DE69132440T2 - Werkzeugmaschine mit verschiebbarer Positionierungsvorrichtung - Google Patents

Werkzeugmaschine mit verschiebbarer Positionierungsvorrichtung

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine zum Bearbeiten eines Werkstücks, das an einer drehbaren, in einem Rahmen der Werkzeugmaschine gelagerten Halterung befestigt ist, welche Werkzeugmaschine mit einer Positioniereinrichtung versehen ist zum Platzieren eines auf der Positioniereinrichtung befestigten Werkzeuges relativ zum Werkstück, wobei die Positioniereinrichtung auf einem Träger angebracht ist, der mit Kupplungsgliedern an den Rahmen gekuppelt werden kann, wobei das Werkzeug mit Hilfe der Positioniereinrichtung in zumindest einer x-Richtung parallel zur Halterung bewegbar ist und der Träger entlang einer ebenen Führung des Rahmens in einer y-Richtung senkrecht zur x-Richtung und weg von der Halterung bewegt werden kann, und wobei die Kupplungsglieder zum Kuppeln des Trägers an den Rahmen mit Bolzen versehen sind, die an Befestigungsglieder kuppelbar sind.
  • Bei herkömmlichen Werkzeugmaschinen und insbesondere Drehmaschinen ist ein Werkzeug, wie zum Beispiel ein Meißel, an einem Querschlitten befestigt, der entlang einer geradlinigen Führung eines Längsschlittens in einer Richtung quer zur einer Richtung einer horizontalen Drehachse der drehbaren Halterung des Werkstückes bewegbar geführt wird. Der Längsschlitten einer solchen Maschine ist entlang einer geradlinigen Führung eines Gestells der Maschine bewegbar geführt. Solche Werkzeugmaschinen sind im Allgemeinen nur zur Bearbeitung von Werkstücken mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser geeignet. Zur Bearbeitung von Werkstücken mit einem verhältnismäßig großen Durchmesser werden meistens Werkzeugmaschinen verwendet, die mit einer Platte ausgerüstet sind, die um eine vertikale Drehachse zum Stützen des Werkstückes drehbar sind, wobei ein Werkzeug, das zum Bearbeiten des Werkstückes notwendig ist, an einer Positioniereinrichtung befestigt ist, die an einer über der drehbaren Platte positionierten portalförmigen Konstruktion angebracht ist. Solche mit einer horizontalen Platte zum Unterstützen des Werkstückes versehenen Werkzeugmaschinen haben den Nachteil, dass beim Bearbeiten des Werkstücks gebildete Späne auf dem Werkstück verbleiben, was die Qualität des Werkstückes nachteilig beeinflussen kann. Zusätzlich kann ein solches auf einer horizontalen Platte festgeklemmtes Werkstück während des Festklemmens oder Entfernens unter Einfluss seines eigenen Gewichtes verformt werden. Insbesondere im Fall verhältnismäßig dünner plattenförmiger Werkstücke mit einem großen Durchmesser, wie beispielsweise Master für Projektionsfernsehschirme in Form sogenannter kreisförmiger Fresnel-Linsen, können diese Nachteile durch Verwendung einer Werkzeugmaschine mit einer um eine horizontale Drehachse drehbare Platte zum Unterstützen des Werkstückes vermieden werden, wobei das Werkzeug relativ zum Werkstück mit Hilfe einer Positioniereinrichtung bewegt werden kann, die an einem Gestell der betreffenden Maschine befestigt ist. Außerdem ist in einer solchen Maschine die Sicht der Bedienungskraft der Maschine auf das Werkstück im Allgemeinen besser als bei einer Werkzeugmaschine mit einer horizontalen Platte zum Stützen des Werkstückes.
