DE3700132A1 - Verfahren zum herstellen von ethylendichlorid - Google Patents
Verfahren zum herstellen von ethylendichloridInfo
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- C07C19/043—Chloroethanes
- C07C19/045—Dichloroethanes
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Ethylendichlorid. Insbesondere betrifft sie ein
Oxychlorierungsverfahren, in dem Ethylen mit Chlorwasserstoff
und Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysators umgesetzt wird.
1,2-Dichloroethan (Ethylendichlorid) findet weitverbreiteten
Einsatz zur Herstellung von Vinylchlorid.
Dementsprechend wurde von Fachleuten intensive Forschung
betreffend die Herstellung von 1,2-Dichloroethan betrieben.
Ein Verfahren, das in der Industrie häufig angewandt wird, ist
das Oxychlorierungsverfahren, in dem Ethylen mit Sauerstoff
und Chlorwasserstoff in Gegenwart eines Katalysators wie
Kupferdichlorid umgesetzt wird. Eine große Menge Patent
literatur existiert, die die Katalysatoren im Verfahren und
die Verfahrenstechnologien betrifft, wobei unter anderem
versucht wird, eine möglichst hohe Ausbeute an Ethylendichlorid
zu erhalten. Die Nebenprodukte aus den existierenden
Verfahren werden üblicherweise verbrannt, und Chlorwasserstoff
wird zurückgewonnen. Obwohl die Ausbeute an Ethylendichlorid
ziemlich hoch ist, im allgemeinen zwischen 90 und 97 Prozent,
in Abhängigkeit vom Verfahrenstyp und den Verfahrensbedingungen,
stellt das Verbrennen von Nebenprodukten in großtechnischen
Verfahren ein Problem für die Umwelt dar.
Das Europäische Patent 00 05 655 schlägt ein oxidative
Zerstörung der Nebenprodukte vor, indem man einen Katalysator
verwendet, der Platin oder Iridum auf einem Träger aus
Aluminiumoxid der Kristallstruktur Eta enthält, um den Ver
brennungsprozeß zu verbessern.
Die Verbrennung der Nebenprodukte bleibt jedoch unwirtschaftlich,
und Anstrengungen sind notwendig, um die Umweltbelastung
gering zu halten.
Es wäre daher erwünscht, diese Nachteile der bekannten Oxy
chlorierungsverfahren zur Herstellung von Ethylendichlorid zu
überwinden.
Es wurde nun gefunden, daß das Problem der Nebenprodukte-
Entsorgung verringert werden kann, indem man Ethylendichlorid
und Ethylchlorid (welches eines der wichtigsten Nebenprodukte
im Oxychlorierungsprozeß ist) trennt und dann Ethylchlorid zu
Ethylen und Chlorwasserstoff in Gegenwart eines Katalysators
umsetzt.
Die vorliegende Erfindung ist ein Oxychlorierungsverfahren zur
Herstellung von Ethylendichlorid durch
- a) Umsetzen von Ethylen mit Chlorwasserstoff und Sauerstoff in Gegenwart eines Oxychlorierungskatalysator in einem Oxychlorierungsreaktor, wobei Ethylchlorid oder sowohl Ethylchlorid als auch Vinylchlorid als Nebenprodukte produziert werden,
wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß es die
weiteren Schritte von
- b) Auftrennen des Produktstroms aus dem Oxychlorierungsreaktor in einem oder mehreren Schritten in mindestens i) eine Ethylendichlorid-reiche Fraktion (I) und ii) eine Ethylchlorid- reiche Fraktion (II) auf solche Art, daß Fraktion (I) weniger als 50 Prozent des Gesamtgewichtes an Ethylchlorid enthält, das im Schritt a) produziert worden ist und die Summe des Gewichtes an Ethylendichlorid und Vinylchlorid in Fraktion (II) weniger als 30 Prozent des Gewichtes an Ethylchlorid in Fraktion (II) beträgt und
- c) Unterwerfen der Fraktion (II) einem Krackverfahren in Gegenwart oder Abwesenheit eines inerten Verdünnungsmittels, wobei Fraktion (II) weniger als 5 Prozent Ethylchlorid und Vinylchlorid enthält, basierend auf der Summe des Gewichtes an Ethylchlorid und inertem Verdünnungsmittel in Fraktion (II), das Krackverfahren in Gegenwart eines Crackingkatalysators in einem Krackreaktor durchgeführt wirk und Ethylchlorid zu Ethylen und Chorwasserstoff umgesetzt wird.
Überraschend wurde gefunden, daß ein guter Umsatz von
Ethylchlorid zu Ethylen erzielt werden kann und daß nicht
umgesetztes Ethylen aus dem Oxychlorierungsschritt a) die
Umsatzrate im Schritt c) nicht wesentlich beeinträchtigt.
