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Waagrechtbohrwerk zum Ausbohren von Motorgehäuselagern.
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Drehung der Bohrstange um 1800 mit beiden Backen in Berührung gebracht wird. Die dabei eintretende Verschiebung der Führung 18 der Schublehre kann auf einer Messuhr 19 abgelesen werden.
Diese ist an dem Arm 14 auf einer Gleitbahn 20 so verschiebbar, dass der Taststift 21 der Uhr mit dem Ende der Führung 18 in Berührung gebracht werden kann. Mit dieser Vorrichtung kann man die
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der Bohrstange wird für jedes Lager ein besonderer Stahl vorgesehen. Da der Arm 14 auf der Achse 6 in deren Längsriehtungverschiebbarist, kann er über jedem einzustellenden Stalil in Stellunggebracht werden.
Da bei der Forderung nach grosser Genauigkeit, die an ein Lagerbohrwerk für Feinbearbeitung gestellt wird, jede Verspannung der Bohrstange vermieden werden muss, müssen auch jegliche Abweichungen in der Flucht der Bohrstangenlagermitten vermieden werden, die bei der Verschiebung eines der Böcke 4,4'auf der Grundplatte 1 eintreten können. Um derartige Abweichungen in der Bohrstangenlagerachse unwirksam zu machen, sind die Lagerbüchsen 10 einstellbar. Ausserdem hat
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Fig. 6 und 7 gesondert dargestellt. In Fig. 6 ist 24 eine auf der Grundplatte 1 verstellbare Fussplatte des einen der beiden Auflager. In der Platte 24 sind Rundführungen 25 befestigt, auf welchen ein Querstück 26 mit Führungen 27 gelagert ist. Zahnstangen 28 an den Führungen 25 greifen in Zahnräder 28'auf einer Welle 29 ein.
Die Welle 29 ist in den Führungen 27 gelagert und kann durch eine auf einen Vierkant 30 aufgesteckte Kurbel gedreht werden, wodurch das Querstück 26 an den Führungen 25 auf und ab wärts verstellt werden kann. Auf der Welle 29 sitzt ein Schneckenrad 31, in das eine Fallschnecke. 32 eingreift. Die Welle 29 kann somit entweder über den Vierkant 30 oder aber durch das Schneckenrad 31 und die Schnecke : 32 bewegt werden. Im ersten Falle findet eine Grobverstellung des Querstückes, im zweiten Falle eine Feinverstellung statt. Die Grobverstellung dient zum Einstellen des Querstückes auf die notwendige Höhe, die Feinverstellung zum genauen Einstellen der Lager des Motorgehäuses zur Bohrstange 5.
Das Motorgehäuse. 3. 3 wird mit Hilfe von Spannschrauben. 34 und Spanneisen. 35 auf dem mit leicht balliger Oberfläche versehenen Querstück 26 befestigt. Im Querstück 26 ist eine T-Nut. ? vorgesehen, in welcher zu beiden Seiten des aufgespannten Motorgehäuses Winkel : J6 festklemmbar sind. Die Winkel 36 tragen Stellschrauben. 37,
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Platte 39, die in eine Bohrung des Motorgehäuses eingeführt und mit Hilfe von Spannschrabuen 34 gegen die Zylinderkopffläche festgezogen wird, sitzt ein Kugelzapfen 40 mit einem S if 1, der in einem Hilfsquerstück 41 vernietet ist.
Vor dem Einbringen des Motorgehäuses in die Maschine werden die Auflager 9,9'zunächst so auf der Grundplatte 1 verschoben, dass das aufgesetzte Motorgehäuse mit je einer Bohrung auf einem der beiden Querstücke aufliegt. Hiebei kann die Stellung der Querstüeke so gewählt werden, dass das Gewicht des Motorgehäuses möglichst gleichmässig auf die beiden Auflager verteilt ist. Das Motorgehäuse liegt auf der einen Seite auf dem Querstüek 26 auf, auf der andern
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dem Querstück 43 festgezogen werden kann. Da die obere Fläche des Querstüekes 26 im Gegensatz zu jener des Querstückes 43 leicht ballig ist, ist jede Verspannung des Motorgehäuses unmöglich und die genaue Fluchtung der Gehäuselagermitten gesichert.
