DE367244C - Kolben aus Leichtmetall fuer Kraft- und Arbeitsmaschinen - Google Patents
Kolben aus Leichtmetall fuer Kraft- und ArbeitsmaschinenInfo
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- DE367244C DE367244C DEB99717D DEB0099717D DE367244C DE 367244 C DE367244 C DE 367244C DE B99717 D DEB99717 D DE B99717D DE B0099717 D DEB0099717 D DE B0099717D DE 367244 C DE367244 C DE 367244C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J1/00—Pistons; Trunk pistons; Plungers
- F16J1/10—Connection to driving members
- F16J1/14—Connection to driving members with connecting-rods, i.e. pivotal connections
- F16J1/16—Connection to driving members with connecting-rods, i.e. pivotal connections with gudgeon-pin; Gudgeon-pins
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 18. JANUAR 1923
AM 18. JANUAR 1923
(B 997X7 1146c1)
Kolben aus Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium, sind bei Explosionsmotoren bereits
mit Erfolg angewandt worden. Es handelte sich in diesen Fällen aber immer um gegossene
Kolben. Infolgedessen stellten sich auch die aus der Verwendung des Gußmetalles ergebenden Übelstände ein, hauptsächlich
Bruch und starke Abnutzung auf Grund von Blasenbildung beim Gießen. In Berücksichtigung
des Vorhandenseins von Blasen in der Kolbenmasse mußte auch die Stärke des Kolbens
erheblich größer gewählt werden, als sie im Hinblick auf die FestigkeitsVerhältnisse
erforderlich gewesen wäre.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein für alle Arbeits- und Kraftmaschinen verwendbarer
Kolben aus Leichtmetall, bei welchem die erwähnten Nachteile vermieden sind.
Der Kolben wird gemäß der Erfindung aus gewalztem Leichtmetall bzw. Leichtmetall-
blech so gezogen, daß die dünne zylindrische Kolbenwandung seitliche Einbuchtungen erhält,
die das Einfügen von aus widerstandsfähigerem Metall bestehenden Lagern für den Kolbenbolzen gestatten und in der Bewegungsrichtung
auf die Einsatzstücke als Widerlager wirken. Vorzugsweise ist für die Kolbenherstellung
Aluminiumblech bzw. Blech aus einer Aluminiumlegierung mit einem ίο Aluminiumgehalt von wenigstens 90 Prozent
in Aussicht genommen. Es ist durch Versuche festgestellt worden, daß sich Kolben
aus solchen Blechen durch Ziehen herstellen lassen. Solche Kolben bedürfen wegen der
völligen Blasenfreiheit nur einer verhältnismäßig geringen Wandstärke. Trotzdem ist
die Haltbarkeit eine größere als diejenige der gegossenen Kolben und außerdem wird die
Leistung des Motors erheblich gesteigert, da durch Anwendung der gezogenen Kolben das
Gewicht der schwingenden Massen erheblich vermindert wird. Die Kolben eignen sich
infolge ihrer vorteilhafteren Wirkungen und wegen der Gewichtsverminderung insbesondere
für Flugzeugkraftmaschinen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel durch
Abb. ι im senkrechten Schnitt, durch Abb. 2 im Querschnitt und durch
Abb. 3 in Seitenansicht dargestellt.
Der aus Aluminiumblech bzw. einer Aluminiumlegierung oder einem sonstigen Leichtmetallblech
durch Ziehen in die gebräuchliche Form gebrachte Kolben α wird gemäß der Erfindung
einer Nachbehandlung unterzogen in der Weise, daß aus der Kolbenwand selbst für die zur Befestigung des Kolbenbolzens dienenden
Lagerteile Widerlager geschaffen werden, gegen welche sich die Lagerteile in der
Richtung des Kolbenschubes abstützen, so daß die Stöße der Kolbenstange sich auf die
Widerlager und die Lagerteile des Kolbenbolzens richten und die Niete lediglich dem
Zwecke des gegenseitigen Zusammenhalts von Kolbenwandung und Lagerteilen zu dienen
haben.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Widerlager durch an zwei gegenüberliegenden
Stellen des Kolbens erzeugte Einbuchtungen b gebildet worden. In diesen Einbuchtungen sind oben und unten die Lagere
des Kolbenbolzens d abgestützt, und zwar sind die beiden Befestigungslappen und das
viereckig gestaltete Lager selbst genau in die Einbuchtungen b eingepaßt. Der Zusammenhalt
der Lager c mit dem Kolben^ wird durch die Niete e gesichert.
An Stelle der quer zum Kolben verlaufenden Einbuchtungen b können auch aus der
Kolbenwandung von außen nach innen gerichtete Umbördelungen gebildet werden, die zur
Aufnahme der Lager c dienen. In diesen nach innen gerichteten stutzenförmigen Umbördelungen
können die Lager mittels Stellschrauben oder Nieten gegen Verschiebung gesichert werden. Die Stöße des Kolbenbolzens
werden auch bei dieser Ausführungsform von den aus der Kolbenwandung selbst gebildeten,
als Widerlager dienenden Umbördelungen aufgenommen, und die Niete oder Stell- schrauben haben nur den Zweck, die Bolzenlager
in den Umbördelungen am richtigen Platze festzuhalten sowie bei runder Ausführung
der Umbördelungen und der darin eingreifenden Lager ein Verdrehen der letzteren zu verhindern.
Die Erfindung kann auch in der Weise zur Ausführung gelangen, daß ein mit Lageraugen
für den Kolbenbolzen versehener Ring aus Leicht- oder Schwermetall, der genau in 8u
den Kolben hineinpaßt, im geeigneten Abstande vom Kolbenboden zwischen von außen
durch Drücken erzeugten Einschnürungen an seinem Platze festgehalten wird.
Die Lageraugen können auch an einem zylindrischen evtl. sieb- oder gerüstartig durchbrochenen
Körper sitzen, dessen Höhe etwas geringer ist als diejenige des Kolbens und der nach Versenken in das Kolbeninnere durch
Einwärtsbördeln des oberen Kolbenrandes festen Sitz erhält.
Bei größeren Ausführungen ' des Kolbens wird die Wandstärke desselben so groß sein,
daß die nach einwärts gerichteten stutzenförmigen Um'bördelungen 'dem Kolbenbolzen
einen genügend festen Halt bieten, so daß besondere Eiosatzbuchsen zur Verstärkung
nicht erforderlich sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: 1o°Kolben aus Leichtmetall für Kraft- und Arbeitsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus Leichtmetall, insbesondere Aluminiumlegierung mit einem Aluminiumgehalt von mindestens 90 Prozent, so gezogen ist, daß die dünne zylindrische' Kolbenwandung seitliche Einbuchtungen (&) erhält, die das Einfügen von aus widerstandsfähigerem Metall bestehenden Lagern (c) für den Kolbenbolzen (d) gestatten und in der Bewegungsrichtung auf die Einsatzstücke als Widerlager wirken.Hierzu t Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB99717D DE367244C (de) | 1921-05-14 | 1921-05-14 | Kolben aus Leichtmetall fuer Kraft- und Arbeitsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB99717D DE367244C (de) | 1921-05-14 | 1921-05-14 | Kolben aus Leichtmetall fuer Kraft- und Arbeitsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE367244C true DE367244C (de) | 1923-01-18 |
Family
ID=6989684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB99717D Expired DE367244C (de) | 1921-05-14 | 1921-05-14 | Kolben aus Leichtmetall fuer Kraft- und Arbeitsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE367244C (de) |
-
1921
- 1921-05-14 DE DEB99717D patent/DE367244C/de not_active Expired
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