Das Oxychlorierungsverfahren der vorliegenden Erfindung ist
geeignet, Ethylendichlorid großtechnisch herzustellen. Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung erlaubt eine beträchtliche
Einsparung an Ethylen, welches als Rohmaterial verwendet
wird, aber teuer ist. Durch die vorliegende Erfindung kann die
Ausbeute an hergestellten Ethylendichlorid, basierend auf der
Menge an verbrauchtem Ethylen, 1 bis 2 Prozent erhöht werden.
Je nach Verfahrensbedingungen kann sogar eine Ausbeutensteigerung
von 1,5 bis 2 Prozent erreicht werden.
Die Zeichnung illustriert ein Fliesschema einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahren.
Verfahrensschritt a) ist aus der Literatur bekannt. Eine
allgemeine Beschreibung des Oxychlorierungsverfahren ist in
ULLMANNS Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. Ausgabe, Band 9,
Seiten 428 bis 431, veröffentlicht. Ein bevorzugter Ver
fahrensschritt a) ist im US-Patent 31 84 515 beschrieben.
Ethylen wird mit Chlorwasserstoff und Sauerstoff in der
Gegewart eines Oxychlorierungskatalysators umgesetzt.
Typische in der Industrie verwendete Molverhältnisse von
Chlorwasserstoff : Sauerstoff : Ethylen sind 1,8 bis 3 Mole,
vorzugsweise 1,9 bis 2,4 Mole, Chlorwasserstoff und 0,4 bis
0,7 Mole, vorzugsweise 0,5 bis 0,6 Mole, Sauerstoff pro Mol
Ethylen.
Ethylen kann von Kohlenwasserstoff-Crack-Anlagen herstammen
und übliche Verunreinigungen, wie zum Beispiel Methan, Ethan
und andere Kohlenwasserstoffe enthalten.
Der Oxychlorierungsschritt a) kann in flüssiger Phase, worin
der Katalysator gelöst ist, durchgeführt werden. In einer
Flüssigphasenreaktion beträgt die Temperatur vorzugsweise von
150°C bis 200°C, besonders bevorzugt von 170°C bis 190°C, und
der Druck ist vorzugsweise von 13 bis 22 Bar, besonders
bevorzugt von 15 bis 20 Bar.
Für den Zweck der vorliegenden Erfindung ist jedoch eine
Gasphasen-Oxychlorierung bevorzugt. Im allgemeinen ist die
Temperatur im Gasphasen-Oxychlorierungsverfahren von 200°C,
vorzugsweise von 210°C und insbesondere von 230°C bis zu
450°C, vorzugsweise bis zu 350°C und insbesondere bis zu
280°C. Im allgemeinen beträgt der Druck von 1 Bar, vorzugsweise
von 2 Bar und insbesondere von 3 Bar, bis zu 10 Bar,
vorzugsweise bis zu 8 Bar, insbesondere bis zu 7 Bar.
Für den Zweck der vorliegenden Erfindung geeignete Oxychlorierungs
katalysatoren sind ebenfalls bekannt. Ein bevorzugter
Katalysator ist Kupfer(II)chlorid. Kupfer(II)chlorid kann
zusammen mit Alkali- oder Erdalkalichloriden, beispielsweise
Kaliumchlorid, verwendet werden. Der Kupferchloridkatalysator
kann auf einem übliche Trägermaterial niedergeschlagen sein,
wie zum Beispiel Aluminiumoxide mit hoher Oberfläche, vorzugsweise
gamma-Aluminiumoxid, Silika, Kieselgur oder Zeolite.
Bekannte Reaktortypen sind für den Zweck der vorliegenden
Erfindung geeignet, beispielsweise Festbettreaktoren oder
Wirbelschichtreaktoren.
Da die Oxychlorierungsreaktion sehr exotherm ist, ist eine
effiziente Temperaturkontrolle notwendig. In der Gasphasen
reaktion ist es bevorzugt, die reaktiven Gase mit einem oder
mehreren inerten Gasen, wie zum Beispiel Stickstoff zu verdünnen.
Eine Verdünnung kann auch erzielt werden, indem man
Luft als Sauerstoffquell im Oxychlorierungsverfahren verwendet.
Wenn Luft in einem kontinuierlichen Oxychlorierungsverfahren
verwendet wird, wird überschüssiger Stickstoff vom
Reaktor entfernt, um eine Druckerhöhung zu vermeiden. Vor
zugsweise wird das Oxychlorierungsverfahren durchgeführt,
indem man kontinuierlich Sauerstoff in den Reaktor speist und
mit Stickstoff verdünnt, der kontinuierlich nach der Reaktion
in den Oxychlorierungsreaktor zurückgeführt wird.