Durch die gleichmässige Gewichtsverteilung des Motorgehäuses auf die beiden Auflager wird auch eine Verspannung des Motorgehäuses durch das Eigengewicht weitgehend verhindert.
An Stelle von zwei Auflagern kann auch nur ein Bock in verstärkter Ausführung Anwendung finden, wobei das Querstüek als Aufspanntisch ausgebildet ist. In diesem Falle wird die Grobver-
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Teile erzielt. Ein Kipplager wird auch in diesem Falle vorgesehen.
In Fig. 8 ist ein abgebrochener Schnitt eines Motorgehäuses 44 mit einem Lager 45 dargestellt.
Auf der Bohrstange 5 ist ein Stufenzentrierring 46 verschiebbar. Zur Zentrierung kann aber auch eine Messspindel mit Taststift, durch den eine Messuhr betätigt wird, dienen.
Das Bohrwerk gemäss Fig. 1-8 wird in folgender Weise gehandhabt : Der Bock 4'wird ent- sprechend der Länge des Motorgehäuses auf der Platte 1 verschoben. Die Auflager 9, 9'werden auf der Platte 1 in die richtige Stellung geschoben und das Motorgehäuse auf die Querstücke 26 und 4. 3
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auf den Querstücken leicht festgeklemmt. Bevor es in den Führungen der Auflager 9, 9'hochgestellt wird, wird die für den jeweiligen Motorlagerdurchmesser benotigte Bohrstange 5 in die Böeke 4 und 4' mit den passenden Büchsen. 10 eingelegt, nachdem vorher noch die entsprechenden Ringe 46 (Fig. 8) auf die Bohrstange derart aufgeschoben sind, dass sie auf den Innenseiten der Böcke 4,4'sitzen.
Der
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verfahren, indem der Arm 14 auf der Achse 6 verschoben wird.
Hierauf werden die Querstucke 86 und 43 mit dem Motorgehäuse mit Hilfe der Grobverschiebung hochgestellt und dann mit Hilfe der Feinversehiebung in lotrechter Richtung und mit Hilfe der Stellschrauben 3"1 in waagrechter Richtung zur Bohrstange 5 zentriert. Dabei werden auf die beiden End-
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werden. Sind hiebei Unterschiede festgestellt, so können sie durch waagrechte Verschiebung des Motorgehäuses auf den Querstüeken mittels der Schrauben 3"1 beseitigt werden. Hierauf wird das Motorgehäuse durch die Schrauben 34 und durch die Bolzen 42 des Querstückes 41 endgültig fest-
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Bohrstange mit dem Bohrwerk elastisch gekuppelt worden ist.
Nach der Bearbeitung der Lagerbohrungen werden die Bohrstähle entfernt und andere Stähle zur Bearbeitung der Lagerflanken und Hohlkehlen eingesetzt.
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geeignet sind.
Die Vorrichtung nach Fig. 9-16 unterscheidet sich von jener nach Fig. 1-8 insbesondere
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und c an den waagreeht verstellbaren Bücken 4, 4'in lotreehter Richtung verstellbar sind. Auch der Bohrstangenantrieb ist in lotrechter Richtung verstellbar. Auch hier (s. Fig. 9) sind auf einer Grundplatte 1 die Lagerböcke 4, 4', der Bohrwerkständer mit dem Bohrstangenantrieb 2 und zwischen den Böcken 4, 4'die Auflager 9, 9' für das Motorgehäuse 33 angeordnet. An den Böcken 4, 4'sind Sehieber 63 und 63'mittels Handräder 89 und Spindeln 90 lotreeht verstellbar. Die Schieber tragen an Auslegern 8
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verschoben oder verstellt werden.
Der Bohrstangenantrieb 2 ist am Ständer mittels einer Spindel 66 mit Handrad 67 lotrecht verstellbar.
