DE3702078A1 - Ladepritsche fuer fahrzeug - Google Patents
Ladepritsche fuer fahrzeugInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D33/00—Superstructures for load-carrying vehicles
- B62D33/02—Platforms; Open load compartments
Description
Die Erfindung betrifft eine Ladepritsche für Fahrzeug,
insbesondere für Lastkraftwagen, Anhänger od. dgl.,
mit festen und/oder abklappbaren Seitenwänden und vor
zugsweise ebener, durchgehend geschlossener LadefIäche,
z. B. zur Aufnahme von Paletten.
Derartige Fahrzeuge mit Ladepritschen sind in vielfältiger
Ausführung bekannt. Dabei ist es auch bekannt, die Lade
pritsche mit ihren Seitenwänden möglichst dicht zu fer
tigen, um Güter transportieren zu können, die während
des Transportes Flüssigkeit abgeben können. Vor allem
bei Ladepritschen mit abklappbaren Seitenwänden ist je
doch eine solche Abdichtung schwierig. Darüber hinaus
können solche Dichtungen im Laufe der Zeit in ihrer Dicht
wirkung nachlassen. Außerdem besteht bei einem Trans
port auf Paletten das Problem, daß dann diese Paletten
ständig in Flüssigkeit getaucht sind, was vor allem
für Holzpaletten ungünstig ist.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Ladepritsche der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher eine
aufwendige und störanfällige Abdichtung zwischen Lade
fläche und Seitenwänden vermieden und dennoch der
Austritt von Flüssigkeit beim Transport von eine Flüssig
keit abgebenden Gütern vermieden wird. Auch sollen beim
Transport mittels Paletten diese nicht innerhalb der
abgesonderten Flüssigkeit liegen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei
einer Ladepritsche der eingangs erwähnten Art darin,
daß unter der Ladefläche wenigstens ein Auffangbehälter
und am Rand der Ladefläche zumindest ein Schlitz oder
eine Öffnung vorgesehen ist, wodurch die Oberfläche der
Ladefläche mit dem Inneren des Auffangbehälters ver
bunden ist.
Dadurch können Flüssigkeiten abgebende Güter wie z. B.
Häute, Felle, mit Fäkalien versehene Materialien, flüssige
und verpackte Chemikalien, deren Verpackung eventuell
undicht werden könnte usw. unmittelbar oder mittels Pa
letten auf der ebenen durchgehenden Ladefläche wie üb
lich gelagert werden, dennoch kann aber eine von dem
Ladegut abgegebene Flüssigkeit durch die am Rand der
Ladefläche vorhandene Ablauföffnung zu dem Auffangbe
hälter gelangen, so daß diese Flüssigkeit in vorteil
hafter Weise aus dem Bereich des Ladegutes gelangt
und dennoch aufgefangen wird, also keine Umweltbelastung
darstellen kann. Eine aufwendige Abdichtung der eigent
lichen Ladefläche gegenüber ihren Seitenwänden kann
entfallen.
Der/die Durchtrittsschlitze zu dem/den Aufangbehältern
kann entlang dem/den Längsrändern der Ladepritsche
vorzugsweise über die gesamte Länge der Ladepritsche
vorgesehen sein, wobei die Länge des/der Auffangbe
hälter vorzugsweise der Länge der Ladepritsche etwa
entsprechen kann, um ein entsprechend großes Innenvo
lumen zu haben.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann darin be
stehen, daß an wenigstens einem quer zur Fahrtrichtung
orientierten Rand der Ladepritsche ein Durchtrittsschlitz
zu einem oder mehreren unterhalb der Ladepritsche vorge
sehenen Auffangbehältern vorgesehen ist. Dadurch kann
bei einem großen Flüssigkeitsanfall trotz der mehr oder
weniger schlitzfömigen Ausbildung der Ablauföffnungen
deren Durchtrittsquerschnitt genügend groß gemacht werden,
um die Flüssigkeit möglichst schnell in den Auffangbe
hälter oder Tank ablaufen zu lassen.
