-
Profilschiene mit Endstück Die Erfindung betrifft eine Profilschiene
mit Endstück, insbesondere eine Zier- oder Scheuerleiste bei Kraftfahrzeugen, die
als tragenden Grundkörper eine durch eine Armierungsschiene verstärkte Kunststoff-
oder ummileiste sowie wenigstens eine Xetallverkleidungsschiene aufweist und bei
der das Endstück an der Verbindungsstelle eine dem Profil der Schiene entsprechende
Kontur besitzt Die bekannten Profilschienen dieser Art, sogenannte funktionelle
Zierleisten, werden bei Kraftfahrzeugen vorwiegend an den beiden Längsseiten als
Zier- oder Scheuerleisten angebracht, um einerseits das Aussehen des Fahrzeuges
zu verbessern und andererseits um bei Unfällen seitliche liackbeschädigungen am
Fahrzeug zu verhindern. Es sind auch bereits Profilschienen bekannt,
die
aus einem Gummigrundkörper bestehen, der im Innern durch eine Armierungsschiene
verstärkt ist und in seiner äußeren Kontur in der Längsrichtung Wulste aufweist,
wischen die Metallverkleidungsschienen eingeklemmt sind. Am Ende dieser bekannten
Profilschienen sind Endsbücke vorgesehen, die in Form von Abschlußplatten mit der
Profilschiene verklebt oder verschweißt sind.
-
Es ist auch bekannt, das der Kontur der Profilschiene angepaste Endstück
mittels Widerhaken an der Profilschiene zu befestigen.Nach dem Einrasten dieser
Widerhaken in der Profilschiene ist das Endstück mit der Profilschiene unlösbar
verbunden. Es sitzt als Abschlußstück, das schräge oder auch senkrecht ausgeführt
sein kann, vor dem Ende der Profilschiene und wird mit dieser zusammen am Fahrzeug
befestigt. An die Profilschienen, die als Scheuer- oder Zierleisten an Kraftfahrzeugen
angebracht sind, werden hinsichtlich der Unfallverhütung hohe Anforderungen gestellt.
Insbesondere bei dem Anfahren von Fußgängern und bei dem seitlichen Entlangstreifen
an Hindernissen, besteht die Gefahr, daß die Metallverkleidungsleisten aus ihren
Halterungen herausspringen und wie Spieße vom Fahrzeug abstehen, so daß Personen
besonders gefährdet sind. Durch die leichte Wölbung der Metallverkleidungsleisten
sind diese Leisten sehr steif ausgebildet und bieten dem auf sie auftreffenden Hindernis
einen großen Widentand. Etwas über'das Endstück vorstehende Metallverkleidungsleisten
können sich auch leicht in den rotierenden Bürsten von automatischen Waschanlagen
verfangen und abgerissen wenn, wobei die Beschädigung des Lackes nicht auszuschließen
ist.
-
Der'Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die-Nachteile der mit einem
Endstück versehenen Profilleisten zu vermeiden und eine Profilleiste mit einem Endstück
zu schaffen, die ìnsbesondere bei Unfällen die Verletzungsgefahr herabsetzt.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Endstück
als Kappe ausgebildet ist, die über das Ende der Profilschiene übergreift und durch
Befestigungsmittel, welche in entsprechende Ausnehmungen, die in der Profilschiene
vorgesehen sind, eingreifen, an der Profilschiene gehalten wird. Sehr zweckmäßig
ist es, wenn die Profilschiene an ihrem Ende auf der Oberseite einen Absatz aufweist
und die Kappe über den Absatz übergreift und mit ihrer Außenfläche bündig mit der
Profilschiene abschließt. Es ergibt sich dabei der Vorteil, a keine Hindernisse
an 'irgendwelcher vorstehenden Kanten oder Vorsprüngen hängenbleiben können, so
daß das Hindernis unbeschädigt an der Profilschiene entlangstreifen kann.