  • Eine Werkzeugmaschine der eingangs erwähnten Art, die mit einer plattenförmigen Halterung für ein um eine horizontale Drehachse drehbares Werkzeugstück versehen ist, ist aus US 2.167.755 bekannt. In dieser bekannten Werkzeugmaschine ist der Träger für die Positioniereinrichtung ein Bett, dass sich in einer Richtung senkrecht zur Halterung erstreckt und in der genannten Richtung weg von der Halterung entlang länglicher Bahnen gleitbar ist, die auf einem zentral in Bezug auf die Halterung montierten Sockel angebracht sind. Dieses Bett kann in einstellbaren Positionen auf dem Sockel mit Hilfe von Klemmbolzen festgeklemmt werden, die an ihren unteren Enden Köpfe haben, die in einen T-Schlitz greifen, der sich längs zum Sockel erstreckt. Ein Nachteil dieser bekannten Werkzeugmaschine ist, dass die durch die genannten Klemmbolzen, die die Kupplungsglieder bilden, mit denen der Träger oder das Bett mit dem Gestell oder dem Sockel gekuppelt werden kann, verschaffte Festigkeit und Positioniergenauigkeit begrenzt ist, so dass die Genauigkeit der bekannten Werkzeugmaschine begrenzt ist.
  • Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugmaschine der eingangs erwähnten Art zu verschaffen, in der die Kupplungsglieder zum Kuppeln des Trägers an das Gestell eine verbesserte Festigkeit und Positioniergenauigkeit haben.
  • Gemäß der Erfindung ist die Werkzeugmaschine hierzu dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bolzen im Betrieb nach dem Kuppeln des Trägers an den Rahmen einer Zugbeanspruchung unterliegt, die mit Hilfe eines Kolbens bewirkt wird, der mittels eines Fluids in einem Zylinder bewegbar ist und mit dem betreffenden Bolzen verbunden ist. Indem jeder Bolzen der Kupplungsglieder eine Zugbeanspruchung ausgesetzt wird, die mit Hilfe eines Kolbens erhalten wird, der mittels eines Fluids in einem Zylinder bewegbar ist und mit dem betreffenden Bolzen verbunden ist, wird eine besonders robuste, wirksame und einfach zu realisierende Kupplung zwischen dem Träger und dem Gestell der Werkzeugmaschine erhalten, so dass die Positioniergenauigkeit der Kupplung und die Bearbeitungsgenauigkeit der Werkzeugmaschine relativ hoch sind.
  • Eine besondere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine, die eine einfache Konstruktion der Kupplungsglieder zum Kuppeln des Trägers an das Gestell verschafft, ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Zylinder an dem Träger befestigt ist, während ein Kopf jedes Bolzens den Kolben bildet, mit dem im Betrieb dem betreffenden Bolzen die Zugbeanspruchung auferlegt wird.
  • Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder schwenkbar mit dem Träger gekuppelt sind. Die Verwendung einer schwenkbaren Kupplung der Zylinder mit dem Träger verhindert unerwünschte Beanspruchungen, die in den Kupplungsgliedern auftreten können, mit denen der Träger an den Rahmen gekuppelt werden kann.
  • Noch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass der Träger und der Rahmen mit ineinander passenden gekrümmten Stützflächen versehen sind, die nach dem Kuppeln des Trägers an den Rahmen miteinander in Druckkontakt stehen und die sich um die Bolzen herum erstrecken. Auf diese Weise wird erreicht, dass der Träger mit der Positioniereinrichtung darauf in eine genaue Position relativ zum Rahmen und der Werkstückhalterung mit ihren Lagen darin gebracht werden kann, während er an den Rahmen gekuppelt ist. Zusätzlich bewirkt die Verwendung der genannten Halterungsflächen, dass die Übertragung der auf die Positioniereinrichtung ausgeübten Bearbeitungskräfte zum Rahmen über eine verhältnismäßig große Oberfläche stattfinden kann. Auf diese Weise werden unerwünschte Druckkonzentrationen vermieden.