Die im Oxychlorierungsreaktor hergestellte Mischung wird vom
Reaktor entfernt und vorzugsweise bis zu einer Temperatur von
weniger als 200°C, insbesondere auf eine Temmperatur zwischen
20°C und 160°C, vorzugsweise bei einem Druck von 1 bis 10 Bar,
besonders bevorzugt von 2 bis 8 Bar, abgekühlt. Es empfiehlt
sich, Restmengen an nicht umgesetzten Chlorwasserstoff von der
Mischung, die im Oxychlorierungsreaktor hergestellt worden
ist, zu entfernen, beispielsweise indem man sie mit heißem
Wasser, einer heißen alkalischen Lösung, wie zum Beispiel
wässrigem Natriumhydroxid, oder mit beidem wäscht. Das Auswaschen
des Chlorwasserstoffs wird vorzugsweise bei einer
Temperatur von weniger als 200°C, insbesondere von weniger als
150°C und bei einem Druck von 1 bis 5 Bar durchgeführt. Die im
Oxychlorierungsschritt a) produzierte Menge an Ethylchlorid
hängt natürlich von den Reaktionsbedingungen ab. Im allgemeinen
beträgt sie 1 bis 3 Prozent, basierend auf dem Gewicht
des hergestellten Ethylendichlorids.
Im Verfahrensschritt b) wird der Produktstrom aus dem Oxy
chlorierungsreaktor , von dem überschüssiger Chlorwasserstoff
vorzugsweise abgetrennt worden ist, in einem oder mehreren
Schritten mindestens in i) eine Ethylendichloridreiche
Fraktion (I) und ii) eine Ethylchlorid-reiche Fraktion (II)
aufgetrennt. Bevorzugte Fraktionierungsschritte sind nachfolgend
in Bezug auf die Zeichnung detaillierter beschrieben.
Um eine wesentliche Verfahrensverbesserung zu erreichen,
sollte die Ethylendichlorid-reiche Fraktion (I) weniger als 50
Prozent, vorzugsweise weniger als 30 Prozent, insbesondere
weniger als 20 Prozent des Gesamtgewichts an Ethylchlorid
enthalten, welches im Schritt a) produziert worden ist. Ein
weniger wirksames Auftrennen ist möglich, es macht das Verfahren
jedoch unwirtschaftlich. Mindestens 50 Prozent, vorzugsweise
mindestens 70 Prozent, insbesondere mindestens 80 Prozent
des Gesamtgewichtes des im Schritt a) hergestellten
Ethylchlorids wird dem Krackschritt c) unterworfen.
In der Ethylchlorid-reichen Fraktion (II) ist die Gesamtmenge
an Ethylendichlorid und Vinylchlorid (welches oft als Neben
produkt bei der Oxychlorierung entsteht) weniger als 30
Prozent, vorzugsweise weniger als 10 Prozent, und insbesondere
weniger als 5 Prozent, basierend auf dem Gewicht an Ethyl
chlorid.
Im allgemeinen verringert die Anwesenheit von Ethylendichlorid
oder Vinylchlorid die Lebensdauer des Katalysators im Krack
schritt c), jedoch beeinträchtigt die Gegenwart von nicht
umgesetztem Ethylen den Crackschritt c) nicht wesentlich.
Beispielsweise kann die Ethylchlorid-reiche Fraktion (II) ein
molares Verhältnis von Ethylchlorid zu Ethylen von 1 : 1 bis zu 5 : 1
enthalten, ohne die Krackreaktion wesentlich zu beeinflussen.
Die Ethylchlorid-reiche Fraktion (II) wird dann in einen
Krackreaktor gespeist.
Es ist bevorzugt, den Krackschritt c) in Anwesenheit eines
inerten Verdünnungsmittels durchzuführen. Es wurde gefunden,
daß die Lebensdauer des Katalysators und der Umsatz von
Ethylchlorid in Anwesenheit eines inerten Verdünnungsmittels,
wie zum Beispiel Stickstoff, erhöht werden kann. Das molare
Verhältnis zwischen dem inerten Verdünnungsmittel und dem
Ethylchlorid ist vorzugsweise von 0,25 : 1, besonders bevorzugt
von 0,5 : 1 insbesondere von 0,75 : 1, bis zu 30 : 1,vorzugsweise
bis zu 20 : 1, insbesondere bis zu 15 : 1. Die Summe der Ethylen
dichlorid- und Vinylchloridmenge in Fraktion (II) beträgt
weniger als 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise weniger als 4
Gewichtsprozent und insbesondere weniger als 3 Gewichtsprozent,
basierend auf der Summe des Gewichtes an Ethylchlorid
und gegebenenfalls vorhandenen inerten Verdünnungsmittel in
Fraktion (II). Falls die Summe der Ethylendichlorid- und
Vinylchloridmenge in Fraktion (II) mehr als 5 Prozent des
Gewichtes an Ethylchlorid in Fraktion (II) beträgt, ist ein
Verdünnungsmittel zuzugeben.