-
Es ist aber auch sehr vorteilhaft, wenn das abgesetzte Ende der Profilschiene
mit einer Nut versehen ist und die Kappe an der überdie Profilschiene übergreifenden
Seite ein« nach innen gerichteten vorspringenden Rand aufweist, der in die Nut der
Profilschiene eingreift. Die Kappe schließt ebenfalls bündig mit der Profilschiene
ab und wird in der Nut sicher. gehalten.
-
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung weist die über
das Ende der Profilschiene greifende Kappe einen Hohlraum auf, der das Ende der
Profilschiene in sich aufnimmt. Das hat den besonderen Vorteil, daß das Ende der
Metallverkleidungsleiste innerhalb der Kappe liegt und keine Hindernisse hinter
die Leiste greifen können, um sie hochzureissen und von der Profilschiene zu trennen.
Die gefährliche Spießwirkung wird dadurch bei Unfällen sehr vorteilhaft vermieden.
Das Überdecken des Endes der Profilschiene durch die Kappe hat aber noch die weiteren
Vorteile, daß nämlich die Metallverkleidungsschiene und die Armierungsschiene an
ihren Enden nicht nachbehandelt oder besonders bearbeitet werden müssen; denn sie
werden in dem Hohlraum der Kappe aufgenommen, der außerdem die Schrumpfung der Profilleiste
gegenüber der Armierungsschiene aufnimmt.
-
Die Kappe ist an ihrer Oberseite abgerundet und an ihrer auf dem Fahrzeugblech
aufliegenden Unterseite eben ausgebildet.
-
Sie ist vorteilhaft aus Kunststoff gefertigt und paßt sich deshalb
kleinen Unebenheiten leicht an, so daß die zu montierenden Teile, Profilschienenendstück
und Kappe, nur sehr grob zugepaßt werden müssen. Die Kappe kann deshalb auch direkt
auf das Fahrzeugblech aufgesetzt werden, und es ist keine Unterlage mehr nötig.
-
Als Befestigungsmittel kann an der Kappe ein -dem lichten Querschnitt
der krmierungsschiene angepaßtes Profilstück vorgesehen sein, das in die Armierungsschiene
eingreift und vorzugsweise damit verklebt ist.
-
Als Befestigungsmittel können aber auch an der Unterseite der Kappe
sehr vorteilhaft mindestens zwei zungenartig ausgebildete Profilstücke vorgesehen
werden, die vorzugsweise zur Seite federnd in die Ausnehmungen der Profilschiene
eingreifen. Die Ausnehmungen der Profilschiene können zweckmäßig in der Armierungsschiene,
zwischen der Metallverkleidungsschiene und dem Gummigrundkörper oder nur im Grundkörper
der Profilschiene vorgesehen sein.
-
Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung weisen die zungenartig
ausgebildeten Profilstücke vorzugsweise an der voneinander abgekehrten Seite nasenförmige
Absätze auf, die in die entsprechenden Ausnehmungen der Profilschiene einrasten.
-
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die Kappe durch Zurückbiegen
der in die Ausnehmungen eingerasteten Profilstücke von der Profilschiene wieder
trennbar ist. Durch die in die Profilschiene eingreifenden Zungen wird vorteilhaft
verhindert, daß die Kappe an ihrem unteren vorderen Ende angehoben und von der Profilschiene
ge'trennt wird. Die Zungen gewihrleisten
somit im Zusammenhang
mit dem hakenzörmig in die Nut der Profilschiene eingreifenden Rand der Kappe einen
sicheren Halt der Kappe an der Profilschiene und gewährleisten selbst bei einem
Unfall, bei dem die Profilschiene vom Fahrzeug abgebogen wird einen sicheren Halt
am Profilschienenende. Dadurch wird in jedem Falle verhindert, daß die Metallverkleidungsleiste
von der Profilschiene gelöst wird und als Spieß wirken kann.
