DE3744712A1 - Schuettcontainer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schüttcontainer mit einer ge
lenkig gelagerten und als Verschlußklappe ausgeführten
Stirnwand.
Solche Schüttcontainer sind oben offene langgestreckte
Behälter. Die Ausführung als Entwässerungscontainer mit
wenigstens einer flüssigkeitsdurchlässigen Wand wird ein
bezogen. Der Ausdruck Schüttcontainer beinhaltet, daß ein
gebrachtes Material ausgeschüttet werden kann. Dieses kann
durch die als Verschlußklappe ausgeführte Stirnwand erfol
gen oder aber auch über die als Austragrutsche ausgeführte
gegenüberliegende Stirnwand.
Die bevorzugte Ausführung betrifft in diesem Zusammenhang
einen Entwässerungscontainer. Solche sind zum Transport
von nassem Material, insbesondere Schlämmen, bekannt. Die
flüssigkeitsdurchlässige Wand können entweder der Boden
oder auch die Seitenwände sein. Die flüssigkeitsdurchläs
sigen Wände sind doppelwandig ausgeführt, so daß aus dem
Innenraum austretendes Wasser aufgefangen wird. Die Zwi
schenräume sind quasi Ablaufkanäle (Drainage) und mit Ab
laßventilen versehen. Solange ein Entwässerungscontainer
an einer Arbeitsstelle mit Schlamm gefüllt wird, sind die
Ablaßventile offen, damit das Wasser sofort abströmen
kann. Diese Ventile werden geschlossen, wenn der Entwässe
rungscontainer auf einem Fahrzeug transportiert wird. Eine
flüssigkeitsdurchlässige Wand kann als Sieb ausgeführt
sein. Sie kann auch als relativ grobes Gitterwerk mit ge
nügender Festigkeit ausgeführt sein, auf welchem dann je
nach Art des zu transportierenden Materials, insbesondere
Schlämme, ein Filtertuch angeordnet werden kann.
Die Handhabung solcher Container ist insbesondere bei Be
schränkung ihrer Abmessungen gemäß einer Norm problema
tisch. Es ist zu berücksichtigen, daß solche Container auf
Lkw′s transportiert werden und auf die Ladefläche solcher
Lkw′s bzw. auch auf andere Stützträger gezogen werden, und
zwar mittels an der Stirnseite der Mündung angeordneten
Meilerbügels für einen Meilerhaken, wobei in diesem Fall
auch leicht eine bestimmte Schrägstellung zur Abgabe der
Masse bei geöffneter Klappe einstellbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung
eines Schüttcontainers in obigem Sinn zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß un
terhalb des Bodens neben den Seitenwänden an der als Ver
schlußklappe ausgeführten Stirnwand Stützrollen an tele
skopisch ausziehbaren und schräg nach außen unten gerich
teten Trägern angeordnet sind, die in ausgezogenen Stel
lungen festlegbar sind.
Nicht ausgeschlossen wird eine Festlegung in verschiedenen
ausgezogenen Stellungen. Hierdurch ist es möglich, unter
Vermeidung von Reibungen und Abnutzungen miteinander in
Eingriff kommender Flächen, die Handhabung wesentlich zu
erleichtern, wobei zugleich während der Umsetzung des Con
tainers durch eine Verlängerung der effektiven Schlepplän
ge ein günstigerer, d.h. flacherer Winkel des Containers
erreichbar ist.
Außerdem kann bei Ausstattung des Schüttcontainers mit der
Verschlußklappe der untere Rand der freizugebenen Öffnung
beim Kippen des Containers angehoben werden, so daß die
Massenabführung in eine Aufnahme verbessert werden kann,
weil der untere Rand der Abgabeöffnung angehoben wird.
Mit besonderem Vorteil ist ein Behälter des Schüttcontai
ners mit seinen Innenwänden in einen Rahmen eingesetzt,
welcher Eckpfosten nach Container-Norm aufweist, die au
ßerhalb der Stirnwände liegen und daß die Stützrollen in
der eingeschobenen Stellung innerhalb der Container-Norm
angeordnet sind.
An der eingeschobenen Stellung befinden sich diese Stütz
rollen innerhalb der internationalen Container-Norm. Diese
Stützrollen sind aber vorteilhaft, wenn beispielsweise der
Container auf die Ladefläche eines Lkw′s gezogen wird.
Wenn dann im übrigen der Container auf der Ladefläche
liegt, werden die teleskopartig ausfahrbaren Stützrollen
eingeschoben, so daß die internationalen Außenabmessungen
wieder erfüllt werden.
