DE3701680A1 - Schnellspannvorrichtung fuer ringkoerper auf dem freien ende einer fliegend gelagerten antriebswelle - Google Patents
Schnellspannvorrichtung fuer ringkoerper auf dem freien ende einer fliegend gelagerten antriebswelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schnellspannvorrichtung für
Ringkörper, wie Walzringe, Richtrollen oder dergleichen, auf
dem freien Ende von fliegend gelagerten Antriebswellen, bei
welcher der Ringkörper koaxial auf eine Hülse geschoben und
durch diese mit der Antriebswelle verbunden ist, und bei
welcher der Ringkörper ohne radiales Spiel zwischen planpa
rallelen Spannflächen liegt, die durch ausschließlich axial
wirksame Spannmittel gegen die einander abgewendeten Stirn
flächen des Ringkörpers preßbar sind.
Schnellspannvorrichtungen der gattungsgemäßen Art sind,
bspw. durch die DE-A-28 32 966 und die EP-A-00 99 073, be
reits bekannt. Sie werden hauptsächlich bei sogenannten
Kompakt-Walzgerüsten zur Festlegung der fliegend gelagerten
Walzringe auf den Antriebswellen oder aber bei Richtmaschi
nen zur Festlegung der fliegend gelagerten Richtrollen auf
den Richtwellen benutzt.
Die zur drehsicheren Festlegung der Ringkörper auf den An
triebswellen notwendigen axialen Spannkräfte werden bei den
bekannten Schnellspannvorrichtungen durch Spannmittel her
vorgebracht, die jeweils ihr Widerlager unmittelbar an der
betreffenden Antriebswelle haben, so daß die Antriebswelle
auch unmittelbar an der Aufbringung der notwendigen Spann
kräfte beteiligt ist.
Die praktische Erfahrung hat gezeigt, daß bei den bekannten
Schnellspannvorrichtungen der eingangs spezifizierten Art
die optimale Festlegung der Ringkörper auf der Antriebswelle
zwischen den planparallelen Spannflächen nach dem Wirksam
werden der Spannmittel erst verzögert eintritt und daher
eine gewisse Wirkzeit des Spannmittels nötig ist, um den
jeweiligen Spannvorgang endgültig abzuschließen.
Um diese funktionsnotwendige Wirkzeit der Spannmittel ver
längert sich dabei jeweils der Wechselvorgang der einzelnen
Ringkörper, woraus dann entsprechend verlängerte Still
standszeiten des Walzwerks bzw. der Richtmaschine resultie
ren, die den Produktionsausfall erhöhen.
Ziel der Erfindung ist es, die bei den bekannten Schnell
spannvorrichtungen noch bestehenden Unzulänglichkeiten aus
zuräumen, also den Wechsel der Ringkörper zu vereinfachen
und zu erleichtern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Schnellspannvorrichtung der angegebenen Gat
tung zu schaffen, die ein einfaches axiales Aufstecken und
Abziehen der jeweiligen Ringkörper relativ zur Antriebswelle
ermöglicht und dabei nur eine einfache axiale Lagensicherung
derselben auf der Antriebswelle erfordert, trotzdem aber im
Betrieb eine wirksame Festlegung der Ringkörper auf der sie
tragenden Spannhülse und zwischen den planparallelen Spann
flächen gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß nach dem
Kennzeichen des Anspruchs 1, dadurch erreicht,
daß die eine Spannfläche unmittelbar an einem Flansch oder einer Schulter am hinteren Ende der Hülse ausgebildet ist,
daß die Hülse eine Länge aufweist, die wesentlich größer als die maximale Breite des Ringkörpers bemessen ist,
daß die zweite Spannfläche an einem Flansch oder einer Schulter eines auf die Hülse koaxial aufgesteckten Druck rings vorgesehen ist,
daß der Druckring über ein an der Hülse angreifendes Spann mittel axial gegen den auf der Hülse sitzenden Ringkörper preßbar ist,
und daß die Hülse einerseits in Drehrichtung formschlüssig auf die Antriebswelle steckbar sowie in Axialrichtung kraft schlüssig auf dieser festlegbar ist.
