DE3700016C2 - - Google Patents
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
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- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/12—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
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- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schneckenspindelpresse gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Schnitzelpresse dieser Art (DE-Offen
legungsschrift 31 25 653) sind die Entwässerungskörper
ähnlich Aufhaltern unmittelbar an dem Gehäuse befestigt,
so daß ihr Hohlraum jeweils teilweise durch den
Siebmantel begrenzt ist. Dadurch geht Entwässerungsfläche
einerseits an der Siebwand und andererseits an den Ent
wässerungskörpern verloren.
Bei einer anderen bekannten Schnitzelpresse dieser Art
(DE-Gebrauchsmusterschrift 18 46 103) sind in den axialen
Zonen zwischen benachbarten Schneckenflügeln Aufhalter
angeordnet, die von außen durch Öffnungen in dem Spritz
mantel und in dem Siebmantel hindurchgeführt und an dem
Spritzmantel befestigt sind. Ein hohler Spindelkörper der
Preßspindel ist auf seiner ganzen Länge zur Ableitung von
Preßflüssigkeit aus dem Schnitzelpreßkuchen perforiert.
Die Schneckenflügel und die Aufhalter sind mit Siebflächen
und mit Kanälen zur Ableitung von Preßflüssigkeit ver
sehen. Details der Ausbildung der Aufhalter sind nicht
offenbart. Ungünstig ist, daß die Länge der Aufhalter und
damit ihre freie Abströmquerschnittsfläche in einer Trans
portrichtung der Schnitzelpresse abnimmt.
Aus der DE-Patentschrift 9 63 230 sind um ihre Längsachse
schwenkbare, mondsichelförmige Aufhalter an sich bekannt,
deren spitze Kante dem Schnitzelstrom entgegengestellbar ist.
Jeder Aufhalter weist einen Hohlraum auf, der über eine
Reihe von Düsen in einer rückwärtigen Wand des Aufhalters
mit dem ersten Ringraum oder Preßraum in Verbindung steht.
Die Düsen dienen der Zuleitung von Wärme in den Preßraum,
insbesondere durch Dampf zum Aufheizen der Schnitzelpresse
beim Anfahren. Die Düsen sollen auch zur Ableitung von
ausgepreßter Flüssigkeit geeignet sein. Dies erscheint
jedoch ausgeschlossen, weil die Düsen in einem in der
Querschnittsfläche abnehmenden Expansionsbereich des Auf
halters liegen, in dem die angrenzenden gepreßten Schnit
zel expandieren, also keine Flüssigkeit abgeben, sondern
im Gegenteil ansaugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Leitung
der Schneckenspindelpresse zu steigern und ihre Entwässerungs
wirkung zu verbessern.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge
löst. Die Längsachse der Schneckenspindelpresse kann senkrecht
(stehend) oder waagerecht (liegend) angeordnet sein oder
jede Zwischenneigung einnehmen. Vorzugsweise nimmt bei
kreiszylindrischem Gehäuse in bekannter Weise die Querschnittsfläche des
Spindelkörpers von der Einlaßseite zur Auslaßseite hin
zu. Die Steigung der Schnecken
flügel auf dem Spindelkörper kann in bekannter Weise von der Einlaßseite zur
Auslaßseite hin abnehmen und ist der Spindelkörper hohl und perforiert sein. In der Regel sind zwischen benachbarten
Schneckenflügeln Aufhalter jeweils in einer Querebene
verteilt an dem Gehäuse befestigt und erstrecken sich in
den Preßraum bis in die Nähe des Spindelkörpers,
soweit die Entwässerungskörper dieses zulassen. Der
radiale Abstand jedes Entwässerungskörpers von dem Spindel
körper kann gleich seinem radialen Abstand von dem Sieb
mantel sein. Vorzugsweise sind die Entwässerungskörper
gegen das ankommende abzupressende Gut zugespitzt. Dadurch
wird die Teilung des Gutstroms entlang des Entwässerungs
körpers in Gutschichten erleichtert. Durch jeden Ent
wässerungskörper wird dem daran vorbeistreichenden abzu
pressenden Gut eine erhebliche zusätzliche Entwässerungs
fläche geboten. Diese liegt im Innenren des Gutstroms in
dem Preßraum, also in einer Gutzone, die anderwei
tig nur ungenügend zu entwässern wäre. Die Anordnung der
Entwässerungskörper trägt also erheblich zur Steigerung
der Trockensubstanz im abgepreßten Gut und zur Leistungs
steigerung der Schneckenspindelpresse bei und gestattet außerdem
eine wirksame Entgasung des abzupressenden Guts. Der Träger des Entwässerungskörpers kann gegen das ankommende abzupressende Gut zugespitzt sein, um das Gut auf diese Weise leichter
teilen und um den Träger herumleiten zu können.