  • Eine spezielle Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass der Träger einen Tragbalken umfasst, der parallel zur x-Richtung verläuft und nahe seinen beiden Enden entlang einer ebenen Führung eines ersten Rahmenblockes und einer ebenen Führung eines zweiten Rahmenblockes bewegbar geführt wird, wobei die Rahmenblöcke auf Abstand voneinander liegen und nahezu parallel zur y-Richtung verlaufen. In dieser Ausführungsform ist zwischen der Halterung und dem Träger, durch den Zwischenraum zwischen den voneinander auf Abstand liegenden Rahmenblöcken ein Raum zwischen der Halterung und dem Träger verschafft worden, der für eine Bedienungskraft der Maschine nach der Bewegung des Trägers weg von der Halterung zugänglich ist. Da der Raum zwischen der Halterung und dem Träger für die Bedienungskraft zugänglich ist, kann die Bedienungskraft in den Raum gelangen und vor der Halterung stehen, wodurch das Montieren oder Entfernen eines Werkstücks mit relativ großem Durchmesser oder hohem Gewicht erheblich erleichtert wird. Zusätzlich bieten die beiden Rahmenblöcke eine feste und stabile Halterung für den Träger.
  • Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine, die nahezu reibungslose Führung des Trägers der Positioniereinrichtung entlang dem Rahmen verschafft, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Träger mit Hilfe eines statischen Fluidlagers entlang der ebenen Führung des Rahmens geführt wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 schematisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine,
  • Fig. 2 einen Querschnitt eines der Kupplungsglieder, mit denen der Träger der Werkzeugmaschine von Fig. 1 an den Rahmen gekoppelt werden kann, wobei die Komponenten auf Abstand voneinander dargestellt sind und
  • Fig. 3 die Komponenten von Fig. 2 in einer Position, in der der Träger an den Rahmen gekuppelt ist.
  • Die Ausführungsform der in Fig. 1 gezeigte Werkzeugmaschine umfasst einen Rahmen 1, der mit zwei Rahmenblöcken 3 und 5 versehen ist, die in einem Abstand voneinander liegen und nahezu parallel zueinander in horizontaler Richtung, als y-Richtung in Fig. 1 dargestellt, verlaufen.
  • Die beiden Rahmenblöcke 3 und 5 sind an einem Ende jedes dieser Rahmenblöcke mit Hilfe eines Querbalkens 7 verbunden, der in horizontaler x-Richtung senkrecht zur in Fig. 1 angegebenen y-Richtung verläuft. Eine vertikale, plattenförmige Halterung 9 eines plattenförmigen Werkstückes 11 ist in dem Querbalken 7 des Rahmens 1 gelagert. Die Halterung 9 ist mit Antriebsmitteln (nicht abgebildet) um eine Drehachse 13 drehbar, die nahezu parallel zur y-Richtung liegt. Das Werkstück 11 ist in diesem Fall an einer vom Querbalken 7 abgewandten Seite 15 der Halterung 9 befestigt.
  • Ein Tragbalken 17 (Träger) ist an der Seite 15 der Halterung 9 vorgesehen, welcher Tragbalken in z-Richtung parallel zum Querbalken 7 verläuft. Nahe seinen beiden Enden ist der Tragbalken 17 entlang einer ebenen Führung 23 des Rahmenblockes 3 und einer ebenen Führung 25 des Rahmenblockes 5 mit Hilfe von statischen Fluidlagern 19 bzw. 21 bewegbar geführt, wobei die Führungen 23 und 25 von oberen Flächen der Rahmenblöcke 3 und 5 gebildet werden, welche beiden oberen Flächen in einer horizontalen Ebene parallel zur x- und y-Richtung liegen. Die statischen Fluidlager 19, 21 sind von einer an sich bekannten Art und nicht weiter in Fig. 1 angegeben. Der Tragbalken 17, wie er schematisch in Fig. 1 gezeigt wird, ist auch mit Rollgliedern 27 und 29 versehen, die auf einer geradlinigen Führungsschiene 31 des Rahmenblockes 3 bzw. einer geradlinigen Führungsschiene 33 des Rahmenblockes 5 lagern, wobei die Führungsschienen 31 und 33 parallel zur y-Richtung der einander zugewandten seitlichen Flächen der Rahmenblöcke 3 und 5 verlaufen. Wenn die Fluidlager 19 und 21 im Betrieb sind, kann der Tragbalken 17 mit der Hand von einer Bedienungskraft der Werkzeugmaschine mit geringer Kraft in y-Richtung entlang der Rahmenblöcke 3 und 5 bewegt werden, wobei unerwünschte Verschiebungen in z-Richtung durch die Führungsschienen 31 und 33 und die Rollglieder 27 und 29 verhindert werden.
