DE368706C - Anlass- und Leerlaufsvergaser fuer Explosionsmotoren - Google Patents

Description

• Anlaß- und Leerlaufsvergaser für Explosionsmotoren. Die in der Zeichnung in drei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellte Erfindung bezweckt, das Anlassen des Motors zu erleichtern. Diese Aufgabe wird in der Weise gelöst, daß der Lee#aufsvergaser während der Anlaßperiode eine zusätzliche Brennstoffzufuhr erfährt.
• In einem Tauchrohr ist eine Reihe v=on Löchern 8 vorgesehen, welche dem Motor während des Anlassens Brennstoff und, sobald er inganggesetzt ist, Luft zuführen.
• Wesentliche Bedingungen dafür, daß die erwähnten Löcher 8 in der angegebenen Weise wirken können, sind folgende: a), der Leerlaufsvergaser soll den Brennstöff aus "einem Behälter '5 ansaugen, in welchem stets atmosphärischer Druck herrscht, was mittels einer zur Außenluft führenden Öffnung g erzielt wird.
• b) Der Behälter 5 wird von dem Schwimmerbehälter i aus .gespeist, und zwar mittels eines kalibrierten Lochs, das u. U. (wie Abb. i) die zum Hauptspritzrohr gehörende Brennstoffdüse 2 sein kann.
• c) Das Tauchrohr trägt an, seinem unteren Ende ein tiefliegendes Leerlaufsbrennstoffkaliber 6.
• Beim Ankurbeln des Motors tritt während des Überganges vom Anlassen zum Leerlauf im Behälter 5 ein Sinken des Brennstoffspiegels ein, das um so größer sein wird, je größer die Saugwirkung ist: Die während der Zeiteinheit durch das Leerlaufskaliber 6 abgesaugte Brennstoffmenge ist gleich derjenigen, die während der Zeiteinheit infolge des Höhenunterschiedes von dem Schwimmerbehälter i zum Behälter 5 ,übergeht.
• Die Linie x-x stellt die vom Benzin im Behälter i und bei stillstehendem Motor auch im Behälter: 5 erreichte Höhe dar.
• Die Linie y-y stellt dieselbe Höhe im Behälter 5 während des Leerlaufes dar. Während des Anlassens wird nun der Brennstoffvorrat, welcher sich zwischen den Linien x-x und y-y vorfindet, zur Anreicherung des Verbrennungsgemisches verwendet.
• Es sei angenommen, der Leerlaufsvergaser weise die Form gemäß Abb i und Abb. 2 auf, besitze also ein Tauchrohr, in dem ein Brennstoffkallh.er 6 unterhalb der Linie y-y, und in der die besonderen Löcher 8 zwischen den Linien x-x und y-y vorgesehen sind.
• Während des Anlassens bleiben die Löcher 8 verdeckt und geben' an den Motor Brennstoff außer dem von der Einspritzdüse 6 zugeführten ab. Sobald der Motor inganggesetzt worden ist, werden dieselben Löcher frei und gestatten ein Durchströmen der Luft, Infolge der Wirkung der Löcher 8 wird der Brennstoffspiegel im Behälter 5 während des Anlassens tiefer herabsinken als geschehen würde, wenn die Löcher 8 nicht vorhanden wären.
• In Abb. i wird der Behälter 5, wie gesagt, vom Schwimmerbehälter i aus mittels der Hauptbrennstoffdüse 2 .und sodann mittels der weiteren Löcher 3 und 4 gespeist.
• In Abb. 2 hingegen, wird der Behälter 5 mittels des Loches 15 vorn Behälter i aus unmittelbar gespeist.
• Endlich wird in Abb. 3 der Behälter 5 mittels der Löcher 13 und 14 gespeist.
• Im wesentlichen ist die Wirkungsweise aller drei Anordnungen stets die gleiche. Die drei Abb. i, 2 und 3 zeigen, wie die Erfindung auf verschiedene Formen von Leerlaufsvergasern .angewendet werden kann, vorausgesetzt, daß die im vorhergehenden erläuterten Bedingungen beobachtet werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUCH: Anlaß- und Leerlaufsvergaser für Explosionsmotoren, gekennzeichnet durch ein Tauchrohr (Ir), das "in einen vom Schwimmerbehälter aus mittels eines kalibriertem Loches gespeisten, im oberen Teil unter Atmosphärendruck stehenden Behälter (5) eintaucht und an seinem unteren Ende ein tiefliegendes Leerlaufsbrennstoffkaliber (6) trägt, das ferner zwischen dem Brennstoffspiegel bei stillstehendem Motor (x-x) und demjenigen während des Leerlaufes (y-y) mit weiteren beim. Anlassen für die Zufuhr von zusätzlichem Brennstoff, im Leerlauf für die Zufuhr von Luft dienenden, Löchern (8) und endlich über dem Brennstoffspiegel bei stillstehendem Motor in an sich bekannter Weise mit weiteren kleineren Luftlöchern (7) ausgestattet ist.