Eine besonders große zusätzliche Entwässerungsfläche
kann angeboten werden, wenn gemäß Anspruch 2 der Ent
wässerungskörper sich um den gesamten Umfang der Preß
spindel herum erstreckt.
Bei der Ausbildung gemäß Anspruch 3 verbleiben zwischen
den Entwässerungskörpern in Umfangsrichtung axiale Stege des abzu
pressenden Guts. Diese Stege besitzen einen gewissen
Scherwiderstand und wirken auf diese Weise ähnlich Auf
haltern, die ein Mitdrehen des abzupressenden Guts mit
der Preßspindel verhindern.
Konstruktiv günstig ist die Ausbildung gemäß Anspruch 4.
Die Merkmale des Anspruchs 5 verhindern unerwünschte Aus
weichbewegungen der Entwässerungskörper unter den
Betriebsbeanspruchungen.
Gemäß Anspruch 6 läßt sich der Hohlraum jedes Ent
wässerungskörpers auf einfache Weise reinigen. Dies kann
z. B. mit Frischwasser unter einem Druck von 3 bis 6 bar
dann geschehen, wenn die Gefahr besteht, daß die Durch
brechungen des Entwässerungskörpers sich durch Ablagerun
gen oder z. B. Verstopfungen mit Faserstoffen wie Pülpe
zusetzen.
Konstruktiv einfach ist die Ausbildung gemäß Anspruch 7,
wobei der Träger wiederum gegen das ankommende abzupres
sende Gut hin zugespitzt sein kann.
Auch die Ausbildung gemäß Anspruch 8 bietet konstruktive
Vorteile, wobei wiederum der Träger gegen das ankommende
abzupressende Gut zugespitzt sein kann.
Gemäß Anspruch 9 läßt sich mit einfachen Mitteln der
Abstand der gegenüberliegenden Wände auch unter äußerer
Druckeinwirkung durch das abzupressende Gut aufrechter
halten.
Die Merkmale des Anspruchs 10 können dann eingesetzt
werden, wenn im Bereich der Entwässerungskörper die
Gefahr eines Mitdrehens des abzupressenden Guts mit der
Preßspindel bestehen sollte.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen an der Längsachse um 90° abgewinkelten Längs
schnitt durch eine stehend angeordnete, als Schnitzel
presse ausgebildete Schneckenspindelpresse,
Fig. 2 einen Teil der Schnittansicht nach Linie II-II
in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung und ohne Preßspin
del,
Fig. 3 die Schnittansicht nach Linie III-III in Fig. 2
in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 die Ansicht gemäß Linie IV-IV in Fig. 3 in gering
fügig verkleinerter Darstellung,
Fig. 5 die Ansicht gemäß Linie V-V in Fig. 4, teilweise
im Schnitt,
Fig. 6 die Schnittansicht gemäß Linie VI-VI in Fig. 3,
Fig. 7 die Schnittansicht nach Linie VII-VII in Fig. 2
in vergrößerter Darstellung,
Fig. 8 eine der Fig. 2 teilweise entsprechende Schnitt
ansicht einer anderen Schneckenspindelpresse,
Fig. 9 die Schnittansicht nach Linie IX-IX in Fig. 8 in
vergrößerter Darstellung,
Fig. 10 die Schnittansicht nach Linie X-X in Fig. 9 und
Fig. 11 eine der Fig. 8 teilweise entsprechende Schnitt
ansicht durch eine andere, als Doppelschneckenspindelpresse aus
gebildete Ausführungsform, wiederum ohne Preßspindeln.