daß die eine Spannfläche unmittelbar an einem Flansch oder einer Schulter am hinteren Ende der Hülse ausgebildet ist,
daß die Hülse eine Länge aufweist, die wesentlich größer als die maximale Breite des Ringkörpers bemessen ist,
daß die zweite Spannfläche an einem Flansch oder einer Schulter eines auf die Hülse koaxial aufgesteckten Druck rings vorgesehen ist,
daß der Druckring über ein an der Hülse angreifendes Spann mittel axial gegen den auf der Hülse sitzenden Ringkörper preßbar ist,
und daß die Hülse einerseits in Drehrichtung formschlüssig auf die Antriebswelle steckbar sowie in Axialrichtung kraft schlüssig auf dieser festlegbar ist.
Aufgrund dieser Maßnahmen ist es zur Durchführung eines
Wechselvorgangs für jeden Ringkörper lediglich notwendig,
das die axial kraftschlüssige Festlegung der Hülse auf der
Antriebswelle bewirkende Spannmittel zu lösen, dann den
Ringkörper mit der ihn tragenden Hülse auszutauschen sowie
schließlich das Spannmittel an der Antriebswelle wieder in
Wirkstellung zu bringen.
Alle weiteren Maßnahme, die zur Festlegung des Ringkörpers
auf der Hülse und zwischen dem planparallelen Spannflächen
notwendig sind, können in diesem Falle unabhängig vom jewei
ligen Wechselvorgang, also an einem von der Antriebswelle
entfernten Arbeitsplatz - in der Werkstatt - durchgeführt
werden und beeinträchtigen folglich den eigentlichen Wech
selvorgang nicht.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich bei der erfin
dungsgemäßen Ausgestaltung einer Schnellspannvorrichtung,
daß bei den in der Werkstatt erfolgenden Montagearbeiten
gemäß Anspruch 2 die Hülse erwärmbar und/oder der Druckring
unterkühlbar ist, weil hierdurch eine optimale Festlegung
der Ringkörper zwischen den planparallelen Spannflächen von
Hülse und Druckring ermöglicht werden kann. Wenn nämlich
nach Durchführung des jeweiligen Montagevorgangs die Hülse
und der Druckring wieder die normale Umgebungstemperatur
erreicht haben, kommen völlig selbsttätig sehr hohe und
gleichmäßige Spannkräfte zur Wirkung.
Für die Erzielung einer optimalen thermischen Spannwirkung
hat es sich nach der Erfindung als zweckmäßig erwiesen, wenn
gemäß Anspruch 3 auch der Druckring eine Länge aufweist, die
mindestens gleich der maximalen Breite des Ringkörpers be
messen ist. Die sich beim Unterkühlen des Ringkörpers gegen
über der normalen Umgebungstemperatur einstellende Längen
differenz wirkt sich nämlich um so mehr aus, je länger der
Druckring bemessen ist. Dieser Umstand ist aber wiederum der
Erzielung einer optimalen Spannwirkung zuträglich.
Damit eine einfache und sichere Zentrierung der Ringkörper
auf der Antriebswelle herbeigeführt werden kann, sobald die
Schnellspannvorrichtung betätigt wird, ist nach Anspruch 4
vorgesehen, daß die Hülse im Einbaubereich des Ringkörpers
mit einem Innenkonus versehen und auf einen dazu passenden
Außenkonus der Antriebswelle axial aufpreßbar ist.
Die Erfindung sieht gemäß Anspruch 5 weiterhin vor, daß die
Hülse an ihrem vorderen Ende einen Ringflansch trägt, an dem
ein axial wirksames Spannglied angreift, das am freien Ende
der Antriebswelle sein Widerlager hat bzw. seinen Stützein
griff aufweist.
