DE367752C - Belade- und Entladevorrichtung fuer in niederen und schwach geneigten Floezen arbeitende Schleppbuechsen - Google Patents

Belade- und Entladevorrichtung fuer in niederen und schwach geneigten Floezen arbeitende Schleppbuechsen

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DE367752C
DE367752C DEM75577D DEM0075577D DE367752C DE 367752 C DE367752 C DE 367752C DE M75577 D DEM75577 D DE M75577D DE M0075577 D DEM0075577 D DE M0075577D DE 367752 C DE367752 C DE 367752C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F13/00Transport specially adapted to underground conditions
    • E21F13/06Transport of mined material at or adjacent to the working face

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)

Description

  • Belade- und Entladevorrichtung für in niederen und schwach geneigten Flözen arbeitende Schleppbüchsen. Beim Abbau niedriger und schwach geneigter Flöze hat die Schüttelrutsche eine weite Verbreitung gefunden. Bei allen Vorzügen ist aber nicht zu verkennen, daß sie auch eine Reihe von schwerwiegenden Nachteilen aufweist. Zunächst ist das mechanische Bewegungsgesetz der Rutsche doch ein verhältnismäßig rohes, besonders unter Berücksichtigung der Tatsache, daß anders, wie bei den ortsfesten und auf eine bestimmte gleichmäßige Beschickung bemessenen Schüttelrinnen, wie sie über Tage gebraucht werden, hier ein sorgfältiger Aufbau und Betrieb schon mit Rücksicht auf die ständige Seitwärtsverlegung und Verlängerung und die ganzen Verhältnisse unter Tage nicht erfolgen kann. Demgemäß besitzt von vornherein die Schüttelrutschenförderung einen geringen Wirkungsgrad und weist außerdem einen starken Verschleiß auf. Eine weitere unangenehme Beigabe ist der Umstand, daß durch das Geräusch der Rutsche und der Antriebsmotoren die für den Bergmann so wichtigen Meldegeräusche übertönt werden.
  • Der wirtschaftlich am stärksten einschneidende Nachteil besteht alter darin, daß die Rutsche dauernd in Bewegung bleiben muß, da natürlich die an den einzelnen Punkten vor dem Kohlenstoß arbeitenden Leute nicht gleichmäßig mit der Arbeit voranschreiten, so daß sich ein Arbeiten der Rutsche mit Pausen verbieten würde. Die Rutsche arbeitet also einen beträchtlichen, vielleicht den größten Teil der Schicht leer, wobei aber trotzdem bei dem großen toten Gewicht der Schüttelrutsche fast die gleiche Arbeitsleistung wie bei Vollbetrieb aufgewendet werden muß. Da nun die Antriebsmotoren .der Schüttelrutsche aus den verschiedensten Gründen nicht mit Rücksicht auf einen wirtschaftlichen Preßluftverbrauch durchgebildet werden können, # be-#sonders auf eine Ausnutzung der Expansion, regelmäßig verzichtet werden muß, so entsteht hierdurch eine gewaltige Erhöhung des Preßluftverbrauchs. Viele Zechen sind daher an der Grenze der Leistungsfähigkeit der Preßluftlieferung angelangt oder sind gezwungen gewesen, ihre Kompressorenanlage zu vergrößern.
  • Von allen diesen Nachteilen ist eine andere Art von Kohlenförderung frei, nämlich die Schleppbüchsenförderung. Ein flach gebauter, oben offener Wagen, die sogenannte Schleppbüchse, fährt auf einem den Stoß entlang geführten Gleise, wobei er durch ein von einem Haspel bedientes Seil gezogen wird. Diese Förderart würde vor der Schüttelrutschenförderung wegen des Wegfalles der erwähnten Nachteile unter manchen Verhältnissen den Vorzug verdienen, wenn nicht bisher ihr wieder andere Fehler angehangen hätten.