-
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Kappe auf die Profilschiene
aufgeklipst, in an sich bekannter Weise geklebt oder mit der Profilschiene verschweißt
ist. Um noch eine zusätzliche Schutzwirkung zu bekorurnen, ist es vorteilhaft, wenn
das von der Kappe überdeckte Ende der Metallverkledigungsschiene vorzugsweise bis
in den Grundkörper hinein umgebördelt ist. Es hat sich dabei wegen der leichten
Wölbung der Metallverkleidungsschiene als zweckmäßig erwiesen, das Ende der Metallverkleidungsschiene
dreieckförmig einzuschneiden und die Enden so weit umzubördeln, daß sie in die Armierungsschiene
eingreifen.
-
Eine weitere Schutzwirkung kann darin bestehen, daß die Kappe einen
abgeschlossenen Hohlraum aufweist, der vorzugsweise durch Rippen verstärkt ist und
als knautschzone dient.
-
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Neuerung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, in der mehrere bevorzugte
Ausführungsbeispiele der neuerungsgemäßen Profilschiene mit dem Endstück dargestellt
sind. Es zeigen: Fig. 1 eine Profilschiene mit einer über einen Absatz der Profilschiene
greifenden Kappe,
Fig. 2 den Querschnitt der Profilschiene nach
yig. 1, entsprechend den Pfeilen 2-2, Fig. 3 eine Profilschiene mit einer in eine
Nut der Profilschiene eingreifenden Kappe, Fig. 4 die perspektivische Ansicht der
Kappe, Fig. 5 einen Schnitt durch die Kappe nach Fig. 4, Fig. 6, 7 und.8 verschiedene
Befestigungsmöglichkeiten der Kappe an der Profilschiene, Fig. 9 und 10 perspektivische
Ansichten der Profilschiene mit umgebördeltet Metallverkleidungsschiene.
-
In der Fig. 1 ist die Profilschiene 1 in einem Längsschnitt zu erkennen.
Die Kappe 2 ist auf das Ende der Profilschiene 1 aufgeschoben und wird durch Befestigungsmittel
3 in der Profilschiene gehalten. Die Profilschiene 1 weist an ihrem Ende einen Absatz
4 auf und die Kappe 2 ist an ihrem oberen Ende so ausgebildet, daß sie auf dem Absatz
4 aufsitzen, einen bündigen Abschluß mit der Profilschienenoberseite der Profilschiene
1 bildet. In der Fig. 2 ist die Profilschiene 1 im Querschnitt zu erkennen. Der
aus Kunststoff oder Gummi gebildete Grundkörper 5 der Profilschiene 1 ist an seiner
Unterseite durch eine Armierungsschiene 6 verstärkt und nimmt zwischen seinen beiden
Wülsten 7 und 8 die Metallverkleidungsschiene 9 auf. Eine weitere sehr vorteilhafte
Ausbildungsform dar Kappe 2 ist in dar Fig. 3 dargestellt. Die Kappe 2 weist an
ihrer über die ProfiLschiene 1 übergreifenden Leiste einen nach innen gerichteten
vorspringenden Rand 10 auf, der in eine Nut 91 der Profilschiene 1 ein-..
-
greift. Die Fig. 4 zeigt die Kappe 2 in einer perspektivischen Ansicht.
Die über das Ende der Profìlschiene 1 greifende Kappe 2 weist einen Hohlraum 12
auf, in den das Ende der Profilschiene 1 eingreift undder Schrumpfungen der Profilleiste
gegenüber der Armierungsschiene aufnehmen kann. Die Kappe 2 ist an ihrer Oberseite
abgerundet und auf ihrer auf dem Fahrzeugblech aufliegenden Unterseite eben ausg&oildet.