Gemäß Anspruch 6 kann dabei dieses Spannglied eine von der
Antriebswelle lösbare Mutter oder ein Bajonettverschluß-
Kopfstück sein, die oder das eine gegen den Ringflansch der
Hülse beaufschlagbare hydraulischen Spannvorrichtung ent
hält. Nachdem die Hülse mit dem von ihr getragenen Ringkör
per axial auf die Antriebswelle gesteckt ist, braucht zu
nächst nur die Mutter oder das Bajonettverschluß-Kopfstück
mit dem freien Ende der Antriebswelle so gekuppelt zu wer
den, daß die hydraulisch beaufschlagbare Spannvorrichtung
die Hülse mit ihrem Innenkonus axial auf den passenden Au
ßenkonus der Antriebswelle drückt. Hiernach kann dann die
hydraulische Spannvorrichtung wieder gelockert werden, damit
sich die Mutter oder das Bajonettverschluß-Kopfstück in ihre
bzw. seine wirksame Endstellung bringen läßt. Zur Sicherung
dieser Endstellung läßt sich dann gegebenenfalls die hydrau
lische Spannvorrichtung wiederum unter Druck setzen.
Nach Anspruch 7 ist erfindungsgemäß weiterhin in Vorschlag
gebracht, daß im Ringflansch der Hülse ein gegen eine Ring-
Stirnfläche der Antriebswelle beaufschlagbarer hydraulischer
Druckerzeuger untergebracht ist. Dieser macht es möglich,
nach dem Lösen der Mutter bzw. des Bajonettverschluß-Kopf
stücks die Hülse mit dem darauf sitzenden Ringkörper in
Axialrichtung mit ihrem Innenkonus vom Außenkonus der An
triebswelle abzudrücken.
Die formschlüssige Kupplung zwischen der Hülse und der An
triebswelle besteht nach dem Vorschlag des Patentanspruchs 8
erfindungsgemäß aus ineinandergreifende Umfangsverzahnungen.
Da die axiale Spannkraft zwischen den planparallelen Spann
flächen der Hülse und des zugehörigen Druckrings durch deren
thermische Vorbehandlung aufgebracht werden können, ist nach
Anspruch 9 vorgesehen, daß erfindungsgemäß die axiale Spann
vorrichtung zwischen der Hülse und dem Druckring lediglich
aus einer Ringmutter besteht.
In baulicher Hinsicht hat es sich schließlich bewährt, wenn
gemäß Anspruch 10 der Ringflansch mit der Hülse lösbar, z.B.
durch Schrauben, verbunden ist. Ringflansch und Hülse können
jedoch auch einstückig hergestellt werden, wenn sich das als
zweckmäßig erweist.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei
spiel einer Schnellspannvorrichtung für Ringkörper auf dem
freien Ende einer fliegend gelagerten Antriebswelle im
Längsschnitt.
In der Zeichnung ist als Anwendungsbeispiel für eine
Schnellspannvorrichtung 1 die fliegend gelagerte Antriebs
welle 2 eines sogenannten Fertigblock-Walzgerüstes darge
stellt, die als Ringkörper 3 einen Walzring trägt (verglei
che untere Darstellung des Ringkörpers 3).
Bei der Antriebswelle 2 kann es sich ebenso gut aber auch um
eine Richtwelle für eine Richtmaschine handeln, auf der dann
anstelle des Walzringes eine Richtrolle sitzt (vergleiche
obere Darstellung des Ringkörpers 3).
In jedem Falle weist das fliegend gelagerte Ende der An
triebswelle 2 einen außerhalb des Lagerschildes liegenden,
abgesetzten Außenkonus 4 auf, an den sich wiederum ein abge
setzter Zapfenabschnitt 5 anschließt, der über seinen mitt
leren Längenbereich hinweg eine Umfangsverzahnung 6 mit
achsparallel verlaufendem Zahnprofil trägt. An den Zapfenab
schnitt 5 schließt sich wiederum ein in seinem Durchmesser
abgesetzter Zapfenabschnitt 7 an, der an seinem vorderen
Ende mit einem Außengewinde 8 versehen ist. Im Übergangsbe
reich zwischen den beiden Zapfenabschnitten 5 und 7 weist
die Antriebswelle 2 eine planparallele Stirnfläche 9 auf.
Der Ringkörper 3 ist mit seinem Innenumfang 10 passend,
vorzugsweise spielfrei in Axialrichtung auf eine Hülse 11
aufgesteckt, die an ihrem hinteren Ende einen radial nach
auswärts gerichteten Flansch bzw. eine Schulter 12 aufweist,
der bzw. die wiederum mit einer planparallelen Spannfläche
13 versehen ist.
