15 a, als auch des mittigen Teils 15 c, wie auch des
unteren Gleitteils 15 b ein Viereck ist, wie beispielsweise
ein Quadrat oder Rechteck. Die vier Seitenwände des oberen
Gleitteils 15 a, welche die vier Seiten des Vierecks bilden,
sind mittels der oberen Halteplatte 20 gehaltert bzw. ge
lagert. Vier Rollenlager 18, von denen jedes einer der
Seitenwände zugewandt ist, sind zwischen die Seitenwände
und die obere Halteplatte 20 eingefügt. In entsprechender
Weise sind die vier Seitenwände des unteren Gleitteils 15 b
mittels der unteren Halteplatte 21 gehaltert bzw. gelagert,
wobei vier Rollenlager 22 zwischen die Seitenwände und
die Halteplatte 21 zwischengefügt sind. Die Form eines
hohlen viereckigen Prismas des Gleitschiebers 15 ist
mehr zu bevorzugen als diejenige eines massiven Zylinders,
weil es erstere ermöglicht, das Gewicht des Gleitschiebers
15 zu vermindern, während das geometrische Trägheitsmoment
so erhöht wird, daß der Gleitschieber 15 eine größere seit
liche Steifigkeit hat. Wie oben beschrieben, sind die
Rollenlager 18 und 22 zwischen den oberen und unteren Halte
platten 20 und 21 einerseits und den Seitenwänden des obe
ren und unteren Gleitteils 15 a und 15 b andererseits ange
ordnet und in Kontakt mit diesen Teilen, und zwar in einer
Roll- bzw. Wälzkontaktweise mit einem angemessenen Kontakt
druck. Diese Anordnung wird bevorzugt, weil sie ein Rattern
bzw. Klappern des Gleitschiebers 15 ausschaltet, wenn sich
dieser verschiebt, und weil sie Wärme und Abnutzung ver
mindert, die durch Reibungswiderstand verursacht wird, so
daß infolgedessen die Presse glatt, sanft und stoßfrei
sowie präzise betrieben werden kann. Es sei im übrigen
darauf hingewiesen, daß in den Fig. 4 und 6 mit 29 eine
Lagerhalteplatte bezeichnet ist und daß mit 70 dünne Rohre
bezeichnet sind, die an entgegengesetzte Enden jedes
Rollenlagers 22 angebracht sind.
Die Presse wurde oben unter Bezug auf den Exzenter 8 a,
der in Fig. 4 auf der linken Seite dargestellt ist und
unter Bezug auf andere damit in Beziehung stehende Be
standteile beschrieben, welche die Druckringe 9, 10 und
11, den Gleitschieber 15, das obere Druckringwiderlager 16
und das untere Druckringwiderlager 17 beinhalten. Auch
bezüglich des Exzenters 8 b, der in Fig. 4 auf der rech
ten Seite gezeigt ist, sind entsprechende Teile vor
handen: ein erster Druckring 25, sowie ein zweiter und
dritter Druckring 23 und 24, ein Gleitschieber 26, ein
oberes Druckringwiderlager 27, ein unteres Druckringwider
lager 28 etc., die hier ebenfalls vorgesehen sind. Der
Gleitschieber 26 ist mittels der oberen und unteren Halte
platte 20 bzw. 21 so gelagert, daß er in der Vertikal
richtung bewegbar ist, und das untere Ende des Gleitschie
bers 26 ist mit dem Pressenstempel 6 verbunden, und zwar
in der gleichen Ausbildung und Weise, wie im Falle des
Gleitschiebers 15. Die Gleitschieber 15 und 26 sind auf
der Exzenterwelle 7 angeordnet und längs der Drehachse 7′
im Abstand voneinander vorgesehen, und der Pressenstempel 6
ist an den unteren Enden der Gleitschieber 15 und 26 be
festigt. Der Pressenstempel 6 wird mittels der Gleitschie
ber 15, 26 in der Vertikalrichtung hin und her bewegt.
Durch die Wirkung dieser Anordnung ist es möglich, die
Steifigkeit der Presse und die Genauigkeit des Betriebs
weiter zu erhöhen.
