DE367333C - Verfahren zur gleichmaessigen Herstellung des Kohlenstofftraegers fuer das Sprengen mit verfluessigten Gasen - Google Patents
Verfahren zur gleichmaessigen Herstellung des Kohlenstofftraegers fuer das Sprengen mit verfluessigten GasenInfo
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Verfahren zur gleichmäßigen Herstellung des Kohlenstoffträgers für das Sprengen mit verflüssigten Gasen. Die Sicherheit einer Patrone gegen Schlagwetter und Kohlenstaub hängt außer von anderen Punkten sehr ab von der Höhe des nach dem Sättigen vor oder innerhalb der Bohrlöcher in der Patrone vorhandenen Sauerstoffüberschusses.
- Außerdem hängt auch bei Gesteinspatronen einmal die Größe der Brisanz, sodann der größere oder geringere Grad der schiebenden Wirkung ab vom Überschuß an verflüssigten Gasen, den die Patronen nach ihrer Sättigung enthalten.
- Es hat sich nun herausgestellt, daß es möglich ist, aus gewöhnlicher Handelsware der Kohlenstoffträger, wie Ruß usw., bei welcher die verschiedensten Grade von Feinheit sich wahllos zusammenbefinden, die in der Praxis erwünschten, gleichmäßigen (schlagwettersicheren oder brisant oder schiebend wirkende) Patronen herzustellen.
- Diese Gleichmäßigkeit läßt sich mit Bestimmtheit erreichen, wenn man die Bestandteile des Kohlenstoffträgers vor ihrer Mischung durch Sieben, Windscheidung o. dgl. 'in Massen von möglichst gleichmäßiger Korngröße zerlegt.
- So z. B. läßt sich Kochsalz, wie es zur Herstellung von Sicherheitspatronen gegen Schlagwetter und Kohlenstaub Verwendung findet, durch Sieben in eine ganze Anzahl von Sorten zerlegen, von denen jede Sorte ihre besondere Aufsaugefähigkeit für flüssige Gase hat. Nimmt man Salzstaub, der ein Sieb von rzo Maschen auf den Quadratzentimeter passiert hat und sättigt ihn mit flüssigen Gasen, so wird man finden, daß er nachher das Doppelte aufsaugt von einer mit Salz gefüllten Patrone, das von diesem Staub frei ist und ein Sieb von etwa 70 Maschen auf den Quadratzentimeter passiert hat.
- Nimmt man beispielsweise r 5 TeileKienruß, mischt ihn mit 85 Teilen von dem allerfeinsten Staub und vergleicht eine derartige Patrone mit einer zweiten Patrone, die das oben beschriebene gröbere Salz in einem Verhältnis von 85 Teilen Salz auf 15 Teile Kienruß enthält, so ist es klar, daß man in der aus feinem Salz bestehenden Patrone mehr flüssige Gase aufgespeichert hat als in der gröberen Salzpatrone, während die von dem Kienruß aufgenommene Menge flüssiger Gase natürlich die gleiche bleibt Außerdem zeigen Pulver gleicher Korngröße verschiedener Salze bei gleicher Menge verschiedene Fähigkeit zur Aufnahme flüssiger Gase. Ähnlich wie die Salze verhalten sich alle übrigen gemahlenen Körper.
- Es ist demnach klar, daß man durch Mischen von Stoffen von geeigneter Korngröße im Kohlenstoffträger innerhalb gewisser Grenzen in beliebiger Menge einen Überschuß flüssiger Gase ansammeln kann.
- Mit diesem Überschuß in Verbindung mit den übrigen Eigenschaften des Kohlenstoffträgers lassen sich nun die obenerwähnten verschiedenen Zwecke der bergmännischen Sprengungen entsprechend den Forderungen der gerade vorliegenden Gesteine erreichen.
- Wo es auf den höchsten Grad von Gleichförmigkeit ankommt, stellt manzweckmäßigerweise aus der gelieferten Handelsware oder dem selbst hergestellten Mahlgut bestimmte Korngrößen her und benutzt entweder dann diese Korngrößen oder man stellt stets gleichmäßigere Mischungen her durchWiedermischen von bestimmten Sorten vorher gesiebter Stoffe.
- Ein derart sorgfältiges Vorgehen ist z. B. bei der Herstellung von Sicherheitssprengstoffen unerläßlich. Für brisante und schiebende Sprengstoffe ist bei gewissen Lagerstätten eine derartige Sorgfalt bei der Herstellung nicht erforderlich und es genügt, zur Herstellung der Patrone Stoffe zu verwenden, die eine bestimmte Anzahl von Malen durch bestimmte Mahlvorrichtungen gegangen sind und deshalb ein für diese Zwecke genügendes gleichförmiges Gemisch darstellen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur gleichmäßigen Herstellung des Kohlenstoffträgers für das Sprengen mit verflüssigten Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bestandteile des Kohlenstoffträgers, wie Ruß, Salz usw., vor ihrer Mischung durch Sieben o. dgl. Maßnahmen in Massen von möglichst gleichmäßiger Korngröße zerlegt. a. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung und die Lagerung der Bestandteile in der Patrone so wählt, daß sich ein bestimmter Überschuß flüssiger Gase ansammeln kann. 3. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronenbestandteile in wechselweiser Lagerung oder Nebeneinanderschichtung zu einer Patrone zusammengesetzt werden.
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