-
Füllschreibstift. Es sind. Füllhalter mit massivem Schreibstift bekannt,
bei welchen der TintenzufluB durch Kapdll@arwirkung in der Weise erfolgt, daß die
Rillung des Schreibstiftes bis nahe an die Schreibspitze heran idurchgefiihrt ist.
Eine derartige Tintenzufuhr ist jedoch unzuverlässigrund bedarf während des Schreibens
fortwährender Lockerung des Ventilsitzes an der Spitze. Man ist daher dazu übergegangen,
an solchen Füllstiften die Rillen bis zur äußersten Schreibspitze hinaus durchzuführen
.und (anstatt ider Kapillarwirkung, welche sich hier nicht durchführen ließe, einen
Luftausgleich zu schaffen. Wenn es auch Füllschreibstifte bereits gibt, bei deren
ein Luftausgleich erreicht ist, so bedürfen
solche Massivstifte
an ihrer Spitze noch besonderer Vorrichtungen,, welche .den von hinten kommenden
Luftausgleich in Wirkung treten lassen. Derartige Füllhalter sind aber äußerst kompliziert
und bedürfen während des Schreiberns einer von Zeit zu Zeit erfolgenden Aus- und
Eindrehung des Schraubstiftes.
-
Bei dem Gegenstand, der Erfindung handelt es 'sich im Gegensatz zu
diesen bekannten Vorrichtungen um einen, Füllschreibstift mit massivem Schreibwerkzeug,
welches gegen den: Tintenbehälter hin verjüngt undmit von dort bis an die äußerste
Spitze, durchgeführten Längsrillen versehen ist. Diese Ausführungsform bedarf eines
besonderen und neuartigen Luftausgleiches in der Weise, daß dieser unter Nutzbarmachung
des äußeren Luftdruckes durch eine Anzahl außerhalb des Tintenbehälters im Tintenleiter
angebrachter, mit den durchgeführten Längsrillen übereinstimmender und quer hindurchgehender
Luftlöcher geschaffen wird, wodurch die im Innern bereits in Bewegung befindliche
Tinte gewissermaßen aus .dem Tintenleiter herausgetrieben -wird.
-
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt; sie läßt
erkennen, daß beim Gebrauch des Halters die Luftlöcher außerhalb, beim Nichtgebrauch
dagegen .innerhalb des Halters gut geschützt untergebracht sind, so daß Verstopfungen
an dieser Stelle nicht eintreten können. Es zeigt: Abb. -einen Längsschnitt, Abb.
ia -denselben in vergrößertem Maßstab, Abb.2 die um 9o° gedrehte Stellung .der Abb.
i a, Abb. 3 den Querschnitt nach A-F, Abb.4 den Querschnitt nach C-D vergrößert.
-
Bei dem an sich bekannten. Schraubhalter ist an dessen. Schraubstange
a anstatt einer gewöhnlichen Goldfeder ein seinem Wesen nach bekannter Schreibstift
b mit bis an die Spitze hin auslaulfenden vier Rillen eingesetzt. Er wird in das
freie hülseniförmige Ende d des Tintenleiters c nach Erwärmung der Hülse -aufgezogen.
Der Tintenleiter trägt demnach @an seiner Vorderseite den Schreibstift selbst und
ist am unteren Ende mittels eines Absatzes mit ,der Schraulbstange a. fest verbunden.
Bei x befindet sich ein länglicber, fensterförmiger Ausbruch, damit die Tinte aus
dem Tintenbehälter .durch die Bob -rungy in den Tintenleiter c und von da durch
die vier Längsrinnen e zur Spitze fließen kann. Bei einem so hergestellten Füllschreibstift
ist izwar das Schreiben für einige Zeilen, nämlich bis zur Bildung eines gewissen
Vaukuu:ns, möglich. Um nun einen idauernden Ti:utenzufluß zu regeln, sind @am Tintenleiter
mindestens zwei gegenüberliegende kleine Luftlöcher z angeordnet, derart, dat sie
sich jeweils reit einer gegenüberliegenden Rille e des Schreibstiftes treffen.
-
Beim Gebrauch ödes Halters wird -die Feder mit dem Tintenleiter mittels
der Schraubsta@nge in bekannter Weise so weit herausgeschraubt, bis der Tintenleiter
mit seinem konischen Bund f an der Hülse w anliegt, wobei die beiden
Luftlöcher außerhalb des Tintenbehälters erscheinen. Hierdurch kann entsprechend
der Tintenentnahme ein bestimmtes Luftquantum in den Tintenbehälter eintreten und
-dauernd Tinte dein Verbrauch entsprechend nachfließen. Es ist dabei jedoch nicht
einerlei, wo und wie groß .die Luftlöcher erscheinen, vielmehr muß zwischen der
Größe der vier Tintenkanäle unld der beiden Luftlöcher ein bestimmtes Verhältnis
herrschen, wobei insbesondere auch die Entfernung id-er Luftlöcher vom Austritt
-der Rillenfeder aus dem Tintenleiter eine bestimmte Rolle spielt. Um einen leichten
und widerstandslosen. Übergang :der Tinte in die vier Schreibstiftkanäle zu gewährleisten,
,ist die Feder an ihrem hinteren Ende bei g leicht konisch .ausgeführt, so daß der
Durchmesser der Feder etwas geringer als -die Bohrung des Tintenleiters ausfällt.
Hierdurch ist auch das hintere Ende des Stiftes infolge des so geschaffenen Hohlraums
dauernd mit Tinte umgeben, oder die Rillen des Stiftes ihrer Länge mach unmittelbar
mit der Tinte in Verbindung.