In der dargestellten Ausführungsform der Presse wird eine
Kreisbewegung der Achse 8 a′ des Exzenters 8 a um die Dreh
achse 7′ bewirkt, deren Radius der Strecke e zwischen
letzterer und der Achse 8 a′ entspricht, wie in Fig. 5
gezeigt, wenn die Exzenterwelle 7 angetrieben und um die
Drehachse 7′ rotiert wird. Demgemäß werden der Exzenter 8 a,
die Rollen bzw. Walzen 12, 13 und 14, sowie die Druck
ringe 9, 10 und 11 als ein einheitlicher Körper derart be
wegt, daß sie die gleiche Kreisbewegung ausführen, wie sie
die Achse 8 a′ ausführt (eine exzentrische Kreisbewegung um
die Achse 7′, deren Radius der Strecke e entspricht).
Wenn daher die Exzenterwelle 7 gedreht wird, dann bewegt
sich der Gleitschieber 15 in der Vertikalrichtung auf und ab.
Der Gleitschieber 26 bewegt sich in der gleichen
Richtung und in dem gleichen Ausmaß, und der Pressenstempel
6 wird durch die Gleitschieber 15 und 26 zwischen dem
oberen Totpunkt, wie in Fig. 4 gezeigt, und dem unteren
Totpunkt, wie in Fig. 1 gezeigt, in der Vertikalrichtung
mit dem Hub 2 e auf und ab bewegt.
Da der Mechanismus, mit dem der Gleitschieber 15 durch die
Druckringe 9, 10 und 11 in der Vertikalrichtung bewegt wird,
und der Mechanismus, mit dem der Gleitschieber 26 durch
die Druckringe 23, 24 und 25 bewegt wird, jeweils Quer
haupt- bzw. Jochmechanismen sind, führt der Pressenstempel
6 eine glatte, sanfte und stoßfreie Vertikalbewegung aus,
die durch eine genaue Sinuskurve repräsentiert wird, wenn
die Kurbelwelle 7 kontinuierlich rotiert. Die Druckringe 9
und 10 sind in Druckkontakt mit dem oberen Druckringwider
lager 16; und der Druckring 11 befindet sich in Druck
kontakt mit dem unteren Druckringwiderlager 17. In ent
sprechender Weise sind die Druckringe 23 und 24 in Druck
kontakt mit dem oberen Druckringwiderlager 27, und der
Druckring 25 ist in Druckkontakt mit dem unteren Druck
ringwiderlager 28. Daher kann der Pressenstempel 6 ohne
Rattern, Klappern o. dgl. präzise in der Vertikalrichtung
hin und her bewegt werden. Die Methode des Einbauens,
beispielsweise der Druckringe in der Prese in Kontakt mit
anderen Teilen unter Druck (in einem unter Druck gesetzten
Zustand) und die Methode für das Einstellen der Kraft zum
Aufrechterhalten des Druckkontaktzustands ist als solche an
sich bekannt.
Es wird bevorzugt, die Presse derart auszubilden, daß,
wie in Fig. 8 gezeigt ist, die untere Oberfläche des
Druckringwiderlagers 16 die Druckkontaktoberfläche 16 a hat,
und eine vertiefte Oberfläche 16 b, die sich benachbart der
Druckkontaktoberfläche 16 a befindet und als Druckent
spannungsoberfläche wirkt, welche dahingehend funktioniert,
daß sie das obere Druckringwiderlager 16 und den zweiten
und dritten Druckring 9 und 10 aus dem Druckkontaktzustand
wenigstens in einem Moment während der Periode der Auf
wärtsbewegung des Gleitschiebers 15 freigibt. Das ist,
wie in Fig. 8 gezeigt, dann, wenn sich die Exzenterwelle 7
um die Drehachse 7′ dreht, der zweite und dritte Druckring
9 und 10 (und der erste Druckring 11) sich so bewegen,
wie durch die Kreise A, B und C veranschaulicht, sowie sich
der Gleitschieber 15 und das Druckringwiderlager 16, das
