DE650013C - Rollfilmkamera - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rollfilmkamera mit einer Abschneidevorrichtung zum Abtrennen belichteter, in eine herausnehmbare Tageslichtkassette einzurollender Filmstücke. Erfindungsgemäß ist die Einrichtung derart getroffen, daß der Deckel für den von dem Belichtungsraum durch eine Zwischenwand getrennten Raum für die Filmentnahmekassette einerseits bei seiner Schließbewegung eine die Filmentnahmekassette unter dem Einfluß einer Feder lichtdicht verschlossen haltende Klappe öffnet und andererseits bei seiner Öffnungsbewegung das Messer betätigt, das beim Abschneiden des Films zugleich den zu dem Raum für die Filmentnahmekassette führenden Filmdurchgangsschlitz lichtdicht abschließt.

Die erfindungsgemäße Einrichtung schließt dank der Verquickung der verschiedenen Arbeitsgänge mit der Betätigung des Deckels für den die Filmentnahmekassette aufnehmenden Raum Fehlbedienungen beim Abschneiden und bei der Entnahme belichteter Filmstücke weitgehendst aus.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. ι ist ein Längsschnitt durch die Rollfilmkamera und Abb. 2 eine Ansicht des Teils der Kamera, der die Filmförderrollen und das Filmaufnahmegehäuse enthält, bei geschnittenem Kameragehäuse von der Kamerarückwand her gesehen. Abb. 3 zeigt die der Abb. 2 entsprechende Ansicht von der Kameravorderseite aus gesehen. In Abb. 4 ist das Filmaufnahmegehäuse im geschlossenen Zustand mit einem Längsschnitt durch die eine Hälfte dargestellt. Abb. S zeigt das Filmaufnahmegehäuse von der Seite gesehen.

Die. Rollen 1 und 2, die mit elastischem Stoff belegt sind, bewegen den Film 3 durch die Öffnung 5 der Begrenzungswand 6 aus dem Belichtungsraum 7 in den Aufnahmebehälter 8, der mit einem Spalt 9 versehen ist und mittels der in dem Scharnier 10 beweglichen Klappe 11 durch die auf diese Klappe drückende. Feder 12 lichtdicht geschlossen werden kann. Die Schließung der Klappe 11, das Abschneiden des belichteten Filmteils 13 mit dem Trennmesser 21 und das lichtdichte Abschließen derBegrenzungswandö durch die anliegende Fläche des Trennmessers 21 erfolg't zwangsläufig beim Öffnen des Kamerateildeckels 14, der sich in dem Scharnier 15 bewegt. Im geschlossenen Zustande drückt die Nase 16, die sich im Kameradeckel 14 befindet, auf den abstehenden Vorsprung 17 der Klappe 11, wodurch der Spalt 9 offen gehalten' wird. Beim Öffnen des Kameradeckels 14 wird der Druck der Nase 16 aufgehoben, und der Filmaufnahmeraum 8 wird durch die unter Wirkung der Feder 12 stehende Klappe 11 lichtdicht geschlossen. Gleichzeitig drücken bei dieser Öffnungsbewegung die an den beiden Längsseiten der Kamera liegenden Hebel 18, die mit dem Deckel 14 fest verbunden sind, mit den Zapfen 19, die in den Führungen 20 des Trennmessers 21 gelagert sind, das Trennmesser nach unten, wodurch der Film ge-

trennt wird. Bei diesem Vorgang schließt, das Trennmesser den Belichtungsraum lichtdicht ab. Der Deckel 14 greift über das Kameragehäuse so weit hinüber, daß beim öffnen das Äbtrennen des belichteten Filmteiles und das lichtdichte Versehließen des Belichtungsraumes und des -Filmaufnahmegehäuses erfolgt ist, bevor Tageslicht einfallen kann.

Die Rollen 1 befinden sich auf einer Welle 22, die auf der Seite ihres Handgriffes 4 eine bekannte Sperrvorrichtung 23 hat, um das .Rückwärtsrollen des Films zu verhindern. Der hintere Teil der Begrenzungswand 6 erstreckt sich unmittelbar vor der Öffnung 5 rechtwinklig auf die Rollen 1 zu, um zu verhindern, daß das beim Abschneiden frei werdende Filmende sich aus der Öffnung 5 herauswickeln kann. Das Trennmesser 21 liegt hinter zwei Führungsschienen 33 und besitzt eine schräg verlaufende Schneide, die ein leichtes Schneiden des Films ermöglicht. Zwischen der äußeren Wandung 25 des Aufnahmebehälters 8 und der inneren Wandung 26 befindet sich eine Polsterung 27, die einen lichtdichten Abschluß gewährleistet. Der Aufnahmebehälter 8 hat auf der einen Seite einen » mit zwei Vorsprüngen'28 versehenen Deckel 29, der mit Gewinde versehen ist. Die Vorsprünge 28 sollen das Hinein- und Herausschrauben des Deckels erleichtern. Auf beiden Seiten des Behälters 8 befinden sich vorspringende Zapfen 30, die beim Einsetzen des Behälters in die Kamera in die runden Öffnungen 31 der Blattfedern 32 geführt werden, damit der Behälter 8 innerhalb der Kamera einen festen Halt bekommt. Die Blattfedern sind an ihren oberen Enden nach außen geschweift, um das Einsetzen des Behälters 8 zu erleichtern. Der Gehäuseverschluß 34 und und die Sperrvorrichtung 23 sind in der Zeichnung nur angedeutet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rollfilmkamera mit einer Abschneidevorrichtung zum Abtrennen belichteter, in eine herausnehmbare Tageslichtkassette einzurollender Filmstücke, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) für den von dem Belichtungsraum (7) durch eine Zwischenwand (6) getrennten Raum für die Filmentnahmekassette (8) einerseits bei seiner Schließbewegung eine die Filmentnahmekassette (8) unter dem Einfluß einer Feder (12) lichtdicht verschlossen haltende Klappe (11) öffnet und andererseits bei seiner Öffnungsbewegung das Messer (21) betätigt, das beim Abschneiden des Films zugleich den zu dem Raum für die Filmentnahmekassette (8) führenden Filmdurchgangsschlitz (5) lichtdicht abschließt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen