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Schutzvorrichtunv) für Kraftfahrzeugschilder
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Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrich-Lunr'- für Kraf-tfahrzeugschilder
mit einem durchsichtigen Teil, wclches vor dem Kraftfahrzeugschild angeordnet ist
und dieses vor Verschmutzung, Abrieb und Verwitterung schützt.
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Eine solche Scllutzvorrichtung ist an sich bekannt; hierbei ist das
Kraftfahrzeugschild in die Karosserie einbezogen, und das durchsichtige Teil, welches
das Kraftfahrzeugschild gegen Verschmutzung schützt und gleichzeitig gewährleistet,
daß es gut lesbar ist, bildet einen Teil der Karosserie.
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Diese bekannte Schutzvorrichtung hat den Nachteil, daß der ganze Bereich
der Karosserie, der die Schutzvorrichtung aufweist, entsprechend gestaltet sein
muß. Erfahrungsgemäß nehmen die meisten Karosseriehersteller hierauf, und zwar teilweise
aus Kostengründen, keine Rücksicht, und die Kraftfahrzeug- bzw.
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Kennzeichenschilder sind im alJremeinen direkt auf die Karosserie
oder einen Träger aufgeschraubt. Besonders das vordere Kennzeichen ist so der Verschmutzung
durch Straßenschmutz und Insektenkadaver stark ausgesetzt, wird durch Sandabrieb,
Salz und Steinschlageinwirkung rasch beschädigt und in seiner Lesbarkeit beeinträchtigt.
Der Reinigungsaufwand wird durch die geprägte Form und die Befestigungsschrauben
noch erhöht. Hierdurch und durch die im Verhältnis zur Karosserie schlechtere Lackqualität
bzw. Verarbeitung sind die Schilder bald verblaßt, beschädigt und müssen nachgestrichen
oder erneuert werden.
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Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung
für Kraftfahrzeugschilder dadurch beseitigt, daß das durchsichtige Teil als direkt
an dem Kraftfahrzeugschild befestigbarer, leicht zu reinigender und/oder zur Reinigung
und Frneuerung abnehmbarer Kunststoffüberzug ausgebildet ist.
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Dieser durchsichtige Kunststofffiberzug schützt die ganze Vorderseite
des Schildes gegen Schmutz, Abrieb und Verwitterung, und er kann leicht gereinigt
sowie gegebenenfalls auch ausgewechselt werden. Dadurch wird der ästhetische Wert
des Kraftfahrzeuges erhalten, Reinigungsarbeiten lassen sich einsparen, und es besteht
ein Schutz vor Verwitterung und Steinschlag, da die Kunststoff-Folie durch ihre
Elastizität selbst schlagfest ist. Außerdem ist das Kennzeichen stets gut lesbar.
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Der Kunststoffüberzug kann durch ein oder mehrere, sich wenigstens
teilweise formschlüssig und/oder federnd an das Kraftfahrzeugschild anlegende und
dadurch den Kunststoffüberzug am Kraftfahrzeug festklemmende Anbringungsteile befestigbar
sein.
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Unter einer "direkten" Befestigung les Kunststoffüberzugs ist nicht
nur dessen unmittelbare Anbringung am Kraftfahrzeugschild zu verstehen, sondern
eine weitere Art der "direkten" Befestigung im Sinne der Erfindung kann auch darin
bestehen, daß eine Befestigung vorgesehen sein kann, welche das Kraftfahrzeugschild
und den Kunststoffüberzug in Form einer Kunststoff-Folie gemeinsam aufnimmt.
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Die Anbringungsteile können elastische Bereiche des Kuns-tstoffüberzugs
selbst sein, wobei vorzugsweise die elastischen Bereiche den Rand des Kraftfahrzeugschildes
federnd umgreifende Randbereiche des Kunststoffüberzugs sein können.