  • Der Tragbalken 17 bildet einen Träger für eine Positioniereinrichtung 35, mit dem ein Werkzeug 37, das an der Positioniereinrichtung 35 befestigt ist, wie beispielsweise ein Meissel, relativ zum Werkstück 11 bewegt werden kann. Eine horizontale obere Fläche 39 des Tragbalkens 17 parallel zur x- und y-Richtung bildet in diesem Fall eine Sockelfläche, entlang der ein Längsschlitten 41 der Positioniereinrichtung 35 in x-Richtung bewegbar ist und entlang der ein Querschlitten 43 der Positioniereinrichtung 35 relativ zum Längsschlitten 41 in y-Richtung bewegbar ist. Das Werkzeug 37 ist an einem φ-Schlitten 45 der Positioniereinrichtung 35 befestigt, welcher φ-Schlitten um eine in Fig. 1 angegebene Drehachse 47 entlang der oberen Fläche 39 des Tragbalkens 17 und entlang einer kreisförmigen zylindrischen Führung 49 des Querschlittens 43 drehbar geführt wird. Die Mittel, mit denen der Längsschlitten 41, der Querschlitten 43 und der φ-Schlitten 45 gestützt, verschoben und/oder gedreht werden, sind für das Wesen der Erfindung nicht wichtig und daher in Fig. 1 nur schematisch dargestellt.
  • Der Tragbalken 17 ist mit dem Querbalken 7 des Rahmens 1 mit Hilfe von Kupplungsgliedern 51 in der Betriebslage der Werkzeugmaschine von Fig. 1 gekuppelt. In dieser Betriebslage kann das an der Halterung 9 befestigte Werkstück 11 mit dem an der Positioniereinrichtung 35 befestigten Werkzeug 37 mittels einer Drehbewegung des Werk stücks 11 um die Drehachse 13, einer Vorschubbewegung des Querschlittens 43 in y-Richtung und einer Verschiebung des Längsschlittens 41 in x-Richtung bearbeitet werden.
  • Wie in Fig. 2 und 3 detaillierter dargestellt wird, umfassen die Kupplungsglieder 51 jeweils einen ersten Block 53, der an dem Tragbalken 17 befestigt ist und eine kreisförmige zylindrische Kammer 55 mit einer Mittellinie 57 umfasst, die parallel zur y- Richtung verläuft. In der Kammer 55 befindet sich ein Zylinder 59, der mit einem kreiszylindrischen Mantel 61 versehen ist, dessen Mittellinie 63 in einer Ebene quer zur x-Richtung liegt und die Mittellinie 57 der Kammer 55 im Schnittpunkt 65 schneidet, mit einem ringförmigen Boden 67 quer zur Mittellinie 63 des Mantels 61 und mit einem Kopf 69, der mit Hilfe eines durch den Schnittpunkt 65 verlaufenden und sich in x-Richtung erstreckenden Scharnierstiftes 71 schwenkbar am Block 53 befestigt ist. Die Kammer 55 umgibt den Mantel 61 mit etwas Spiel, so dass der Zylinder 59 in der in Fig. 2 gezeigten Situation um kleine Winkel um eine Achse schwenken kann, die durch den Schnittpunkt 65 verläuft und parallel zur x-Richtung liegt.
