DE3700098A1

DE3700098A1 - Innenspiegel fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3700098A1
Application number: DE19873700098
Authority: DE
Inventors: Bernhard Mittelhaeuser; Bernd Winkler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-01-03
Filing date: 1987-01-03
Publication date: 1988-07-14
Anticipated expiration: 2007-01-04
Also published as: DE3700098C2

Description

Die Erfindung betrifft einen Innenspiegel für Kraftfahrzeuge, dessen Fuss an einer am Fahrzeug befestigten Halterung gelagert ist, wobei der Fuss auf die Halterung mittels Längsführung auf schiebbar ist und die Halterung seitlich und in Aufschiebrichtung hinten hinterfasst, was z.B. durch eine schwalbenschwanzartige Führung erreich bar ist.

Bei den bekanten Innenspiegeln dieser Konstruktion ist eine Madenschraube vorgesehen, mit der der Fuss gegen Verschieben gesichert ist. Um Verletzungen bei Stössen z.B. bei Unfällen auszuschliessen, weist der Fuss noch eine Sollbruchstelle auf.

Zur Einsparung einer Sicherung in Form der Maden schraube und zur Vermeidung einer Sollbruchstelle ist aufgrund der Erfindung vorgesehen, dass die die Halterung hinterfassenden Ränder des Fusses federnd seitlich abklappbar sind und eine mit dem Fuss verbundene Zunge das in Aufschiebrichtung vorne liegende Ende der Halterung federnd hinterfasst. Vorzugsweise wird dabei eine Blattfeder benutzt, die zwischen dem Fuss und der Halterung angeordnet wird. Diese mit dem Fuss fest verbundene Blattfeder hat seitlich Lappen und vorne eine Zunge, um so die Halterung an ihren Rändern zu erfassen. Damit ist eine lösbare, jedoch aufschiebbare Anordnung geschaffen. Die Fussbefestigung löst sich bei Unfällen, zugleich kann aber auch der Fuss in üblicher Weise aufgeschoben werden, weil die federnden Befestigungselemente gleichzeitig die Führungsmittel für den Fuss des Spiegels bilden. Es ist aber auch möglich, durch Anheben der Zunge eine Abschiebbewegung herbeizuführen, wenn eine Demontage gewünscht wird.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der eine Ausführungs beispiel der Erfindung dargegstellt ist.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch den Fuss eines Innenspiegels für ein Kraftfahrzeug und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II von Fig. 1.

Der Fuss 1 hat eine quer verlaufende Bohrung 2, die zur Aufnahme des Bolzens eines Gelenkes zur Lagerung des Spiegelarmes dient, der seinerseits den Spiegel über ein Kugelgelenk verstellbar auf nimmt.

Zur Befestigung des Fusses 1 dient eine plattenförmi ge Halterung 3, die mit ihrer Rückenfläche 4 an der Windschutzscheibe 5 angeklebt ist. Das obere, in Aufschiebrichtung A hinten liegende Ende der Halterung 3 hat eine bogenförmige Hinterschnei dung 6 mit einer Nase 7, während die parallel zur Aufschiebrichtung A verlaufenden seitlichen Ränder 8 der Halterung 3 vorspringende Leisten 9 aufweisen.

Mit dem Fuss 1 ist eine etwa parallel zur Halterung 3 verlaufende, durch Niete 10 od. dgl. gehaltene Blattfeder 11 fest verbunden, die sich in einem freien Raum 12 zwischen Fuss 1 und Halterung 3 befindet. Seitlich an der Blattfeder 11 befinden sich Lappen 13, die nach unten abgewinkelt sind und durch eine Abbiegung 14 die Leisten 9 hinter fassen. Es findet vorwiegend ein Kontakt entlang einer Linie statt. Diese Lappen 13 sind durch heruntergeführte Ränder 15 des Fusses 1 abgedeckt.

