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Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine zum Bearbeiten eines
Werkstücks, das an einer drehbaren, in einem Rahmen der Werkzeugmaschine gelagerten
Halterung befestigt ist, welche Werkzeugmaschine mit einer Positioniereinrichtung versehen ist
zum Platzieren eines auf der Positioniereinrichtung befestigten Werkzeuges relativ zum
Werkstück, wobei die Positioniereinrichtung auf einem Träger angebracht ist, der mit
Kupplungsgliedern an den Rahmen gekuppelt werden kann, wobei das Werkzeug mit Hilfe
der Positioniereinrichtung in zumindest einer x-Richtung parallel zur Halterung bewegbar
ist und der Träger entlang einer ebenen Führung des Rahmens in einer y-Richtung
senkrecht zur x-Richtung und weg von der Halterung bewegt werden kann, und wobei die
Kupplungsglieder zum Kuppeln des Trägers an den Rahmen mit Bolzen versehen sind, die
an Befestigungsglieder kuppelbar sind.
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Bei herkömmlichen Werkzeugmaschinen und insbesondere Drehmaschinen
ist ein Werkzeug, wie zum Beispiel ein Meißel, an einem Querschlitten befestigt, der
entlang einer geradlinigen Führung eines Längsschlittens in einer Richtung quer zur einer
Richtung einer horizontalen Drehachse der drehbaren Halterung des Werkstückes bewegbar
geführt wird. Der Längsschlitten einer solchen Maschine ist entlang einer geradlinigen
Führung eines Gestells der Maschine bewegbar geführt. Solche Werkzeugmaschinen sind im
Allgemeinen nur zur Bearbeitung von Werkstücken mit verhältnismäßig kleinem
Durchmesser geeignet. Zur Bearbeitung von Werkstücken mit einem verhältnismäßig großen
Durchmesser werden meistens Werkzeugmaschinen verwendet, die mit einer Platte
ausgerüstet sind, die um eine vertikale Drehachse zum Stützen des Werkstückes drehbar sind,
wobei ein Werkzeug, das zum Bearbeiten des Werkstückes notwendig ist, an einer
Positioniereinrichtung befestigt ist, die an einer über der drehbaren Platte positionierten
portalförmigen Konstruktion angebracht ist. Solche mit einer horizontalen Platte zum Unterstützen
des Werkstückes versehenen Werkzeugmaschinen haben den Nachteil, dass beim
Bearbeiten des Werkstücks gebildete Späne auf dem Werkstück verbleiben, was die Qualität des
Werkstückes nachteilig beeinflussen kann. Zusätzlich kann ein solches auf einer
horizontalen Platte festgeklemmtes Werkstück während des Festklemmens oder Entfernens unter
Einfluss seines eigenen Gewichtes verformt werden. Insbesondere im Fall verhältnismäßig
dünner plattenförmiger Werkstücke mit einem großen Durchmesser, wie beispielsweise
Master für Projektionsfernsehschirme in Form sogenannter kreisförmiger Fresnel-Linsen,
können diese Nachteile durch Verwendung einer Werkzeugmaschine mit einer um eine
horizontale Drehachse drehbare Platte zum Unterstützen des Werkstückes vermieden
werden, wobei das Werkzeug relativ zum Werkstück mit Hilfe einer Positioniereinrichtung
bewegt werden kann, die an einem Gestell der betreffenden Maschine befestigt ist.
Außerdem ist in einer solchen Maschine die Sicht der Bedienungskraft der Maschine auf das
Werkstück im Allgemeinen besser als bei einer Werkzeugmaschine mit einer horizontalen
Platte zum Stützen des Werkstückes.