In Fig. 1 weist eine als Schnitzelpresse ausgebildete
Schneckenspindelpresse 1 ein Gehäuse 2 mit einem kreiszylindrischen
Oberteil 3 und einem Unterteil 4 auf, die längs einer
Ebene 5 miteinander verschraubt sind. Das Unterteil 4
ruht drehfest auf einem Standgerüst 6 und ist mit diesem
längs einer Ebene 7 veschraubt. Das Standgerüst 6 ist
an einem Fundament 8 befestigt, das auf einem Boden 9
ruht.
Mit dem Oberteil 3 ist längs einer Ebene 10 ein Deckel
11 verschraubt.
Der Deckel 11 trägt ein
oberes,
bezüglich einer Längsachse 15 der Schneckenspindelpresse
1 einstellbares Lager 16, in dem ein Wellenstumpf 17 einer
Preßspindel 18 drehbar gelagert ist.
Die Preßspindsel 18 ist außerdem in einem
unteren Lager 20 des Unterteils
4 in einer Umlaufrichtung 43 drehbar gelagert und durch eine untere in dem Standgerüst
6 angeordnete Antriebseinrichtung 21 drehend antreibbar.
Das Oberteil 3 des Gehäuses 2 weist einen in axial auf
einanderfolgende Schüsse unterteilten Spritzmantel 22
und einen innerhalb des Spritzmantels 22 angeordneten,
ebenfalls in axial aufeinanderfolgende Schüsse unter
teilten Siebmantel 23 auf. Zwischen dem Spritzmantel 22
und dem Siebmantel 23 ist ein Ringraum 24 zur
Ableitung von Flüssigkeit vorgesehen, die aus den Zucker
rübenschnitzeln ausgepreßt wird und durch in Fig. 1 nicht
gezeichnete Sieblöcher durch den Siebmantel 23 nach außen
hin durchtritt. Der Siebmantel 23 ist von Verdichterschaufeln
25 eines Spindelkörpers 29 an bis zur Ebene 5 mit solchen Sieblöchern versehen
(vgl. Fig. 3, 7, 9 und 10).
In mehreren
Höhenebenen sind in Aufnahmeöffnungen des Oberteils 3 von
außen her Aufhalter 28 eingesetzt, die sich radial nach
innen bis in die Nähe des Spindelkörpers 29 der Preß
spindel 18 erstrecken. Die radiale Erstreckung der Auf
halter 28 nimmt von oben nach unten in der gleichen Weise
ab, wie die Querschnittsfläche des Spindelkörpers 29 von
einer oberen Einlaßseite 30 der Spindelpresse 1 zu deren
unterer Auslaßseite 31 hin zunimmt. Der Ringraum
24 ist mit einer Entwässerungsvorrichtung 32 im Unterteil
4 verbunden.
Zwischen dem Siebmantel 23 und dem Spindelkörper 29 be
steht ein Preßraum 33.
Der Preßraum 33 ist nach oben hin durch eine schrau
benartig ausgebildete Stirnwand 38 begrenzt, die außen
dicht mit dem Siebmantel 23 und innen ebenfalls dicht mit
einer Ringwand 34 verschweißt ist, die mit einer Ringdichtung 36
gegenüber dem Spindelkörper 29 abgedichtet ist.
Das
Oberteil 3 weist eine rechteckige Füllöffnung 41 auf, durch
die hindurch Naßschnitzel in den Preßraum 33 durch
eine nicht gezeichnete, waagerecht und tangential ange
ordnete Stopfschnecke eingefüllt werden.