integral, insbesondere einstückig, mit dem Gleitschieber 15
ist, entsprechend nach aufwärts bewegen, wie durch die
Linie A′, B′ und C′ dargestellt. Wie aus einem Vergleich
zwischen dem Zustand, der durch A und A′ dargestellt ist,
und dem Zustand, der durch B und B′ dargestellt ist, er
sichtlich wird, werden der zweite und dritte Druckring
9 und 10 aus dem Kontakt mit der unteren Oberfläche des
oberen Druckringwiderlagers 16 wenigstens in einem Mo
ment während der Periode der Aufwärtsbewegung des Gleit
schiebers 15 freigegeben. In diesem Zustand sind sie frei
von dem oben beschriebenen Druckkontaktzustand, so daß sich
der zweite und dritte Druckring 9 und 10 bis zu einem ge
wissen Ausmaß frei um die Achse 8 a′ drehen können. Das
heißt, daß dann, wenn die vertiefte Oberfläche 16 b nicht
vorgesehen wäre, das obere Druckringwiderlager 16 konstant
unter Druck in Kontakt mit dem zweiten und dritten Druck
ring 9 und 10 sein würde. Diese beiden Druckringe 9 und 10
bewegen sich um die Drehachse 7′, wie durch die Kreise
A, B und C dargestellt, während sich der Gleitschieber 15
und das obere Druckringwiderlager 16 in der Vertikal
richtung hin und her bewegen, wobei jedoch die Druckringe 9
und 10 kaum um die Achse 8 a′ rotieren. Demgemäß befinden
sich die Druckringe 9 und 10 in Druckkontakt mit dem
oberen Druckringwiderlager 16 im wesentlichen an den glei
chen Punkten (beispielsweise den Punkten D), und es besteht
die Gefahr einer lokalen Abnutzung auf den äußeren Umfangs
oberflächen der Druckringe. Daher wird es bevorzugt, die
vertiefte Oberfläche 16 b vorzusehen, um den oben beschrie
benen Druckkontaktzustand in einem Moment oder während eines
längeren Abschnitts der Aufwärtsbewegung des Gleitschiebers
15 zu lösen, so daß dadurch die Druckringe 9 und 10 um ein
vorbestimmtes Ausmaß um die Achse 7′ gedreht werden und
die Abnutzung der gesamten Umfangsoberflächen der Druck
ringe 9 und 10 gleichmäßig gemacht wird. Jedoch wird
der Druckkontaktzustand während der Abwärtsbewegung des
Gleitschiebers 15 nicht gelöst, damit eine präzise Be
wegung des Pressenstempels 6 bewirkt wird, da in der
Periode dieser Bewegung der Pressenstempel 6 zur Aus
führung der Preßarbeit nach abwärts bewegt wird. Ob
wohl dieser Vorgang vorstehend bezüglich des Gleitschiebers
15 beschrieben worden ist, der, bezogen auf die Ansicht der
Fig. 4, auf der linken Seite angeordnet ist, ist es selbst
verständlich auch so, daß die gleiche Beschreibung bezüg
lich des Gleitschiebers 26 entsprechend gilt, der, bezogen
auf die Ansicht der Fig. 4, auf der rechten Seite angeord
net ist.
In der Ausführungsform, die in den Figuren der Zeichnung
dargestellt ist, sind verschiedene dynamische Auswuchter bzw.
Ausgleichsgewichte zur Sicherstellung der dynamischen Aus
wuchtung der Presse im Betriebszustand vorgesehen , um
Schwierigkeiten zu minimalisieren, die in Ansprechung auf
die Betriebsgeschwindigkeit verursacht werden, wie bei
spielsweise Vibrationen, Geräusche und Ungenauigkeiten, und
um einen stabilen Betrieb über den gesamten Geschwindigkeits
bereich zu bewirken. Sie werden unter Bezugnahme auf die
Fig. 4 und 9 beschrieben.