Sie ist vorteilhaft aus Kunststoff hergestellt, so daß der Rand 10 leicht in die
Nut 11 eingedrückt werden kann. Als Befestigungsmittel 3 sind vorzugsweise an der
Unterseite der Kappe 2 zwei zungenartig ausgebildete Profilstücke 13 vorgesehen,
die zur-Seite federnd in Ausnehmungen der Profilschiene bzw. Armierungsschiene eingreifen.
In der Fig. 5 ist ein cr-ritt-durch die Kappe 2 gezeigt, der etwa in Höhe der zungenartigen
Profilstücke liegt.
-
Es kann beispielsweise vorteilhaft sein, wenn die Ausnehmungeii für
die Befestigung der Kappe 2 zwischen der L.etallverkleidungsschiene 9 und dem Grundkörper
5 oder nur im Grundkörper 5 der Profilschiene 1 vorgesehen sind. In der Zeichnung
sind in den Fig. 6 und 7 verschiedene Befestigungsmöglichkeiten der Kappe 2 in der
Armierungsschiene 6 dargestellt. In der Fig. 6 ist zu erkennen, daß umgebogene Blechteile
15 hinter nasenförmige Absätze 16 der zungenartig ausgebildeten Profilstücke 13
greifen, wobei sich Öffnungen 14 ergeben. Es ist aber auch denkbar, daß, wie in
der Fig. 7 dargestellt, die nasenförmigen Absätze 16 der zungenartig ausgebildeten
Profilstücke 13 in Bohrungen eingreifen, die in der Armierungsschiene 6 vorgesehen
sind und gleichzeitig eine Führung der Kappe 2 in der Armierungsschiene gewirken.
Die zungenartigen Profilstücke können auch federnd in die in der Armierungsschiene
vorgesehenen Bohrungen eingreifen. Es ist denkbar, daß in der Kappe 2 an der Außenseite
Bohrungen vorgesehen sind, durch welche man mit Hilfe eines
Werkzeuges
oder von Nägeln o. dgl. die zungenartigen Profilstücke nach innen drücken kann,
so daß die Kappe 2 von der Profilschiene 1 leicht gelöst werden kann.
-
In der Fig. 8 ist eine weitere Befestigungsmöglichkeit der Kappe 2
an der Profilschiene 1 in einem vergrößerten Ausschnitt dargestellt. Wie aus der
Figur zu ersehen ist, greift ein nasenförmiger Absatz 17 in eine Bohrung 18 der
Armierungsschiene 6 ein. Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß die Federwirkung
des Armes 19 der Druckwirkung der in die Nut 11 der Profilschiene 1 hakenförmig
eingreifenden Kappe 2 entgegenwirkt.
-
Ein weiteres Vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des Brfindungsgegenstandes
ist in den Fig. 9 und 10 dargestellt. Die Figuren zeigen, daß die Eletallverkleidungsschiene
9 bis in den aus Kunststoff oder Gummi bestehenden Grundkörper 5 hinein umgebördelt
ist und mit den umgebördelten Enden in die Armierungsschiene 6 eingreift. In der
Fig. 9 ist auch der Absatz 4 der Profilschiene 1 zu erkennen, über den die Kappe
2, die in der Figur nicht dargestellt ist, geschoben wird, so daß die Kappe 2 mit
der Profilschiene 1 bündig abschließt. Es ist auch denkbar, daß die Befestigungsmittel
in eine Ausnehmungcder Bohrung 20 eingreifen, die vorteilhaft zwischen den beiden
plattenförmigen Enden 21 der lsietallverkleidungsschiene 9 angebracht sein kann,
wenn di e die Metallverkleidungsschiene z. B. vor dem Umbördeln dreieckförmig am
Ende ausgeschnitten wird. Zur weiteren Erhöhung der Schutzwirkung der Kappe 2 kann
die Kappe einen abgeschlossenen Hohlraum 22 aufweisen, der vorzugsweise durch Rippen
23 verstärkt ist und als Knautschzone dient. Dieser Hohlraum 22 ist beispielsweise
in der Fig. 5 dargestellt.