Auch der Spindelkörper 29 ist erst
von den Verdichterschaufeln 25 an abwärts mit Durchbre
chungen 47 für den Durchlaß ausgepreßter Flüssigkeit
versehen.
Der Spindelkörper 29 weist einen Hohlraum
51 auf, in den die Durchbrechungen 47 ausgepreßte Flüssig
keit durchtreten lassen. Der Hohlraum 51 ist mit der
Entwässerungsvorrichtung 32 verbunden.
Ein Bodenstutzen 55 des Spindelkörpers 29 ist mit einem Innenring des unteren
Lagers und mit einem teleskopierbaren Antriebsrohr 58
verbunden, das sich nach unten erstreckt. Ein Oberrohr
59 und ein Unterrohr 60 des Antriebsrohrs 58 sind durch
eine Zahnkupplung 61 miteinander verbunden. Das Unter
rohr 60 ist längs einer Ebene 62 mit einem Antriebsstutzen
63 der Antriebseinrichtung 21 verschraubt.
Der Spindelkörper 29 trägt sich nach außen zumindest
annähernd in Berührung mit dem Siebmantel 23 erstreckende
Schneckenflügel 69, deren Steigung und axialer Abstand
voneinander von der Einlaßseite 30 zur Auslaßseite 31 hin
abnehmen.
Die Preßschnitzel
fallen nach dem Verlassen eines Auslaßringspalts 71 in einen
Ringraum 72 des Unterteils 4, in dem Räumflügel 73 umlau
fen.
In einem Ringblech 74 des Unterteils 4 sind diametral
gegenüberliegende Ausfallöffnungen 75 angebracht, welche
die Preßschnitzel jeweils in einen Fallschacht 76 abgeben.
Das abzupressende Gut wird durch die Preßspindel 18 in
einer Transportrichtung 77 von der Einlaßseite 30 zur
Auslaßseite 31 hin bewegt. Auf diesem Weg gibt das abzu
pressende Gut ständig Flüssigkeit einerseits in den
Ringraum 24 des Gehäuses 2 und andererseits in den Hohl
raum 51 des Spindelkörpers 29 ab. Die an den Siebmantel
23 und den Spindelkörper 29 angrenzenden Schichten des
abzupressenden Guts werden auf diese Weise recht gut
entwässert. Das Ausmaß der Entwässerung nimmt von diesen
Grenzschichten zur Mitte des abzupressenden Guts hin ab.
In dieser Mitte haben es die Flüssigkeit und Gase besonders schwer,
durch das immer stärker verdichtete Gut den Siebmantel 23
oder den Spindelkörper 29 zu erreichen.
Es sind deshalb in axialen Zonen 78 und 79 zwischen be
nachbarten Schneckenflügeln 69 bzw. zwischen dem untersten
Schneckenflügel 69 und der Ebene 5 in dem Preßraum
33 Entwässerungskörper 80 und 81 vorgesehen. Der die
axiale Zone 78 in Fig. 1 unten begrenzende Schneckenflügel
der Preßspindel 18 ist wegen der dortigen Bruchlinie nicht
dargestellt.
Jeder Entwässerungskörper 80, 81 ist kreiszylindrisch
ausgebildet und in radialem Abstand sowohl von dem Spindel
körper 29 als auch von dem Siebmantel 23 angeordnet. Jeder
Entwässerungskörper 80, 81 teilt daher den in der Transport
richtung 77 ankommenden Strom des abzupressenden Guts
in einen, bezogen auf die Längsachse 15, inneren und
einen äußeren Teilstrom. Diese Teilströme geben jeweils
durch Durchbrechungen in einer inneren Wand 82 und einer
äußeren Wand 83 der Entwässerungskörper 80, 81 Flüs
sigkeit und Gase in einen Hohlraum 84 der Entwässerungs
körper 80, 81 ab. Diese Flüssigkeit und Gase werden auf später
zu beschreibende Weise in den Ringraum 24 des
Gehäuses 2 abgeleitet.