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In einer bevorzugten Ausfü}rungs1'orm greifen die federnden Randbereiche
über einen Teil der hinteren Seite des Randes des Kraftfahrzeugschildes, w.ihrend
in einer anderen bevorzugten Ausfiihrungsform die federnden Randbereiche etwa senkrecht
zur Ebene des Kraftfallrzeugschildes verlaufen und eine Einschnürung besitzen, so
daß sie sich federnd gegen die obere und untere Seitenkante des Kraftfahrzeugscl-iildes
abstützen, wobei sich die Einschnürung hinter den Seitenkanten des Kraftfahrzeugschildes
befindet.
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Es ist aber auch sich, daß das Anbringungsteil ein Randprofil aus
Metall, Gummi oder Kunststoff ist, und zv/ar insbesondere ein solches Randprofil,
welches die Rander des Kraftfahrzeugschildes und des Kunststoffüberzuges gemeinsam
umgreift.
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Weiterhin ist es möglich, daß zur Befestigung des Schutzüberzugs am
Kraftfahrzeugschild als Anbringungsteile ein oder mehrere zusätzliche Befestigungsteile
vorgesehen sind, wobei die zusätzlichen Befestigungstcile vorzugsweise elastische
Teile, insbesondere Federn, elastische Züge o. dgl. sein können.
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Die zusätzlichen Befestigungsteile können aber auch wenigstens zwei
ineinandergreifende Teile sein, die zwischen sich den Kunststoffüberzug halten.
Hierbei kann eines der beiden ineinandergreifenden Teile einstückig mit dem Kraftfahrzeugschild
ausgeführt sein. Die ineinandergreifenden Teile können beispielsweise ein oder mehrere
Druckknopfbefestigungen sein, oder es kann sich bei den ineinandergreifenden Teilen
um ein oder
mehrere Schraubverbindungen handeln.
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Im Falle der Verwendung- von zusatzlichen Befestigungsteilen kann
die Befestigung des durchsichtigen Kunststoffüberzugs auch so ausgebildet sein,
daß das zusätzliche Teil bzw. die zusätzlichen Teile ein mehrere mit dem Kraftfahrzeugschild
einstückige Randprofile umfaßt bzw. umfassen.
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Schließlich ist es auch möglich, die Anbrinrrung des durchsichtigen
Schutzbberzuis in der Weise vorzunehmen, daß der Schutziiberzug aufsprtihbar und
zur Entfernung abziehbar ist; oder der elastische Schutzüberzug kann durch Athäsion
oder mittels Klebeschichten auf dem Kraftfahrzeugkennzeichen befestigbar und zur
Entfernung. abziehbar sein.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in den Figuren 1 bis
7 der Zeichnung irn Prinzi]z dargestellter, besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen elastischen durchsichtigen Kunststoffüberzu,
der über das Kraftfahrzeugschild gezogen ist und dessen Ränder oder Teile derselben
nach hinten umgebogen sind; Fig. 2 eine Befestigung, bei welcher der elastisch durchsichtige
ueberzug auf dem Kraftfahrzeugschild durch Klemmwirkung seiner Ränder gehalten wird;
Fig. 3 eine Anbringungsart, bei welcher der durchsichtige elastische Kunststoffüberzug
auf dem Kraftfahrzeugschild durch ein oder mehrere elastische, eingelegte Befestigungsteile
gehalten wird;
Fig. 4 eine Befestigung des elastischen durchsichtigen
Kunststoffüberzugs auf dem Kraftfahrzeugschild mittels druckknopfähnlicher Befestigungsteile;
Fig. 5 eine Befestigung einer Kunststoff-Folie durch entsprechende Gestaltung der
Ränder des Kraftfahrzeugschilds; Fig. 6 eine Anbringung durch Verwendung eines Gummi-,
Kunststoff- oder Metallprofils, so daß sich eine leichte Auswechselbarkeit der Kunststoff-Folie
ergibt; Fig. 7 einen durch Aufsprühen oder -kleben aufgebrachten Kunststoffüberzug;
und Fig. 8 eine Anbringung mittels einer verformten Platte aus Blech oder Kunststoff,
die gleichzeitig als Verstärkung der Kraftfahrzeugschilds und zur Aufnahme der Kunststoff-Folie
dient.
