DE3700790C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Türschließanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs.

Eine derartige Türschließanordnung ist aus der DE-33 44 680 C2 bekannt. Die dort beschriebene Anzeigeeinrichtung für den Kompressionsgrad der Federeinrichtung besteht aus einem Anzeigeteller mit spiralig verlaufender Führungsrille und einer darin geführten Anzeigemarke. Eine solche Anzeigeeinrichtung ist ungenügend, weil für die Anzeigeskala nur der halbe radiale Durchmesser der Türschließanordnung zur Verfügung steht. Dies erschwert die Ablesbarkeit.

Ferner ist aus der DE-32 24 300 C2 eine weitere Anzeigeeinrichtung für den Kompressionsgrad der Schließfeder bekannt. Sie weist ein Anzeigeelement auf, das axial zusammen mit einem in der Federeinrichtung abgestützten Federteller verschieblich ist. Die Verschiebung des Federtellers erfolgt über ein Schneckenrad, das von außen mittels eines speziellen Werkzeuges betätigbar ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Türschließanordnung mit einer Anzeigeeinrichtung anzugeben, die einfach zu handhaben ist und deren Anzeigeskala von ausreichender Länge ist, wobei die Federeinrichtung von außen bequem betätigt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine Türschließanordnung gemäß Anspruch gelöst.

Die Erfindung liefert eine Anzeigeeinrichtung, die in der Griffeinrichtung integriert ist und bequem abgelesen werden kann. Das Griffelement erlaubt eine einfache Verstellung des Kompressionsgrades der Federeinrichtung, wobei die Anzeigeeinrichtung materialsparend im Griffelement integriert ist.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Türschließanordnung,

Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 eine Endansicht der Türschließanordnung.

In Fig. 1 ist eine Türschließanordnung 10 gezeigt. Insbeson­ dere weist die Anordnung 10 ein erstes Gehäuse 11 und ein zweites Gehäuse 16 etwas geringeren Durchmessers auf, wel­ ches sich von einem Ende des Gehäuses 11 erstreckt. Das vom Gehäuse 11 abgewandte Ende des Gehäuses 16 ist mit einem Außengewinde 32 versehen. Die für die Funktion wesentlichen Teile der Türschließanordnung sind in einer im Gehäuse 11 vorgesehenen Kammer angeordnet. Da diese Teile nicht zur Erfindung gehören und dem Fachmann bekannt sind, sind sie nicht dargestellt, um die Zeichnung nicht zu überlasten. Es sei hier nur darauf hingewiesen, daß diese Teile einen Kolben umfassen, der in der Kammer hin- und herverschiebbar angeordnet ist und an welchem eine Zahnstange ausgebildet ist, mit der ein Ritzel kämmt, das mit einer Spindel 40 ver­ sehen ist. Eine Bewegung des Kolbens bewirkt also eine Dre­ hung der Spindel. Die Spindel ist ihrerseits mit einem der Arme der Türschließanordnung verbunden.

Nach Fig. 2 begrenzt das Gehäuse 16 eine Kammer 17. Federn 24, 26 sind in der Kammer 17 um eine Lastspindel 28 ange­ ordnet. Die Federn 24, 26 liefern eine Reaktionskraft zum Schließen der Tür, an welcher die Anordnung 10 angeordnet ist. Ein axial bewegbares Folge- bzw. Spannglied bzw. ein Spanndeckel 30 ist an der Lastspindel 28 vorgesehen. Das Glied 30 weist einen Finger 31 auf, welcher eine kompleman­ täre Fläche auf der Feder 24 ergreift, damit sich das Fol­ geglied nicht mit der Lastspindel 28 gemeinsam drehen kann. Die Lageänderung des Folgegliedes in axialer Richtung in der Kammer 17 verändert die von den Federn 24, 26 erzeugte Reaktionskraft. Beim Drehen der Lastspindel 28 in einer er­ sten Richtung wird das Folgeglied 30 axial nach rechts in Fig. 2 bewegt, um die von den Federn erzeugte Reaktionskraft zu erhöhen. Entsprechend bewirkt eine Drehung der Last­ spindel in der entgegengesetzten Richtung, daß sich das Fol­ geglied 30 axial in Fig. 2 nach links bewegt, um die von den Federn erzeugte Reaktionskraft zu verringern. Ein im allgemeinen zylindrischer Einsatz 22 dient dazu, das Zylinder­ ende zu verschließen.

Ein drehbares Verschluß- bzw. Griffelement 12 ist auf das mit einem Außengewinde versehene Ende des Gehäuses 16 auf­ gesetzt. Wie in Fig. 1 und 3 gezeigt ist, ist die Außenfläche des Griffelementes 12 zur Erleichterung der Betätigung mit einer Rändelung 13 versehen. Das Griffelement 12 umfaßt wenigstens einen sich axial erstreckenden Schlitz 38. Bei der bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Griffelement vier axiale Schlitze, die am Umfang des Griffelements um etwa 90° voneinander beabstandet sind. Auf der Außenfläche des Griff­ elements 12 neben dem Schlitz 38 ist eine Anzeigeeinrich­ tung 36 vorgesehen.

Ein mutterartiges Element 14 ist auf das Außengewinde 32 des Gehäuses 16 aufgeschraubt. Nach Fig. 3 erstrecken sich vorstehende Teile der Mutter 14 in den Schlitz 38, so daß bei einer Drehung des Griffelements 12 die Mutter gedreht wird. Ein Zeiger bzw. eine entsprechende Anzeigeeinrichtung 36 ist auf der Außenfläche der Mutter 14 vorgesehen und dient einem unten erläuterten Zweck.