Die Länge 14 der Hülse 11 zwischen der Spannfläche 13 und
ihrem vorderen Ende entspricht einem Mehrfachen, vorzugswei
se etwa dem Dreifachen, der maximalen Dicke 15 des Ringkör
pers 3, wobei auf den vom Ringkörper 3 nicht beanspruchten
Längenabschnitt ein Druckring 16 axial aufgesteckt werden
kann, der an einem radial auswärts gerichteten Flansch bzw.
an einer Schulter 17 mit einer Spannfläche 18 versehen ist.
Der Druckring 16 paßt dabei vorzugsweise mit minimalem ra
dialem Spiel auf den Außenumfang der Hülse 11. Zwischen der
Hülse 11 und dem Druckring 16 kann als Verdrehsicherung eine
Paßfeder 32 eingesetzt werden. Auch besteht die Möglichkeit,
den Druckring 16 mit dem Ringkörper 3 zu verkleben.
Auf den Druckring 16 wirkt unter Zwischenschaltung eines
Distanzrings 19 eine Ringmutter 20 ein, die wiederum auf ein
Außengewinde 21 der Hülse 11 schraubbar ist. Über die Ring
mutter 20 kann also der Druckring 16 axial verspannt werden,
so daß sie mit ihrer Spannfläche 18 gegen die benachbarte
Stirnfläche 22 des Ringkörpers drückt und diesen mit der
abgewendeten Stirnfläche 23 gegen die Spannfläche 13 der
Hülse 11 preßt.
In dem den Ringkörper 3 tragenden Längenbereich ist die
Hülse 11 mit einem Innenkonus 24 versehen, welcher auf den
Außenkonus 4 der Antriebswelle 2 paßt.
Mit Abstand vor dem Innenkonus 24 hat die Hülse 11 eine
innere Umfangsverzahnung 25 mit achsparallelem Zahnprofil,
welche zur Außenverzahnung 6 am Zapfenabschnitt 5 der An
triebswelle 2 paßt und mit dieser durch Axialverschiebung
der Hülse 11 in und außer drehfesten Formschlußeingriff
gebracht werden kann.
Mit dem freien Ende der Hülse ist bspw. durch mehrere
Schrauben 26 oder auch einstückig ein Ringflansch 27 verbun
den, welcher den Zapfenabschnitt 7 der Antriebswelle über
den nicht mit dem Außengewinde 8 versehenen Längenabschnitt
hinweg koaxial umgibt. Dieser Ringflansch 27 enthält einen
hydraulischen Druckerzeuger 28, welcher mit der Ring-Stirn
fläche 9 am Zapfenabschnitt 5 der Antriebswelle 2 in Wirk
verbindung treten kann.
Auf das Außengewinde 8 des Zapfenabschnitts 7 der Antriebs
welle 2 kann als Spannglied eine Mutter 29 aufgeschraubt
werden, die auf den Ringflansch 27 einwirkt und über diesen
den Innenkonus 24 der Hülse 11 axial auf den Außenkonus 4
der Antriebswelle 2 zu drücken vermag. In dieser Mutter 29
ist dabei eine hydraulische Spannvorrichtung 30 unterge
bracht, die auf den Ringflansch 27 der Hülse einwirken kann
und dabei in der Lage ist, eine für das Aufpressen des In
nenkonus 24 auf den Außenkonus 4 ausreichende axiale Druck
kraft aufzubringen.
Zum axialen Aufpressen der Hülse 11 mit ihrem Innenkonus 24
auf den Außenkonus 4 der Antriebswelle 2 braucht die Mutter
29 nur so weit auf das Außengewinde 8 der Antriebswelle 2
geschraubt zu werden, daß der Hubweg der hydraulischen
Spannvorrichtung 30 zum Aufpressen der Hülse ausreicht.
Hiernach kann die hydraulische Spannvorrichtung 30 wieder
entspannt und die Mutter 29 nachgezogen werden.
