DE365473C - Zylinderbauart fuer stehende Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere fuer solche grosser Leistungen - Google Patents

Zylinderbauart fuer stehende Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere fuer solche grosser Leistungen

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DE365473C
DE365473C DEM72598D DEM0072598D DE365473C DE 365473 C DE365473 C DE 365473C DE M72598 D DEM72598 D DE M72598D DE M0072598 D DEM0072598 D DE M0072598D DE 365473 C DE365473 C DE 365473C
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cylinder
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F1/00Cylinders; Cylinder heads 
    • F02F1/02Cylinders; Cylinder heads  having cooling means
    • F02F1/10Cylinders; Cylinder heads  having cooling means for liquid cooling
    • F02F1/102Attachment of cylinders to crankcase

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Zylinderbauart für stehende Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere für solche großer Leistungen. Die Erfindung löst die Aufgabe der Konstruktion eines Zylinders, hauptsächlich für große; stehende Veribrennungskraftmaschinen, der einfach und sicher hergestellt werden kann, große Betriebssicherheit und leichte Zugänglichkeit der in Betracht' kommenden Teile aufweist.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in Abb. r im Schnitt, in Abb. 2 in Vorder- und in Abb. 3 in Seitenansicht dargestellt. Abb. 4 zeigt eine besondere Ausführungsform. Auf die Gestellböcke i ist ein zweckmäßigerweise kastenförmiger Teil .2 aufgesetzt, der durch die Stangenbolzen 3 mit der Grundplatte 4 verspannt ist. Der kastenförmige Teil e trägt sowohl den Zylinderdeckel 5 wie die Zylinderbüchse 6 mit Wassermantel 7, und zwar werden die drei genannten Teile gemeinsam durch die Schrauben 8 an dem Kasten 2 festgehalten; die Sehrauben 8 pressen den Wassermantel 7 gegen die Zylinderbüchse 6, wodurch diese beiden Teile wasserdicht miteinander verbunden werden; die Zylinderbüchse 6 wird dadurch gegen den Deckel 5 und dieser gegen den Kasten 2 gedrückt, wodurch die Zylinderbüchse auch gasdicht mit dem Deckel verbunden wird.
  • Das Erfindungsbegründende dieser Konstruktion liegt in der Vereinigung einer größeren Zahl teils neuer, teils durch andere Konstruktionen`) schon bekannt gewordener Vorteile.
  • In dem oben dargestellten Ausführungsbeispiel sind folgende Vorteile verkörpert: Der die Zylinder tragende Kasten 2, ein v erhältnismäßig großes Gußstück, kann ohne nennenswerte Ausschußgefahr beim Guß hergestellt werden. Dies ist dadurch möglich, daß bei der Herstellung entstehende, poröse Stellen ohne Bedeutung sind, im Gegensatz zu anderen Konstruktionen, bei denen der die Zylinderbüchse tragende Teil die Wasserräume für das Kühlwasser enthält. Bei der vorliegenden Anordnung dagegen wird der Kasten 2 nicht vom Kühlwasser durchflossen.
  • Infolge dieser leichten Herstellungsmöglichkeit können mehrere für je einen Zylinder dienende Kästen 2 zu einem Stück vereinigt werden.
  • Die Vereinigung mehrerer Kästen :2 zu einem Stück wird dadurch noch sicherer gewährleistet, daß der abwechselnd in den einzelnen Zylindern auftretende Verbrennungsdruck bei der dargestellten Bauart einen verhältnismäßig wenig ungünstigen Einfluß auf die Stabilität des Kastens ausübt, was darin begründet liegt, daß der Kasten durch die Stangenbolzen 3 mit der Grundplatte verbunden ist und durch Muttern, die sich gegen die obere Abschlußfläche des Kastens legen, verspannt wird. Durch die hierdurch entstehende Vorspannung wird erreicht, daß durch den Verbrennungsdruck der Zylinderdeckel, auf den er jeweils wirkt, und somit der Teil der oberen Begrenzungsfläche des Kastens, auf den der jeweils unter dem Ver-*) Siehe z. B. Maschine des Doppelschraubenschiffes »FioniaU »Schiffbau« 194Nr.7undMaschine von Sulzer »Schweizerische Bauzeitung« Nr. i vom q. Juli 1914 und österreichische Patentschrift 54938. brennungsdruck stehende Deckel drückt, verhältnismäßig wenig nach oben gedrückt werden; die durch den in den einzelnen Zylindern abwechselnd auftretenden Verbrennungsdruck hervorgerufenen elastischen Formänderungen -der oberen Abschlußfläche des Kastens sind also auf ein Mindestmaß beschränkt, und dadurch wird ohne Gefahr der Rissebildung ermöglicht, zwei und sogar drei derartige, die Zylinderbüchse tragende Kästen zu einem Stück zu vereinigen.
  • Der Zylinderdeckel ist nur durch den Gasdruck und die Wärmespannungen, jedoch nicht durch die bedeutenden Kräfte beansprucht, die bei anderen Konstruktionen durch Anziehen starker Schrauben hervorgerufen werden, die den Gasdruck aufnehmen müssen. Bei der oben beschriebenen Ausführung wird vielmehr dem Gasdruck dadurch Widerstand geleistet, daß sich der Deckel s mittels des Absatzes 9 gegen den Kasten 2 legt.
