DE3701720C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Toilettenabdeckung, bestehend aus einem Sitz und einem Deckel, die über Achsen drehbar mit an der Toilettenschüssel befestigten Befestigungselementen verbunden sind und wobei Dämpfungselemente vorgesehen sind.

Toilettenabdeckungen dieser Art sind beispielsweise aus der DE-PS 34 37 138 bekannt. Die Dämpfung befindet sich dabei im rückwärtigen Teil des Sitzes und Deckels, während jeweils ein Ende der Achsen mit den Befestigungselementen verbunden ist. Als Dämpfungselemente werden hydraulische Rotationsdämpfer mit Flügeln oder Kolben vorgeschlagen.

Diese gedämpfte Toilettenabdeckung zeigt zwar eine gute Funktionsfähigkeit, aber die Konstruktion ist für Sitz und Deckel mit vier Dämpfungselementen zu aufwendig. Dies gilt insbesondere, da diese Teile wegen Abnutzung oder Beschädigung in bestimmten Zeitabständen ausgewechselt werden müssen.

Es bestand daher die Aufgabe, Toilettenabdeckungen der vorstehenden Art zu entwickeln, deren Sitz und Deckel eine einfachere Konstruktion zeigen, und bei denen nur diese Teile und nicht zwangsläufig auch die Dämpfungselemente ausgetauscht werden müssen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in jedem der beiden Befestigungselemente eine Achse mit dem Dämpfungselement drehbar gelagert ist, und daß der aus den Befestigungselementen herausragende Teil der Achsen zwei Abschnitte zum Lagern von Sitz und Deckel aufweist, und daß einer der Abschnitte an mindestens einer Stelle einen ungleichförmigen Querschnitt hat, der in eine entsprechende Ausnehmung des Sitzes bzw. des Deckels steckt, damit eine der Achsen formschlüssig mit dem Deckel verbunden ist.

Der ungleichförmige Querschnitt sorgt außerdem für eine eindeutige Winkellage zwischen Dämpfungselement und Deckel bzw. Sitz. Dadurch wird das Dämpfungselement vor einer unbeabsichtigten Zerstörung geschützt.

Besonders vorteilhaft gegenüber dem Stand der Technik ist die leichte Austauschbarkeit einzelner Teile wie Deckel, Sitz und Befestigungselement.

Es ist sogar möglich, die Befestigungselemente mit Dämpfung gegen solche ohne Dämpfung auszutauschen, falls an der Dämpfung irgendein Defekt auftreten sollte, um so die Funktionsfähigkeit der Toilettenabdeckung zu erhalten.

Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 3 beispielhaft erläutert. Statt der beschriebenen Dämpfung mit einem Flügel können auch mehrflügelige Dämpfungen verwendet werden.

Fig. 1 zeigt die Befestigungselemente mit Teilen des Deckels und des Sitzes im Querschnitt.

Die Fig. 2 und 3 stellen die Schnitte A-A und B-B der Fig. 1 dar.

Wie Fig. 1 zeigt, sind die Befestigungselemente 1 und 2 auf der Unterseite mit einem Gewindezapfen 9 versehen, mit dem sie an dem hinteren Rand der Toilettenschüssel in üblicher Weise befestigt werden. Im Inneren befindet sich ein mit einem hochviskosen Medium - wie Öl oder Fett - gefüllter Hohlraum 10, der mit der Frontplatte 11 dicht abgeschlossen ist, und die Achse 3 mit dem Dämpfungselememt 4. Das Dämpfungselement 4 kann mit einer Bohrung 12 und einer Rückschlagklappe 13 versehen sein, um das Öffnen des Deckels 8 bzw. des Sitzes 7 zu erleichtern.