Wie oben erläutert wurde, ist die Exzenterscheibe 7, bezogen
auf die Ansicht der Fig. 4
mit dem mittigen Exzenter 8 c versehen
mit der Achse 8 c′, die sich um die Strecke e′ im Abstand
von der Achse 7′ befindet, und zwar in der entgegengesetz
ten Richtung relativ zu den Achsen 8 a′ und 8 b′. Um die
dynamische Auswuchtung der Exzenterwelle 7 aufrechtzuerhalten,
wenn diese rotiert wird, sind dynamische Exzenterwellen
auswuchter 30 und 30′ (in Fig. 4 gezeigt) vorgesehen, die
aus Gewichten bestehen, welche geeignete Massen haben und
auf der Außenseite bzw. außerhalb des linken und rechten
Exzenters 8 a und 8 b angeordnet sind. Diese dynamischen
Auswuchter bzw. Auswuchtungsgewichte können von an sich
bekannter Art sein.
Wie oben beschrieben, snd die Exzenter 8 a und 8 b mit
den drei Druckringen 9, 10 und 11 sowie mit den anderen
drei Druckringen 23, 24 und 25 versehen, welche die
exzentrische Drehbewegung bewirken, und die Gleitschieber
15 und 26 sowie das obere Preßwerkzeug, das mit diesen
Gleitschiebern verbunden ist, sind dazu geeignet, die
Vertikalbewegung auszuführen. Um die dynamische Auswuch
tung dieser Teile während des Betriebs der Presse zu
erhalten, ist ein dynamischer Auswuchter 31, insbesondere
ein dynamisches Ausgleichsgewicht, für die Druckringe und
ein dynamischer Auswuchter 32, insbesondere ein dynamisches
Ausgleichsgewicht, für den Pressenstempel und das Preß
werkzeug auf dem Exzenter 8 c angeordnet, der sich in
der Mitte befindet, und zwar insbesondere bezogen auf die
Ansicht der Fig. 4. Der dynamische Auswuchter 31 für
die Druckringe ist relativ drehbar an dem Exzenter 8 c an
gebracht, wobei Rollenlager 33 dazwischen eingefügt sind,
wie in Fig. 9 gezeigt ist. Der dynamische Auswuchter 31
(der Begriff "Auswuchter" wird hier zusammenfassend für
die Begriffe "Ausgleichs- bzw. Auswuchtgewicht, Ausgleichs-
bzw. Auswuchtsystem, Ausgleichs- bzw. Auswuchtschwinge
o. dgl."verwendet), dessen äußere Umfangsoberfläche eine
generell rechteckige querverlaufende Querschnittskon
figuration bildet, ist verschiebbar in dem dynamischen
Auswuchter 32 für das obere Preßwerkzeug, und zwar entlang
der oberen und unteren Gleitoberfläche 35 a und 35 b dessel
ben in der Horizontalrichtung senkrecht zu der Drehachse
7′, bezogen auf die Ansicht der Fig. 9. Der dynamische
Auswuchter 32 ist zusammen mit dem dynamischen Auswuchter
31 entlang einem Paar Gleitstangen 36 a und 36 b verschieb
bar, das aus einer linken und rechten Gleitstange 36 a
und 36 b besteht, die jeweils an ihren oberen und unteren
Enden an der oberen bzw. unteren Halteplatte 20 und 21
befestigt sind, und zwar bezogen auf die Ansicht der
Fig. 9. Wenn die Exzenterwelle 7 rotiert, dann verschiebt
sich der dynamische Auswuchter 31, bezogen auf die An
sicht der Fig. 9, nach links oder rechts, und der dynamische
Auswuchter 32 verschiebt sich zusammen mit dem
dynamischen Auswuchter 31 entlang den Gleitstangen 36 a
und 36 b in der Vertikalrichtung. Demgemäß führt der dyna
mische Auswuchter 31 eine exzentrische Drehbewegung aus,
die generell in symmetrischer Beziehung zu der Bewegung
der Druckringe 9, 10, 11, 23, 24 und 25 ist. Wenn die
Masse W₁ des dynamischen Auswuchters 31 so festgesetzt
ist, daß gilt
worin Wa die Summe der
Massen dieser Druckringe repräsentiert, e′ die Ent
fernung zwischen den Achsen 7′ und 8 c′ (die Exzentrizität
des Exzenters 8 c) repräsentiert und e die Entfernung
zwischen den Achsen 7′ und 8 a′ und zwischen den Achsen 7′
und 8 b′ repräsentiert (die Exzentrizität der Exzenter 8 a
und 8 b), dann kann die dynamische Auswuchtung bezüglich
der Bewegung der Druckringe aufrechterhalten werden.
