DE367430C

DE367430C - Verfahren zur Herstellung von Calciumhydrid

Info

Publication number: DE367430C
Application number: DEK77401D
Authority: DE
Original assignee: KARL KAISER DR
Current assignee: KARL KAISER DR
Priority date: 1921-04-30
Filing date: 1921-04-30
Publication date: 1923-01-22

Description

Verfahren zur Herstellung von Calciumhydrid. In der Patentschrift 333305 ist ein Verfahren zur Gewinnung von Calciumhydrid beschrieben, das darin besteht, daß man gut getrockneten Wasserstoff über erhitztes Calciumchlorid leitet. Die Reaktion verläuft unter diesen Bedingungen außerordentlich langsam, so daß es sehr lange Zeit erfordert, bis die Reaktion annähernd vollständig ist. Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß trotz dei sehr großenEmpfindlichkeitdes entstehendenHydrids gegen Wasser die Reaktion sehr viel schneller und vollständiger verläuft, wenn sie in Gegenwart von Wasser bzw. Wasserdampf vor sich geht. Das Verfahren kann beispielsweise so ausgeführt werden, daß man dem Wasserstoff geringe Mengen von Sauerstoff zusetzt, der sich mit der entsprechenden Menge des Wasserstoffs im Reaktionsrohr zu Wasser vereinigt. Selbstverständlich kann man auch von vornherein dem Wasserstoff die erforderliche geringe Menge von- Wasser zusetzen, indem man z. B. den Wasserstoff über kaltes Wasser streichen läßt.
Eine weitere Beschleunigung der Reaktion kann dadurch herbeigeführt werden, daß man dem Calciumchlorid solche Katalysatoren zu- setzt, die wie Platin, Eisen, Nickel, Uran usw. als Wasserstoffüberträger wirken.
Erhitzt man reines oder technisches Calciumchlorid auf 55o bis 78o' oder höher unter den genannten Bedingungen, so erhält man in q. bis 8 Stunden j e nach der Wirksamkeit des Katalysators eine nahezu vollständige Ausbeute an Hydrid.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von Calciumhydrid durch Überleiten von Wasserstoff über erhitztes Calciumchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart geringer Mengen von Wasser bzw. Wasserdampf verlaufen läßt.
2. Verfahren nach Anspruch r dadurch gekennzeichnet, daß man den erforderlichen Wasserdampf durch Zumischen von Sauerstoff bzw. Luft zu dem. Wasserstoff den Wasserdampf im Reaktionsrohr erzeugt.
3. Verfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, da,ß man dem Calciumchlorid Substanzen, wie Platin, Eisen, Nickel, Uran usw., zusetzt, die als Wasserstoffüberträger wirken.