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An den Böcken 4 und 4'sind je ein Massstab 70 und ein Anschlag 71 vorgesehen, der an einer Gleitfläehe 72 des Bockes verstellbar und festklemmbar ist und dazu dient, den Schieber 63 nach Ver- schiebungen stets wieder an genau die gleiche Stelle zu bringen, ohne die frühere Einstellung auf dem Massstab ablesen und hienach die Zurückbewegung des Schiebers in die frühere Stellung vornehmen
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nach Fig. 11 ein Hebel 73, der scharnierartig am Schieber 63'angebracht ist und in der richtigen Stellung des Antriebes 2 in eine dort vorgesehene Aussparung, Rast 74 od. dgl. einschnappt.
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fläche vorgesehen.
Das Auflager besteht aus einer Grundplatte 76 und einem Schieber 77, der durch eine Spindel 78 quer zur Platte 1 bewegt werden kann. Auf einem Zapfen 79 eines Kugelgelenks 40 sitzt eine nach allen Seiten bewegliehe Platte 80. Das Motorgehäuse 33 wird mittels Spannbolzen 81 auf der Platte 80 befestigt. Spannwinkel ? und 83, die in T-Nuten des Auflagestüekes 80 verschiebbar
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Spannschrauben 84 und SJ, die gegen das Motorgehäuse geschraubt werden und es gegen seitliche Verschiebung sichern.
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am Schieber 87 versehen sein.
Das Bohrwerk nach Fig. 9-16 wird in folgender Weise gehandhabt : Der vom Bohrstangenantrieb entferntere Bock 4 wird an den neben dem Bohrstangenantrieb befindlichen Bock 4'so weit herangeschoben, dass das Motorgehäuse zwischen beiden Böcken gerade Platz findet. Die Auflager 9 und 9'werden in die richtige Entfernung auf der Platte 1 geschoben und dann das Motorgehäuse 33 mit der Zylinderkopffläche auf die Auflager gesetzt.
Die Deckel der Motorgehäuselagerbohrungen we'den entfernt, dann werden die Deckel 10'aufgeklappt und die Bohrstange 5 wird eingelegt, nachdem
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Feineinstellung der Bohrstange können dann noch die Deckel der beiden Gehäuseendlager aufgeschraubt, durch Drehen der Zentrierringe deren einwandfreier Sitz in den nunmehr geschlossenen Gehäuseendlagern nachgeprüft und erforderlichenfalls durch Auf-und Abbewegen der Schieber 63, 63' berichtigt werden. Jetzt kann das Gehäuse 3. 3 mit Hilfe der Spannbolzen 81 (Fig. 13) auf den Auflagern 9 und 9' befestigt und durch die Schrauben 84, 85 gegen seitliche Verschiebung gesichert werden.
Eine An-
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In den meisten Fällen können die Bohrwerkzeuge in der zuletzt beschriebenen Lage der Bohrstange eingestellt werden. Gestattet dies aber die Form des Motorgehäuses nicht, dann werden die
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in die Lager 10 eingesetzt und die Lagerdeckel des Motorgehäuses können mit der zweiten Lager- schalenhälfte zusammengebaut und festgeschraubt werden. Der Bohrstangenantrieb 2 wird am Ständer mittels Handrad 67 und Spindel 66 so verschoben, dass die Flucht der Bohrwerkspindel zur Bohrstange übereinstimmt, was mit Hilfe der Vorrichtung 73, 74 geschicht. nachdem hierauf Bohrwerkspindel und Bohrstange z. B. mittels eines nicht dargestellten Doppelkugelgelenks gekuppelt sind, kann das Bohren beginnen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Waagrechtbohrwerk zum Ausbohren von Motorgehäuselagern, insbesondere von Kraftfahrzeug-und Flugzeugmotoren, dadurch gekennzeichnet, dass auf ein und derselben Grundplatte (1) mit dem Bohrstangenantrieb (2) zwei waagrecht verstellbare Böcke (4, 4') mit Lagern (10) für die auch als Richtachse dienende Bohrstange (5) und mit Lagern (t) zur Aufnahme einer Achse (6) für eine Stahleinstellvorrichtung (7) und ferner zwei verstellbare Auflager (9, 9') für das jeweils zu bearbeitende Motorgehäuse angeordnet sind.