Jeder Entwässerungskörper 80, 81 wird durch eine Anzahl
über den Umfang verteilte, sich nach innen erstreckende
Träger 85 des Gehäuses 2 getragen. Auch oben an den Ent
wässerungskörpern 80, 81 sind radiale, an dem Siebmantel
23 befestigte Träger 86 vorgesehen, die den Entwässerungs
körper 80, 81 in seiner Betriebslage stabilisieren.
Gemäß Fig. 2 ist jeder Träger 86 zwischen den Siebmantel
23 und die äußere Wand 83 des Entwässerungskörpers 81
eingeschweißt. Jeder tiefer als der Träger 86 sitzende
Träger 85 ist einerseits mit der äußeren Wand 83 und
andererseits mit dem Siebmantel 23 und einer Innenfläche
des Spritzmantels 22 verschweißt.
Fig. 2 zeigt darüber hinaus einen besonderen Trägern 87. Der
Träger 87 ist von verhältnismäßig großer Querschnitts
fläche und dient in später zu beschreibender Weise der
Abfuhr ausgepreßter Flüssigkeit und Gase aus dem Entwässerungs
körper 81 in den Ringraum 24. Es können auch meh
rere derartige besondere Träger 87 über den Umfang des
Gehäuses 2 verteilt sein.
Der Träger 87 weist außen ein Schauglas 88 auf. Durch den
Träger 87 hindurch ist ferner eine Anschlußleitung 89
geführt, die außen an eine nicht gezeichnete Spülfluid
quelle angeschlossen ist.
In Fig. 3 sind die darain gezeigte Teile des Oberteils
3 zur Verdeutlichung strichpunktiert dargestellt. Der
Träger 87 weist außerhalb des Spritzmantels 22 einen Mon
tageflansch 90 auf, mit dem eine kreiszylindrisch gebo
gene Frontplatte 91 dicht verschraubt ist. In eine Öffnung
der Frontplatte 91 ist eine Führungsbuchse 92 eingesetzt,
die ein äußeres Ende der Anschlußleitung 89 aufnimmt.
Unterhalb der Führungsbuchse 92 ist eine weitere Öffnung
93 in der Frontplatte 91 durch das Schauglas 88 dicht
verschlossen.
Die Anschlußleitung 89 ist durch den Träger 87 hindurch
nach innen bis in den Hohlraum 84 und von dort
abgewinkelt nach oben bis zu einer Spülleitung 94 geführt.
Die Spülleitung 94 ist mit einer oben entgegen der Trans
portrichtung 77 zugespitzten Kopfschiene 95 des Entwäs
serungskörpers 81 verschweißt und erstreckt sich über
den gesamten Umfang des kreiszylindrischen Entwässerungs
körpers 81.
Die innere Wand 82 und die äußere Wand 83 des Entwässe
rungskörpers 81 sind jeweils oben mit der Kopfschiene
und unten mit einer Fußschiene 96 dicht verschweißt und
jeweils mit Durchbrechungen 97 versehen, die ausge
preßte Flüssigkeit und Gase in den Hohlraum 84 einlassen.
Die Fußschiene 96 ist auf den unteren Träger 85 abge
stützt. Eine obere Fläche 98 der Fußschiene 96 weist
innerhalb des Hohlraums 84 ein Gefälle von z. B. 1%
bis zu dem besonderen Träger 87 hin auf. In Fig. 3 hat
die Fußschiene 96 ihre tiefste Stelle erreicht, so daß
ihre obere Fläche 98 in waagerechter Richtung mit einer
oberen Bodenfläche 99 des hohlen Trägers 87 fluchtet.
Die Bodenfläche 99 weist einen Auslaß 100 auf, der in den
Ringraum 24 mündet. Innerhalb des Siebmantels 23
ist in den Träger 87 noch eine Traverse 101 zur Verstei
fung eingeschweißt.