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Eine Werkzeugmaschine der eingangs erwähnten Art, die mit einer
plattenförmigen Halterung für ein um eine horizontale Drehachse drehbares Werkzeugstück
versehen ist, ist aus US 2.167.755 bekannt. In dieser bekannten Werkzeugmaschine ist der
Träger für die Positioniereinrichtung ein Bett, dass sich in einer Richtung senkrecht zur
Halterung erstreckt und in der genannten Richtung weg von der Halterung entlang
länglicher Bahnen gleitbar ist, die auf einem zentral in Bezug auf die Halterung montierten
Sockel angebracht sind. Dieses Bett kann in einstellbaren Positionen auf dem Sockel mit Hilfe
von Klemmbolzen festgeklemmt werden, die an ihren unteren Enden Köpfe haben, die in
einen T-Schlitz greifen, der sich längs zum Sockel erstreckt. Ein Nachteil dieser bekannten
Werkzeugmaschine ist, dass die durch die genannten Klemmbolzen, die die
Kupplungsglieder bilden, mit denen der Träger oder das Bett mit dem Gestell oder dem Sockel
gekuppelt werden kann, verschaffte Festigkeit und Positioniergenauigkeit begrenzt ist, so dass die
Genauigkeit der bekannten Werkzeugmaschine begrenzt ist.
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Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugmaschine der
eingangs erwähnten Art zu verschaffen, in der die Kupplungsglieder zum Kuppeln des Trägers
an das Gestell eine verbesserte Festigkeit und Positioniergenauigkeit haben.
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Gemäß der Erfindung ist die Werkzeugmaschine hierzu dadurch
gekennzeichnet, dass jeder Bolzen im Betrieb nach dem Kuppeln des Trägers an den Rahmen einer
Zugbeanspruchung unterliegt, die mit Hilfe eines Kolbens bewirkt wird, der mittels eines
Fluids in einem Zylinder bewegbar ist und mit dem betreffenden Bolzen verbunden ist.
Indem jeder Bolzen der Kupplungsglieder eine Zugbeanspruchung ausgesetzt wird, die mit
Hilfe eines Kolbens erhalten wird, der mittels eines Fluids in einem Zylinder bewegbar ist
und mit dem betreffenden Bolzen verbunden ist, wird eine besonders robuste, wirksame
und einfach zu realisierende Kupplung zwischen dem Träger und dem Gestell der
Werkzeugmaschine erhalten, so dass die Positioniergenauigkeit der Kupplung und die
Bearbeitungsgenauigkeit der Werkzeugmaschine relativ hoch sind.
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Eine besondere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Werkzeugmaschine, die eine einfache Konstruktion der Kupplungsglieder zum Kuppeln des Trägers an
das Gestell verschafft, ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Zylinder an dem Träger
befestigt ist, während ein Kopf jedes Bolzens den Kolben bildet, mit dem im Betrieb dem
betreffenden Bolzen die Zugbeanspruchung auferlegt wird.
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Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Werkzeugmaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder schwenkbar mit dem Träger gekuppelt
sind. Die Verwendung einer schwenkbaren Kupplung der Zylinder mit dem Träger
verhindert unerwünschte Beanspruchungen, die in den Kupplungsgliedern auftreten können, mit
denen der Träger an den Rahmen gekuppelt werden kann.
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Noch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Werkzeugmaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass der Träger und der Rahmen mit ineinander
passenden gekrümmten Stützflächen versehen sind, die nach dem Kuppeln des Trägers an den
Rahmen miteinander in Druckkontakt stehen und die sich um die Bolzen herum erstrecken.
Auf diese Weise wird erreicht, dass der Träger mit der Positioniereinrichtung darauf in eine
genaue Position relativ zum Rahmen und der Werkstückhalterung mit ihren Lagen darin
gebracht werden kann, während er an den Rahmen gekuppelt ist. Zusätzlich bewirkt die
Verwendung der genannten Halterungsflächen, dass die Übertragung der auf die
Positioniereinrichtung ausgeübten Bearbeitungskräfte zum Rahmen über eine verhältnismäßig
große Oberfläche stattfinden kann. Auf diese Weise werden unerwünschte
Druckkonzentrationen vermieden.