Der Hohlraum 10 hat in diesem Fall eine etwa kreissegmentartige Form mit Ausnehmungen zur Lagerung der Achse 3 (Fig. 2). Der Spitzenwinkel ist dabei größer als 90°, damit der geöffnete Deckel 8 bzw. Sitz 7 sich nicht selbsttätig schließen kann. Der Mittelpunkt des Kreissegments und der Achse 3 stimmen überein. Dadurch wird eine gleichmäßige Bremskraft bei konstanter Drehgeschwindigkeit erreicht. Soll die Dämpfung an bestimmten Stellen erhöht werden, beispielsweise am Ende der Schließstellung, so kann der Spalt zwischen Dämpfungselement und Hohlraumwand durch entsprechende Formgebung des Hohlraums 10 verringert werden. Ein Ende der Achse 3 ragt aus der Frontplatte 11 heraus und ist in dieser gelagert und abgedichtet. Es besteht aus mindestens zwei Abschnitten unterschiedlichen Querschnitts, einem runden 6 und einem ungleichförmigen 5, z. B. aus einem Kreis und einer Geraden bestehend. Für eine gute Lagerung des Deckels 8 bzw. des Sitzes 7 ist es erforderlich, daß die Begrenzungslinien des ungleichförmigen Querschnitts 5 zumindest teilweise einen Innenkreis berühren, der dem Querschnitt des runden Abschnitts 6 entspricht. Bei einem der beiden Befestigungselemente 1 ist der ungleichförmige Abschnitt 5 am Ende der Achse 3 angeordnet und der runde 6 auf der der Frontplatte 11 zugewandten Seite; bei dem anderen Befestigungselement 2 ist die Anordnung umgekehrt.

Der Sitz 7 und der Deckel 8 sind mit je zwei Ausnehmungen versehen, die dem ungleichförmigen Querschnitt 5 der Achsen 3 entsprechen.

So können die Achsenden durch die Ausnehmungen des Sitzes 7 in die des Deckels 8 eingesteckt werden. Der Sitz 7 wird beispielsweise mit der Achse des rechten Befestigungselementes 2 formschlüssig verbunden und ist auf der Achse des linken Befestigungselementes 1 drehbar gelagert. Bei dem Deckel ist das umgekehrt.

Der ungleichförmige Abschnitt 5 besteht in seiner einfachsten Form aus einem zylindrischen und einem ebenen Teil. Der Durchmesser des zylindrischen Teils ist nur geringfügig größer als der des runden Abschnitts 6 der Achse 3. Daher ist hier eine 2-Punkt-Lagerung der Achse 3 möglich. Bei anderen Formen des ungleichförmigen Abschnitts 5 ist zumindest eine 3-Punkt-Lagerung erforderlich.

Wenn sichergestellt werden soll, daß die Befestigungselemente nicht vertauscht werden, so können die ungleichförmigen Querschnitte ihrer Achsen auch unterschiedlich ausgebildet sein. Die Ausnehmungen im Deckel und im Sitz müssen dann ebenfalls auch der rechten und linken Seite entsprechend unterschiedlich geformt sein.

Der Gewindezapfen 9 kann so gestaltet sein, daß er gegenüber dem Befestigungselement 1 und 2 in zwei Richtungen in der Auflageebene verschiebbar ist, um die Unterschiede in der Form der Toilettenschüsseln auszugleichen. Die unterschiedlichen Lösungen hierzu sind dem Fachmann bekannt.

Claims (2)

1. Toilettenabdeckung, bestehend aus einem Sitz und einem Deckel, die über Achsen drehbar mit an der Toilettenschüssel befestigten Befestigungselementen verbunden sind, und wobei Dämpfungselemente vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der beiden Befestigungselemente (1, 2) eine Achse (3) mit dem Dämpfungselement (4) drehbar gelagert ist, und daß der aus den Befestigungselementen (1, 2) herausragende Teil der Achsen (3) zwei Abschnitte zum Lagern von Sitz (7) und Deckel (8) aufweist, und daß einer der Abschnitte an mindestens einer Stelle einen ungleichförmigen Querschnitt (5) hat, der in eine entsprechende Ausnehmung des Sitzes (7) bzw. des Deckels (8) steckt, damit eine der Achsen (3) formschlüssig mit dem Sitz (7) und die andere Achse (3) formschlüssig mit dem Deckel (8) verbunden ist.

2. Toilettenabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (4) einen Flügel hat, der in einem kreissegmentartigen, mit einem hochviskosen Medium gefüllten Hohlraum (10) drehbar angeordnet ist und gegebenenfalls mit einer Bohrung (12) und einer Rückschlagklappe (13) versehen ist.