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Elektrischer Flüssigkeitserhitzer. Die Erfindung bezieht sich auf
Flüssigkeitserhitzer, bei welchen die Heizwärme mittels eines elektrischen Stromes
hoher Stärke und geringer Spannung erzeugt wird, wie ihn z. B. die Sekundärspule
eines Transformators abgibt. Der Heizwiderstand wird durch die zur Aufnahme der
zu beheizenden Flüssigkeit dienende Gefäßwand gebildet. Bei elektrischen Flüssigkeitserhitzern
der Art, bei welchen der Heizkörper in die zu beheizende Flüssigkeit eintaucht,
ist es bekannt, den Heizkörper an einem abnehmbaren Teil des Gefäßes zu befestigen.
Auch ist es z. B. bei elektrischen Plätteisen üblich, die Heizplatte am Boden desselben
lösbar anzubringen. Weiterhin ist vorgeschlagen, bei einen Teil des Sekundärstromkreises
des Transformators bildenden Heizplatten den Strom nur durch einen Teil der Platte
fließen zu lassen, die zu diesem Zweck mittels Schlitze unterteilt und in ihrem
leitenden Teil mit geringerem Querschnitt ausgeführt ist, um darin eine hohe Temperatur
zu erzeugen.
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Vorliegende Erfindung betrifft einen Flüssigkeitserhitzer der ersterwähnten
Art, bei denen ein Teil der Gefäßwand den Heizwiderstand bildet, der vom elektrischen
Strom durchflossen wird. Gemäß der Erfindung ist dieser Teil für sich ausgeführt
und von der übrigen Gefäßwand lösbar, hauptsächlich zu dem Zweck, daß er leicht
abgenommen, gereinigt, hergerichtet und erneuert werden kann. Auch soll dadurch
ein bequemer Zugang zum Gefäßinnern geschaffen werden. Außerdem bezieht sich die
Erfindung auf die besondere Ausführung- elektrischer Flüssigkeitserhitzer, wie nachstehend
im besonderen beschrieben.
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Abb. z bis 3 der Zeichnung erläutern drei verschiedene Ausführungsbeispiele
der Erfindung. Bei. der Form nach Abb. z besitzt der Flüssigkeitsbehälter
a einen Wasseranschluß b
und einen Auslaß c. -Der Boden d des Gefäßes
ist für sich ausgeführt und von der übrigen Wand des Behälters lösbar, der gegenüber
er isoliert sein kann, und mit der er z. B. durch Mutterschrauben e verbunden ist,
die durch den Boden d und einen an der Gefäßwand angeschweißten oder auf andere
Weise
befestigten Winkelflansch gezogen sind. Am Boden d des Gefäßes sind Kontakte g angeschweißt,
die an die Klemmen lt des Sekundärstromkreises eines Transformators durch Bolzenschrauben
i angeschlossen sind. Die Lage der Kontakte g ist so gewählt, daß ein großer Teil
des Stromes zwischen ihnen durch den Boden d fließt. Zu diesem Zweck hat der zwischen
den Kontakten g gelegene Teil des Bodens d wesentlich geringeren Widerstand als
alle Wege, welche der Strom von den Kontakten aus durch andere Teile der Gefäßwand
nehmen kann.
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Der Boden d kann aus schwächerem Blech oder aus einem Stoff mit höherem.
spezifischen Widerstand als die übrige Gefäßwand bestehen, damit sein Widerstand
entsprechend größer ist. Derselbe Zweck könnte jedoch auch auf andere Art erreicht
werden.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 besitzt der Flüssigkeitsbehälter
a ebenfalls Rohranschlüsse b und c für den Zutritt und die Ableitung der Flüssigkeit.
An einer Seite ist er durch einen gegebenenfalls isoliert aufgesetzten Deckel d
mittels Schraubenbolzen verschließbar. Der Deckel d trägt einen Heizkörper y, der
in den Gefäßraum hineingreift und zweckmäßig die Form einer doppelgängigen Schraube
hat. Deren Enden sind durch den Deckel d geführt und an die Klemmen
l des Transformators angeschlossen. Außerdem sind sie in elektrischer Verbindung
mit dem Deckel d. Anstatt eines Heizkörpers j können mehrere ebenfalls in lös- und
leicht abnehmbarer Weise am Deckel d angeordnet sein. Zu diesem Zweck ist die Form
der Heizkörper entsprechend zu wählen, damit sie sich nach der Lösung der Deckelbefestigung
zusammen mit ihm aus dem Gefäß a ungehindert herausziehen lassen.
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Die Heizkörper können aus Metallplatten, -bändern, -spulen oder -rosten
aus Draht von kräftigem Querschnitt bestehen, damit sie den kräftigen Heizstrom,
wie er von der Sekundärspule eines Transformators abgegeben wird, aufnehmen können.
Zweckmäßig wird ihre Anordnung auch derart getroffen, daß sie den Umlauf der Flüssigkeit
im Gefäß a befördern. Zu diesem Zweck können die Heizelemente z. B. nahe dem Boden
des Gefäßes und in dessen Mitte liegen, damit in der Mitte ein aufwärts gerichteter
heißer Wasserstrom erzeugt wird, während das kältere Wasser an den Seiten des Gefäßes
herabstreicht. Der abnehmbare Deckel d wird vorzugsweise aus verhältnismäßig schlecht
leitendem Stoff hergestellt. Wird Zwei- oder Dreiphasenstrom benutzt, so erhält
der lösbare Teil des Gefäßes drei oder mehr Klemmen, wie Abb. 3 beispielsweise erläutert.
Hier besitzt die obere Wand a1 des Flüssigkeitserhitzers a eine Öffnung, die durch
einen abnehmbaren Deckel d, z. B. durch Schrauben in mit Flügelmuttern za, verschließbar
ist. Zwischen dem Behälter a und dem Deckel d ist eine Isolierscheibe o eingeschaltet.
Der Heizkörper besteht aus drei abwärts gerichteten Metallplatten P l, p2, p3, die
mit ihren senkrechten Kanten zusammentreffen und in den gebildeten Ecken an drei
mit dem Deckel d verbundenen Klemmen q1, q2, q3 angeschlossen sind.
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Per Heizkörper könnte auch durch den Boden des Heizgefäßes eingeführt
sein. In jedem Fall wird durch das Abnehmen des Deckels auch das Heizelement mit
herausgezogen. Die Sekundärspule des Transformators kann mit dem lösbaren Teil des
Flüssigkeitsbehälters oder den von ihm getragenen Heizkörpern dauernd verbunden
sein. Einzelheiten in der Ausführung der Erfindung können von den dargestellten
Formen abweichen, ohne das Wesen der Erfindung zu berühren.