Die Krackreaktion c) wird bei einem geeigneten Druck und
Temperatur durchgeführt. Die Krackreaktion c) wird im allgemeinen
bei einer Temperatur zwischen 150°C, vorzugsweise
zwischen 200°C, insbesondere zwischen 250°C und 450°C, vor
zugsweise 350°C, insbesondere 320°C durchgeführt. Der Ethylchlorid
umsatz steigt mit steigender Temperatur. Je nach
Temperatur im Reaktor wird vorzugsweise ein Druck zwischen 1
und 8 Bar, besonders bevorzugt zwischen 1 und 7 Bar, insbesondere
zwischen 1 und 3 Bar aufrechterhalten. Der Umsatz von
Ethylchlorid zu Ethylen und Chlorwasserstoff steigt mit
abnehmendem Druck, aber ein Verfahren unter Vakuum ist in
grosstechnischen Krackreaktoren ungeeignet.
Die bevorzugte Verweilzeit des Ethylchlorids im Crackreaktor
hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel Temperatur
und gewünschter Umsatzrate. Eine geeignete Verweilzeit
ist im allgemeinen von 2 Sek., vorzugsweise von 3 Sek., insbesondere
von 5 Sek. bis zu 120 Sek., vorzugsweise bis zu 60 Sek.,
insbesondere bis zu 45 Sek. Ausreichende Umsatzraten
sind bereits bei einer Verweilzeit von 30 Sek. oder weniger
erreichbar.
Geeignete Crackingkatalysatoren für Verfahrensschritt c) sind
solche, die zum Cracken von Kohlenwasserstoffen allgemein
bekannt sind, beispielsweise Zeolit- oder Silikalit-Katalysatoren.
Bevorzugte Katalysatoren sind Aluminiumoxid in verschiedenen
Konfigurationen, wovon gamma-Aluminiumoxid bevorzugt
ist. Gamma-Aluminiumoxid mit einer Oberfläche zwischen 10 m²/g,
vorzugsweise zwischen 50 m²/g, insbesondere zwischen 100 m²/g
und 350 m²/g, vorzugsweise und 320 m²/g und insbesondere
und 250 m²/g sind bevorzugt. Es wurden gefunden, daß gamma-
Aluminiumoxid, welches eine Oberfläche zwischen 50 m²/g und
250 m²/g und dementsprechend einen relativ großen Porendurchmesser
aufweist und welches niedrige Mengen an Verunreinigungen,
wie zum Beispiel Natriumoxid und Siliziumdioxid
aufweist, gegenüber zugegebenen reaktiven Verunreinigungen,
wie zum Beispiel Ethylendichlorid und Vinylchlorid relativ
umempfindlich ist. Nur wenige Nebenprodukte werden in der
Krackreaktion c) produziert, wenn diese Reaktionskatalysatoren
verwendet werden. Vorzugsweise ist der durchschnittliche
Porendurchmesser des gamma-Alumiumoxids 3 bis 30 nm, vorzugs
weise 6 bis 20 nm. Der Gehalt an Verunreinigungen, wie zum
Beispiel Natriumoxid und Siliziumdioxid, ist vorzugsweise
weniger als 15 000 ppm, besonders bevorzugt weniger als 10 000 ppm
und insbesondere weniger als 1000 ppm, basierend auf dem
Gewicht an gamma-Aluminiumoxid.
Der Produktstrom aus dem Krackreaktor enthält hauptsächlich
Ethylen und Chlorwasserstoff, inertes Verdünnungsmittel, falls
vorhanden, und geringere Mengen an Verunreinigungen, wie zum
Beispiel nicht umgesetztes Ethylchlorid. Diese Produktstrom
mischung kann behandelt werden wie unten im Bezug auf die
Zeichnung beschrieben wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im Bezug
auf die Zeichnung detaillierter beschrieben. In Bezug auf
diese Zeichnung werden via Leitungen 1, 2, 3 Ethylen, Chlor
wasserstoff und Sauerstoff in den Oxychlorierungsreaktor A
gespeist, in dem Ethylen wie oben beschrieben zu 1,2-Dichloroethan
(Ethylendichlorid) umgesetzt wird (Verfahrensschritt a)).