  • Die vorliegende Erfindung verfolgt nun den Zweck, einen der schwerwiegendsten dieser Fehler zu beseitigen und damit der Schleppbüchsenförderung ihre bisherige Unterlegenheit gegenüber der Schüttelrutschenförderung zu nehmen. Der genannte Fehler der Schleppbüchsenförderung bestand bis jetzt darin, daß die Beladung der Schleppbüchse aus der Bergestrecke und umgekehrt die Entladung der Schleppbüchse am Austragende der Förderstrecke Schwierigkeiten macht; es kann nämlich in niedrigen Flözen die Schleppbüchse nicht so schräg gestellt werden, daß das Gut in ihr von allein rutscht. Die Erfindung will hier einen Fortschritt durch eine Einrichtung erzielen, bei der die Schleppbüchse am Austragende an der Förderstrecke durch eine einfache Schwingvorrichtung von Handoder mechanisch in Schüttelbewegung gesetzt und so mit Hilfe der aufklappbaren Stirnwand in den darunterstehenden Förderwagen entleert wird, genau so, wie dies bisher am Austragende einer Schüttelrutsche geschah. Umgekehrt wird am oberen Ende des Stoßes für das Aufgeben der Berge eine Art kurze Schüttelrutsche vorgesehen, unter die die Schleppbüchse gefahren werden kann und die so als Vermittler zwischen den Bergewagen und der Schleppbüchse dient.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. I und 2 die Gesamtanordnung im Aufriß und Grundriß, Abb. 3 und 4 den Aufriß und die Stirnansicht der Entladestelle in größerem Maßstabe, Abb. 5 und 6 die Aufgabestelle der Berge in größerem Maßstabe und Abb. 7 und 8 eine Ausführungsform der verwendeten Schleppbüchse in größerem Maßstabe.
  • Zur Entladung läuft die Schleppbüchse 12 am unteren Ende des längs des Kohlenstößes I0 verlegten Gleises II auf eine Wiege 2I auf, die an Pendeln 22 im Gestell 20 aufgehängt ist; die Wiege 2I kann mit Hilfe des Hebels 23 in Schwingungen versetzt werden, nach Entriegeln der Stirnwand I3 der Schleppbüchse ist so deren bequeme Entleerung in den darunterstehenden Förderwagen 24 möglich.
  • In entsprechender Weise geht die Beladung der Schleppbüchse I2 mit Bergen von der oberen Strecke aus vor sieh, indem hier die Schleppbüchse I2, die an dem von Kapsel I7 aufwindbaren Seil I6 hängt, unter eine kurze Schüttelrinne gefahren wird. Die Schleppbüchse I2 läuft unter ein Gestell 25 ein, in dem an Pendeln 26 die kurze Rutsche 27 hängt, de ebenfalls mittels eines Schwinghebels 28 in hin und her gehende Bewegung versetzt werden kann. Es ist auf diese Weise ebenfalls trotz der geringen Neigung der Strecke möglich, die Schleppbüchse 12 mit Bergen zu beladen, indem man sie allmählich aus dem Gestell 25 heraustreten läßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Belade- und Entladevorrichtung für .in niederen und schwach geneigten Flözen arbeitende Schleppbüchsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des zu verladenen Gutes durch an den .Enden des Gleises der Schleppbüchse (1a) eingebaute Schüttelvorrichtungen hervorgebracht wird. z. Belade- und Entladevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Entladung der Schleppbüchse (i2) ausgebildete Vorrichtung aus einer Wiege (2i) besteht, die nach Auffahren der Schleppbüchse (i2) in .Schüttelbewegung versetzt wird, so d:aß sich :das Gut durch die aufgeklappte Stirnwand (i3) der Schleppbüchse entladet. 3. Belade- und Entladevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die für die Beladung der Schleppbüchse (i2) aus der Bergestrecke ausgebildete Vorrichtung aus einer kurzen Schüttelrinne (27) besteht, unter der die Schleppbüchse allmählich hind'urchgefa'hren wird und sich dabei gleichmäßig mit Gut anfüllt.
DEM75577D 1920-11-21 1920-11-21 Belade- und Entladevorrichtung fuer in niederen und schwach geneigten Floezen arbeitende Schleppbuechsen Expired DE367752C (de)

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