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Eine spezielle Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Werkzeugmaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass der Träger einen Tragbalken umfasst, der parallel
zur x-Richtung verläuft und nahe seinen beiden Enden entlang einer ebenen Führung eines
ersten Rahmenblockes und einer ebenen Führung eines zweiten Rahmenblockes bewegbar
geführt wird, wobei die Rahmenblöcke auf Abstand voneinander liegen und nahezu parallel
zur y-Richtung verlaufen. In dieser Ausführungsform ist zwischen der Halterung und dem
Träger, durch den Zwischenraum zwischen den voneinander auf Abstand liegenden
Rahmenblöcken ein Raum zwischen der Halterung und dem Träger verschafft worden, der für
eine Bedienungskraft der Maschine nach der Bewegung des Trägers weg von der Halterung
zugänglich ist. Da der Raum zwischen der Halterung und dem Träger für die
Bedienungskraft zugänglich ist, kann die Bedienungskraft in den Raum gelangen und vor der Halterung
stehen, wodurch das Montieren oder Entfernen eines Werkstücks mit relativ großem
Durchmesser oder hohem Gewicht erheblich erleichtert wird. Zusätzlich bieten die beiden
Rahmenblöcke eine feste und stabile Halterung für den Träger.
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Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Werkzeugmaschine, die nahezu reibungslose Führung des Trägers der Positioniereinrichtung entlang dem
Rahmen verschafft, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Träger mit Hilfe eines statischen
Fluidlagers entlang der ebenen Führung des Rahmens geführt wird.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 schematisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Werkzeugmaschine,
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Fig. 2 einen Querschnitt eines der Kupplungsglieder, mit denen der Träger
der Werkzeugmaschine von Fig. 1 an den Rahmen gekoppelt werden kann, wobei die
Komponenten auf Abstand voneinander dargestellt sind und
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Fig. 3 die Komponenten von Fig. 2 in einer Position, in der der Träger an
den Rahmen gekuppelt ist.
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Die Ausführungsform der in Fig. 1 gezeigte Werkzeugmaschine umfasst
einen Rahmen 1, der mit zwei Rahmenblöcken 3 und 5 versehen ist, die in einem Abstand
voneinander liegen und nahezu parallel zueinander in horizontaler Richtung, als y-Richtung
in Fig. 1 dargestellt, verlaufen.
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Die beiden Rahmenblöcke 3 und 5 sind an einem Ende jedes dieser
Rahmenblöcke mit Hilfe eines Querbalkens 7 verbunden, der in horizontaler x-Richtung
senkrecht zur in Fig. 1 angegebenen y-Richtung verläuft. Eine vertikale, plattenförmige
Halterung 9 eines plattenförmigen Werkstückes 11 ist in dem Querbalken 7 des Rahmens 1
gelagert. Die Halterung 9 ist mit Antriebsmitteln (nicht abgebildet) um eine Drehachse 13
drehbar, die nahezu parallel zur y-Richtung liegt. Das Werkstück 11 ist in diesem Fall an einer
vom Querbalken 7 abgewandten Seite 15 der Halterung 9 befestigt.
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Ein Tragbalken 17 (Träger) ist an der Seite 15 der Halterung 9 vorgesehen,
welcher Tragbalken in z-Richtung parallel zum Querbalken 7 verläuft. Nahe seinen beiden
Enden ist der Tragbalken 17 entlang einer ebenen Führung 23 des Rahmenblockes 3 und
einer ebenen Führung 25 des Rahmenblockes 5 mit Hilfe von statischen Fluidlagern 19
bzw. 21 bewegbar geführt, wobei die Führungen 23 und 25 von oberen Flächen der
Rahmenblöcke 3 und 5 gebildet werden, welche beiden oberen Flächen in einer horizontalen
Ebene parallel zur x- und y-Richtung liegen. Die statischen Fluidlager 19, 21 sind von einer
an sich bekannten Art und nicht weiter in Fig. 1 angegeben. Der Tragbalken 17, wie er
schematisch in Fig. 1 gezeigt wird, ist auch mit Rollgliedern 27 und 29 versehen, die auf
einer geradlinigen Führungsschiene 31 des Rahmenblockes 3 bzw. einer geradlinigen
Führungsschiene 33 des Rahmenblockes 5 lagern, wobei die Führungsschienen 31 und 33
parallel zur y-Richtung der einander zugewandten seitlichen Flächen der Rahmenblöcke 3 und
5 verlaufen. Wenn die Fluidlager 19 und 21 im Betrieb sind, kann der Tragbalken 17 mit
der Hand von einer Bedienungskraft der Werkzeugmaschine mit geringer Kraft in
y-Richtung entlang der Rahmenblöcke 3 und 5 bewegt werden, wobei unerwünschte
Verschiebungen in z-Richtung durch die Führungsschienen 31 und 33 und die Rollglieder 27 und 29
verhindert werden.
