DE385351C - Verfahren zum Beheizen von Flamm- und Waermeoefen durch eine Staubfeuerung - Google Patents

Verfahren zum Beheizen von Flamm- und Waermeoefen durch eine Staubfeuerung

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DE385351C
DE385351C DEP41416D DEP0041416D DE385351C DE 385351 C DE385351 C DE 385351C DE P41416 D DEP41416 D DE P41416D DE P0041416 D DEP0041416 D DE P0041416D DE 385351 C DE385351 C DE 385351C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/70Furnaces for ingots, i.e. soaking pits

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Description

  • Verfahren zum Beheizen von Flamm- und Wärmeöfen durch eine Staubfeuerung. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beheizung von Flamm- und Wärmeöfen, und zwar insbesondere für die Zwecke der chemischen und metallurgischen Industrie.
  • Wenngleich die Ofentemperaturen gerade dieser Industriezweige je nach dem Verwendungszweck sehr verschieden sein werden, so sollen die Heizgase doch in allen Fällen möglichst wenig Staub enthalten, so da& heute die Beheizung mit Gas am meisten verbreitet ist, wobei die unvermeidlich hohe Abhitze dieser COfen in Regenerativkommern ausgenutzt wird.
  • Bei der direkten Einführung der Staubflamme in den Ofen würde das Ofengut in unzulässiger Weise durch Schlacke und Flugasche verunreinigt werden. Staub entzündet sich ferner erst bei Temperaturen über 180o°, so daß in vielen Fällen eine unzulässige Überhitzung des Ofengutes bei der Staubflamme eintreten würde.
  • Um eine genaue Einstellung der Ofentemperatur herbeizuführen und zugleich eine restlose Verwendung der Abhitze ermöglichen zu können, soll, wie bereits vorgeschlagen, die Ausnutzung der erzeugten Wärme in mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgängen erfolgen, und zwar gemäß der Erfindung beispielsweise derart in mehreren Stufen, daß zunächst in einem Dampfkessel oder ähnlichen Flüssigkeitserhitzer die Staubverbrennung, Abscheidung von Schlacke und Asche erfolgen, wobei die Abhitze mit verminderter Temperatur in einen Ofen zur Behandlung des Ofengutes strömt, um alsdann in einem hinter den Ofen geschalteten Abhitzekessel restlos ausgenutzt zu werden.
  • In dem Arbeitsvorgange der ersten Stufe nutzt der dem Ofen vorgeschaltete Kessel die Temperatur der Staubflamme und deren Entzündungstemperatur, die bei gut geleiteter Feuerung über 180o° liegt, bis zur jeweilig zulässigen Ofentemperatur zur Dampferzeugung aus. Gleichzeitig dient dieser entsprechend ausgebaute Kessel als Schlackentind Aschenfänger, so daß nur gereinigte, heiße, vollkommen ausgebrannte Gase über das Ofengut geleitet werden.
  • Bei dem Arbeitsvorgang der zweiten Stufe wird das Gut vollkommen gleichmäßig durchgewärmt. Es wird eine weitgehende Schonung des Ofenmauerwerks erzielt, dagegen eine örtliche Überhitzung des Ofengutes durch Stichflammen vermieden. Die richtige Wärmespannung kann im Ofen in der allereinfachsten Weise durch eine Regelung der Staubzufuhr durch Ziehen an einer Kette gehalten werden.
  • Da mit kalter Luft bei Staubfeuerungen Entzündungstemperaturen von. mehr als 170o° erreicht werden können, ist eine Lufterhitzung in Regenerativkammern in den meisten Fällen unnötig, und es kann daher in der Stufe des dritten Arbeitsvorganges die Abhitze in dem hinter den Ofen geschalteten Kessel restlos ausgenutzt werden. Als besonderer Vorteil kommt noch in Frage, daß der Fortfall von Regenerativkammern den Gestehungspreis des Ofens bedeutend verbilligt. Zur -Vermeidung des Ansaugens unerwünschter Nebenluft wird der Ofen zweckmäßig unter einem kleinen Überdruck gehalten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRUcH 'Verfahren zum Beheizen von Wärmeöfen durch eine Staubfeuerung, wobei die Ausnutzung der erzeugten Wärme in mehreren einzelnen Arbeitsvorgängen vor sich geht, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst in einem Dampfkessel oder ähnlichen Flüssigkeitserhitzer die Staubverbrennung, Abscheidung von Schlacke und Asche erfolgt, wobei die Abhitze mit verminderter Temperatur in einen Ofen zur Behandlung des Ofengutes strömt, um alsdann in einem hinter den Ofen geschalteten Abhitzekessel restlos ausgenutzt zu werden.
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