Ein wichtiger Vorteil der Durchtrittsschlitze und ihrer
Anordnung am Rand der Ladefläche ist dabei darin zu
sehen, daß ein ungewolltes Verschließen dieser Ablauf-
Öffnungen durch das Ladegut praktisch ausgeschlossen ist,
selbst wenn das Ladegut bereichsweise bis an die Seiten
wände der Ladepritsche reicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform können Auffangbe
hälter seitlich von sich in Fahrtrichtung erstreckenden
Profilen angeordnet sein, die im wesentlichen den Trag
rahmen der Ladepritsche bilden, wobei die Auffangbehälter
zumindest jeweils an den voneinander abgewandten Außenseiten
der Profile angeschlossen sein können. Somit kann die
aus konstruktiven und Steifigkeitsgründen erforderliche
Höhe der Profile des Tragrahmens ausgenutzt werden, um
ohne zusätzlichen Platzbedarf unterhalb der Ladefläche
der Ladepritsche die erfindungsgemäßen AuffangbehäIter
anordnen zu können. Dabei wird ferner ausgenutzt, daß die
Hauptträger oder Profile der Tragrahmen häufig gegenüber
den in Fahrtrichtung liegenden Außenrändern der Lade
pritsche nach innen versetzt sind, so daß in diesem Be
reich zwischen den Tragprofilen und dem äußeren Rand ein
erheblicher Platz zur Unterbringung der erfindungsge
mäßen Auffangbehälter zur Verfügung steht, so daß die
Auffangbehälter selbst bei relativ flacher Ausbildung
eine große Kapazität erhalten.
Stattdessen oder zusätzlich kann auch zwischen den bei
den parallelen, in Fahrtrichtung orientierten Hauptträgern
des Tragrahmens zumindest ein Auffangbehälter vorgesehen
sein
Ausgestaltungen der Erfindung bezüglich der Durchtritts
schlitze und der dem in Längsrichtung der Ladepritsche
verlaufenden Behälterwandung sind Gegenstand der Ansprü
che 5 bis 7. Insbesondere die Maßnahme von Anspruch 6
hat dabei den Vorteil, daß die ablaufende Flüssigkeit an
der tiefsten Stelle des Ablaufschlitzes in den Behälter
eintritt, so daß ein ungewolltes Zurückschwappen der
Flüssigkeit durch Fahrzeugbewegungen weitestgehend aus
geschlossen ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann
darin bestehen, daß in den sich in Längsrichtung der
Ladepritsche erstreckenden Auffangbehältern Querwände als
Traversen und Schwallwände vorgesehen sind, die die
Behälter aussteifen und Bewegungen der aufgefangenen
Flüssikgkeit bremsen. Somit wird verhindert, daß
vor aIlem bei einer Teil-Füllung der Aufangbehälter diese
in das FahrverhaIten des Fahrzeuges beeinträchtigende
Bewegungen kommen kann. Dabei können die Querwände in
den Auffangbehältern in ihrem insbesondere unteren Be
reich Öffnungen oder Schlitze als Ausgleichsöffnungen
haben. Zwar würde auch bei einer ganz geschlossenen Aus
bildung dieser Querwände über die Zutrittsöffnungen zu
den einzelnen Abschnitten der Behälter durch die Ablauf
schlitze ein Flüssigkeitsausgleich stattfinden können,
jedoch kann dieser schneller erfolgen, wenn die Quer
wände ihrerseits Ausgleichsöffnungen haben.
Die Querwände können als im Querschnitt winklige oder
U-förmige Profile ausgebildet sein, die zwischen den Längs
trägern des Tragrahmens und den Seitenwänden der Auffang
behälter vorzugsweise etwa rechtwinklig zu diesen ange
ordnet und befestigt sein können. Sie erhalten dann zu
sätzlich eine aussteifende Wirkung, die sowohl den Auffang
behälter als auch die gesamte Ladepritsche zusätzlich
verstärkt.
Zweckmäßigerweise weisen der/die Auffangbehälter zumindest
eine verschließbare Auslauföffnung insbesondere an we
nigstens einem der Enden der Auffangbehälter, insbesondere
an dessen Unterseite auf. Dadurch lassen sich diese Auf
fangbehälter am Ende einer Fahrt - oder erforderlichen
falls auch unterwegs - problemlos und gezielt entleeren,
wobei die durch einen solchen Auslauf auftretende, unter
Umständen umweltschädliche Flüssigkeit sehr einfach für
ihre Entsorgung aufgefangen werden kann. Vor allem bei
der Anordnung der Auslauföffnungen am in Fahrtrichtung
hinteren Ende kann die Entleerung schnell und einfach
erfolgen, wenn das Fahrzeug etwas bergwärts gestellt oder
aber die Ladepritsche hochkippbar ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung bezüglich der Zu
ordnung der Ladefläche zu den Auffangbehältern sowie
der Anordnung der Scharniere für abklappbare Seiten
bordwände im Bereich der Durchtritts- oder Zutritts
schlitze zu den Auffangbehältern sind Gegenstand der
Ansprüche 13 bis 15.
Die Maßnahme nach Anspruch 13 vereinfacht dabei den Auf
bau, weil die die Ladefläche der Ladepritsche bildende
Platte dann gleichzeitig die obere Begrenzung der Auf
fangbehälter bilden kann.
Die Maßnahme nach Anspruch 14 hat den Vorteil, daß trotz
der entlang den Seitenbordwänden verlaufenden Ablauf
schlitze im Bereich der Scharniere, wo das Gewicht und die
an den Seitenbordwänden auftretenden Kräfte einzuleiten
sind, eine genügende Steifigkeit gegeben ist.
Durch die Maßnahme des Anspruches 15 wird die am unteren
Rand der Seitenbordwand befindliche Fuge gegen die in den
Schlitz ablaufende Flüssigkeit abgeschirmt.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesent
lich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch
näher beschrieben.
Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines als Lastkraftwagen
ausgebildeten Fahrzeuges mit einer erfindungs
gemäßen Ladepritsche, die unterhalb der Lade
fläche Auffangbehälter hat,
Fig. 2 eine Draufsicht der Ladepritsche mit den am
Rand der Ladefläche befindlichen Schlitzen als
Ablauföffnungen zu den darunter befindlichen
Auffangbehältern,
Fig. 3 einen Querschnitt der Ladepritsche, der Haupt
träger ihres Tragrahmens und der Auffangbe
hälter sowie der Seitenbordwände und
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt
durch einen Durchtrittsschlitz von der Lade
fläche zu dem Auffangbehälter im Scharnier
bereich einer Bordwand.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Ladepritsche eines im
Ausführungsbeispiel als Lastkraftwagen 2 ausgebildeten
Fahrzeuges, die aber auch auf einem Anhänger, Sattelauf-
lieger od. dgl. Anwendung finden könnte und mit abklapp
baren Seitenwänden 3 versehen ist, hat eine ebene, durch
gehend geschlossene Ladefläche 4, so daß sie vor allem
bei entsprechenden Abmessungen besonders gut zur Aufnahme
auch von Paletten geeignet ist.
Für Problemstofftransporte, bei welchen vor allem umwelt
schädliche Flüssigkeiten anfallen können, z. B. für den
losen Transport von Häuten, Fellen, mit Fäkalien ver
setzte Materialien, flüssige, verpackte Chemikalien usw.
sind unter der Ladefläche 4 dieser Ladepritsche 1 we
nigstens ein Auffangbehälter 5 - gemäß Fig. 2 und 3 sind
es im Ausführungsbeispiel zwei derartige Auffangbehälter
5 - und am Rand der Ladefläche 4 zumindest ein Schlitz
6 als Ablauföffnung vorgesehen, wobei dieser Schlitz 6
die Oberfläche der Ladefläche 4 mit dem Inneren des Auf
fangbehälters 5 verbindet. Fällt nun aus dem Ladegut
eine Flüssigkeit an, kann diese problemlos durch den
oder die Schlitze 6 zu dem oder den Auffangbehältern 5
ablaufen, wo sie sicher und ohne Gefahr für die Umwelt
während der Fahrt zwischengelagert bleiben kann.