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Der Tragbalken 17 bildet einen Träger für eine Positioniereinrichtung 35,
mit dem ein Werkzeug 37, das an der Positioniereinrichtung 35 befestigt ist, wie
beispielsweise ein Meissel, relativ zum Werkstück 11 bewegt werden kann. Eine horizontale obere
Fläche 39 des Tragbalkens 17 parallel zur x- und y-Richtung bildet in diesem Fall eine
Sockelfläche, entlang der ein Längsschlitten 41 der Positioniereinrichtung 35 in x-Richtung
bewegbar ist und entlang der ein Querschlitten 43 der Positioniereinrichtung 35 relativ zum
Längsschlitten 41 in y-Richtung bewegbar ist. Das Werkzeug 37 ist an einem φ-Schlitten
45 der Positioniereinrichtung 35 befestigt, welcher φ-Schlitten um eine in Fig. 1
angegebene Drehachse 47 entlang der oberen Fläche 39 des Tragbalkens 17 und entlang einer
kreisförmigen zylindrischen Führung 49 des Querschlittens 43 drehbar geführt wird. Die Mittel,
mit denen der Längsschlitten 41, der Querschlitten 43 und der φ-Schlitten 45 gestützt,
verschoben und/oder gedreht werden, sind für das Wesen der Erfindung nicht wichtig und
daher in Fig. 1 nur schematisch dargestellt.
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Der Tragbalken 17 ist mit dem Querbalken 7 des Rahmens 1 mit Hilfe von
Kupplungsgliedern 51 in der Betriebslage der Werkzeugmaschine von Fig. 1 gekuppelt. In
dieser Betriebslage kann das an der Halterung 9 befestigte Werkstück 11 mit dem an der
Positioniereinrichtung 35 befestigten Werkzeug 37 mittels einer Drehbewegung des
Werk
stücks 11 um die Drehachse 13, einer Vorschubbewegung des Querschlittens 43 in
y-Richtung und einer Verschiebung des Längsschlittens 41 in x-Richtung bearbeitet werden.
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Wie in Fig. 2 und 3 detaillierter dargestellt wird, umfassen die
Kupplungsglieder 51 jeweils einen ersten Block 53, der an dem Tragbalken 17 befestigt ist und eine
kreisförmige zylindrische Kammer 55 mit einer Mittellinie 57 umfasst, die parallel zur y-
Richtung verläuft. In der Kammer 55 befindet sich ein Zylinder 59, der mit einem
kreiszylindrischen Mantel 61 versehen ist, dessen Mittellinie 63 in einer Ebene quer zur
x-Richtung liegt und die Mittellinie 57 der Kammer 55 im Schnittpunkt 65 schneidet, mit einem
ringförmigen Boden 67 quer zur Mittellinie 63 des Mantels 61 und mit einem Kopf 69, der
mit Hilfe eines durch den Schnittpunkt 65 verlaufenden und sich in x-Richtung
erstreckenden Scharnierstiftes 71 schwenkbar am Block 53 befestigt ist. Die Kammer 55 umgibt den
Mantel 61 mit etwas Spiel, so dass der Zylinder 59 in der in Fig. 2 gezeigten Situation um
kleine Winkel um eine Achse schwenken kann, die durch den Schnittpunkt 65 verläuft und
parallel zur x-Richtung liegt.
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In dem Zylinder 59 befindet sich ein Kolben 73. Der Kolben 73 wird vom
Kopf eines Bolzens 75 gebildet, während eine Stange 77 des Kolbens 73 von einem Schaft
des Bolzens 75 gebildet wird, dessen Mittellinie mit der Mittellinie 63 des Zylindermantels
61 zusammenfällt. Die Stange 77 ist an ihrem freien Ende mit einem Schraubengewinde 79
versehen.
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An der dem Querbalken 7 zugewandten Seite des ersten Blockes 53, wo die
Stange 77 aus der Kammer 55 des Blockes 53 herausragt, wird dieser Block 53 von einer
ersten gekrümmten Halterungsfläche 81 des Blockes 53 begrenzt, welche Halterungsfläche
81 eine Grenze einer kugelförmigen Fläche bildet, deren Zentrum auf der Mittellinie 63 des
Zylindermantels 61 liegt.