Die Funktion ist wie folgt: Das abzupressende Gut wandert
in der Transportrichtung 77 und wird durch den Entwäs
serungskörper 81 in zwei kreiszylindrische Schichten auf
gespalten, deren eine zwischen dem Siebmantel 23 und der
äußeren Wand 83, und deren andere zwischen der inneren
Wand 82 und dem in Fig. 3 nicht gezeichneten Spindelkörper
vorgeschoben werden. Dabei werden diesen kreiszylindrischen
Schichten jeweils innen und außen Flüssigkeit und Gase entzogen.
Die, gegebenenfalls mit einem Anteil an Faserstoffen,
z. B. Pülpe, in den Hohlraum 84 eintretende Flüs
sigkeit strömt darin nach unten bis auf die geneigte obere
Fäche 98 der Fußschiene 96. Die Flüssigkeit und die
gegebenenfalls darin enthaltenen Faser- und Feststoffe
strömen entlang der oberen Fläche 98 bis zu dem wenigstens
einen besonderen Träger 87, der mit einer Auslaßöffnung
102 der äußeren Wand 83 dicht verschweißt ist. Die Flüs
sigkeit bzw. das Gemisch strömt dann entlang der Boden
fläche 99 durch den Auslaß 100 in den Ringraum 24,
der außerdem diejenige ausgepreßte Flüssigkeit und Gase ableitet,
die durch Löcher 103 in dem Siebmantel 23 hindurchgetreten
sind.
Durch das Schauglas 88 und den Innenraum des Trägers 87
hindurch kann eine Bedienungsperson eine Innenfläche 104
der inneren Wand 82 beobachten und feststellen, ob sich
die dort zu sehenden Durchbrechungen 97, z. B. mit Faser
stoffen, wie Pülpe, zusetzen oder nicht. Wird ein solches
Zusetzen oder Verstopfen der Durchbrechungen 97 beobachtet,
kann ein Druckfluid, z. B. Frischwasser mit einem Druck von
3 bis 6 bar, durch die Anschlußleitung 89 eingepreßt und
aus über die Länge der Spülleitung 94 verteilten Düsen
köpfen 105 (Fig. 7) auf die Innenfläche 104 und eine
gegenüberliegende Innenfläche 106 der äußeren Wand 83
gesprüht werden. Es kann auf diese Weise auch ständig
gesprüht werden.
Fig. 4 zeigt, daß der besondere Träger 87 aus Seitenwänden
107 und 108 besteht, die entgegen der Transportrichtung
77 dachartig zusammenlaufen und an ihrem Scheitel durch
eine Schweißnaht 109 dicht miteinander verbunden sind.
Außen sind die Seitenwände 107, 108 dicht in eine komple
mentäre Öffnung des Spritzmantels 22 eingeschweißt und
unten durch einen Boden 110 dicht miteinander verschweißt.
Der im wesentlichen rechteckige Montageflansch 90 ist
seinerseits außen an den Spritzmantel 22 angeschweißt und
gemäß Fig. 5 komplementär zu dem Spritzmantel 22 kreis
zylindrisch gebogen.
In Fig. 6 sind Einzelheiten des besonderen Trägers 87
dargestellt. Außerdem sind in Fig. 6 gestrichelt im Quer
schnitt quadratische Abstandshalter 111 angedeutet, die
gemäß Fig. 7 in unterschiedlichen axialen Ebenen zwischen
den Innenflächen 104, 106 angeordnet sind.
Wie Fig. 7 zeigt, sind die Abstandshalter 111 jeweils
an der Innenfläche 106 angeschweißt. Die Abstandshalter 111
sind derart in dem Hohlraum 84 verteilt, daß wirk
sam verhindert ist, daß die Wände 82, 83 des Entwässerungs
körpers 81 durch das außen vorbeistreichende abzupressende
Gut in den Hohlraum 84 hineingebogen werden.
