DE367744C - Rollfilmkamera - Google Patents
RollfilmkameraInfo
- Publication number
- DE367744C DE367744C DEJ20632D DEJ0020632D DE367744C DE 367744 C DE367744 C DE 367744C DE J20632 D DEJ20632 D DE J20632D DE J0020632 D DEJ0020632 D DE J0020632D DE 367744 C DE367744 C DE 367744C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slide
- shutter
- tensioning
- film camera
- roll film
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/02—Still-picture cameras
- G03B19/04—Roll-film cameras
Description
(J 20632
Die Erfindung betrifft eine 'Rollfilmkamera mit Fallverschluß und besteht darin, daß die
von außen zu bedienende Einrichtung zum Weiterschalten des Filme während ihres Rückhubes dazu benutzt wird, den Fallverschluß
zu spannen. Man gewinnt dadurch die Sicherheit, daß· vor jeder neuen Belichtung
ein noch nicht belichteter Teil des Films in der Bildebene liegt, so daß die Aufnahme
zweier Bilder auf derselben Stelle des Films ausgeschlossen ist.
Der Objektivverschluß besteht aus einem federbelasteten Schieber, der etwa in der
Mitte ein Fenster für den Durchtritt der Lichtstrahlen, besitzt. Er wird von der Einrichtung
zum Vorschalten des Films mittels eines Hilfsschiebers mitgenommen, der zunächst
vor das Fenster des Verschlusses geschoben wird und danach diesen mitnimmt, bis das Fenster des Verschlusses in Beraitschaftstellung
liegt. Durch die Anordnung dieses Hilfsschiabers wind vermieden, daß· das
Objektiv während des· iSpannens (dies Verschlusses
geöffnet wird und eine Belichtung des Films eintritt. Der Hilfsschieber wird
vor der nächsten Belichtung von dem Fenster weggeschoben.
Abb. ι ist ein Längsschnitt durch die Kamera, Abb. 2 ein Querschnitt nach der Linie
A-A von Abib. 1 nach1 links gesehen,
Abb. 3 ein Querschnitt nach der Linie A-A nach Abb. ι nach rechts gesehen, Abb. 4
eine Ansicht des Verschlusses, gesehen von links in Abb. 1, und Abb. 5 ein Querschnitt
von Abb. 4 nach der Linie B-B.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die gesamte Inneneinrichtung der Kamera ist auf der Rückwand des Gehäuses 1 angeordnet.
Die beiden zur Aufnahme des Films dienenden Rollen 2, 2' sind durch einen Seiloder
Spiralf edenzug 3 miteinander verbunden. Auf der Rückseite von der Kamera befindet
sich· eine zur Führung des Films 5 dienende Platte 4 mit Fenster 6. Vor diesem liegt eine
, Platte 7, die nach hinten geklappt wenden kann und zur Führung des Films durch die
Bildebene dient.
Auf der Vorderseite der Führungsplatte 4 sind zwei Schienen 8 befestigt, die zur Führung
eines Schiebers 9 dienen (Abb. 1 und 2). An diesem sitzen zwei Greifer 10, die etwa
als Blattfedern ausgeführt sind und unten zwei Greifer 11 enthalten. Diese ragen durch
Schlitze der Platte 4 und können in Lochungen eingreifen, die auf beiden Seiten des
Films 5 vorgesiehen sind. Die Lochungen sind derart angeordnet, daß sie nach der Belichtung
gleichzeitig als Marken für das Durchschneiden der Aufnahme dienen. Zum
Bewegen des Schiebers 9 und der Greifer 11
dient eine durch die Gehäusewand ragende Stange 12, die durch ein am Schlitten 9 befestigtes
Auge 13 ragt und unten eine Schraube 12' besitzt.
Vor der Platte 4 befindet sich eine Platte 14 mit Fenster 18, an der der das Objektiv 15
enthaltende Tubus 16 befestigt ist. Diese Pfatte besitzt Führungsschienen 17 für einen
ίο Verschlußsehieber 19 mit Fenster 20 und
einen Hilfsschieber 21, der entweder gleich- ,
falls durch die Schienen 17 oder durch besondere, auf dem Schieber 19 angeordnete Schienen
geführt wird (Abb. 3). An dem Hilfs- ' schieber 21 sitzt ein Auge 22, durch das der
untere dünnere Teil der Stange 12 ragt. Oberhalb des Fensters 20 befindet eich ein Anschlag
23, auf dem eine Feder 24 ruht.
Der Schieber 19 besitzt auf der Seite einen Ausschnitt 25, in den zwei Stifte 26 und 27
greifen. Diese sitzen auf einer Blattfeder 28,
die an der Platte 14 befestigt ist. Unter den zwischen den Stiften 26 und 27 liegenden Teil
der Feder greifen Stifte 29 und 30, die auf einem auf einem Zapfen 31 drehbaren Hebel
32 sitzen.