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Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt umfassen die Kupplungsglieder 51 weiterhin
jeweils einen zweiten Block 83, der an dem Querbalken 7 des Rahmens 1 befestigt ist. In
dem zweiten Block 83 ist eine gestufte Bohrung vorhanden, deren Mittellinie mit der
Mittellinie 57 der Kammer 55 des ersten Blockes 53 zusammenfällt. Die genannte gestufte
Bohrung umfasst zwei Bohrungsabschnitte 85 und 87, die durch einen Bohrungsabschnitt
89, dessen Durchmesser kleiner ist als die Durchmesser der Bohrungsabschnitte 85 und 87,
miteinander verbunden sind. In dem Bohrungsabschnitt 87, der nahe einer dem Tragbalken
17 zugewandten Seite des zweiten Blockes 83 liegt, ist ein Halterungsstück 91 befestigt.
Die dem Tragbalken 17 zugewandte Grenzfläche des Halterungsstückes 91 bildet eine
zweite gekrümmte Halterungsfläche 93, deren Form derjenigen der ersten Halterungsfläche
81 des ersten Blockes 53 komplementär ist. Das Halterungsstück 91 ist weiterhin mit einer
Bohrung 95 versehen, die in Richtung der Verlängerung des Bohrungsabschnitts 89 des
zweiten Blockes 83 liegt und deren Durchmesser gleich dem Durchmesser des
Bohrungsabschnitts 89 ist.
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In der oben genannten Betriebslage der Werkzeugmaschine, in der der
Tragbalken 17 mit dem Querbalken 7 mit Hilfe der Kupplungsglieder 51 gekuppelt ist, nehmen
die verschiedenen Teile der Kupplungsglieder 51 in Fig. 3 dargestellte Positionen ein,
wobei an dem mit Schraubengewinde 79 versehenen Ende der Stange 77, das sich in den
Bohrungsabschnitten 85 des zweiten Blockes 83 befindet, eine Mutter 97 mit der Hand
angezogen ist. In der Betriebslage wird dem Zylinder 59 zwischen dem Kolben 73 und dem Boden
67 ein unter Druck stehendes Fluid zugeführt, um in der Stange 77 eine beträchtliche
Zugbeanspruchung aufrecht zu erhalten, so dass eine besonders starre und starke Kupplung des
Tragbalkens 17 mit dem Querbalken 7 des Rahmens 1 erhalten wird. Unerwünschte
Beanspruchungen in den Teilen der Kupplungsglieder 51 werden durch Verwendung der
genannten Scharnierverbindung zwischen dem Zylinder 59 und dem Tragbalken 17
vermieden. Die beiden ineinander passenden gekrümmten Halterungsflächen 81 und 93 befinden
sich in der Betriebslage miteinander in Druckkontakt. Die Halterungsflächen 81, 93 sind
genau hergestellt und in genauer Position relativ zum Tragbalken 17 bzw. dem Querbalken
7 angebracht. Somit ist der Tragbalken 17 mit der darauf vorhandenen
Positioniereinrichtung 35 in genauer Position relativ zum Querbalken 7 des Rahmens 1 mit der darin
gelagerten Halterung 9 des Werkstücks 11 angeordnet, was eine genaue Positionierung des
Werkzeuges 37 relativ zum Werkstück 11 mit Hilfe der Positioniereinrichtung 35
ermöglicht.
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Wenn eine Bedienungskraft der Werkzeugmaschine ein Werkstück an der
Halterung 9 befestigen oder ein Werkstück aus der Halterung 9 entfernen möchte, wird erst
das Fluid zwischen den Kolben 73 und den Böden 67 in den Zylindern 59 der
Kupplungsglieder 51 drucklos gemacht, woraufhin die Muttern 97 von den Stangen 77 losgeschraubt
werden. Dann werden die statischen Fluidlager 19 und 21 aktiviert, woraufhin der
Tragbalken 17 mit der Positioniereinrichtung 35 entlang den ebenen Führungen 23 und 25 der
Rahmenblöcke 3 und 5 mit der Hand in einer Richtung weg von der Halterung 9 über einen
solchen Abstand bewegt wird, dass der so zwischen dem Tragbalken 17 und der Halterung
9 entstandene Raum für die Bedienungskraft zugänglich ist, um das Werkstück an der
Hal
terung 9 zu befestigen oder daraus zu entfernen. Wenn der Tragbalken 17 sich in einem
bestimmten Abstand von der Halterung 9 befindet, können die statischen Fluidlager 19 und
21 deaktiviert werden, so dass dann der Tragbalken 17 fest auf den Rahmenblöcken 3 und 5
ruht. In dieser Lage des Tragbalkens 17 relativ zur Halterung 9 kann die Bedienungskraft
der Werkzeugmaschine auch in einfacher Weise ein Werkzeug an der
Positioniereinrichtung 35 befestigen oder daraus entfernen.