Zum Abziehen der Hülse 11 von der Antriebswelle 2 dient der
hydraulische Druckerzeuger 28, indem dieser auf die Ring-
Stirnfläche 9 der Antriebswelle 2 zur Einwirkung gebracht
wird, nachdem zuvor die Mutter 29 vom Außengewinde 8 der
Antriebswelle 2 geschraubt worden ist.
Der eigentliche Wechselvorgang für die Hülse 11 und den von
ihr getragenen Ringkörper 3 ist mit Hilfe der Mutter 29
sowie der hydraulischen Spannvorrichtung 30 und dem hydrau
lischen Druckerzeuger 28 völlig problemlos sowie leicht und
schnell durchzuführen.
Die Spannverbindung zwischen dem Ringkörper 3 sowie der
Hülse 11 und dem Druckring 16 läßt sich andererseits pro
blemlos und ohne Beeinträchtigung des eigentlichen Wechsel
vorgangs in der Werkstatt bewirken.
Die Hülse 11 und der Druckring 16 werden in der Werkstatt
einer thermischen Behandlung unterzogen. Die Hülse 11 wird
gegenüber der Umgebungstemperatur erwärmt, so daß sie eine
der Erwärmung entsprechende Längenvergrößerung erfährt.
Andererseits wird der Druckring 16 unterkühlt, so daß sich
seine Länge der Temperatur entsprechend vermindert. Dadurch
kommen die planparallelen Spannflächen 13 und 18 außer Be
rührungskontakt mit den Stirnfläche 22 und 23 des Ringkör
pers 3, und es findet damit eine Entlastung der Ringmutter
20 und des vorgeschalteten Distanzrings 19 statt. Die Ring
mutter 20 kann danach mit geringem Kraftaufwand gelöst wer
den. Nach Abziehen des Distanzrings 19 und des Druckrings 16
kann auch der Ringkörper 3 von der Hülse 11 abgezogen und
gegen einen anderen Ringkörper 3 ausgetauscht werden. Nun
mehr wird die Hülse 11 wieder erwärmt und der Druckring 16
wieder unterkühlt, um die bereits vorher erwähnte Längendif
ferenz gegenüber dem Normalzustand hervorzubringen. Nach dem
Aufschieben des Druckrings 16 und den Distanzrings 19 sowie
dem Anziehen der Ringmutter 20 werden Hülse 11 und Druckring
16 wieder auf normale Umgebungstemperatur gebracht, mit dem
Resultat, daß ihre Spannflächen 13 und 18 mit hoher axialer
Spannkraft gegen die voneinander abgewendeten Stirnflächen
22 und 23 des Ringkörpers 3 pressen und diesen damit gegen
die auftretenden Beanspruchungen drehfest auf der Hülse 11
fixieren.
Damit der Druckring 16 durch den Unterkühlungsvorgang je
weils eine genügende Längenänderung erfährt, hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, wenn er eine Längenabmessung 31 er
hält, die mindestens gleich, vorzugsweise jedoch größer als
die maximale Breite 15 des Ringkörpers 3 bemessen ist.
Claims (10)
1. Schnellspannvorrichtung für Ringkörper, wie Walzringe,
Richtrollen oder dergleichen, auf dem freien Ende von
fliegend gelagerten Antriebswellen, bei welcher der Ring
körper koaxial auf eine Hülse geschoben und durch diese
mit der Antriebswelle verbunden ist, und bei welcher der
Ringkörper zwischen planparallelen Spannflächen liegt,
die durch ausschließlich axial wirksame Spannmittel gegen
die voneinander abgewendeten Stirnflächen des Ringkörpers
preßbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Spannfläche (13) unmittelbar an einem Flansch oder einer Schulter (12) am hinteren Ende der Hülse (11) ausgebildet ist,
daß die Hülse (11) eine Länge (14) aufweist, die wesent lich größer als die maximale Breite (15) des Ringkörpers (3) bemessen ist,
daß die zweite Spannfläche (18) an einem Flansch oder einer Schulter (17) eines auf die Hülse (11) koaxial aufgesteckten Druckrings (16) vorgesehen ist,
daß der Druckring (16) über ein an der Hülse (11) angrei fendes Spannmittel (20) axial gegen den auf der Hülse (11) sitzenden Ringkörper (3) preßbar ist,
und daß die Hülse (11) einerseits in Drehrichtung form schlüssig (6, 25) auf die Antriebswelle (2) steckbar sowie in Axialrichtung kraftschlüssig auf dieser festleg bar ist (8, 29, 30).
