DE365423C

DE365423C - Verfahren, die UEberhitzung eiserner Rekuperatoren von Brennoefen zu verhueten

Info

Publication number: DE365423C
Application number: DEM75775D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ MEISER FA
Current assignee: FRANZ MEISER FA
Priority date: 1921-11-19
Filing date: 1921-11-19
Publication date: 1922-12-14

Description

Verfahren, die Überhitzung eiserner Rekuperatoren von Brennöfen zu verhüten. Es ist bekannt, in Rekuperatoren aus Stein mehr Luft, als zur Verbrennung erforderlich ist, zu erhitzen und diese Heißluft zur Erhitzung des Gases in Rekuperatoren aus Stein zu benutzen. Ebenso ist es bekannt, eiserne Rekuperatoren nur durch einen Teil der Rauchgase zu beheizen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von Rekuperatoren aus Eisen oder aus anderem Baustoff, der nur mit geringerer als der Gasbrandtemperatur beansprucht werden darf. Sie eignet sich für Ofen mit unmittelbarer Feuerung zum Erhitzen von Oberluft, besonders für periodisch betriebene Ofen mit Generatorgasfeuerung für Porzellan, Steingutröhren und ähnlichen Waren und besteht darin, daß beim Ansteigen der Lufttemperatur über das zulässige Maß mehr Luft durch die Rekuperatorrohre gedrückt wird, als zur Verbrennung der Gase im Ofen erforderlich ist.
Zu dem Zweck werden an die Rekuperatoren außer den Rohren, die die Luft zu den Brennern des Ofens führen, noch andere mit Regelventil versehene Anschlußleitungen angeschlossen, die die zusätzliche Heißluft anderen Verbrauchsstellen z. B. einem zweiten Ofen, einer Trockenkammer zuführen.
Dieses Verfahren schützt die eisernen Reku peratoren nicht nur während des Hochbrandes, sondern insbesondere in der Ze#t, wenn Ofen nach dem Hochbrand abgeschlossen werden. In dieser Zeit würden die Rekuperatoren ohne dieses Mittel eine wesentlich höhere schädliche Temperatur annehmen. Durch die Durchleitung der zusätzlichen Luft wird ihreTemperatur dauernd geregelt und konstant gehalten.
Um neben diesem Mittel eine weitere Regelmöglichkeit zu schaffen, können die eisernen Rekuperatoren, die z. B. im Unterbau eines Porzellanofens - eingebaut sein können, gleichzeitig nur von einem Teil der Rauchgase des Ofens regelbar beheizt werden. Dieser Teil läßt sich dann so einstellen, daß die Lufttemperatur ein Höchstmaß, das den Bestand des Rekuperators gefährden würde, während des Betriebes nicht übersteigt. Am Anfang des Brandes, wenn die Rauchgase nur mäßig warm aus dem Ofen abziehen, kann man die ganze Rauchgasmenge zur Beheizung der Rekuperatoren verwenden. In dem Maße, als sie heißer werden, wird man nur einen Teil dazu benutzen. Dieses Mittel allein kann aber bei Abschluß des Ofens nach dem Garbrand die Rekupeiatoren nicht vor Überhitzung schützen. Es muß daher mit dem ersten vereinigt zur Anwendung kommen. Rekuperatoren aus Schamottesteine haben für periodische Ofen die Nachteile, daß sie infolge der geringen Wärmeleitfähigkeit der Steine erst wirksam werden, wenn der Hochbrand beinahe vorüber ist, und daß sie durch den periodischen Betrieb der Ofen nach kurzer Zeit undicht werden.
Die nach der Erfindung betriebenen eisernen Rekuperatoren vereinigen mit schneller «'irksamkeit und Dichtbeit große Haltbarkeit.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf periodisch betriebene Ofen beschränkt, sie wird ebenso für dauernd in Betrieb befindliche Ofen Vorteile aufweisen. Sie kann zur Erhitzung von Luft und Gas dienen.

Claims

PATE- \T-A1SPRÜC111?: i. Verfahren, die Überhitzung eiserner Rekuperatoren von Brennöfen zu verhüten, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Verbrennungsluft zusätzliche, für andere Zwecke verwendbare Luft regelbar durchgeleitet wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rekuperatoren in ait sich bekannter `''eise nur von einem regelbaren Teil der Rauchgase des Ofens beheizt werden.