Andererseits vollführt der dynamische Auswuchter 32
eine Vertikalbewegung in einer Richtung, die umgekehrt
zu derjenigen der Gleitschieber 15 und 26, des Pressen
stempels 6 und der oberen Preßform ist. Wenn die Masse
W₂ des dynamischen Auswuchters 32 so festgesetzt wird,
daß
worin Wb die Summe der Massen der
Gleitschieber 15 und 26, des Pressenstempels 6 und der
oberen Preßform ist, dann kann die dynamische Auswuchtung bezüglich der
Bewegung der Gleitschieber 15 und 26, des Pressenstempels 6 und der oberen
Preßform aufrechterhalten werden.
Wie in Fig. 9 gezeigt ist, besteht der dynamische Auswuch
ter 31 aus gesonderten Teilen: nämlich einem Teil, der über
dem Exzenter 8 c dargestellt ist; und einem Teil, der un
ter demselben dargestellt ist. Diese Teile sind integral
mittels Schrauben 34 verbunden. Der Auswuchter 32 wird von
einem H-förmigen Teil gebildet und von Teilen, welche die
Gleitoberflächen 35 a und 35 b bilden. Diese Teile sind mit
tels Schrauben 71 miteinander verbunden.
Wie oben beschrieben, sind in der in den Figuren der Zeich
nung dargestellten Ausführungsformen die drei Arten von
dynamischen Auswuchtern 30, 30′; sowie 31 und 32 vorgesehen, wo
durch eine im wesentlichen perfekte dynamische Auswuchtung
während des Vorgangs des Pressenbetrieb sichergestellt wird.
In den Fig. 1 und 3 ist mit 60 eine Antriebsriemen
scheibe, mit 61 eine Kupplung und mit 62 eine Bremse
bezeichnet. Die Kupplung 61, die Bremse 62 etc. können
von der gleichen Art sein, wie die Kupplungen und Bremsen
etc., die in Pressen für den Zweck der diskontinuierlichen
Bewegung der Exzenterwelle 7, wie sie jeweils ge
wünscht wird, ohne daß die Antriebsleistungsquelle abge
schaltet wird, verwendet werden.
Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, bil
det der Mechanismus zum vertikalen Bewegen der Gleit
schieber in der vorliegenden Presse einen Querhaupt-
bzw. Jochmechanismus, so daß die Bewegung von jedem Gleit
schieber in geeigneter Weise derart bewirkt wird, daß
sie durch eine präzise Sinuskurve repräsentiert wird;
und die Gleitschieber werden durch Benutzung der Wirkung
des Roll- bzw. Wälzkontakts zwischen den Druckringen und
den oberen und unteren Druckringwiderlagern, die
in geeigneter Weise unter Druck einge
baut sind,
bewegt. Die Probleme des Ratterns bzw.
Klapperns, der Erzeugung von Wärme aufgrund von Reibung
etc. werden dadurch ausgeschaltet, und es wird ein sehr
hoher Grad an Genauigkeit im Betrieb realisiert.
Claims (2)
1. Presse, umfassend eine Exzenterwelle in einem obenlie
genden Querjoch, einen ersten Druckring auf dem Exzenter,
einen Gleitschieber, der in dem obenliegenden Querjoch in
der Vertikalrichtung verschiebbar und an seinem unteren Ende
mit dem Pressenstempel verbunden ist und der innen ein unte
res Druckringwiderlager mit einer waagerechten Druckkontakt
oberfläche hat, die sich in stetem Druckkontakt mit dem Druck
ring befindet, dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem Exzenter (8 a) ein zweiter und dritter Druckring (9,
10) zu beiden Seiten des ersten Druckrings (11) angeordnet
sind und daß in dem Gleitschieber (15) oberhalb des zweiten
und dritten Druckrings obere Druckringwiderlager (16) ange
ordnet sind, welche eine Druckkontaktoberfläche für diese
Druckringe haben.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes obere Druckringwiderlager (16)
in seiner unteren Oberfläche eine ausgenommene bzw. vertiefte
Oberfläche (16 b) benachbart der Druckkontaktoberfläche (16 a)
hat.
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