Die Temperatur des einzuspeisenden Ethylens,
Chlorwasserstoffes und Sauerstoffes ist vorzugsweise von 180°C
bis 400°C, insbesondere von 200°C bis 380°C . Der Druck in den
Leitungen 1, 2 und 3 beträgt vorzugsweise von 1 bis 10 Bar,
insbesondere von 2 bis 8 Bar. Stickstoff wird im allgemeinen
als inertes Verdünnungsmittel für die Reaktion verwendet und
wird in gewünschter Menge in den Oxychlorierungsreaktor A
eingespeist.
Der Produktstrom 4 aus dem Oxychlorierungsreaktor A wird
vorzugsweise abgekühlt. Überschüssiger Chlorwasserstoff wird
vorzugsweise, wie oben im Bezug auf den Oxychlorierungsschritt
a) beschrieben ist, vom Produktstrom abgetrennt. Der Produkt
strom 4 enthält dann 1,2-Dichloroethan und Nebenprodukte.
Das wesentlichste Nebenprodukt ist Ethylchlorid. Andere Neben
produkte, die im allgemeinen in Produktstrom 4 gefunden
werden, sind Wasser, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid und Vinylchlorid.
Der Produktionsstrom 4 enthält weiterhin nicht ungesetztes
Ethylen und allenfalls ein inertes Verdünnungsmittel. Er
kann auch Trichloromethan und geringere Mengen an anderen
Verunreinigungen enthalten. Der Produktstrom 4 aus dem Oxy
chlorierungsreaktor A wird in eine Gasfraktion 6 und eine
flüssige Fraktion 5 aufgetrennt, vorzugsweise mittels Konden
sation. Die Auftrennung b1) wird in einer Fraktionierapparatur
B 1, vorzugsweise in einem Kondensator durchgeführt. Die
Temperatur in der Fraktionierapparatur B 1, der Gasfraktion 6
und der flüssigen Fraktion 5 ist vorzugsweise von 20°C bis
120°C, insbesondere von 30°C bis 100°C. Der Druck in der
Fraktionierapparatur B 1 ist vorzugsweise von 1 bis 10 Bar,
insbesondere von 2 bis 8 Bar.
Die Gasfraktion 6 enthält hauptsächlich den oder die inerten
Verdünnungsmittel, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, nicht umge
setztes Ethylen und Verunreinigungen. Vorzugsweise wird die
Gasfraktion 6 zum Oxychlorierungsreaktor A zurückgeführt.
Die flüssige Fraktion 5 besteht hauptsächlich aus 1,2-Di
chloroethan, enthält aber auch das hauptsächliche Nebenprodukt
Ethylchlorid und geringere Mengen an anderen Nebenprodukten,
wie zum Beispiel Vinylchlorid, Wasser und/oder Trichloro
methan, und aus nicht umgesetztem Ethylen.
In einer zweiten Fraktionierapparatur B 2 wird die flüssige
Fraktion 5 in einem Trennschritt b2) in eine 1,2-Dichloroethan-
Fraktion 8 und eine Nebenproduktfraktion 7 aufgetrennt,
vorzugsweise durch Destillation. Die Destillationstemperatur
beträgt vorzugsweise von 30°C bis 180°C, besonders bevorzugt
von 40°C bis 140°C. Die Destillation wird vorzugsweise bei
einem Druck von 1 bis 10 Bar, insbesondere von 2 bis 8 Bar
durchgeführt.
Die 1,2-Dichloroethan-Fraktion 8 enthält rohes 1,2-Dichloroethan
(Ethylendichlorid) und kann auf bekannte Weise weiter
gereinigt werden. Fraktion 8 hat vorzugsweise eine Temperatur
von 30°C bis 150°C und einen Druck von 1 bis 8 Bar. Die
Nebenproduktfraktion 7 enthält hauptsächlich Ethylchlorid und
Ethylendichlorid sowie Nebenprodukte, wie zum Beispiel Wasser,
Vinylchlorid und eventuell Trichloromethan sowie nicht umgesetztes
Ethylen. Fraktion 7 hat vorzugsweise eine Temperatur
von 20°C bis 100°C und einen Druck von 1 bis 8 Bar.
Es ist möglich, die Nebenproduktfraktion 7 direkt in den
Krackreaktor C einzuspeisen, worin Ethylchlorid zu Ethylene
und Chlorwasserstoff wie oben beschrieben umgesetzt wird. In
diesem Fall wird Fraktion 7 vorzugsweise auf eine Temperatur
von 150°C bis 450°C, besonders bevorzugt von 200°C bis 350°C,
bei einem Druck von 1 bis 8 Bar erwärmt. Es ist jedoch bevorzugt,
Fraktion 7 weiteren Trennschritten zu unterwerfen, um
die Lebensdauer des Katalysators im Krackschritt c) zu erhöhen.
