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Schaltungsanordnung zur Unterdrückung von Schwingungen nicht gewünschter
Frequenz, z. B. von Oberschwingungen, bei Röhrengeneratoren. Gegenstand der Erfihdung
ist eine Schaltung zur Unterdrückung von Schwingungen nichtgewünschter Frequenz,
z. B. von Oberschwingungen bei Röhrengeneratoren. Erfindungsgemäß wird einerseits,
zwischen Röhre und Nutzkreis ein oder mehrere abgestimmte Nebenschlüsse gelegt,
um die torerwünschten Frequenzen vom Nutzkreis abzulenken und weiterhin ein oder
mehrere Widerstände, welche die unerwünschten Frequenzen abdämpfen und so eine Rückwirkung
der Oberwellen auf den Röhrengenerator verhindern, während die Grundwelle nachdem
'Nutzkreis passieren kann. Die Erfindung mit ihren weiteren Besonderheiten ist in
einer Anzahl von Schaltungen erläutert, welche in den Ab!h. i !bis 4 dargestellt
sind.
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In Abb. i stellt die Val-,uumröhre io, welche sich in Verbindung mit
den Induktionsspulen i i und 12 und mit der Kapazität 13 hefindet, einen
Schwingungsgenerator dar. 14 ist eine Spannungsquelle für den Generator, deren negativer
Pol mit der Kathode 15 verbunden ist, während der positive Pol über Drosselspule
16 und Widerstand 17 an der Anode i c) liegt. Im Nebenschluß um die
Spule z z, welche zwischen- Hitzdraht 14 und Gitter 2o eingeschaltet ist, befindet
sich eine Filtervorrichtung gemäß vorliegender Erfindung, bestehend aus dem Widerstand
22 und .dem Korndensator 23.
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Die verstärkten Schwingungen im Anodenkreis 26 des Verstärkers A können
auf andere Verstärker aufgedrückt, oder, wie in .der Zeichnung dargestellt ist,
vermittels eines Transformators 28 einer abgehenden. Leitung zugeführt werden.
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:Diese Art der Verbindung eines Generators mit dem Verstärker 25 verhindert
in beträchtlichem Maße .den. Verstärker, Oberschwingungen aufzunehmen, indem .der
Kondensator 23 den Oberschwingungen eine niedrige Impedanz darbietet, so daß diese
abgelenkt und zu der Kathode G zurückgeführt werden. Der Kondensator 23 ist selbst
klein (um keinen Nebenschluß für die Gnundwelle zu bieten) und bildet mit der Induktanz
i i zusammen einen Kreis mit hoher Eigenperiode. Infolgedessen würde das Gitter
der Röhre G, welches an dem einen Ende der Wicklung i i liegt, eine Oszillatorspannung
erhalten, die bestimmt wird durch die Elemente i i und 23, und diese Beeinflussung
würde noch verstärkt werden. Um diese Rückwirkung auf den Röhrengenerator zu verhindern,
ist der Widerstand 22 eingeschaltet, welcher ,groß genug ist, die Rückwirkung aufzuheben.
Es ist bekannt, daß der Widerstand, der zur Dämpfung eines
Kreises
notwendig ist, von den Werten I_ und C abhängt. Ist L und C klein, so genügt ein
kleiner Widerstand zur Dämpfung. Es ist ferner bekannt, daß in einem Schwingungskreis
mit hoher Eigenperiode das Produkt aus I_ und C verhältnismäßig klein ist. Wenn
die Widerstandsverzweigungen auch für niedrig frequente Ströme dienen sollen, so
werden sie niedrigen Frequenzenkeinen großenWiderstand bieten. Hieraus ergibt sich,
daß der Widerstand 22 groß genug gewählt werden kann, daß er die Oberschwingungen
in hohem Maße abdämpft, ohne daß er den Durchgang der Grundwelle verhindert.
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Der Kondensator 30 (der vorzugsweise große Kapazität besitzt) ist
eingeschaltet, um Gleichstromschluß über die Ausgangsstromspule 12 zu verhindern.
Um die erzeugten Schwingungen von dem Teil des Anodenkreises abzuhalten, der den
Widerstand 17 und die Spannungsquelle 14 enthält, ist eine Drosselspule 16 eingeschaltet.
Der Widerstand 17 hat einen solchen Wert, daß der darüber fließende Strom praktisch,
konstant ist und unabhängig von der Frequenz der erzeugten Schwingungen und geringen
Änderungen der Spannungsquelle oder der Impedanz zwischen den Ausgangselektroden
oder anderen Elementen der Vakuumröhrenstromkreise.
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In Abb. 2 liegt der einstellbare Kondensator 13 im Nebenschluß
zu der Spule i i im Gitterkreis. Die dieOberschwingungen reduzierende Vorrichtung
besteht in der Zeichnung aus einer Anzahl von Abschnitten, teestehend aus den Kondensatoren
36 bis 4o und den Widerständen 41 bis 45. Diese Abschnitte sind so dargestellt,
daß sie mit .der Spule 12 im Anodenkreis in Verbindung stehen, obwohl sie auch,
wie in Abb. i, mit .der Spule i 1 im Gitterkreis verbunden werden können. Die Widerstände
41 bis 45 liegen in Serie mit der Verbindungsleitung 46, während' die Kondensatoren
36 bis 4o quer zu dieser Leitung im Nebenschluß liegen. Jeder Kondensator bildet
einen Kurzschl;uß für die Obers.ch:wingungen, so daß die Spannung an den Klemmen
des letzten Kondensators 4o und demzufolge der Spannungsabfall an den Klemmen des
Widerstandes 47 zumeist der Grundwelle zuzusprechen ist. Die auf den Verstärker
25 aufgedrückte Spannung ist von dem Spannungsabfalle am Widerstand 47 geliefert.
Diese Spannung kann durch einen einstellbaren Kontakt 49 reguliert werden.
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In Abb. 3 ist ein Filter dargestellt, welcher aus den Kondensatoren
r,4 bis 57 besteht und der im Nebenschluß zu der Verbindungsleitung 46,und den in
Serie mit dieser Leitung liegenden Induktanzen 58 bis 61 sich befindet. Zwischen
diesem Filter und dem Röhrengenerator ist ein Widerstand 53 eingeschaltet, welcher
verhindert, daß der Filter auf :den Generator io zurückwirkt. Mit einem derartigen
Filter «-erden der abgehenden Leitung praktisch reine Schwingungen zugeführt.
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In Abb. 4 ist ein Wellenfilter dargestellt, der aus den abgestimmten
Stromkreisen 75 bis 77 und den Induktanzen 78 bis 80 besteht und mit dem Schwingungsgenerator
durchs die Spule i i verbunden ist. Ein derartiger Filter ;st geeignet, nur ein
gewünschtes Band von Frequenzen zu übersenden, so daß, vorausgesetzt, daß die Grundwelle
der erzeugten Schwingungen in diesem übermittelten Band sich befindet, der Widerstand!
47 nur Grundschwingungen auf den Verstärker 25 aufdrückt. Der Widerstand 82 verhindert
den Filter, auf den Oszillator zurückzuwirken.
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Verschiedene :Modifikationen können bei den in den Zeichnungen zur
Darstellung gebrachten Anordnungen gemacht werden, ohne :daß der Grundgedanke der
Erfindung verlassen wird.