In Fig. 2 und 3 erkennt man, daß die Durchtrittsschlitze
6 zu den Auffangbehältern 5 entlang den Längsrändern
der Ladepritsche 1 über die gesamte Länge dieser Lade
pritsche verlaufen und daß die Länge der Auffangbe
hälter 5 der Länge der Ladepritsche 1 etwa entspricht.
Somit wird die Längenabmessung der Ladepritsche best
möglich ausgenutzt, um eine möglichst große Füllka
pazität der Auffangbehälter 5 zu erreichen.
Gleichzeitig ergibt sich trotz der schlitzförmigen Aus
bildung eine so große Ablauföffnung, daß deren ungewoll
tes Verschließen durch das Ladegut praktisch ausge
schlossen ist, zumal diese Ablauföffnung als Schlitz 6
ganz am Rand der Ladefläche 4 angeordnet ist.
In Fig. 2 erkennt man ferner, daß auch an den quer zur
Fahrtrichtung orientierten Rändern der Ladepritsche 1
Durchtrittsschlitze 7 zu den unterhalb der Ladepritsche
vorgesehenen Auffangbehältern 5 vorgesehen sein können.
Die Auffangbehälter 5 befinden sich gemäß Fig. 3 im Aus
führungsbeispiel seitlich von sich in Fahrtrichtung er
streckenden Profilen 8, die im wesentlichen den Trag
rahmen der Ladepritsche 1 bilden, wobei die Auffangbe
hälter 5 jeweils an den voneinander abgewandten Außen
seiten dieser Profile 8 angeschlossen sind. Deshalb
ist der Durchtrittsschlitz 7 an dem quer zur Fahrt
richtung verlaufenden vorderen Rand 7 a der Ladefläche 4 unter
brochen, da er nur in den Bereichen angeordnet zu
sein brauchen, wo unterhalb der Ladefläche 4 seitlich
der Hilfs- oder Tragrahmenprofile 8 Auffangbehälter 5
angeordnet sind. Durch diese quer verlaufenden Durch
trittsschlitze 7 wird die Sicherheit erhöht, daß vom
Ladegut abgegebene Flüssigkeit schnellstmöglich in die
Auffangbehälter 5 gelangt. Der hintere Querschlitz 7 ist durch
gehend und überbrückt den Abstand der Behälter 5 als Kanal.
Anhand von Fig. 3 und vor allem Fig. 4 erkennt man, daß
die dem Schlitz 6 zugewandte, ihn auf seiner der Mitte
der Ladepritsche 1 zugewandten Seiten begrenzende
Wandung 9 gleichzeitig die äußere Wandung eines Auf
fangbehälters 5 ist und daß diese Wandung 9 in ihrem
bodennahen Bereich wenigstens an der im Querschnitt
tiefsten Stelle des Schlitzes 6 Eintrittsöffnungen 10
in den Behälter 5 aufweist, wobei die den Schlitz 6
nach außen begrenzende Wandung 11 und der untere Boden 12
dicht miteinander sind und gegebenenfalls einstückig ver
bunden sind. Da Flüssigkeit im Schlitz 6 genauso hoch wie
im Behälter 5 stehen wird, ist durch diese Ausbildung ein
Flüssikgeitsverlust durch den Schlitz 6 verhindert.