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft, wenn der Schütt
container als Spülschüttcontainer mit einer als Spültasche
ausgeführten Austragrutsche ausgestaltet ist, weil dann
die Masse während der Umsetzung aufgrund des geringeren
Neigungswinkels in ihrer verteilten Form auf dem Behälter
boden verbleibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispieles erläutert, das in der Zeichnung dargestellt
ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Entwässerungscontai
ners im Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 2;
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1 in schematischer
Darstellung;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Entwässerungscontainers
zur Erläuterung der Anordnung des Behälters in
einem dem Container entsprechenden Rahmen mit
abgenommener Außenwandabdeckung, jedoch mit der
besonderen Ausgestaltung gemäß Fig. 4;
Fig. 4 eine gegenüber Fig. 3 vergrößerte Darstellung
eines Abschnittes III in Fig. 3.
Der Entwässerungscontainer 1 hat einen Innenraum 2, der
über seine Länge in zwei Abschnitte unterteilt ist, und
zwar über den größeren Teil 3 seiner Länge und einen ande
ren Teil 4 seiner Länge. Der größere Teil 3 ist flüssig
keitsdurchlässig ausgeführt, und er hat wenigstens zwei
flüssigkeitsdurchlässige Seitenwände 5, 6 oder einen flüs
sigkeitsdurchlässigen Boden 7. Der andere Teil 4 ist flüs
sigkeitsundurchlässig ausgeführt und als in Form einer
Austragrutsche ausgeführten Spültasche 8 ausgestaltet, die
zu einer Mündung 9 führt, welche an der Stelle der benach
barten Stirnseite 10 bezüglich einer Containerausführung
angeordnet ist. Im Bereich der Schüttasche 8, aber unter
halb deren Mündung, ist ein zum Eingriff eines Hakens die
nender Bügel 64, ein sogenannter Meilerbügel, angeordnet,
an welchem der Schüttcontainer geschleppt und auch an die
sem Ende angehoben werden kann. Die Stirnseite 10 bezeich
net die an sich nicht durchgehend angeordnete Stirnwand 18,
die praktisch von dem Hohlträger 14 den kastenförmigen
Hohlträgern 15, 16 und einem unteren Ende 19 (Fig. 1) ei
ner unteren seitlichen Bodenschiene 20 bestimmt wird. Es
versteht sich, daß solche unteren Bodenschienen 20 an bei
den Seiten angeordnet sind. Dazu wird auf Fig. 2 verwie
sen, wo solche außerhalb der Seitenwände 5, 6 unten ange
ordneten Bodenschienen mit 21, 22 bezeichnet sind. Diese
Ausführung ist schon deshalb von Bedeutung, weil außen ei
ne zusätzliche Wand 23, 24 hochgezogen ist, zwischen wel
cher und den Seitenwänden 5, 6 des inneren Behälters 2
praktisch ein Aufnahme- oder Tankraum 25, 26 für Flüssig
keit geschaffen wird, die durch die Seitenwände 5, 6, sei
en sie nun als Siebwand oder mit Filterbelag ausgeführt,
austreten kann.
Entsprechend kann der Boden als Doppelboden ausgeführt
sein, wenn der Boden 7 als Siebboden vorliegt. Ein solcher
Siebboden kann als rasterartiges Gestell auch als Auflage
für ein Filtertuch dienen.
Die Hohlräume bzw. Tankräume in wenigstens einer Seiten
wand sind mit Entwässerungsventilen 65 ausgeführt.
Die soweit beschriebene Ausgestaltung gilt für den Teil
oder Bereich 3. Für den anderen Teil 4 ist die Spültasche
8 in Form der Austragrutsche vorgesehen. Sie hat eine rut
schenartige Schüttfläche 27, welche vom oberen Rand in der
Höhe 17 des Containers und damit vom unteren Rand der Mün
dung 9 zum Boden 7 des Containers verläuft. Diese Schütt
fläche schließt sich mit einer Querlinie 28 an den Boden 7
an und verläuft im wesentlichen dreieckförmig mit einer
abgeflachten Spitze durch den Querrand 29 bis zum unteren
Rand der Mündung 9.
Es versteht sich in der bevorzugten Ausführungsform, daß
ausgehend von der Querlinie 28 am Boden 7 des Behälters
senkrecht nach oben gerichtet die der Austragrutsche als
Spültasche bzw. dem Teil 4 zugeordneten Seitenwandteile 40
flüssigkeitsundurchlässig ausgeführt sind. Die Fig. 1
zeigt, daß die Seitenwände 5, 6, und zwar insbesondere an
der Seitenwand 5, als Lochblech oder Sieb ausgestaltet
sind.
Die der Stirnwand mit der Spültasche 8 gegenüberliegende
Stirnwand 45 ist als Klappe ausgeführt, die um ein oberes
Gelenk 46 verschwenkbar ist, wobei unten bei 47 spann
schraubenartige Verschlußelemente angeordnet sind. Die
Verschlußklappe 48 läßt sich daher nach unten öffnen.