  • In dem Zylinder 59 befindet sich ein Kolben 73. Der Kolben 73 wird vom Kopf eines Bolzens 75 gebildet, während eine Stange 77 des Kolbens 73 von einem Schaft des Bolzens 75 gebildet wird, dessen Mittellinie mit der Mittellinie 63 des Zylindermantels 61 zusammenfällt. Die Stange 77 ist an ihrem freien Ende mit einem Schraubengewinde 79 versehen.
  • An der dem Querbalken 7 zugewandten Seite des ersten Blockes 53, wo die Stange 77 aus der Kammer 55 des Blockes 53 herausragt, wird dieser Block 53 von einer ersten gekrümmten Halterungsfläche 81 des Blockes 53 begrenzt, welche Halterungsfläche 81 eine Grenze einer kugelförmigen Fläche bildet, deren Zentrum auf der Mittellinie 63 des Zylindermantels 61 liegt.
  • Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt umfassen die Kupplungsglieder 51 weiterhin jeweils einen zweiten Block 83, der an dem Querbalken 7 des Rahmens 1 befestigt ist. In dem zweiten Block 83 ist eine gestufte Bohrung vorhanden, deren Mittellinie mit der Mittellinie 57 der Kammer 55 des ersten Blockes 53 zusammenfällt. Die genannte gestufte Bohrung umfasst zwei Bohrungsabschnitte 85 und 87, die durch einen Bohrungsabschnitt 89, dessen Durchmesser kleiner ist als die Durchmesser der Bohrungsabschnitte 85 und 87, miteinander verbunden sind. In dem Bohrungsabschnitt 87, der nahe einer dem Tragbalken 17 zugewandten Seite des zweiten Blockes 83 liegt, ist ein Halterungsstück 91 befestigt. Die dem Tragbalken 17 zugewandte Grenzfläche des Halterungsstückes 91 bildet eine zweite gekrümmte Halterungsfläche 93, deren Form derjenigen der ersten Halterungsfläche 81 des ersten Blockes 53 komplementär ist. Das Halterungsstück 91 ist weiterhin mit einer Bohrung 95 versehen, die in Richtung der Verlängerung des Bohrungsabschnitts 89 des zweiten Blockes 83 liegt und deren Durchmesser gleich dem Durchmesser des Bohrungsabschnitts 89 ist.
  • In der oben genannten Betriebslage der Werkzeugmaschine, in der der Tragbalken 17 mit dem Querbalken 7 mit Hilfe der Kupplungsglieder 51 gekuppelt ist, nehmen die verschiedenen Teile der Kupplungsglieder 51 in Fig. 3 dargestellte Positionen ein, wobei an dem mit Schraubengewinde 79 versehenen Ende der Stange 77, das sich in den Bohrungsabschnitten 85 des zweiten Blockes 83 befindet, eine Mutter 97 mit der Hand angezogen ist. In der Betriebslage wird dem Zylinder 59 zwischen dem Kolben 73 und dem Boden 67 ein unter Druck stehendes Fluid zugeführt, um in der Stange 77 eine beträchtliche Zugbeanspruchung aufrecht zu erhalten, so dass eine besonders starre und starke Kupplung des Tragbalkens 17 mit dem Querbalken 7 des Rahmens 1 erhalten wird. Unerwünschte Beanspruchungen in den Teilen der Kupplungsglieder 51 werden durch Verwendung der genannten Scharnierverbindung zwischen dem Zylinder 59 und dem Tragbalken 17 vermieden. Die beiden ineinander passenden gekrümmten Halterungsflächen 81 und 93 befinden sich in der Betriebslage miteinander in Druckkontakt. Die Halterungsflächen 81, 93 sind genau hergestellt und in genauer Position relativ zum Tragbalken 17 bzw. dem Querbalken 7 angebracht. Somit ist der Tragbalken 17 mit der darauf vorhandenen Positioniereinrichtung 35 in genauer Position relativ zum Querbalken 7 des Rahmens 1 mit der darin gelagerten Halterung 9 des Werkstücks 11 angeordnet, was eine genaue Positionierung des Werkzeuges 37 relativ zum Werkstück 11 mit Hilfe der Positioniereinrichtung 35 ermöglicht.
