DE369700C - Verfahren zur Verwertung kohlenstoffhaltiger Stoffe durch thermische Prozesse - Google Patents

Verfahren zur Verwertung kohlenstoffhaltiger Stoffe durch thermische Prozesse

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DE369700C DESCH56350D DESC056350D DE369700C DE 369700 C DE369700 C DE 369700C DE SCH56350 D DESCH56350 D DE SCH56350D DE SC056350 D DESC056350 D DE SC056350D DE 369700 C DE369700 C DE 369700C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/40Solid fuels essentially based on materials of non-mineral origin
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/30Fuel from waste, e.g. synthetic alcohol or diesel

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verwertung kohlenstoffhaltiger Stoffe durch thermische Prozesse. Zusatz zum Patent 3688o9. Bei dem Verfahren nach dem Patent 3688o9 werden in einer Flüssigkeit enthaltene, mehr oder weniger stückige kohlenstoffhaltige Stoffe durch die Wärme einer unmittelbar in der Flüssigkeit brennenden Flamme behandelt.
  • Neben dieser Einwirkung auf die Rohgutteile lediglich durch Wärme soll gemäß der vorliegenden Erfindung durch die Flamme und ihre Gase auch noch eine mechanische Zerkleinerung der Rohgutteile herbeigeführt werden.
  • Zu diesem Zweck läßt man die Flamme in einem so engen Behälter brennen, daß zwischen ihr und den Behälterwänden nur wenig Raum für die zu behandelnde Masse bleibt. Durch die eingepreßte Flamme, das Durchstreichen der Verbrennungsgase und das Aufsteigen der Dampfblasen wird eine starke Bewegung, 'ein Durchwühlen der Masse bewirkt, durch welche im Verein mit der Wärmewirkung eine wirksame und beliebig weit zu treibende Zermürbung, Verpülpung, Zerkleinerung der kohlenstoffhaltigen Bestandteile herbeigeführt wird. Aus der stückigen Körperform werden letztere dadurch zu beliebiger Feinheit zerkleinert, und durch die 'starke Bewegung werden sie gut mit dem flüssigen Mischungsanteil vermischt.
  • Man hat also die Möglichkeit, durch eine entsprechende Leitung des Verfahrens die verschiedensten Dispersitätsgrade der Suspension, Emulsion oder gar Lösung zu erreichen, also um stückiges, kohlenstoffhaltiges Rohgut in breiige, salbenartige, gallertartige oder gelöste Form überzuführen.
  • Treibt man den flüssigen Anteil durch die V erdampfungswirkung der eintauchenden Flamme schließlich aus, so lä.Bt sich auf diese Weise aus dem stückigen Anfangsgut je -nach dem Zerkleinerungsgrad ein Grus, Staub oder Puder gewinnen.
  • Diese Ausführungsform des Verfahrens, bei der gleichzeitig die Wärmewirkung und die mechanische Zerkleinerung durch die Tauchflamme benutzt wird, ist zu sehr vielseitiger Anwendung geeignet.
  • Als Beispiele seien angeführt: Das Herstellen von Mus aus Früchten, von Kartoffelmehl, von Fleischmehl oder Dungstoff aus Tierkörpern, von Kohlen- oder Torfstaub.
  • Die Herstellung von Kartoffelmehl kann z. B. in der Weise geschehen, daß die Kartoffeln zerkocht und durch die Flamme und deren Gase zerrührt werden. Der durch Verdampfung eingedickte Brei wird dann, wie schon im Patent 300558 angeführt, in einen unter etwas geringerem Druck stehenden Raum eingesprüht, wo das Wasser schnell verdampft.
  • In ähnlicher Weise kann auch die Zerpulverung von Torf, Kohle o. dgl. erfolgen, und man kann infolge der durch die plötzliche Wasserverdampfung bewirkten Zersprengung des Molekulargefüges Staub für irgendwelche Zwecke, z. B. für Feuerungen und selbst feinsten Puder herstellen, z. B. aus Braunkohlen zum Einstäuben von Gußforinen oder aus anderen kohlenstoffhaltigen Stoffen für Farben u. dgl.
  • Die Zerkleinerung stückiger, in der Flüssigkeit verteilter Rohstoffe bietet ferner das Mittel, uni Beimengungen, Verunreinigungen oder Fremdkörper abzuscheiden, z. B. um Torf oder Braunkohlen von Sand, Schwefelkies o. dgl., die meist in enger Verwachsung und oft nur in kleinsten Stückchen darin enthalten sind, zu befreien. Von den durch die Wühlwirkung der Flamme zerkleinerten, in Bewegung gehaltenen und gegebenenfalls auch noch durch die Erhitzung quellenden Kohlenteilchen trennen sich die Schwefelkies= teilchen und sinken durch ihre größere Schwere zu Boden.
  • Um diese sinkenden Teilchen dem WiederaufgewirLeltwerden zu entziehen, wird unterhalb der Zone, in welcher die Flamme die Masse stark durcheinanderbewegt, ein tieferer Absetzraum, ein sogenannter Sumpf angeordnet. In diesem lagern sich die Abschei-(lungen und können abgezogen werden.
  • Man kann somit einen schwefelfreien, z. B. für metallurgische Zwecke besonders wertvollen Brennstoff erhalten. Die Ausscheidung der Beimengungen kann durch andere begleiteti<le Verfahren, z. B. durch ein gleichzeitiges Setzverfahren u. dgl. gesteigert werden.

Claims (2)

  1. P_1TEINT-A`SPRÜCHE: i. Ausführungsform des Verfahrens zur Verwertung kohlenstoffhaltiger Stoffe durch thermische Prozesse nach Patent 3688o9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flamme in einem so engen Arbeitsraum unterhalten wird, daß sie eine starke Durcheinanderbewegung und dadurch Zerkleinerung des in einer Flüssigkeit enthaltenen stückigen Gutes bewirkt.
  2. 2. Verfahren des Abscheidens fester Beimengungen aus dem Rohgut bei dem Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Zerkleinerung des Rohgutes abgetrennten schwereren Beimengungen in einem Raum unterhalb der Zone, in welcher die Flamme das Rohgut zerkleinert, zum Absetzen gebracht werden.
DESCH56350D 1918-04-14 1919-05-16 Verfahren zur Verwertung kohlenstoffhaltiger Stoffe durch thermische Prozesse Expired DE369700C (de)

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