DE369464C

DE369464C - Stahlhalter

Info

Publication number: DE369464C
Application number: DEK80584D
Authority: DE
Original assignee: PETER KUERTEN
Current assignee: PETER KUERTEN
Priority date: 1922-01-24
Filing date: 1922-01-24
Publication date: 1923-02-21

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Stahlhalter mit einem die Stähle tragenden, durch Schnepper feststellbaren Revolverkopf. Derartige Stahlhalter sind bereits bekannt, jedoch besteht das Wesen der Erfindung darin, daß der Revolverkopf zwei rechtwinklig zueinanderstehende Lagerungen besitzt, die ermöglichen, daß er ohne Lösung von Schraubenmuttern in jede Winkelstellung

ίο zum Stahlhalterschaft gebracht und um seine Achse gedreht werden kann.

Bei einer zweiten Ausführung besteht das Wesen derselben darin, daß der Schaft des Stahlhalters als Revolverkopf ausgebildet ist, und zwar in der Weise, daß er sich um diesen in jede beliebige Winkelstellung ohne Lösung von Schraubenmuttern drehen und feststellen lassen kann, wobei der Revolverkopf des Stahlhalterschaftes mit einem Doppelkonusring versehen ist, der um einen festsitzenden Konus liegt, und das Wesen des Revolverkopfes darin besteht, daß der festsitzende Konus mit dem Supportbolzen am Support irgendeiner beliebigen Drehbank befestigt wird und die Einstellung des Konuslägers unmittelbar durch an dem Doppelkonusring angeordnete Schraubenmuttern erfolgt, wodurch eine gleichzeitige, feste, drehbare Lagerung des Revolverkopfes ohne Lösung von Schraubenmuttern bedingt wird.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in zwei beispielsweisen, verschiedenen Ausführungsformen; es zeigen:

Abb. ι und 2 einen Stahlhalter mit Revolverkopf mit festliegendem Schaft auf dem Support,. und zwar Abb. 1 einen teilweisen senkrechten Schnitt nach Linie A-B der Abb. 2,

Abb. 3 die Planfläche des Revolverkopfes,

Abb. 4 und 5 eine andere Ausführung des Stahlhalters mit auf dem Support drehbarem Schaft; erstere zeigt einen teilweisen Schnitt nach Linie C-D der Abb. 5.

Der Stahlhalter nach den Abb. 1 und 2 besitzt einen bekannten Revolverkopf 1, der um einen Konus 2 in einem Konuslager 3 drehbar angeordnet und durch eine Sperrvorrichtung 4 festgestellt werden kann. Das Konuslager 3

ist in gleicher Weise wie der Revolverkopf ι mit einem Konus 5 in einem Konuslager 6 des Schaftes 7 drehbar gelagert, so daß der Revolverkopf ι sowohl eine Drehung um seine Längsachse als auch eine Winkeldrehung zu dieser auszuüben vermag. Für die letztere '■ wird die Feststellung für den Winkelausschlag durch einen Sperrstift 8 erreicht, der oberhalb des Schaftes 7 in einer Büchse 9 ge-' 0 führt ist. Der Sperrstift 8 vermag dabei in entsprechende Lochungen der Ansätze 10 des Konuslagers 3 einzuschnappen, wobei unter ; dem Druck einer Feder 11 ein fester Sitz des ; konischen Sperrstiftes 8 in den Ansätzen ι ο erreicht wird. Ein Stift 12 dient zur Dauer- , entsperrung des Konuslagers 3 mittels des Sperrstiftes 8. Nach Abb. 1 und 2 sind zwei Winkeleinstellungen für den Revolverkopf 1 möglich; es können aber auch je nach Ausführung der Ansätze 10, beispielsweise in ^: Halbkreisform, irgendeine Anzahl von Einschnapplochungen für den Sperrstift 8 angeordnet werden, so daß jede beliebige Winkel- , stellung des Revolverkopfes 1 zur Längsachse ^5 des Schaftes 7 ausgeführt werden kann. Für die zweite Winkelstellung des Revolverkopfes ι ist ein zweiter Sperrstift 4' (Abb. 2) für seine Dreh- und Feststellbarkeit um seine Längsachse angeordnet. Damit der Konus 5 sich nicht festsetzen kann, stützt er sich auf zwei abgeflachte Körner 13 und 14, von welchen der erstere im Konus 5 sitzt und der letztere einstellbar in einem besonderen Bügel 15 geführt ist. Letzterer ist mittels Gewindes an dem Konuslager 6 festgeschraubt.