Es ist klar, daß es von der Effizient des Trennschrittes
b2) abhängt, wie nützlich die unten beschriebenen
Trennschritte b3) und b4) sind.
Im Trennschritt b3) wird Fraktion 7 weiter in eine Fraktion 9
aufgetrennt, die mindestens den Großteil des 1,2-Dichloroethans
und Trichloromethans enthält, welches allenfalls in der
Fraktion 7 nach dem Fraktionierungsschritt b2) verblieben ist,
und in eine Fraktion 10, welche hauptsächlich aus Ethylchlorid
und geringeren Mengen an Nebenprodukten Ethylen, Wasser und
Vinylchlorid besteht.
Der Trennschritt b3) in der Fraktionierapparatur B 3) wird
vorzugsweise mittels Destillation durchgeführt. Die Destillations
temperatur ist vorzugsweise zwischen 30°C und 180°C, insbesondere
zwischen 50°C und 150°C. Die Destillation wird
vorzugsweise bei einem Druck zwischen 1 und 10 Bar, insbesondere
zwischen 2 und 8 Bar durchgeführt. Fraktion 9 hat
vorzugsweise eine Temperatur von 90°C bis 170°C, insbesondere
von 100°C bis 160°C und einen Druck von 1 bis 8 Bar, vorzugsweise
von 2 bis 7 Bar. Fraktion 10 hat vorzugsweise eine
Temperatur von 40°C bis 100°C, besonders bevorzugt von 50°C
bis 80°C und vorzugsweise einen Druck von 1 bis 8 Bar, besonders
bevorzugt von 1 bis 7 Bar.
Fraktion 10 kann in den Krackreaktor C eingespeist werden. In
diesem Fall wird Fraktion 10 vorzugsweise auf eine Temperatur
von 150°C bis 450°C, besonders bevorzugt von 200°C bis 350°C,
bei einem Druck von 1 bis 8 Bar erwärmt. Es ist jedoch bevorzugt,
Fraktion 10 einem weiteren Trennschritt b4) in der
Fraktionierapparatur B 4 zu unterwerfen, um Korrosionsprobleme
im Krackreaktor C zu vermeiden.
In der Fraktionierapparatur B 4 wird Fraktion 10 in eine
flüssige Wasserphase 11, eine flüssige Ethylchloridphase 12
und eine gasförmige Ethylchloridphase 13 aufgetrennt.
Der Druck in der Fraktionierapparatur B 4 ist vorzugsweise von
1 bis 8 Bar, besonders bevorzugt von 1 bis 7 Bar. Die Temperatur
ist vorzugsweise von 20°C bis 100°C, besonders bevorzugt
von 30°C bis 90°C. Die Trennung der drei Phasen wird vorzugsweise
durch Absetzen mittels Schwerkraft erreicht.
Die flüssige Wasserphase 11 wird von der Fraktionierapparatur
B 4 entfernt. Sie hat vorzugsweise eine Temperatur von 20°C bis
100°C und einen Druck von 1 bis 8 Bar. Die flüssige Ethylchlorid
phase 12, welche vorzugsweise eine Temperatur von 20°C
bis 100°C und einen Druck von 1 bis 8 Bar hat, wird einem Verdampfer
zugeführt. Dieser Strom wird mit der gasförmigen
Ethylchloridphase 13 aus der Fraktionierapparatur B 4 zusammen
geführt. Die gasförmige Ethylchloridphase hat vorzugsweise
eine Temperatur von 20°C bis 100°C und einen Druck von 1 bis 8 Bar.
Der kombinierte Ethylchloridstrom 14 besteht hauptsächlich
aus Ethylchlorid. Der Ethylchloridstrom 14 kann auch
Restmengen Ethylen und Vinylchlorid aufweisen. Die Menge an
Vinylchlorid sollte die oben angegebenen Grenzen nicht über
steigen.
Es ist zu verstehen, daß die Anwendung der Trennschritte b1)
bis b4), die im Bezug auf die Zeichnung beschrieben worden
sind, nur eine bevorzugte Ausführungsform des Trennschrittes
b) des Produktstroms 4 aus dem Oxychlorierungsreaktor A sind.
Es ist nicht kritisch, wie der Trennschritt b) durchgeführt
wird, der Ethylchloridstrom 14 sollte jedoch weniger als 30
Prozent Ethylendichlorid und Vinylchlorid (Gesamtmenge),
basierend auf dem Gewicht an Ethylchlorid, aufweisen.
