DE370072C - Zweiteilige Gluehlampenfassung, bei welcher der Anschluss der Zuleitungen an die Innenteile ausserhalb des Fassungsmantels erfolgt - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 26. FEBRUAR 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 f GRUPPE

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„Kontakt" Elektro-Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. in Frankfurt a. M.-Rödelheim.

Zweiteilige Glühlampenfassung, bei welcher der Anschluß der Zuleitungen an die Innenteile außerhalb des Fassungsmantels erfolgt.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1920 ab.

Glühlampenfassungen, bei welchen der Anschluß an die Innenteile außerhalb des Fassungsmantels erfolgt, sind bereits bekannt. Die Erfindung betrifft eine Neuerung, welche ft diese in der Lampentechnik gebräuchliche Methode in wertvoller Weise ergänzt. Sie besteht im wesentlichen darin, daß der Isolierring eine tüllenförmige Verlängerung aufweist, wodurch eine vergrößerte Auflagefläche gegen die Wandung des Mantels und damit ein sicherer Halt in diesem erzielt wird. Ein weiteres Merkmal· besteht darin, daß der Isolierring an seiner Außenfläche mit einer Anzahl Nocken oder Ansätzen versehen

ist, die mit entsprechenden Aussparungen des Fassungsmantels einen Bajonettverschluß bilden. Die seitliche Bewegung des Einsatzstückes in dem Fassungsmantel wird durch Anschläge begrenzt, die durch an beiden Teilen herausgestanzte Nocken gebildet werden. Diese Anordnung des Bajonettverschlusses an der Außenfläche gewährt schließlich den weiteren erheblichen Vorteil, ίο daß statt des Fassungsmantels andere Umhüllungen, wie z. B. Deckenbeleuchtungen, Baldachine, Rosetten oder auch kerzenförmige Körper ohne weiteres für die Aufnahme des Anschlußeinsatzes Verwendung finden können.

Die Zeichnung gibt ein Bild von den Anwendungsmöglichkeiten.

Bei der in Abb. 1 dargestellten Schraubfassung ist α der aus einem Stück gezogene Fassungsmantel, der an der Wulst b Einschnitte c besitzt, e ist das zweckmäßig isolierte Einsatzstück mit den Führungsnocken d und dem eingepreßten Gewindekorb g. Der Isolierring h gewährleistet durch seine tüllenförmige Verlängerung eine große Auflagefläche gegen die Wandung des Mantels und damit einen sicheren Halt in diesem.

Nachdem die Leitungen auf irgendeine beliebige Weise mit der Fassung verbunden sind, wird das Einsatzstück h als Ganzes mittels der Nocken d in die entsprechenden Schlitze c des Fassungsmantels eingeführt und durch eine geringe Drehung bis zum Anschlag in diesem befestigt.

Abb. 2 zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher durch Aufpressen des Fassungsmantels auf einen Körper oder ein Rohr der Fassungsnippel sowohl wie das Nippelgewinde wegfallen. Die Anschlüsse erfolgen auch hier frei außerhalb der Fassung und das mit den fertigen Anschlüssen versehene fertige Einsatzstück wird als ein Ganzes in den Fassungsmantel wieder eingesetzt und durch Drehung bis zum Anschlag gegen seitliche Verdrehung und Lockerung gesichert. Der Einsatzkörper kann bei entsprechender Anpassung ebenso vorteilhaft bei den bestehenden verschraubbaren Fassungsmänteln Verwendung finden.

Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform des Fassungsstückes, bei weither dieses durch eine entsprechende öffnung in einen Beleuchtungskörper eingeführt und darin befestigt wird, wodurch der Fassungsmantel gänzlich entbehrlich wird.

Abb·. 3 a ist die gleiche Ausführungsform in Anwendung für eine Kerzenfassung.

Bei der in Abb. 4 dargestellten Swanfassung mit Schalenhalterring ist α der zu einem Stück vereinigte Fassungsmantel, der am Rande b Einschnitte e besitzt, d ist das Einsatzstück mit den Einführungsnocken c, dem Isolationsstück f, den Kontaktstücken g und dem Anschlag h. Die Einführung und Befestigung geschieht in gleicher Weise wie bei den vorbeschriebenen Anordnungen.

Abb. 5 zeigt die Ausführungsform einer Bajonettfassung mit Schalenhalterring, bei welcher der Beleuchtungskörper so ausgebildet ist, daß er zur unmittelbaren Aufnähme des Einsatzstückes dient und der eigentliche Fassungsmantel mit den üblichen Nippelverschraubungen ganz in Wegfall kommt. Auch hier werden die Anschlüsse in bekannter Weise frei außerhalb der Fassung vorgenommen und das mit den fertigen Anschlüssen versehene Einsatzstück als ein Ganzes in den Beleuchtungskörper eingesetzt und durch Drehung bis zum Anschlag in diesem befestigt.

Abb. 6 zeigt eine Ausführungsform des Einsatzkörpers, bei welcher der Fassungsmantel als Kerze ausgebildet ist.

Abb. 7 endlich ist die Ausführungsart einer Bajonettfassung ohne Ring, bei welcher der Fassungsmantel aus einem Stück und die Einführung sowie die Befestigung des stöpseiförmigen Einsatzes von unten und ebenfalls mittels äußeren Bajonettverschlusses erfolgt.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche :

   i. Zweiteilige Glühlampenfassung, bei welcher der Anschluß der Zuleitungen an die Innenteile außerhalb des Fassungsmantels erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der tüllenförmig verlängerte Isolierring an seiner Außenfläche mit einer Anzahl Nocken oder Ansätzen versehen ist, welche mit entsprechenden Aussparungen des Fassungsmantels einen Bajonettverschluß bilden.
2. 2. Glühlampenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fassungsmantel innere Anschläge aufweist, i°5 die die an den Fassungseinsatz angeschlossenen Leitungen beim Einsetzen des Isolierringes gegen Verdrehung sichern.
3. 3. Glühlampenfassung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an no Stelle des Fassungsmantels andere Umhüllungen, z. B. Deckenbeleuchtungen, Baldachine, Rosetten oder kerzenförmige Körper verwendet werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.