Gemäß Fig. 7 weist jeder entlang der Spülleitung 94 ange
ordnete Düsenkopf 105 zwei in radialer Richtung nebenein
ander angeordnete Düsen 112 und 113 auf, die das Spülfluid
jeweils in einem Sprühkegel 114 und 115 jeweils an die
gesame Innenfläche 104, 106 sprühen. In Fig. 7 ist auch
erkennbar, daß dort die obere Fläche 98 der Fußschiene 96
relativ zu den Wänden 82, 83 höher liegt als in Fig. 3.
Dadurch entsteht das zuvor erwähnte Gefälle, das dem
Hinausschwemmen von Faser- und Feststoffanteilen in der
ausgepreßten Flüssigkeit aus dem Hohlraum 84 dient.
Gemäß Fig. 7 ist ferner in das Gehäuse 2 von außen her
ein Aufhalter 116 eingeschoben, der sich durch den Sieb
mantel 23 hindurch in den Preßraum 33 bis in die
Nähe der äußeren Wand 83 erstreckt. Solche Aufhalter 116
sind in der Regel nicht erforderlich, weil das abzupressen
de Gut durch seine Reibung an dem Siebmantel 23 sowie den
Wänden 82 und 83 am Mitdrehen mit der Preßspindel 18 ge
hindert wird. Sollte im Einzelfall ein solches Mitdrehen
zu befürchten sein, können Aufhalter 116 in der nötigen
Anzahl über den Umfang des Gehäuses 2 und gegebenenfalls
in mehreren axialen Ebenen eingebaut werden.
In sämtlichen Zeichnungsfiguren sind gleiche Teile mit
gleichen Bezugszahlen versehen.
Fig. 8 zeigt nur eine Hälfte des Gehäuses 2 der Schneckenspindel
presse 1. Die andere, nicht gezeichnete Hälfte ist analog
aufgebaut. In der Hälfte gemäß Fig. 8 sind zwei Entwässe
rungskörper 117 in einem Umfangsabstand 118 voneinander
vorgesehen. Im Bereich des Umfangsabstands 118 wird das
abzupressende Gut also durch die Entwässerungskörper
117 nicht geteilt sondern praktisch als zu der Längsachse
15 paralleler Gutsteg transportiert. Diesen über den Umfang
verteilten Gutstegen kommt eine Aufhalterfunktion insoweit
zu, als sie eine Mitdrehung des Guts mit der in Fig. 8
nicht gezeichneten Preßspindel verhindern oder erschweren.
Der Spülleitung 94 jedes Entwässerungskörpers 117 wird
Spülfluid durch eine Anschlußleitung 119 zugeführt, die
gleichzeitig die Funktion eines oberen Trägers entsprechend
den Trägern 86 übernimmt. Alle Anschlußleitungen 119 sind
an eine Spülfluidquelle 120 in Gestalt einer äußeren
Ringleitung angeschlossen, die z. B. Frischwasser von 3
bis 6 bar führt.
Gemäß Fig. 9 ist oben auf die Anschlußleitung 119 im
Bereich des Preßraums 33 ein entgegen der Transport
richtung 77 zugespitztes Dach 121 aufgeschweißt, das die
Teilung des Gutstroms erleichtert. Ein ähnliches Dach 122
ist im Bereich des Preßraums 33 oben auf den
unteren Träger 85 aufgeschweißt. Der Träger 85 ist ins
gesamt hohl mit einem Innenraum 123 ausgebildet. Der Innen
raum 123 steht einerseits über den Auslaß 100 mit dem
Ringraum 24 und andererseits über einen Einlaß
124 und eine damit fluchtende Durchbrechung 125 in der
Fußschiene 96 in ständiger Verbindung mit dem
Hohlraum 84.
Fig. 10 verdeutlicht insbesondere die Ausgestaltung der
Dächer 121, 122 und des Innenraums 123.
Fig. 11 zeigt in schematischer Darstellung das Gehäuse 2
einer Doppelschneckenspindelpresse 126, deren beide Preßspindeln
zur Vereinfachung der Darstellung nicht eingezeichnet
sind.
