DE365858C

DE365858C - Stativ fuer Vorfuehrungskinematographen

Info

Publication number: DE365858C
Application number: DEA35129D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1921-03-25
Filing date: 1921-03-25
Publication date: 1922-12-22

Description

Stativ für Vorführungskinematographen. Bei kinematographischen Vorführungsapparaten besteht die 1'Totwendigkeit, das Schirmbild außer in der Höhenstellung auch noch seitlich einzustellen. Diese letztere Einstellung war bei den bisherigen Stativkonstruktionen für kinematographische Vorführungsapparate nicht möglich, sobald das säulen- oder tischartige Untergestell am Fußboden fest verankert war. Für leichte Apparate sind nun bereits Stative mit Kugelgelenk vorgeschlagen worden, doch waren diese nur einseitig belastet und wurden durch einen senkrecht zum Apparatetisch angeordneten Bolzen festgeklemmt. Die Stative für kinematographische Vorführungsapparate haben jedoch eine bedeutende Last aufzunehmen, und man ist deshalb gezwungen, den Apparatetisch auf einem einzigen, starken, säulenartigen Ständer zu befestigen, der aber seinerseits die Anordnung eines vertikalen Drehbolzens verhindert. Diese Schwierigkeit ist bei der Erfindung überwunden, welche im wesentlichen darin besteht, daß an zwei horizontal gegenüberliegenden Seiten des Stativendes Flächen von der Form ringsförmiger Ausschnitte ein und derselben Kugelfläche angeordnet sind, die sich in entsprechenden Gegenflächen der mit dem Tischrahmen verbundenen Teile bewegen können. Gemäß der Erfindung werden demnach an Stelle der bisher üblichen Kugelkalotten nur schmale ringförmige Ausschnitte der Kugelflächen verwendet. Solche Scheiben mit kugelförmig gedrehten Flächen lassen sich auf der Drehbank bedeutend leichter ausführen als Kugelkalotten. Während diese außerdem unbedingt sehr genau gearbeitet sein müssen und daher entsprechend teuer werden, genügen im vorliegenden Falle die schon an sich billiger zu erreichenden ringförmigen Ausschnitte auch bei weniger sauberer Ausführung allen Ansprüchen. Des ferneren beruht die Erfindung auf der Anordnung der an sich und bei Stativen anderer Bauart bekannten Klemmvorrichtung, die aus einem das Stativende durchdringenden Bolzen besteht, durch den die obengenannten Flächen und Gegenflächen zusammengepreßt werden können. Nebenher wird durch die Anordnung nach der Erfindung noch der besondere Vorteil erreicht, daß der Tisch sich außer um die vertikale Achse auch noch um die Achse der ringförmigen Ausschnitte drehen läßt, und daß der in die gewünschte Lage gebrachte Projektor mittels eines einzigen Handgriffes festgestellt wird, so daß eine erschütterungsfreie Lagerung gesichert ist.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführung de:, Stativs nach der Erfindung, und zwar ist Abb. i ein senkrechter Schnitt und Abb. z eine Draufsicht.
An zwei horizontal einander gegenüberliegenden Seiten der Ständersäule a, welche zweckmäßig von rohr-, zapfen- oder stabförmiger Gestalt ist, sind zwei an ihren Außenseiten b1 und b= bzw. c, und c2 zwecks Bildung geeigneter Lagerflächen nach der Form eines Kugelringes abgedrehte Scheiben b und c angebracht. Gegenüber diesen Scheiben h und c sind zwei mit entsprechenden Lagerflächen ausgebildete Scheiben d und e vorgesehen und mit dem den Tisch tragenden Rahmen f fest verbunden. Eine Schraubenspindel g mit darauf .befindlicher Handgriffmutter la dient zum Feststellen der Vorrichtung. Auf diese Weise ist es möglich, den Tisch mit dem darauf befindlichen Apparat auch nach dem Befestigen am Fußboden um einige Grad nach rechts und links, also horizontal zu drehen sowie auch um einige Grad in vertikaler .Richtung zu verstellen, um das erzeugte Bild genau auf die Projektionsfläche zu bringen.
Sowohl die Säule als auch der Tragrahmen können dabei zweckmäßig aus Blech hergestellt werden, wodurch eine bedeutende Gewichtsersparnis erzielt wird. Ferner können die Tragarme mit der Tischplatte aus einem Stück gefertigt oder zu einem Stück vereinigt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stativ für kinematographische Vorführungsapparate mit verstellbarem Tischrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei horizontal gegenüberliegenden Seiten eines rohr-, zapfen-, stabförmigen oder ähnlich gestalteten Endes des Stativs Flächen von der Form ringförmiger Ausschnitte ein und derselben Kugelfläche angeordnet sind, die sich in entsprechenden Gegenflächen der mit dem Tischrahmen verbundenen Teile bewegen können.
2. Ausführungsform des Stativs nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen von der Form ringförmiger Kugelausschnitte sich an dem Rand von Scheiben befinden.
3. Ausführungsform des Stativs nach Anspruch i oder nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Klemmvorrichtung, die in einem das Stativende durchdringenden Bolzen besteht, mit dem die in Anspruch i genannten Flächen und Gegenflächen zusammengepreßt werden können.