Die Wirkungsweise der im vorstehenden beschriebenen Teile ist wie folgt: Der unbelichtete
Film befindet sich auf der oberen Rolle 2. Er wird durch Zurückklappen der Platte 7 zwischen diese und die Platte 4 gelegt
und an der unteren Rolle 2' befestigt. Danach wird die Platte 7 an die Klappe 4 angedrückt.
Dadurch wird der Film durch die Bildebene geführt. Um den Verschluß zu
spannen, nachdem eine Belichtung vorgenommen ist, wird die Stange 12 nach außen gezogen.
Sie nimmt hierbei zunächst den Hilfsschieber 21 mit, bis dieser vor dem Fenster
20 und an dem Anschlag 23 liegt. Von nun an wird auch der Verschluß119 mitgenommen.
Das Fenster 20 wird an der Bildebene vorbeigeführt. Da es aber durch den Hilfsschieber
21 verschlossen ist, erfolgt eine Belichtung nicht. Bei der Aufwärtsbewegung des Verschlusses
19 werden die mit Schrägflächen versehenen Rasten 26 und 27 zurückgedrückt.
Wenn der Verschlußsehieber in seiner gespannten Lage anlangt, schnappen die Rasten
26 und 27 in den Ausschnitt 25 ein. Während des letzten Teiles der Aufwärtsbewegung
nimmt die Stange 12 durch Vermittlung des Auges 22 und des Auges 13 den Schieber 9
und die Greifer 11 mit. Danach wird die
Stange 12 wieder einwärts gedrückt. Infolgedessen fällt der Hilfsschieber 21 wieder
in die in Abb. 3 gezeichnete Lage. Während des letzten Teiles ihrer Einwärtsbewegung
drückt die Stange 12 die Greifer 11 um eine Bildweite nach unten, so daß der Film um ein
entsprechendes Maß weitergeschaltet wird.
Soll eine Momentaufnahme gemacht werden, so wird der Hebel 32 nach links in
Abb. 5 gedreht, so daß der Stift 30 die Feder mit beiden Stiften 26 und 27 nach links
drückt. Dadurch wird der Versehlufi 19 vollkommen frei, so daß er unter dem Druck der
Feder 24 sofort in seine unterste Stellung gelangt. Für den Zweck einer Zeitaufnahme
wird der Hebel 32 zunächst so weit nach rechts gedreht, daß der Stift 29 lediglich den
oberen Stift 26 aushebt. Der Verschlußsehieber 19 fällt nun nur so weit, daß das Fenster
vor der Bildebene liegt. Der Verschlußsehieber ruht hierbei auf dem unteren Stift
27. Ist die Zeitaufnahme beendigt, so wird der Hebel 32 nach links gedreht, so daß auch
der Zapfen 27 aus dem Ausschnitt 25 des Schiebers 19 herausgedrückt wird. Nun fällt
der Schieber 19 in die in Abb. 3 gezeichnete Lage, in der das Objektiv geschlossen ist.
Claims (4)
1. Rollfilmkamera, bei der die Ein- 8g
richtung zum Fortsohalten des Bildbandes zum Spannen des Verschlusses benutzt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Spannen des Verschlusses dienende Einrichtung (12) bei ihrer Bewegung in
die den Verschluß freigebende Stellung das Bildband weiterschaltet.
2. Rollfilmkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Spannen
des Verschlusses und zum Schalten des Bildbandes dienende Einrichtung aus einer Schubstange (12) besteht, die unmittelbar
am Verschluß und am Bildbande angreift.
3. Rollfilmkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsrolle
(2) des Bildbandes den Antrieb für die Aufnehmerrolle (3) bildet, so daß
diese das Bildband sofort aufwickelt.
4. Rollfilmkamera nach Anspruch 1, bei der der Verschluß aus einem Hauptschieber
mit iBelichtungsöfrhung und einem das
Objektiv während des Spannens des letzteren
verschließenden Hilfsschieber besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Spannen des Verschlusses
an dem Hilfsschieber (22) angreift und diesen vor dem Spannen des Hauptschiebers
(19) vor dessen Belichtungsöffnung legt, worauf der Hilfsschieber den
Hauptschieber mitnimmt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ20632D DE367744C (de) | 1920-07-31 | 1920-07-31 | Rollfilmkamera |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ20632D DE367744C (de) | 1920-07-31 | 1920-07-31 | Rollfilmkamera |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE367744C true DE367744C (de) | 1923-01-26 |
Family
ID=7200309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ20632D Expired DE367744C (de) | 1920-07-31 | 1920-07-31 | Rollfilmkamera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE367744C (de) |
-
1920
- 1920-07-31 DE DEJ20632D patent/DE367744C/de not_active Expired
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