Der in dem Raum 12 befindliche Teil der Blattfeder 11 hat mehrere Wellungen 16, die beim Aufschieben des Fusses 1 auf die Halterung 3 geringfügig verformt werden und dafür sorgen, dass die Abwinkelungen 14 noch mit einer geringen elastischen Vorspannung an der Leiste 9 anliegen. Diese Vorspannungen tragen zur Lagesicherung bei und verhindern auch Klapper geräusche. Die Blattfeder 11 ist ausserdem an dem in Aufschiebrichtung A hinten liegendnen Ende mit einem Lappen 13 bzw. Abbiegung 14 versehen, damit auch ein Hinterfassen der Nase 7 stattfinden kann.

Beim Aufschieben des Fusses 1 auf die Halterung 3 dienen die seitlichen Abbiegungen 14 der Führung des Fusses. In der Endstellung gemäss Fig. 1 dienen die seitlichen und die in Aufschiebrichtung A hinten liegenden Abbiegungen 14 zur Lagesicherung bzw. zur Erhaltung des Formschluss (und eines gewissen Kraftschlusses durch die elastische Anlage der Abbiegungen 14). Der Führung und Halterung dienen zudem auch die Wellungen 16, weil sie gemäss Fig. 2 für eine gehörige Distanzierung Sorge tragen.

Die Blattfeder 11 hat aber auch noch an ihrem in Aufschiebrichtung A vorne liegenden Ende eine Zunge in Form eines angerollten Auges 17, das auch zur Handhabe dient. In der Endstellung des Fusses liegt dieses Auge 17 an der unteren bzw. in Aufschiebrichtung A vorne liegenden Stirnfläche 18 der Halterung 3 an.Es verhindert ein ungewolltes Herausrutschen des Fusses gegen die Aufschiebrichtung A. Wird jedoch das Auge 17 von Hand angehoben, so kann ein Demontieren des Fusses 1 durch eine Bewegung gegen die Richtung des Pfeiles A stattfinden.

Claims

1. Innenspiegel für Kraftfahrzeuge, dessen Fuss an einer am Fahrzeug befestigten Halterung gelagert ist, wobei der Fuss auf die Halterung aufschiebbar ist und die Halterung seitlich und in Aufschiebrichtung hinten hinterfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die die Halterung (3) hinterfassenden Ränder des Fusses (1) federnd zur Seite hin abklappbar sind und eine mit dem Fuss verbundene, elastisch verformbare Zunge (17) an der in Aufschiebrichtung (A) vorne liegenden Stirnfläche der Halterung (3) anliegt, die von der Halterung abhebbar ist.

2. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder des Fusses (1) und die Zunge (17) Bestandteil einer Blattfeder (11) sind, die sich in einem Raum zwischen dem Fuss und der Halterung befindet, und zwar vorzugsweise etwa parallel zu der Oberfläche der Halterung.

3. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge eine Handhabe an ihrem freien Ende aufweist, damit sie von Hand von der Halterung (3) abhebbar ist.

4. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder die Halterung (3) mit einer Abbiegung (14) im wesentlichen entlang einer Linie berühren.

5. Spiegel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (11) mit im montierten Zustand des Fuss geringfügig elastisch verformten Wellungen (16) versehen sind, die an der Oberfläche der Halterung (3) anliegen.

6. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die abklappbaren Ränder des Fusses (1) durch heruntergezogene Ränder (15) des Fusses (1) über deckt sind.

7. Spiegel nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe durch einen vorspringenden Abschnitt des Fusses überdeckt ist.

8. Spiegel nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (11) derart vorgespannt ist, dass sie auch die abklappbaren Ränder (13, 14) geringfügig elastisch vorspannt.

9. Spiegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder nach unten abgebogene Lappen (13) sind, die mit Abbiegungen (14) seitliche Leisten (9) der Halterung (3) hinterfassen.

10. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (17) eine Sperre gegen Abziehen des Fusses (1) von seiner Halterung gegen die Aufschieb richtung (A) bildet.