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Um nach der Befestigung eines Werkstücks an der Halterung 9 oder eines
Werkzeugs an der Positioniereinrichtung 35 die Werkzeugmaschine wieder betriebsbereit
zu machen, wird die Bedienungskraft der Werkzeugmaschine die statischen Fluidlager 19
und 21 wieder aktivieren und den Tragbalken 17 in solcher Weise zur Halterung bewegen,
dass die Stangen 77 der Kupplungsglieder 51 in die in Fig. 3 gezeigte Lage zurückkehren.
Die Muttern 77 werden dann wieder mit der Hand an den Enden der Stangen 77
festgeschraubt, woraufhin unter Druck stehendes Fluid den Zylindern 49 der Kupplungsglieder
51 zwischen den Kolben 73 und den Böden 67 zugeführt wird. Die Stangen 77 werden auf
diese Weise wieder unter eine Zugspannung gebracht, so dass eine feste und genaue
Kupplung des Tragbalkens 17 mit dem Querbalken 7 des Rahmens realisiert wird.
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Die oben beschriebene Werkzeugmaschine umfasst eine vertikal
angeordnete scheibenförmige Halterung, auf der ein plattenförmiges Werkstück festgeklemmt ist.
Insbesondere werden mit diesen Werkzeugmaschinen mit Hilfe einer Schneidbearbeitung
sogenannte Master für Projektionsfernsehschirme in Form von kreisförmigen Fresnel-
Linsen hergestellt. Es sei bemerkt, dass auch andere Ausführungsformen von
Werkzeugmaschinen möglich sind, die mit einem Träger versehen sind, auf dem sich eine
Positioniereinrichtung für ein Werkzeug befindet und der relativ zum Werkstück bewegbar ist, wobei ein
für eine Bedienungskraft zugänglicher Raum der Werkzeugmaschine durch Verschiebung
des Trägers relativ zum Werkstück kreiert wird. So kann die Werkzeugmaschine
beispielsweise mit einer um eine horizontale Drehachse drehbaren trommelförmigen Halterung mit
einem flexiblen, plattenförmigen um diese Halterung festgeklemmten Werkstück versehen
sein, wobei der Träger der Positioniereinrichtung entlang einer geradlinigen Führung des
Rahmens in einer Richtung quer zu der genannten Drehachse verschiebbar ist. Mit einer
solchen Werkzeugmaschine können durch eine Schneidbearbeitung des Werkzeuges
beispielsweise Master für lineare Fresnel-Linsen hergestellt werden.
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Es sei weiterhin bemerkt, dass der Träger der Positioniereinrichtung auch in
herkömmlicher Weise entlang des Rahmens geführt werden kann, wie beispielsweise mit
Hilfe von Rollgliedern, die an dem Träger befestigt sind und Führungsschienen, die an den
Rahmenblöcken befestigt sind. Bei Verwendung dieser Arten einer Führung muss eine
Bedienungskraft der Werkzeugmaschine beim Verschieben des Trägers auf diesen eine
größere Kraft ausüben als im Falle statischer Fluidlager.
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Es sei bemerkt, dass die statischen Fluidlager, mit denen der Träger der
Positioniereinrichtung entlang den Rahmenblöcken geführt wird, auch im Betriebszustand der
oben beschriebenen Werkzeugmaschine betriebsbereit sein können. Kuppeln des Trägers an
den Rahmen erfolgt in diesem Zustand ausschließlich über die genannten
Kupplungsglieder, so dass eine optimale Positionierungsgenauigkeit erhalten wird.