Die die Auffangbehälter 5 in Längsrichtung entlang der
Schlitze 6 begrenzenden Wandungen 9 sind gemäß Fig. 4
als U-Profile ausgebildet und mittelbar oder unmittelbar
mit dem Tragrahmen der Ladepritsche 1 verbunden, wodurch
die Auffangbehälter 5 und ihre Wandungen 9 auch zur Aus
steifung der Ladepritsche 1 beitragen. Statt der U-för
migen Ausbildung der Wandung 9 könnte auch eine L-förmige
Querschnittsform vorgesehen sein.
Anhand von Fig. 1 und 4 erkennt man, daß in den sich in
Längsrichtung der Ladepritsche 1 erstreckenden Auffangbe
hältern 5 Querwände 13 als Traversen und Schwallwände
vorgesehen sind, die die Behälter 5 weiter austeifen
und vor allem Bewegungen der aufgefangenen Flüssigkeit
bei der Fahrt bremsen oder unterbinden. Dabei ist in
Fig. 4 angedeutet, daß die Querwände 13 in den Auffangbe
hältern 5 in ihrem insbesondere unteren Bereich Öffnungen
14 als Ausgleichsöffnungen haben können die im Ausführungs
beispiel als Schlitze gestaltet sind. Somit kann von dem
Ladegut abgegebene Flüssigkeit sehr schnell gleichmäßig
über die gesamte Ausdehnung der Auffangbehälter 5 ver
teilt werden, selbst wenn diese Flüssigkeit überwiegend
an einer Stelle anfallen sollte, weil beispielsweise
ein zu transportierender Flüssigkeitsbehälter undicht
geworden ist.
Diese Querwände 13 sind im Ausführungsbeispiel als im
Querschnitt winklige oder U-förmige Profile ausgebiIdet,
die zwischen den Längsträgern 8 des Tragrahmens und den
Seitenwänden 9 der Auffangbehälter 5 im Ausführungsbei
spiel rechtwinklig zu diesen angeordnet und befestigt
sind und aufgrund ihrer Querschnittsform zu einer wei
teren Aussteifung beitragen. Darüber hinaus ergeben ihre
oberen, etwa horizontal liegenden Schenkel die Möglichkeit,
die Ladefläche 4 der Ladepritsche 1 als durchgehende
Platte nicht nur auf die Träger 8 der Tragrahmen und die
Seitenwandungen 9 der Auffangbehälter 5 aufzuschrauben
oder zu schweißen, sondern weitere Befestigungspunkte
vorzusehen. Somit kann die plattenförmige Ladefläche 4
gleichzeitig die obere Begrenzung der Auffangbehälter 5
bilden.
ln Fig. 1 ist dargestellt, daß die Auffangbehälter 5 zu
mindest eine, in diesem Falle sogar zwei verschließbare
Auslauföffnungen 14 a jeweils an einem Ende des Aufangbe
hälters 5 an dessen Unterseite aufweisen. Somit ist ein
gezieltes Entleeren der Aufangbehälter 5 möglich, wobei
dies durch entsprechende Schrägstellung des Fahrzeuges
oder bei kippbarer Ladepritsche durch deren leichtes An
heben erleichtert werden kann.
Anhand der Fig. 2 und 3 erkennt man, daß auch zwischen
den beiden parallelen, in Fahrtrichtung orientierten
Hauptträgern 8 des Tragrahmens der Ladepritsche 1 zu
mindest ein Auffangbehälter 5 vorgesehen werden könnte,
sei es als einziger Auffangbehälter, sei es zusätzlich
zu den seitlichen Auffangbehältern 5. Im Ausführungsbei
spiel ist dieser Bereich jedoch freigelassen, um Platz
für eine Hubvorrichtung, Leitungen und dergleichen zu
behalten.