Insgesamt ist der soweit beschriebene Behälter in ein Ge
stell 49 eingesetzt, das zugleich die Außenwände für die
Aufnahmebehälter für Flüssigkeit bildet, welche Aufnahme
behälter oder Tanks die Ventile 65 haben, die nach außen
offen sind. Das Gestell hat aber, das ist für eine Trans
porteinrichtung für Container wesentlich, einen Rahmen,
der Eckpfosten 50, 51 bzw. 52, 53 hat, die den Innenraum
des Behälters überschreiten und oben und unten Aufnahme
mittel bilden, durch welche der Behälter des Containers
gehandhabt und gefördert werden kann.
Wie aus Fig. 3 rechts unten und Fig. 4 hervorgeht, hat der
Behälter im übrigen außerhalb des Bodens 7, der z. B. als
Siebboden ausgeführt ist und dann aber auch abgedichtet
gegenüber dem Hohlraum dieses Bodens schräg nach rechts
unten ausfahrbare Stützrollen 54 an teleskopisch auszieh
baren und schräg nach außen unten gerichtete Träger 55.
Diese Träger sind in entsprechenden im Container angeord
neten Führungsöffnungen 56 bewegbar, und es sind Steckmit
tel 57, 58, insbesondere in Form von seitlich einführbaren
Splinten vorgesehen, um die Stützrollen 54, die beidseitig
angeordnet sind, in einer bestimmten ausgezogenen Stellung
festzulegen, damit der Container leichter manövriert wer
den kann, wenn er angekippt wird. Dabei wird auch zum Aus
kippen von Masse-Restbeständen eine weitgehend reibungs
freie Verschwenkung ermöglicht.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die Stützrollen 54
in der angeschobenen Stellung innerhalb des internationa
len Normenbereichs für Container-Abmessungen gehalten
sind.
Die Fig. 3 sieht in der Seitenansicht eine von einer äuße
ren Abdeckung entkleidete Seitenwand mit ihren Verstrebun
gen vor, die aber erkennen läßt, daß die beschriebenen
Teile innerhalb des Rahmens angeordnet sind. Erkennbar ist
dabei auch, daß oberhalb des Randes 17 der Seitenwand Sei
tenwandaufsätze 59, 60 angeordnet sind, die benachbarte
Teile über den oberen Rand heben. Bezüglich Fig. 1 ist da
bei ersichtlich, daß die Aufsätze durchaus auch über dem
oberen Rand 17 einer Seitenwand angeordnet sein können, so
daß die mit der Spültasche 8 versehene Stirnwand innerhalb
des Rahmenabschnittes liegt, der erhöhte Seitenwandteile
59, 60 und auch erhöhte Abschnitte einer Stirnwandausbil
dung in Form der Hohlträger 15, 16 hat. Dieses ist eine
besondere Ausgestaltung auch im Zusammenhang damit, daß
dadurch praktisch die innere Länge des Behälters vermin
dert wird, aber der Innenraum des Behälters unterteilt
wird in einen flüssigkeitsdurchlässigen und einen flüssig
keitsundurchlässigen Abschnitt.
Claims (3)
1. Schüttcontainer mit einer gelenkig gelagerten und als
Verschlußklappe ausgeführten Stirnwand, dadurch gekenn
zeichnet, daß unterhalb des Bodens (7) neben den Sei
tenwänden (5, 6) an der als Verschlußklappe (48) ausge
führten Stirnwand (45) Stützrollen (54) an teleskopisch
ausziehbaren und schräg nach außen unten gerichteten
Trägern (55) angeordnet sind, die in ausgezogenen
Stellungen festlegbar sind.
2. Schüttcontainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein Behälter mit seinen Innenwänden in einen
Rahmen eingesetzt ist, welcher Eckpfosten (50-53)
nach Container-Norm aufweist, die außerhalb der Stirn
wände (10, 45) liegen und daß die Stützrollen in der
eingeschobenen Stellung innerhalb der Container-Norm
angeordnet sind.
3. Schüttcontainer nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch die Ausführung als Spülschüttcontainer mit einer
als Spültasche ausgeführten Austragrutsche.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE3744712A1 true DE3744712A1 (de) | 1989-01-12 |
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ID=25856938
Family Applications (1)
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DE19873744712 Withdrawn DE3744712A1 (de) | 1987-06-25 | 1987-06-25 | Schuettcontainer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3744712A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3927646A1 (de) * | 1989-08-22 | 1991-03-14 | Rietbergwerke Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zum aufnehmen und absetzen von lasten |
DE4498416D2 (de) * | 1993-11-02 | 1997-01-16 | Cts Eurocon Gmbh | Großraumtransportbehälter |
Citations (1)
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---|---|---|---|---|
GB1093195A (en) * | 1964-01-30 | 1967-11-29 | Murfitt Bulk Transp Ers Ltd | Means for handling container bodies |
-
1987
- 1987-06-25 DE DE19873744712 patent/DE3744712A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
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