In dem linken Teil des Gehäuses 2 gemäß Fig. 11 sind
zwei Entwässerungskörper 127 vorgesehen, die ungleiche
Umfangsabstände 128 und 129 voneinander aufweisen. Im
rechten Teil des Gehäuses 2 gemäß Fig. 11 ist dagegen nur
ein umlaufender Entwässerungskörper 130 montiert. Die Ent
wässerungskörper 127 könnten auch noch dichter an
den Entwässerungskörper 130 herangeführt oder im Grenzfall
auch als ein durchgehender Entwässerungskörper gemäß
dem Entwässerungskörper 130 ausgebildet sein. Dann würden
sich zwei durchgehende Entwässerungskörper 130 berühren.
Grundsätzlich können Entwässerungskörper entsprechend
den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen im
Preßraum aller bekannten Ein- oder Mehrspindel-Schneckenspindelpressen
eingesetzt werden. In allen Fällen ergibt sich eine erheb
liche Verbesserung der Entwässerungswirkung und der Leistung
der Schneckenspindelpresse.
Claims (10)
1. Schneckenspindelpresse mit wenigstens einer in einem
einen Sieb- und Spritzmantel aufweisenden Gehäuse
gelagerten Preßspindel, auf deren Spindelkörper
Schneckenflügel mit wenigstens einer schneckenflügel
freien axialen Zone angeordnet sind, in welcher in
einem zwischen Spindelkörper und Siebmantel befindlichen
Preßraum wenigstens ein vom Gehäuse getragener, hohler
und Durchbrechungen aufweisender Entwässerungskörper
mit einem Auslaß in einen Ringraum zwischen Sieb- und
Spritzmantel vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Entwässerungskörper
(80, 81; 117; 127, 130) in radialem Abstand sowohl vom
Spindelkörper (29) als auch vom Siebmantel (23) ange
ordnet und von wenigstens einem Träger (85, 86, 87; 119)
gehalten ist.
2. Schneckenspindelpresse nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine innere Wand (82) und eine
äußere Wand (83) jedes Entwässerungskörpers (80, 81; 130)
jeweils kreiszylindrisch ausgebildet, mit den Durch
brechungen (97) versehen und konzentrisch zur Längs
achse (15) der Schneckenspindelpresse (1) angeordnet
ist.
3. Schneckenspindelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in jeder axialen Zone (78, 79) mehrere
Entwässerungskörper (117, 127) in einem Umfangsabstand
(118; 128, 129) voneinander angeordnet sind, und daß
eine innere Wand (82) und eine äußere Wand (83) jedes
Entwässerungskörpers (117; 127) jeweils als Segment
eines Kreiszylinders ausgebildet, mit den Durchbrechun
gen (97) versehen und konzentrisch zur Längsachse (15)
der Schneckenspindelpresse (1) angeordnet ist.
4. Schneckenspindelpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (100) in den
Träger (85) integriert ist.
5. Schneckenspindelpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Entwässerungs
körper (80, 81; 117; 127, 130) mehrere Träger (85, 86, 87;
119) in axialem Abstand voneinander angeordnet sind.
6. Schneckenspindelpresse nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Entwässerungs
körper (80, 81; 1171; 127, 130) wenigstens eine Spülleitung
(94) verlegt ist, die durch eine durch das Gehäuse (2)
hindurchgeführte Anschlußleitung (89; 119) mit einer
Spülfluidquelle (120) verbunden ist.
7. Schneckenspindelpresse nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlußleitung (119) als einer der
Träger ausgebildet ist.
8. Schneckenspindelpresse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslaß (100) und die Anschluß
leitung (89) gemeinsam in einen der Träger (87) inte
griert sind.
9. Schneckenspindelpresse nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen gegenüber
liegenden Wänden (82, 83) jedes Entwässerungskörpers
(80, 81; 117; 127, 130) Abstandshalter (111) vorgesehen
sind.
10. Schneckenspindelpresse nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Preßraum (33)
radial außerhalb des Entwässerungskörpers (81) an dem
Gehäuse (2) montierte Aufhalter (116) eingeführt sind.
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