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Teufenzeiger. Teufenzeiger dienen in der Regel nicht nur dazu, die
Stellung °der Förderschalen im Schacht anzuzeigen, sondern es werden mit ihnen Übertreibeauslösungen
für die Notbremse und den Steuerrücksteller oder den Anfahrtbegrenzer in Verbindung
gebracht. Sie müssen deshalb außerordentlich betriebssicher sein. Man hat vielfach
Bedenken getragen, den naheliegenden Gedanken auszuführen, die- beweglichen Teile
dieser Sicherheitsvorrichtungen unmittelbar an den senkrecht bewegten Teufenzeigermuttern
anzubringen, weil man Verbiegungen und damit unrichtiges Arbeiten der Sicherheitsvorrichtungen
befürchtete, und hat diese deshalb von durch Schraubengetriebe bewegten Kurvenscheiben
ausgelöst. Dadurch entstand ein bedeutender Aufwand an Baustoffen, ein größerer
Platzbedarf und eine schwierige Eingliederung in die Maschine. Man hat deshalb bei
kleineren Maschinen davon Abstand nehmen müssen, solche Sicherheitsvorrichtungen
anzuwenden.
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Ein weiterer Nachteil der bis jetzt bekannten Teufenzeiger ist der,
daß sie immer für jeden .Fall besonders entworfen werden müssen. Sie sind infolgedessen
sehr teuer. Durch die Erfindung werden alle diese Mängel beseitigt. Bei dem nachstehend
beschriebenen Teufenzeiger können alle Sicherheitsvorrichtungen unmittelbar von
den senkrechten Laufmuttern ausgelöst werden, da er stark genug ist, die dabei auftretenden
Kräfte trotz der beträchtlichen Bewegungswiderstände,* die z. B. bei der Zurückführung
des Steuerhebels auftreten, ohne die Gefahr der Verdrehung und Verbiegung der Spindellagerungen
und der Mutterführungen aufzunehmen. Außerdem sind die Sicherheitsvorrichtungen
sehr leicht zugänglich, in ihren Formen und Längen unbeschränkt, und sowohl die
Spindeln wie auch die Laufmutter können durch Abnehmen des oberen Halslagers leicht
ausgebaut werden; dabei sind der Baustoffaufwand für die Säulen des Teufenzeigers
und damit die Kosten für ihre Bearbeitung so niedrig wie möglich.
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Nach der Erfindung besteht der Teufenzeiger aus einer Säule von Doppel-T-Querschnitt.
Sie kann z. B. aus einem Doppel-T-Träger oder aus zwei zusammengenieteten [)-Eisen
oder in anderer Weise aus Walzmaterial hergestellt werden. Die Innenflächen der
Flanschen des Doppel-T-Profils werden so bearbeitet, daß sie zur Führung der Wandermutter
und der gegossenen Füße dienen können, die zu beiden Seiten des Doppel-T-Trägers
angeordnet sind. Um die Führung noch sicherer zu gestalten, sind Rillen in die bearbeiteten
Flächen der Flanschen eingearbeitet. Damit die Füße in der Längsrichtung des Doppel-T-Trägers
ausgerichtet werden können, sind sie mit bearbeiteten Leisten versehen, die in die
erwähnten bearbeiteten Führungen der Rillen passen. An die Füße sind die Lager für
die Antriebswelle des Teufenzeigers angegossen; ebenso können die unteren Lager
für die Spindeln angegossen sein, die die Teufenzeigermuttern bewegen. Die oberen
Lager für die Spindeln werden am Steg des Doppel-T-Trägers befestigt; sie werden
so niedrig gehalten, daß der obere Teil der Wandermutter noch über sie hinweggehen
kann. Dadurch wird ein längerer Weg
für die Wandermutter erzielt:
Die Wellenlager der verschiedenen von der Teufenzeigermutter bewegten Gestänge sind
auf der äußeren Seite der Flanschen des Doppel-T-Trägers angeordnet. Dadurch wird
erreicht, daß beim Auftreten der das Anfahr- und Verzögerungsgestänge bewegenden
Kräfte die Biegungsfestigkeit der Säule in der günstigsten Richtung ausgenutzt wird.
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Um die Antriebswelle des Teufenzeigers besonders sicher zu lagern,
erhält, sie noch ein äußeres Lager, das mit einem der Füße der Doppel-T-Säule verschraubt
wird.
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Erfolgt der Antrieb des Teufenzeiger's durch eine senkrecht von der
Antriebswelle der Teufenzeigerspindel abgehenden Welle, so wird das Lager dieser
Welle schwenkbar um die Teuferizeigerantriebswelle angeordnet, so daß die Welle
in verschiedenen Richtungen zur Doppel-T-Säule angeordnet werden kann. Diese Anordnung
gestattet es, eine Verbindung zwischen Teufenzeiger und Antriebsmaschine herzustellen,
ohne daß besondere Veränderungen am Teufenzeiger in Rücksicht auf seine Lage zur
Fördermaschine vorgesehen werden müssen..
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Der neue Teufenzeiger ist durch die Abb. z bis 5 in drei Ausführungsformen
dargestellt. In der Abb. z ist der Doppel-T-Träger mit a bezeichnet; d ist
das obere Lager ünd e das an je einem Fuß z angegossene Fußlager für die Spindeln
b; f ist die Wandermutter mit Führungsschlitten, g ist ein Kurvenstück, h.
und i sind die Hebel für die Verlangsamung, deren Welle im Lager h ruht.
l und in sind die Hebel für die Übertreibeauslösung, deren Welle in dem Lager
n ruht: Der bearbeitete Teil der inneren Flanschen ist mit p bezeichnet.
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In der Abb. 2 ist mit x ein an dem einen Fuß z befestigtes äußeres
Lager für die Antriebswelle w dargestellt, das sich, wenn nötig, auch an den anderen
Fuß des Teufenzeigers anschrauben läßt, während die Welle w im übrigen in den inneren,
mit den Füßen z fest verbundenen Lagern ö ruht.
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Die Abb. 3 zeigt die obere Lagerung einer Teufenzeigerspindel und
eine Wandermutter von der Seite.
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Die Abb. 4 stellt eine Verbindung, der Teufenzeigerwelle mit der Fördermaschine
dar. Auf .der Antriebswelle w, die durch den Steg des Doppel-T-Trägers a geht, sitzen
die beiden Kegelräder rl- und r2 zum Antrieb der Spindeln b. Die Welle ist über
das Kegelrad r2 hinaus verlängert, sie trägt eine Scheibe s, die lose auf der Welle
sitzt. Dann folgt das an einem Fuß z des Teufenzeigers angeflanschte Lager x, darauf
ein um die Welle schwenkbares Lager y, bestimmt für die Lagerung der Welle q, die
von der l1Velle w im rechten Winkel abgeht. Fest auf der Welle w sitzt das Kegelrad
t', das mit dem auf der Welle q sitzenden Kegelrad t' zusammenarbeitet. Die Scheibe
s ist mit. dem Lager y durch Schrauben verbunden, die außerhalb des Lagers x liegen
und an ihm vorbeigehen; so daß edie Welle q um die Welle w geschwenkt werden kann.
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Die - Abb. 5 zeigt eine Ausführung der Säule, bei der die bearbeiteten
Flächen der Flanschen des Doppel-T-Trägers als Rin-. nen p" ausgebildet sind.