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Filmscileuse für Korpuskularstrahlgefäße, insbesondere Ubermikroskope
Die Innenphotographie in Hochvakuumentladungsgefäßen, insbesondere Kathodenstrahloszillographen,
weichen Röntgenröhren und übermikroskopen, kann entweder mit Hilfe von Platten oder
mit Hilfe von Filmen erfolgen. Bei der Verwendung von Platten erfordert der Plattenvorrat
und der Fördermechanismus für die Platten einen beträchtlichen Raum.
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Es ist auch bereits bekanntgeworden, Filme zu verwenden. Dabei muß
der Film entweder in den Vakuumraum als Ganzes eingebracht und nach Verbrauch des
Filmmaterials wieder herausgeholt werden. In diesem Fall muß also mit der Auswertung
der einzelnen Aufnahmen so lange gewartet werden, bis der gesamte Film belichtet
worden ist. Es ist ferner auch bereits bekannt, Spalte in dem Entladungsgefäß vorzusehen,
durch welche der Film ein- und ausgeführt wird. Eine Pumpe großer Leistung muß vorhanden
sein, um die durch vorhandene Undichtigkeiten eintretenden Gase dauernd zu entfernen.
Ein einwandfreier Betrieb läßt sich somit mit einer solchen Anordnung zumindest
ohne sehr erheblichen Aufwand nicht durchführen.
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Die Erfindung betrifft eine Filmschleuse für Korpuskularstrahlgefäße,
insbesondere Übermikroskope,
bei der das Ausschleusen von einzelnen
Filmabschnitten aus dem Hochvakuumraum ohne Zuhilfenahme eines Zwischenvakuums möglich
ist. Nach der Erfindung wird der Rollfilm durch eine Stanze hindurchgeführt, deren
Stempel die jeweils belichteten Felder aus dem Filmstreifen herausschneidet und
vakuumdicht gegen eine zum Herausnehmen des Filmausschnittes vorgesehene, zweckmäßig
federnd nachgebende Tür preßt. Die belichteten Felder werden damit in der Weise
herausgeschnitten; daß rings um das ausgestanzte Feld herum ein Rand übrigbleibt,
welcher nach Beendigung des Stanzhubes zwischen zwei den Stempel und die Matrize
umgebende Gummidichtungen eingeklemmt wird. Ohne Lufteinlaß kann der ausgeschnittene
Filmteil durch Öffnen der Tür aus dem Vakuumraum entfernt werden: Selbst beim Schließen
der Tür und der nachfolgenden Rückbewegung des Stanzstempels können keine schädlichen
Luftmengen in den Vakuumraum eindringen, da die vakuumsichere Dichtungsplatte der
Tür fest gegen die Fläche des Stempels gedrückt wird: Der für die Filmdicke beim
Ausschleusen erforderliche Raum kann dadurch geschaffen werden, daß das der Filmgröße
entsprechende Mittelfeld der Tür dem Druck der Filmfläche federnd nach außen nachgibt,
während der die eigentliche Dichtung bildende Rand der Tür gegen die Dichtungskante
ggepreßt bleibt: Der Gegenstand der Erfindung ist im folgenden an zwei in den Figuren
dargestellten, Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Fig. r und 2 geben: die
Funktionen der Stanze iwnd die Abdichtungen wieder. Von der Vorratsspule :2 wird,
der Film i über das Bildfeld 3 und nach. der Belichtung weiter unter der Stanze
d, 5 hindurch. zur A.ufivicl-,elspule 6 geführt. Der Stanzstempel 5 dient zum Herausschneiden
eines dem Bildfeld entsprechenden Stückes aus dem Rollfilm, wobei zwischen den einzelnen
Bildfeldern als auch: an> den Seiten ein Rand übrigbleibt, welcher zwischen die
zweckmäßig aus Gummi bestehenden. Dichtungen 7, 8 geklemmt wird. Dabei wird.
der ausgestanzte Filmteil gegen die elastische Dichtungsplatte 9 der Tür io, ii
gepreßt, so d;aß der Mittelteil io der Tür um den Betrag der Filmdicke gehoben.
wird. Jetzt kann die Tür 9, 1ö, i i geöffnet und, der belichtete Film. zur Auswertung
entnommen werden..
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Die Dichtung 7 ist an- ihrem Umfang als Membran. ausgebildet, deren
äußerer Rand in die Gehäusewand 12 eingelassen, ist. Durch diese Dichtung 7 wird,
der vakuumdichte Ab@sehluß zwischen dem Stanzstempel 5 und. dem Gehäuse 12 gebildet.
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Die Fig. 3 bis 6 zeigen ein; anderes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung. Während bei den Fig. i und, 2 das Herausschneiden des dem Bildfilm
entsprechenden: Filmteiles durch Anheben des Stempels 5 erfolgte, wird gemäß dem
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 bis 6 die Ausstanzung von. oben nach unten vorgenommen.
Der Stanostempel 5 ist völlig im Vakuumraum angeordnet, so daß keine direkte Abdichtung
gegen die Außenluft notwendig ist. Es ist lediglich eine Abdichtung der Durchführung
der Betätigungswelle 13 durch; die Gegä:usew and 12 vorgesehen.
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Der in den Fig. 3 und :I in Vorderansicht und von! der Rückseite dargestellte
Unterteil eines Elelrtron;enmikrosieops ist mit zwei Ein:blickfenstern 14 und einem,
Einstellmikroskop 15 versehen. Die Tür ist gemäß der Vorderansicht in Fig. 3 geöffnet.
Hinter der Tür befindet sich links ein Raum 16 zur Aufnahme einer weiteren. Vorratsfilm:rolle.
Der Raum 16 ist vom eigentlichen, Hauptvakuumraum abgetrennt, kann jedoch, mit diesem
zeitweilig verbunden werden. In dem Vorvakuumraum 16 wird eine Vorratsfilmrolle
vor dem eigentlichen Gebrauch; entgast.
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Durch Schwenkung des mit der Welle 13 verbundenen Handhebels
17 werden die Funktionen der Filmschleuse betätigt. Innerhalb, des Vakuumraumes
wirkt die aus den Fig. 5 und. 6 ersichtliche Kurvenscheibe 18 auf einen: Hebel i9,
welcher wiederum über das Zahnsegment 2o und das Zahnrad 2i d.ie Aufwickelspule
6 dreht. Auf diese Weise wird der belichtete Filmteil unter den: Stanzstempel gezogen.
Durch Herunterdrücken des Stempels 5 wird. der betreffende Filmteil ausgestanzt
und gegen die Außentür gedrückt.
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Der Handhebel 17 wirkt dann, außerhalb des Vakuums auf einen mit dem
Riegel 22 verbundenen Hebel 23, so daß der die Tür 9, 1o, i i abstützende Riegel
22 durch seitliche Ausschwenkung gelöst wird. Bei der weiteren, Betätigung wirkt
der Hebel 23 auf einen auf der Schwenkachse der Tür 9, r o, i i sitzenden Nocken
aq. und öffnet dieselbe durch Überwindung einer Federkraft, welche bestrebt ist,
die Tür zu schließen..
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Der Filmausschnitt kann nach, dem Öffnen. in einen, lichtdicht verschließbaren:
Behälter 25, dessen Deckel beim Hereinschieben: des Behälters in die Apparatur durch
einen an. dieser drehbar angebrachten Hebel 26 geöffnet wird, indem ein an: dem
Behälter 25 angebrachter Nockens 27 den Hebel 26 hebt, welcher seinerseits
mit seinem verlängerten Arm den: Deckel des Behälters erfaßt, und öffnet, gleiten.