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Von den Fig. 1 - 8, welche Ausführungsformen der Schutzvorrichtung
für Kraftfahrzeugschilder jeweils im Schnitt zeigen, sei zunächst auf die Fig. 1
Bezug genomrnen, nach welcher der elastische und durchsichtige Kunststoffüberzug
1 dadurch an dem Kraftfahrzeugschild 2 befestigt ist, daß er durch elastische Bereiche.la,
die Teile des Kunststoffüberzugs selbst sind, gehalten wird, indem diese elastischen
Bereiche la den Rand 2a des Kraftfahrzeugschildes 2 federnd umgreifen; und zwar
ist die Art des Umgreifens in Fig. 1 so, daß die federnden Randbereiche la über
einen Teil der hinteren Seite (d.h. in Fig. 1 links, was im übrigen auch für die
anderen Fig. gilt) des Randes des Kraftfahrzeugschildes greifen.
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Die Befestigungsart, die in Fig. 2 dargestellt ist, beruht ebenso
wie die Befestigungsart der Fig. 1 auf einer elastischen Formänderung des Kunststoffüberzuges
selbst, jedoch ist die Ausführungsform der Fig. 2 so, daß der elastische Kunststoffüberzug
3
im Bedarfsfalle leichter nach vorn (d.h. in Fig. 2 nach rechts) vom Kraftî ahrzeugschild
4 abgenommen werden kann.
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Zu diesem Zwecke verlaufen die federnden Randbereiche 3a etwa senkrecht
zur Ebene des Kraftfahrzeugschildes 4 und besitzen eine Einschnfirung 3b nach einw.nr-ts,
d.Ii. in Rich-tung zur iVjitte des Kraftfahrzeugsciildes 4 hin, so daß sie sich
federnd gegen die obere und un-tere Seitenkante 4a bzw. 4b des Kraftfahrzeugschildes
abstützen, wobei sich die Einschnürung 3b im Anbri ngungszustand des Kunststoffüberzugs
3 hinter den Seitenkanten 4a bzw. 4b des Kraftfahrzeugschildes 4 befindet. Obwohl
sich hierdurch eine gute und sichere Befestigung ergibt, kann, wie bereits erwähnt,
der Kunststoffübe. zug 3 leicht nach vorn abgenommen werden, indem man beispielsweise
die Einschnürungen 3b nach auswärts drückt oder den elastischen und folienartigen
Kunststoffüberzug 3 entsprechend kräftig nach vorn zieht, so daß die Einschnürungen
3b iiber die Ränder 4a bzw. 4b gleiten.
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Die Fig. 3 veranschaulicht ein Ausffihrungsbeispiel, bei dem zusätzliche
Befestigungsteile 5, 8 vorgesehen sind, um den als Formteil bzw. Folie ausgebildeten
durchsichtigen Kunststoffüberzug 6 am Kraftfahrzeugschild 7 zu befestigen. Die zusätzlichen
Befestigungsteile umfassen hier einen elastischen Zug 5, der über Umlenkrollen 8
läuft, die an den seitlichen Enden 6a des als Formteil oder Folie ausgebilde-ten
durchsichtigen Kunststoffüberzugs 6 ang-ebracht sind.
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In Fig. 4 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer solchen Anbringung
gezeigt, bei welcher zusätzliche Befestigungsteile in Form von zwei ineinandergreifenden
Teilen vorgesehen sind, die zwischen sich den Kunststoffüberzug 9, beispielsweise
ein Formteil oder eine Folie, und das Kraftfahrzeugschild 10 halten. Diese ineinandergreif
enden Befestigungsteile sind in
Fig. 4 als druckknopfähnliche Befestigungselemente
11 ausgeführt, die einen Druckknopf lla und eine Druckknopffassung llb, in welche
der Druckknopf lla elastisch hineingedrückt werden kann, umfassen. Die Druckknopffassung
llb kann auch einstückig mit dernKraftfahrzeugschild 10 allszSebildetsgebildet sein;
Entsprechendes gilt, wenn statt der druckknopfähnlichen Befestigungselemente beispielsweise
eine Schraubbefesti;unY, eine Steckbefestigung oder eine andere aus ineinandergreifenden
Teilen bestehende Befestigung verwendet wird.
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Schließlicll ist in Fig. 5 die Befestigung so allsfrebilde-t, daß
der als durchsichtige Folie oder Platte ausgeführte Kuns-tstoffüberzug 12 in obere
und untere Randprofile 13 einJeschoben werden kann, die einstückig mit dem Kraftfahrzeugschild
14 sind; damit der Kunststoffüberzug 12 nicht seitlich herausrutschen kann, ist
es möglich, entsprechende Verriegelungselemente an der rechten und linken Seite
des Kraftfahrzeugschilds 14 vorzusehen, beispielsweise Blechzungen, die nach Einschieben
des Kunststoffüberzugs 12 in die Randprofile 13 aus der Ebene des Kraftfahrzeugschildes
14 herausgebogen werden können, beispielsweise so, daß sie in einer Ebene zu liegen
kommen, die parallel zur Papierebene in Fig. 5 verläuft, so daß sie den Kunststoffüberzug
12 nach beiden Seiten zu blockieren. Die Ausfiihrun,rsform kann auch so sein, daß
das Randprofil 13 um eine der beiden Seitenkanten des Kraftfahrzeugschildes 111
herumläuft, so daß Arreti erunrfseleiflente nur noch auf einer der beiden Seiten
vorgesehen werden müssen, weil dann das Profil an der Seite als Arr eti erun!:s
element wirkt.
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Endlich ist in Fig. 6 eine Befestigung durch ein oder mehrere Profilteile
15 gezeigt, die in ihrem Profilhohlraum 15a die seitlichen Ränder der Kunststoff-Folie
bzw. -platte 16 und des Kraftfahrzeugschildes 17 aufnehmen und zusammenhalten.
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Die Profilteile 15 können beispielsweise nur am oberen und unteren
Rand der Kunststoff-Folie bzw. -platte 16 und des Kraftfahrzeugschildes 17 vorgesehen
sein, wobei die Profilteile 15 dann; vorzugsweise um die seitlichen Ecken der vorerwähnten
Elemente herumgezogen sind, um ein seitliches Auseinandergleiten dieser Elemente
zu verhindern. Bei genügender Elastizität können die Profilteile 15 auch zu einem
einzigen Profilteil zusammengefaßt sein, das sich um den Umfang der Kunststoff-Folie
bzw. -platte 16 und des Kraftfahrzeugschildes 17 herumerstreckt und in das die zuletzt
erwähnten Teile beispielsweise durch Hochbiegen der vorderen Ränder 15b des in diesem
Falle einstückigen Profilteils 15 in den Hohlraum 15a eingelegt werden können.
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In Fig. 7 ist der Kunststoffüberzug 18 durch Aufsprühen oder durch
Adhäsion bzw. mittels Klebeschichten auf dem Kraftfahrzeugschild 19 befestigt, und
dieser Kunststoffüberzug 18 kann zum Zwecke der Entfernung abgezogen werden.
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Gemäß Fig. 8 ist eine, beispielsweise aus Blech oder Kunststoff, geformte
Platte 20 vorgesehen, die gleichzeitig als Verstärkung des Kraftfahrzeugnummernschildes
21 und zur Aufnahme einer Klarsicht-Kunststoff-Folie 22 dient. In dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 8 weist die Platte 20 einstöckig damit ausgebildete Randprofile 20a auf,
welche das Kraftfahrzeugschild 21 und die Klarsicht-Kunststoff-Folie 22 zumindest
teilweise im Randbereich umgreifen.