Der Ethylchloridstrom 14 wird dann in den Krackreaktor C
gebracht. Vorzugsweise wird er mit einem inerten Verdünnungsmittel
15, wie zum Beispiel Stickstoff, verdünnt. Der Ethylchlorid
strom 14 und das inerte Verdünnungsmittel werden
vorzugsweise auf eine Temperatur von 150°C bis 450°C, besonders
bevorzugt von 200°C bis 350°C, bei einem Druck von 1 bis
8 Bar erwärmt. Die Krackreaktion c) wird wie oben beschrieben
durchgeführt.
Der Produktstrom 16 aus dem Krackreaktor C enthält hauptsäch
lich Ethylen, Chlorwasserstoff, inertes Verdünnungsmittel und
geringere Mengen an Nebenprodukten, wie zum Beispiel nicht
umgesetztes Ethylchlorid. Chlorwasserstoff wird vorzugsweise
vom Produktstrom 16 entfernt, beispielsweise indem man Chlor
wasserstoff in einem Wäscher absorbiert. Chlorwasserstoff
kann als wässrige Salzsäure zurückgewonnen werden oder sie
kann neutralisiert werden.
Der Produktstrom 16 aus dem Krackreaktor C wird dann vorzugs
weise zum Oxychlorierungsschritt a) zurückgeführt, besonders
bevorzugt nachdem nicht umgesetztes Ethylchlorid vom Produktstrom
16 abgetrennt worden ist. Ethylen kann dem Oxychlorierungsschritt
a) oder einer anderen Reaktion zugeführt werden,
in der Ethylen verbraucht wird, zum Beispiel zur Herstellung
von Ethylendichlorid via Direktchlorierung von Ethylen, wie es
zum Beispiel im US-Patent 43 47 391 beschrieben ist.
Das hier beschriebene Oxychlorierungsverfahren wird vorzugsweise
kontinuierlich durchgeführt.
Die vorliegende Erfindung wird weiter in den folgenden Beispielen
erklärt, welche die Erfindung illustrieren, sie jedoch
nicht einschränken sollen. Alle Teile und Prozentangaben sind
Gewichtsteile und Gewichtsprozente sofern nichts anderes
angegeben ist.
Ein Gasstrom, der aus 40,9 Prozent Ethylchlorid, 16,6 Ethylen,
1,9 Prozent Vinylchlorid, 0,6 Prozent Ethylendichlorid und 40 Prozent
Stickstoff besteht, wird in einen Krackreaktor C
gespeist. Der Gasstrom entspricht den kombinierten Strömen 14
und 15 in der Zeichnung. Der Gasstrom wird auf 250°C vorgeheizt.
Der Reaktor ist von einem Wärmeaustauschermantel
umgeben, um eine Temperatur von 275°C innerhalb des Reaktors
aufrechtzuerhalten. Der Katalysator ist gamma-Aluminiumoxid
mit einer Oberfläche von etwa 190 m²/g und ist als Festbett
angeordnet. Der Druck im Reaktor wird bei 1,8 bis 2 Bar aufrecht
erhalten. Die durchschnittliche Verweilzeit des fließenden
Gasstroms im Krackreaktor ist 15 Sekunden.
Der Krackreaktor C ist während etwa 100 Tagen in Betrieb. Der
Umsatz an Ethylchlorid ist anfänglich 62,7 Prozent.
Um den Einfluss des Vinylchlorids und des Ethylendichlorids
auf den in der Krackreaktion c) verwendeten Katalysator zu
erproben, wird ein Gasstrom, der aus 26,7 Molprozent Ethylchlorid,
24 Molprozent Ethylen, 47,2 Molprozent Stickstoff,
2,0 Molprozent Vinylchlorid und 0,1 Molprozent Ethylendichlorid
besteht, in den gleichen Krackreaktor wie in Beispiel 1
gespeist. Die Temperatur, die Verweilzeit und der Druck
sind dieselben wie in Beispiel 1. Gamma-Aluminiumoxid, das
eine Oberfläche von etwa 200 m²/g und einen Verunreinigungsgrad
(Na₂O und SiO₂) von weniger als 1000 ppm aufweist, wird
als Katalysator verwendet. Nachdem der Krackreaktor während
etwa 100 Tagen betrieben worden ist, verringert sich die
Umsatzrate des Ethylchlorids auf etwa 50 Prozent seiner
Anfangsrate.
Beispiel 2 wird wiederholt, jedoch wird gamma-Aluminiumoxid
mit einer Oberfläche von etwa 300 m²/g und einem Verunreinigungsgrad
(Na₂O und SiO₂) von etwa 10 000 ppm als Katalysator
verwendet. Nachdem der Krackreaktor während etwa 25 Tagen
betrieben worden ist, verringert sich die Umsatzrate des
Ethylchlorids auf etwa 65 Prozent seiner Anfangsrate.