daß die eine Spannfläche (13) unmittelbar an einem Flansch oder einer Schulter (12) am hinteren Ende der Hülse (11) ausgebildet ist,
daß die Hülse (11) eine Länge (14) aufweist, die wesent lich größer als die maximale Breite (15) des Ringkörpers (3) bemessen ist,
daß die zweite Spannfläche (18) an einem Flansch oder einer Schulter (17) eines auf die Hülse (11) koaxial aufgesteckten Druckrings (16) vorgesehen ist,
daß der Druckring (16) über ein an der Hülse (11) angrei fendes Spannmittel (20) axial gegen den auf der Hülse (11) sitzenden Ringkörper (3) preßbar ist,
und daß die Hülse (11) einerseits in Drehrichtung form schlüssig (6, 25) auf die Antriebswelle (2) steckbar sowie in Axialrichtung kraftschlüssig auf dieser festleg bar ist (8, 29, 30).
2. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (11) erwärmbar und/oder der Druckring (16)
unterkühlbar ist.
3. Schnellspannvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckring (16) eine Länge (31) aufweist, die
mindestens gleich der maximalen Breite (15) des Ringkör
pers (3) bemessen ist.
4. Schnellspannvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (11) im Einbaubereich des Ringkörpers (3)
mit einem Innenkonus (24) versehen und auf einen dazu
passenden Außenkonus (4) der Antriebswelle (2) axial auf
preßbar ist (29, 30).
5. Schnellspannvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (11) an ihrem vorderen Ende einen Ring
flansch (27) trägt, an dem ein axial wirksames Spannglied
(29, 30) angreift, das am freien Ende der Antriebswelle
(2) sein Widerlager hat bzw. seinen Stützeingriff (8)
aufweist.
6. Schnellspannvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannglied (30) eine von der Antriebswelle (2)
lösbare Mutter (29) oder ein Bajonettverschluß-Kopfstück
ist, die oder das eine gegen den Ringflansch (27) der
Hülse (11) beaufschlagbare hydraulische Spannvorrichtung
(30) enthält.
7. Schnellspannvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Ringflansch (27) der Hülse (11) ein gegen eine
Ring-Stirnfläche (9) der Antriebswelle (2) beaufschlagba
rer, hydraulischer Druckerzeuger (28) untergebracht ist.
8. Schnellspannvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die formschlüssige Kupplung (6, 25) zwischen der
Hülse (11) und der Antriebswelle (2) aus ineinandergrei
fenden Umfangsverzahnungen (6 und 25) besteht.
9. Schnellspannvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Spannvorrichtung zwischen der Hülse (11)
und dem Druckring (16) aus einer Ringmutter (20) be
steht.
10. Schnellspannvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringflansch (27) mit der Hülse (11) lösbar, z.B.
durch Schrauben (26), verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873701680 DE3701680C2 (de) | 1987-01-22 | 1987-01-22 | Schnellspannvorrichtung für Ringkörper auf dem freien Ende einer fliegend gelagerten Antriebswelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873701680 DE3701680C2 (de) | 1987-01-22 | 1987-01-22 | Schnellspannvorrichtung für Ringkörper auf dem freien Ende einer fliegend gelagerten Antriebswelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3701680A1 true DE3701680A1 (de) | 1988-08-04 |
DE3701680C2 DE3701680C2 (de) | 1993-10-07 |
Family
ID=6319237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873701680 Expired - Fee Related DE3701680C2 (de) | 1987-01-22 | 1987-01-22 | Schnellspannvorrichtung für Ringkörper auf dem freien Ende einer fliegend gelagerten Antriebswelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3701680C2 (de) |
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1987
- 1987-01-22 DE DE19873701680 patent/DE3701680C2/de not_active Expired - Fee Related
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