  • Wenn eine Bedienungskraft der Werkzeugmaschine ein Werkstück an der Halterung 9 befestigen oder ein Werkstück aus der Halterung 9 entfernen möchte, wird erst das Fluid zwischen den Kolben 73 und den Böden 67 in den Zylindern 59 der Kupplungsglieder 51 drucklos gemacht, woraufhin die Muttern 97 von den Stangen 77 losgeschraubt werden. Dann werden die statischen Fluidlager 19 und 21 aktiviert, woraufhin der Tragbalken 17 mit der Positioniereinrichtung 35 entlang den ebenen Führungen 23 und 25 der Rahmenblöcke 3 und 5 mit der Hand in einer Richtung weg von der Halterung 9 über einen solchen Abstand bewegt wird, dass der so zwischen dem Tragbalken 17 und der Halterung 9 entstandene Raum für die Bedienungskraft zugänglich ist, um das Werkstück an der Hal terung 9 zu befestigen oder daraus zu entfernen. Wenn der Tragbalken 17 sich in einem bestimmten Abstand von der Halterung 9 befindet, können die statischen Fluidlager 19 und 21 deaktiviert werden, so dass dann der Tragbalken 17 fest auf den Rahmenblöcken 3 und 5 ruht. In dieser Lage des Tragbalkens 17 relativ zur Halterung 9 kann die Bedienungskraft der Werkzeugmaschine auch in einfacher Weise ein Werkzeug an der Positioniereinrichtung 35 befestigen oder daraus entfernen.
  • Um nach der Befestigung eines Werkstücks an der Halterung 9 oder eines Werkzeugs an der Positioniereinrichtung 35 die Werkzeugmaschine wieder betriebsbereit zu machen, wird die Bedienungskraft der Werkzeugmaschine die statischen Fluidlager 19 und 21 wieder aktivieren und den Tragbalken 17 in solcher Weise zur Halterung bewegen, dass die Stangen 77 der Kupplungsglieder 51 in die in Fig. 3 gezeigte Lage zurückkehren. Die Muttern 77 werden dann wieder mit der Hand an den Enden der Stangen 77 festgeschraubt, woraufhin unter Druck stehendes Fluid den Zylindern 49 der Kupplungsglieder 51 zwischen den Kolben 73 und den Böden 67 zugeführt wird. Die Stangen 77 werden auf diese Weise wieder unter eine Zugspannung gebracht, so dass eine feste und genaue Kupplung des Tragbalkens 17 mit dem Querbalken 7 des Rahmens realisiert wird.
  • Die oben beschriebene Werkzeugmaschine umfasst eine vertikal angeordnete scheibenförmige Halterung, auf der ein plattenförmiges Werkstück festgeklemmt ist. Insbesondere werden mit diesen Werkzeugmaschinen mit Hilfe einer Schneidbearbeitung sogenannte Master für Projektionsfernsehschirme in Form von kreisförmigen Fresnel- Linsen hergestellt. Es sei bemerkt, dass auch andere Ausführungsformen von Werkzeugmaschinen möglich sind, die mit einem Träger versehen sind, auf dem sich eine Positioniereinrichtung für ein Werkzeug befindet und der relativ zum Werkstück bewegbar ist, wobei ein für eine Bedienungskraft zugänglicher Raum der Werkzeugmaschine durch Verschiebung des Trägers relativ zum Werkstück kreiert wird. So kann die Werkzeugmaschine beispielsweise mit einer um eine horizontale Drehachse drehbaren trommelförmigen Halterung mit einem flexiblen, plattenförmigen um diese Halterung festgeklemmten Werkstück versehen sein, wobei der Träger der Positioniereinrichtung entlang einer geradlinigen Führung des Rahmens in einer Richtung quer zu der genannten Drehachse verschiebbar ist. Mit einer solchen Werkzeugmaschine können durch eine Schneidbearbeitung des Werkzeuges beispielsweise Master für lineare Fresnel-Linsen hergestellt werden.