Beispiel 3 wird wiederholt, jedoch besteht der eingespeiste
Gasstrom aus 27,2 Molprozent Ethylchlorid, 24,5 Molprozent
Ethylene und 48,3 Molprozent Stickstoff. Nach 50 Tagen reduziert
sich die Umsatzrate des Ethylchlorids auf etwa 65 Prozent
seiner Anfangsrate.
Beispiel 2 wird wiederholt, jedoch beträgt die durchschnittliche
Verweilzeit des fließenden Gasstroms im Krackreaktor 30 Sekunden.
Nachdem der Krackreaktor während etwa 100 Tagen
betrieben worden ist, sinkt die Umsatzrate des Ethylchlorids
auf etwa 70 Prozent seiner Anfangsrate.
Um den Einfluß der Temperatur, des Druckes und der Verweilzeit
auf die Umsatzrate des Ethylchlorids zu prüfen, wird ein
Gasstrom, der aus etwa 27 Molprozent Ethylchlorid (EtCl), etwa
24 Molprozent Ethylen (C₂H₄) und etwa 49 Molprozent Stickstoff
(N₂) besteht, auf 250°C erhitzt. Dieser Strom simuliert einen
Strom, der im Oxychlorierungsschritt a) und im Trennschritt b)
erhalten worden ist. Die Krackreaktion c) wird in einem
Reaktor durchgeführt, in welchen der Gasstrom kontinuierlich
eingespeist wird.
Die Resultate werden in Tabelle I dargestellt.
AOxychlorierungsreaktorB 1,B 2, B 3, B 4FraktionierapparaturCKrackreaktor1, 2, 3Leitungen4Produktstrom5Flüssigfraktion6Gasfraktion7Nebenproduktfraktion81,2-Dichloroethan-Fraktion9,10Fraktion11Flüssige Wasserphase12Flüssige Ethylchloridphase13Gasförmige Ethylchloridphase14Ethylchloridstrom15Inertes Verdünnungsmittel16Produktstrom aus Krackreaktor C
Claims (11)
1. Oxychlorierungsverfahren zur Herstellung von Ethylendichlorid
durch
- a) Umsetzen von Ethylen mit Chlorwasserstoff und Sauerstoff in Gegenwart eines Oxychlorierungskatalysators in einem Oxychlorierungsreaktor, wobei Ethylchlorid oder sowohl Ethylchlorid als auch Vinylchlorid als Nebenprodukte produziert werden,
wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß es
die weiteren Schritte enthält von
- b) Auftrennen des Produktstroms aus dem Oxychlorierungsreaktor in einem oder mehreren Schritten in mindestens i) eine Ethylendichlorid-reiche Fraktion (I) und ii) eine Ethylchlorid-reiche Fraktion (II) auf solche Art, daß Fraktion (I) weniger als 50 Prozent des Gesamtgewichtes an Ethylchlorid enthält, das im Schritt a) produziert worden ist und die Summe des Gewichtes an Ethylendichlorid und Vinylchlorid in Fraktion (II) weniger als 30 Prozent des Gewichtes an Ethylchlorid in Fraktion (II) beträgt und
- c) Unterwerfen der Fraktion (II) einem Krackverfahren in Gegenwart oder Abwesenheit eines inerten Verdünnungsmittels, wobei Fraktion (II) weniger als 5 Prozent Ethylendichlorid und Vinylchlorid enthält, basierend auf der Summe des Gewichtes an Ethylchlorid und inertem Verdünnungsmittel in Fraktion (II), das Krackverfahren in Gegenwart eines Crackingkatalysators in einem Krackreaktor durchgeführt wird und Ethylchlorid zu Ethylen und Chlorwasserstoff umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Schritt c) bei einer Temperatur zwischen 250°C und
320°C durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
Schritt c) bei einem Druck zwischen 1 und
8 Bar durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verweilzeit von Ethylchlorid im
Krackreaktor 5 bis 60 Sekunden beträgt.
5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der im Schritt c) verwendete
Crackingkatalysator Aluminiumoxid ist.
6. Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator gamma-Aluminiumoxid mit einer Oberfläche
zwischen 10 m²/g und 350 m²/g, vorzugsweise
zwischen 50 m²/g und 250 m²/g, ist.
7. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Schritt c) in Gegenwart von Stickstoff
durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ethylchlorid-reiche Fraktion (II)
einmal oder zweimal bei einer Temperatur zwischen 30°C und
180°C bei einem Druck zwischen 1 und 10 Bar destilliert
wird, bevor Schritt c) durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß Wasser von der Ethylchlorid-reichen
Fraktion (II) entfernt wird, bevor Schritt c) durchgeführt
wird.
10. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das im Schritt c) erhaltene Ethylen
zu Verfahrensschritt a) zurückgeführt wird.
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