  • Die Herbeiführung der Wasserabdichtung zwischen Wassermantel ? und der Zylinderbüchse 6 und der Gasabdichtung zwischen dieser und dem Deckel 5, ferner das Festhalten des Zylindermantels 5 an dem Kasten 2 geschieht gemeinsam durch die Schrauben B. Der Vorteil der Teilung zwischen Zylinderbüchse und Wassermantel wird also nicht durch Anwendung verschiedenartiger Schrauben erkauft.
  • Diese Schrauben können verhältnismäßig schwach sein, da sie nicht den vollen Kolbendruck aufzunehmen haben.
  • Das Auseinandernehmen von Wassermantel, Zylinderbüchse und Deckel geschieht also auf die einfachste Weise durch Lösen verhältnismäßig schwacher Schrauben, wobei der Zylinderdeckel nach oben aus der Maschine gezogen werden kann, wenn er sich mittels eines Bajonettverschlusses oder eines mehrteiligen Ringes (Abb. 4, Ziffer 11) gegen den Kasten 2 legt.
  • Die eben erwähnten Schrauben 8 liegen nicht im Wasser.
  • Der Zylinder (Büchse samt Wassermantel) kann sich nach unten frei ausdehnen, wodurch Spannungen im Betrieb vermieden werden.
  • Da- der Zylinder nur dem Gasdruck zu tviderstehen hat, jedoch nicht durch Verspannung von Schrauben, die den Gasdruck auf-. zunehmen haben, beansprucht wird, so weisen die Querschnitte des Zylinders keine Materialanhäufungen auf, wodurch die Herstellung (Gießen) sehr erleichtert wird.
  • Infolge der Anordnung der von der oberen .Begrenzungsfläche des Kastens 2 bis zu der Grundplatte durchgehenden Stangenbolzen 3 wird das Gewicht sowohl des Kastens a wie der Ständer i gering, da diese Teile durch den Verbrennungsdruck nicht auf Zug beansprucht werden, die Zugbeanspruchung vielmehr durch die Stangenbolzen aufgenommen wird.
  • Die Erfindung beruht des weiteren in der Erkenntnis, daß die oben beschriebene Gestaltung ein außerordentlich schnelles und bequemes Freilegen des Kolbens und der Kolbenringe ermöglicht, ohne daß die sonst notwendige, schwierige Arbeit des Kolbenausbaues nötig wäre. Zu diesem Zweck wird der Kolben, der freigelegt werden soll, in eine Stellung nahe der oberen Totpunktlage gebracht. Nach Lösung der Schrauben 8 werden Wassermantel und Zylinderbüchse so weit heruntergelassen, daß der Kolben freiliegt, der dann durch die in dem Kasten 2 befindlichen öffnungen io sehr bequem zugänglich ist. ,Die linke Seite der Abb.3 veranschaulicht diese Art der Freilegung des Kolbens und der Kolbenringe. Zieht man den Deckel nach oben oder unten heraus, so ist der Kolben überdies auch von oben frei zugänglich.
  • Durch die Anwendung des kastenartigen Teiles 2 wird auch ein Nachteil der vielfach angewendeten Konstruktion zusammengegossener Zylinder vermieden, nämlich die starke Beanspruchung durch Wämespannungen, die infolge Materialanhäufungen in der oberen Wand derartiger, aus mehreren Einzelzylindern bestehender Zylinderblöcke entstehen.
  • Der kastenförmige oder in anderer geeigneter Weise gestaltete Teile kann, besonders bei kleinen Maschinen, mit den Ständern i aus einem Stück bestehen, oder er kann sich bei entsprechender Formgebung unmittelbar auf die Grundplatte aufsetzen. Der kastenförmige Teil 2 kann auch als Ansaugkasten verwendet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zylinderbauart für stehende Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere für solche großer Leistungen, dadurch gekennzeichnet, daß der eigentliche Zylinder (6, 7) von einem kastenförmigen Tragkörper (2), der mit der Grundplatte verbunden ist, umgeben ,ist, daß der Zylinder unmittelbar oder mittelbar an diesem Tragkörper ,hängt, und daß der Zylinderdeckel in dem Tragkörper befestigt ist.
  2. 2. Zylinderbauart nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder am Deckel hängt.
  3. 3. Zylinderbauart nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderdeckel sich von unten gegen den Tragkörper stützt, so daß der Verbrennungsdruck unmittelbar von diesem aufgenommen wird.
  4. 4. ,Zylinderbauart nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassermantel durch Schrauben (8) gegen den Zylinder, dieser gegen den Deckel und der Deckel gegen den Tragkörper gepreßt werden.
  5. 5. Zylinderbauart nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben außerhalb des Kühlwassers liegen.
  6. 6. Zylinderbauart nach Anspruch i, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel sich mittels eines mehrteiligen Ringes (ii) gegen den Tragkörper legt, so daß der Deckel nach oben herausgezogen werden kann.
  7. 7. Zylinderbauart nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Tragkörper für mehrere Zylinder zu einem gemeinsamen Stück verbunden oder zusammengegossen sind. B. Zylinderbauart nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkörper unmittelbar oder mittelbar durch Stangenbolzen (3) mit der Grundplatte (4) verbunden sind, die durch die Tragkörper ganz oder teilweise hindurchgehen und die mittels Muttern, die auf dem hervortretenden Stangenende sitzen, vorgespannt werden. g. Zylinderbauart nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkörper Aussparungen (io) besitzen, durch die man zu den innerhalb der Tragkörper gelegenen Maschinenteilen gelangen kann.
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