  • Es sei weiterhin bemerkt, dass der Träger der Positioniereinrichtung auch in herkömmlicher Weise entlang des Rahmens geführt werden kann, wie beispielsweise mit Hilfe von Rollgliedern, die an dem Träger befestigt sind und Führungsschienen, die an den Rahmenblöcken befestigt sind. Bei Verwendung dieser Arten einer Führung muss eine Bedienungskraft der Werkzeugmaschine beim Verschieben des Trägers auf diesen eine größere Kraft ausüben als im Falle statischer Fluidlager.
  • Es sei bemerkt, dass die statischen Fluidlager, mit denen der Träger der Positioniereinrichtung entlang den Rahmenblöcken geführt wird, auch im Betriebszustand der oben beschriebenen Werkzeugmaschine betriebsbereit sein können. Kuppeln des Trägers an den Rahmen erfolgt in diesem Zustand ausschließlich über die genannten Kupplungsglieder, so dass eine optimale Positionierungsgenauigkeit erhalten wird.

Claims (6)

1. Werkzeugmaschine zum Bearbeiten eines Werkstücks, das an einer drehbaren, in einem Rahmen (1) der Werkzeugmaschine gelagerten Halterung (9) befestigt ist, welche Werkzeugmaschine mit einer Positioniereinrichtung (35) versehen ist zum Platzieren eines auf der Positioniereinrichtung (35) befestigten Werkzeuges (37) relativ zum Werkstück (11), wobei die Positioniereinrichtung (35) auf einem Träger (17) angebracht ist, der mit Kupplungsgliedern (51) an den Rahmen (1) gekuppelt werden kann, wobei das Werkzeug (37) mit Hilfe der Positioniereinrichtung (35) in zumindest einer x-Richtung parallel zur Halterung (9) bewegbar ist und der Träger (17) entlang einer ebenen Führung (23, 25) des Rahmens (1) in einer y-Richtung senkrecht zur x-Richtung und weg von der Halterung (9) bewegt werden kann, und wobei die Kupplungsglieder (51) zum Kuppeln des Trägers (17) an den Rahmen (1) mit Bolzen (75) versehen sind, die an Befestigungsglieder (83, 91) kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bolzen (75) im Betrieb nach dem Kuppeln des Trägers (17) an den Rahmen (1) einer Zugbeanspruchung unterliegt, die mit Hilfe eines Kolbens (73) bewirkt wird, der mittels eines Fluids in einem Zylinder (59) bewegbar ist und mit dem betreffenden Bolzen (75) verbunden ist.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Zylinder (59) an dem Träger (17) befestigt ist, während ein Kopf jedes Bolzens (75) den Kolben (73) bildet, mit dem im Betrieb dem betreffenden Bolzen (75) die Zugbeanspruchung auferlegt wird.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder (59) schwenkbar mit dem Träger (17) gekuppelt sind.
4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (17) und der Rahmen (1) mit ineinander passenden gekrümmten Stützflächen (81, 93) versehen sind, die nach dem Kuppeln des Trägers (17) an den Rahmen (11) miteinander in Druckkontakt stehen und die sich um die Bolzen (75) herum erstrecken.
5. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger einen Tragbalken (17) umfasst, der parallel zur x-Richtung verläuft und nahe seinen beiden Enden entlang einer ebenen Führung (23) eines ersten Rahmenblockes (3) und einer ebenen Führung (25) eines zweiten Rahmenblockes (S) bewegbar geführt wird, wobei die Rahmenblöcke (3, 5) auf Abstand voneinander liegen und nahezu parallel zur y-Richtung verlaufen.
6. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (17) mit Hilfe eines statischen Fluidlagers (19, 21) entlang der ebenen Führung (23, 25) des Rahmens (1) geführt wird.
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