Die Abb. 3 zeigt die Vorderansicht oder Planfläche des Revolverkopfes 1, aus welcher die Einkerbungen 16 am Umfange des Revolverkopfes und die Langlöcher 17 für die Durchführung der Stahlfassungsbolzen zu sehen sind.

Die Abb. 4 und 5 zeigen die gleiche Wirkungsweise in bezug auf die Einstellbarkeit des Arbeitsstahles wie bei den Abb. 1 und 2 in anderer Ausführung. Der Unterschied der zweiten Ausführung gegenüber der erster en besteht darin, daß der Schaft des Stahlhalters auf dem Support nicht festliegend, sondern drehbar angeordnet ist. Zu diesem Zwecke ist .ίο das senkrechte Konuslager mit entsprechenden Abweichungen um den Befestigungsbolzen des Supports verlegt und bildet für sich einen besonderen Revolverkopf. Die Ausführung ist aus den Abb. 4 und 5 deutlich ersicht-Hch. Sie besteht aus einer Grundplatte 20, durch welche der Befestigungsbolzen 18 des Supports 19 geführt ist. Diese wird mittels eines Konusses 21 durch die Schraubenmutter 22 des Befestigungsbolzens 18 auf der Supportplatte 19 festgeklemmt. Um den Konus 21 liegt ein Doppelkonusring 23, der von dem Revolverkopf 24 umschlossen wird. Letzterer führt sich genau auf der Grundplatte 20; seine feste und dabei drehbare Lagerung wird durch die Einstellbarkeit des Doppelkonusringes 23 bedingt. Diese wird ausgeführt durch zwei Ringschraubenmuttern 25 und 26, wobei die Wirkung auftritt, daß, wenn der Doppelkonus angezogen wird, sich gleichzeitig der Revolverkopf 24 fest auf die Grundplatte 20 legt. Auf diese Weise kann eine genaue Einstellbarkeit des Revolverkopfes 24 erreicht werden, so daß trotz seiner Drehbarkeit ein Vibrieren ausgeschlossen wird. Der Revolverkopf wird durch einen Handgriff 27 gedreht. Die Revolverkopf arbeitsstahlfassung 1' ist. am Schaft 7' in einem gleichen Konuslager 3' wie nach Abb. 1 (Teil 3) angeordnet. Die Sperrvorrichtung 4' ist dabei entsprechend dieser Bauart in zweckmäßiger W⁷eise am Schaft 7' versetzt. Die Verriegelung des Revolverkopfes 24 erfolgt durch eine Sperrvorrichtung 8', die am Revolverkopf 24 angebracht ist und in entsprechende Lochungen 28 der Grundplatte 20 einzuschnappen vermag.

Claims

Patent- Ansprüche:

1. Stahlhalter mit einem die Stähle tragenden, durch Schnepper feststellbaren Revolverkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Revolverkopf zwei rechtwinklig zueinanderstehende Lagerungen (2, 5) besitzt, die ermöglichen, daß er ohne Lösung von Schraubenmuttern in jede Winkelstellung zum Stahlhalterschaft (7) ge- ^Q5 bracht und um seine Achse (2) gedreht werden kann.

2. Stahlhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Schaft als Revolverkopf ausgebildet ist. .

3. Stahlhalter nach Anspruch 2, bei dem der Revolverkopf mit einem Doppelkonusring versehen ist, der um einen festsitzenden Konus liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der festsitzende Konus (21) mit dem Supportbolzen (18) am Support irgendeiner beliebigen Drehbank befestigt wird und die Einstellung des Konuslagers unmittelbar durch an dem Doppelkonusring (23) angeordnete Schraubenmuttern (25, 26) erfolgt, wodurch eine gleichzeitige, feste, drehbare Lagerung des Revolverkopfes (24) ohne Lösung von Schraubenmuttern bedingt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.