Gemäß den Fig. 3 und 4 handelt es sich bei der im Aus
führungsbeispiel dargestellten Ladepritsche 1 um eine
solche, die über Scharniere 15 abklappbare Seitenbord
wände 3 hat. In Fig. 4 ist dargestellt, daß die Schar
niere 15 an der die Zutrittsschlitze 6 zu den Auffang
behältern 5 nach außen begrenzenden Wandung 11 an deren
Außenseite befestigt sind und daß jeweils im Bereich
der Scharnierbefestigung in dem Zutrittsschlitz 6 ein
Distanzhalter 16, im Ausführungsbeispiel eine Distanz
lasche, angeordnet und angeschweißt ist, über welche
die von dem Scharnier 15 ausgehenden Kräfte ohne Ver
formung des Schlitzes 6 und der ihn begrenzenden Wandung
11 in die Ladepritsche 1 eingeleitet werden können.
Ferner erkennt man in Fig. 4, daß die abklappbare
Bordwand 3 eine Einfassung 17 ihres unteren Randes und
einen an dieser Einfassung 17 befindlichen, in den Zu
trittsschlitz 6 zu dem Auffangbehälter 5 ragenden Steg
18 hat, welcher die Fuge 19 zwischen der Bordwand 3 und
der äußeren Schlitzbegrenzungs-Wand 11 überbrückt und über
lappt und somit gegen aus dem Ladegut austretende
Flüssigkeit abschirmt.
Insgesamt ergibt sich ein Fahrzeug mit einer Lade
pritsche für Problemstofftransporte, welches universell
eingesetzt werden kann, weil es sich zur Aufnahme unter
schiedlichster Problemstoffe, aber auch zur Aufnahme
von Paletten eignet. Dabei kann die Ladepritsche aus be
liebigen insbesondere korrosionsfesten Werkstoffen be
stehen, z. B. aus Aluminium, Stahl und/oder Kunststoff.
Claims (14)
1. Ladepritsche für Fahrzeug, insbesondere für Lastkraft
wagen, Anhänger od. dgl., mit festen und/oder abklapp
baren Seitenwänden (3) und vorzugsweise ebener durch
gehend geschlossener Ladefläche (4) z. B. zur Aufnahme
von Paletten, dadurch gekennzeichnet, daß
unter der Ladefläche (4) wenigstens ein Auffangbe
hälter (5) und am Rand der Ladefläche (4) zumindest
ein Schlitz oder eine Öffnung vorgesehen ist, wodurch
die Oberfläche der Ladefläche (4) mit dem Inneren des
Auffangbehälters (5) verbunden ist.
2. Ladepritsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der/die Durchtrittsschlitze (6) zu dem/den Auffang
behältern (5) entlang dem/den Längsrändern der Lade
pritsche (1) vorzugsweiseüber die gesamte Länge der
Ladepritsche vorgesehen ist/sind und die Länge des/
der Auffangbehälter (5) vorzugsweise der Länge der
Ladepritsche (1) etwa entspricht.
3. Ladepritsche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an wenigstens einem quer zur Fahrt
richtung orientierten Rand der Ladepritsche (1) ein
Durchtrittsschlitz (7) zu einem oder mehreren unter
halb der Ladepritsche vorgesehenen Auffangbehältern (5)
vorgesehen ist.
4. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Auffangbehälter (5) seitlich von
sich in Fahrtrichtung erstreckenden Profilen (8) ange
ordnet sind, die im wesentlichen den Tragrahmen der La
depritsche (1) bilden, wobei die Auffangbehälter (5)
zumindest jeweils an den voneinander abgewandten Außen
seiten der Profile (8) angeschlossen sind.
5. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurchge
kennzeichnet,daß zumindest einer der Durchtrittsschlitze (7) an den
quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Rändern der Lade
fläche (4) unterbrochen und nur in den Bereichen an
geordnet ist, wo unterhalb der Ladefläche (4)
seitlich eines Hilfs- oder Tragrahmenprofiles (8) Auf
fangbehälter (5) angeordnet sind.
6. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Schlitz (6) zugewandte, ihn
auf seine der Mitte der Ladepritsche (1) zugewandten
Seite begrenzende Wandung (9) gleichzeitig die äußere
Wandung eines Auffangbehälters (5) ist und daß diese
Wandung (9) in ihrem insbesondere bodennahen Bereich
wenigstens an der im Querschnitt tiefsten Stelle des
Schlitzes (6) Eintrittsöffnungen (10) in den Behälter
(5) aufweist, wobei die den Schlitz (6) nach außen
begrenzende Wandung (11) und der untere Boden (12) dicht
miteinander, und ggfs. einstückig verbunden sind.
7. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Auffangbehälter (5) in
Längsrichtung entlang der Schlitze (6) begrenzenden
Wandungen (9) als U- oder Winkelprofile ausgebildet
sind und mittelbar oder unmittelbar mit dem Trag
rahmen der Ladepritsche 1 verbunden sind.
8. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in den sich in Längsrichtung der
Ladepritsche (1) erstreckenden Auffangbehältern (5)
Querwände (13) als Traversen und Schwallwände vorge
sehen sind, die die Behälter (5) aussteifen und
Bewegungen der aufgefangenen Flüssigkeit bremsen.
9. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Querwände (13) in den
Auffangbehältern (5) in ihrem insbesondere unteren
Bereich Öffnungen (14) oder Schlitze als Ausgleichs-
Öffnungen haben.
10. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querwände (13) als im Quer
schnitt winklige oder U-förmige Profile ausgebildet
sind, die zwischen den Längsträgern (8) des Trag
rahmens und den Seitenwänden (9) der Auffangbehälter
(5) vorzugsweise etwa rechtwinklig zu diesen ange
ordnet und befestigt sind.
11. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der/die Auffangbehälter (5) zu
mindest eine verschließbare Auslauföffnung (14 a) insbe
sondere an wenigstens einem der Enden des Auffangbe
hälters (5) insbesondere an dessen Unterseite aufweist.
12. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden paralle
len, in Fahrtrichtung orientierten Hauptträgern (8)
des Tragrahmens zumindest ein Auffangbehälter (5)
vorgesehen ist.
13. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ladefläche (4) der Ladepritsche
(1) als durchgehende Platte auf die Träger (8) der
Tragrahmen und die Seitenwandungen (9) der Auffangbe
hälter (5) geschraubt und/oder geschweißt ist und die
obere Begrenzung der Auffangbehälter (5) bildet
14. Ladepritsche nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei
welcher wenigstens eine über Scharniere (15) abklapp
bare Seitenbordwand (3) vorgesehen ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Scharniere (15) für die Bordwand
an der die Zutrittsschlitze (6) zu den Auffangbehältern
(5) nach außen begrenzenden Wandung (11) insbesondere
an deren Außenseite befestigt sind und daß vorzugs
weise im Bereich der Scharnierbefestigung in dem
Zutrittsschlitz (6) ein Distanzhalter (16), insbe
sondere eine Distanzlasche od. dgl. angeordnet, vorzugs
weise angeschweißt ist.
15. Ladepritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorzugsweise abklappbare
Bordwand (3) eine Einfassung (17) ihres unteren Randes
und einen an dieser Einfassung (17) befindlichen, in
den Zutrittsschlitz (6) zu dem Auffangbehälter (5)
ragenden Steg (18) hat, welcher die Fuge (19) zwischen
der Bordwand (3) und der äußeren Schlitzbegrenzungs
wand (11) überbrückt und überlappt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873702078 DE3702078A1 (de) | 1987-01-24 | 1987-01-24 | Ladepritsche fuer fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873702078 DE3702078A1 (de) | 1987-01-24 | 1987-01-24 | Ladepritsche fuer fahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3702078A1 true DE3702078A1 (de) | 1988-08-04 |
DE3702078C2 DE3702078C2 (de) | 1989-03-23 |
Family
ID=6319472
Family Applications (1)
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DE19873702078 Granted DE3702078A1 (de) | 1987-01-24 | 1987-01-24 | Ladepritsche fuer fahrzeug |
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- 1987-01-24 DE DE19873702078 patent/DE3702078A1/de active Granted
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