Ein allgemein U-förmiger Träger 18 ist in der Mitte mit einem Niet 20 oder dergleichen mit der Lastspindel 28 verbunden. Weiterhin ist der Träger 18 mit dem drehbaren Griffelement 12 gekoppelt, da sich die Schenkel des Trägers in die im Griffelement vorgesehenen Schlitze 19 erstrecken. Der Träger 18 dient also als Verbindungsglied, welches das Bauteil 12 mit der Lastspindel 28 verbindet. Es wird darauf hingewiesen, daß das Griffelement 12 und der Träger 18 auch als einheitliches Element ausgebildet sein können. In der gezeigten Ausführungsform ist das Griffelement 12 aus Kunststoff gefertigt und weist nicht die Festigkeit auf, die erforderlich wäre, um eine Kraft zum Drehen der Last­ spindel 28 direkt zu übertragen. Hierzu ist daher der Träger 18 vorgesehen, der aus Stahl oder einem ähnlich festen Werkstoff besteht, um Kraft vom Griffelement 12 auf die Lastspindel 28 zu übertragen.

Um die von den Federn ausgeübte Kraft zu verändern, dreht die Bedienungsperson das Griffelement 12 in einer ge­ wünschten Richtung - beispielsweise im Uhrzeigersinn, um die von den Federn erzeugte Kraft zu erhöhen. Bei Drehen des Griffelements im Uhrzeigersinn dreht sich auch die Mutter 14 im Uhrzeigersinn. Infolge der Verbindung mit­ tels des Trägers 18 bewirkt eine Drehung der Abdeckung eine Rotation der Lastspindel 28 und eine Verschiebung des Spann-Folgegliedes 30 in einer axialen Richtung. Da die Mutter 14 auf die Außenfläche des Gehäuses 16 auf­ geschraubt ist, bewirkt ihre Drehung auch eine axiale Bewegung derselben in bezug auf das Griffelement. Wenn sich also die Mutter axial entlang des Gewindeabschnitts 32 auf dem Gehäuse 16 bewegt, bewegt sich auch die an der Außenfläche der Mutter erscheinende Anzeigeeinrichtung 36 relativ zu dem Zeichen bzw. der Markierung 15, die auf der Außenfläche des Griffelements neben dem Schlitz 38 er­ scheint. Diese Lageänderung der Markierung und der Zeiger­ einrichtung relativ zueinander schafft eine Sichtanzeige für die Bedienungsperson; sie entspricht dem Kompressions­ grad der Federn 24 und 26. Es sei hervorgehoben, daß die auf dem Griffelement und der einstellbaren Mutter verwen­ deten besonderen Markierungen durch andere zweckmäßige Einrichtungen ersetzt werden können.

Die Gestalt des Griffelements 12 kann von der dargestellten Zylindergestalt in eine allgemein U-förmige Gestalt geän­ dert werden. Die Schenkel des U′s würden sich dann parallel zur Längsachse des Gehäuses 16 erstrecken. Um sich der Än­ derung der Form des Griffelements 12 anzupassen, müßte auch die Mutter 14 umkonturiert werden. Sie müßte zwei Schlitze zur Aufnahme der Schenkel des U-förmigen Griffelements auf­ weisen. Geeignete Markierungen müßten auf den Schenkeln des Griffelements und auf der Außenfläche der Mutter vorgesehen werden. Bei einer Rotation des U-förmigen Griffelements würde sich eine Axialbewegung der Mutter auf dem Gewinde 32 des Gehäuses 16 ergeben.

Die beschriebene Ausführungsform kann geändert werden, ohne sich jedoch dabei vom Kern der Erfindung zu entfernen.

Claims (1)

1. Türschließanordnung zum Anordnen zwischen einer Tür und dem Rahmen einer Tür mit einem Gehäuse (16), das eine sich längs erstreckende Kammer (17) definiert,
   einer in der Kammer drehbar gelagerten Lastspindel (28),
   einem an der Lastspindel angeordneten und bei deren Drehung längs dieser bewegbaren Folgeglied (30),
   einer in der Kammer angeordneten und sich am Folgeglied mit einem Ende abstützenden Federeinrichtung (24, 26), wobei durch eine Axialbewegung des Folgegliedes (30) relativ zur Lastspindel (28) der Kompressionsgrad der Federeinrichtung (24, 26) veränderbar ist,
   einem mit der Lastspindel verbundenen, an der Stirnseite des Gehäuses vorgesehenen Griffelement (12), dessen Drehung ein Drehen der Lastspindel (28) bewirkt, und
   einer an dem Gehäuse (16) angeordneten, mit dem Griffelement zusammenwirkenden Anzeigeeinrichtung (36) für den Kompressionsgrad der Federeinrichtung,
   dadurch gekennzeichnet, daß das Griffelement (12) die Stirnseite des Gehäuses (16) kappenartig umfaßt und wenigstens einen sich axial erstreckenden Schlitz (38) aufweist und die Anzeigeeinrichtung (36) als auf ein im Bereich des Griffelements (12) befindliches Außengewinde (32) des Gehäuses (16) aufgeschraubte Mutter (14) ausgebildet ist, die mit einem vorstehenden, mit einer Markierung (15) versehenen Führungsteil in den Schlitz (38) des Griffelements eingreift.