DE3644685A1 - Ferngesteuerte bedieneinrichtung fuer rahsegel - Google Patents

Ferngesteuerte bedieneinrichtung fuer rahsegel

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DE3644685A1
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Germany
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mast
sails
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Withdrawn
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Klaus Moeglich
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
    • B63H9/04Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
    • B63H9/08Connections of sails to masts, spars, or the like
    • B63H9/10Running rigging, e.g. reefing equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Wind Motors (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs I./1 und ermöglicht die fernge­ steuerte Durchführung aller erforderlichen Bedienungs­ vorgänge an den Rahsegeln eines Rah - getakelten Schiffes.
Stand der Technik
Bekanntlich wurde die Weiterentwicklung große kommerziell genutzter Segelschiffe durch den Einsatz von Dampfmaschi­ nen und Verbrennungsmotoren unterbrochen und damit auch erste Rationalisierungsversuche zur Segelbedienung (Cummingham) abgebrochen. Einzelne Neubauten - meist für Sport- und Schulungszwecke hatten eher restaurative Ziel­ setzung.
In neuerer Zeit werden wieder windgetriebene größere Schiffe gebaut, deren Segeleinrichtung jedoch rationell getakelt, - den modernen Sicherheitsbestimmungen entsprechen müssen.
Die Projekte "Windstar"-"Pinta" "Hemmingway" "German Venture" (Anlage Hobby 11/86) lösen die Aufgabe mit großen Schonersegeln, welche jedoch einen technisch-futuristischen Eindruck hinterlassen und nicht das im Segeltourismus erwünschte nostal­ gische Flair der alten Klipperschiffe vermittelt.
A. Aufgabe
Energiekrise und Nostalgiewelle waren Anlaß, den Einsatz kommerziell betriebener Segelschiffe in Passagier- und Frachtfahrt zu untersuchen.
Die schnellen Klipper sollten Vorbild sein.
Diese rah-getaktelten Schiffe waren jedoch wegen dem hohen Personalaufwand und der für die Besatzung gefährlichen Be­ dienung nicht auf heutige Maßstäbe übertragbar.
Erfahrungen aus dem Yachtbau mit modernen hochfesten und flexiblen Materialien ermöglichen die Konstruktion einer von Deck oder Steuerstand aus fernbedienten Vorrichtung zur Bedienung von Rahsegeln.
Unter Einhaltung der UVV- und SBG-Vorschriften können unter Einsatz fernbedienter elektro- oder hydraulik- mechanischer Antriebe alle erforderlichen bedien- und Steuervorgänge an den Rahsegeln ausgeführt werden.
B. Funktion der Umlaufautomatischen Vorrichtungen 1. Setzen und Reffen der einzelnen Rahsegel. Skizze B 1
Im Gegensatz zu herkömmlichen bzw. neueren Methoden die Segel mittels Gordings und Schoten vertikal bzw. gardinen­ ähnlich horizontal zu setzen oder zu reffen, wird das Segel um eine rotierende Stange (1) in der unteren der 2 Kammern der rah ein- oder ausgerollt.
Das Oberliek des Segels bleibt ständig straff gespannt in einer Nut der rotierenden Stange. Am Schothorn (2) (untere Segelecken) rechts setzt ein Draht an, welcher über Umlenkrollen (3) etc. über obere und untere Rah zum linken Schothorn und zurück zum Ausgangspunkt geführt wird. Auf dem Wege wird der Drahtläufer 2 × motorisch (4) angetrieben, 2 × gespannt (5) und treibt 2 × die rotie­ rende Stange (6) zum Aus- und Einrollen des Segels an. Die Schothörner des Segels werden Wegsynchron mit dem aus- und einrollendem Segel nach unten oder oben gezogen.
2. Einstellen und Brassen der Rahsegel eines Mastes. Skizze B 2/3
Die einzelnen (bis zu 6) Rahen eines Mastes sind durch senkrechte - außerhalb der Unterlieklänge befestigte Draht­ stander verbunden.
  • (a) Die obere Rah hängt an einem Stander-Dreieck an dessen Scheitelpunkt eine Umlenkrolle angeordnet ist.
  • (b) Sinngemäß - Scheitelpunkt nach unten - wird die obere Rah geführt. Hier wird jedoch in das Dreieck eine Verstellein­ richtung integriert,
  • (c) um den Winkel der Rahen zum Mast einstellen zu können. Auch hier ist eine Umlaufautomatik für den gesamten Segelturm eines Mastes hergestellt. Die Brasseinrichtung (Stellwinkel der Rahen zur Längs­ richtung) setzt an den Rahnocken (Rahenden) der obersten Rah
  • (d) sowie jeder 2. Rah nach unten an. Die Drahtseile werden über Umlenkrollen am dahinterliegenden Mast an Deck geführt
  • (e) umgelenkt, über einen Antriebsmotor wieder nach oben zur anderen Rahnock geführt, also auch hier wieder ein gesteuerter Umlauf.
Die unterschiedlichen Wegstrecken der 3-4 Brassen werden durch verschieden große Antriebswalzen oder Drehzahlein­ stellungen synchronisiert.
3. Bedienung und besondere Eigenschaften im Betrieb
Alle 3 vorstehend beschriebenen Umlaufsysteme der Segelbe­ dienung können ferngesteuert von Schaltschränken an den Mastfüßen oder aber vom Steuerhaus aus bedient werden, das Maß weiterer Automatisierung durch Einsatz von Computern wird von wirtschaftlichen Faktoren bestimmt, deren Einsatz ist jedoch ohne Einschränkung möglich.
Alle Systeme basieren auf dem technischen Einsatz natürlicher Eigenschaften des verwendeten Materials (Elastizität/ Flexibilität und hohe Festigkeit) und deren Eingliederung in größere Anlageneinheiten (Vergleich Muskelzusammenspiel). Örtliche Höchstbelastungen werden auf den Verbund übertragen und dort weitgehend kompensiert.
An erforderlichen Stellen sind Spannvorrichtungen oder Kom­ pensatoren eingebaut.
Bei Störfällen können vorgesehene Notvorrichtungen eingesetzt werden.
4. Bauteile und Baumaterial
Alle verwendeten Bauteile und Baumaterialien sind handels­ üblicher Art und können werkstattmäßig hergestellt werden. Eigenschaften und Abmessungen des verwendeten Materials werden durch größe der jeweiligen Anlagen bestimmt, wobei jeweils ingenieurmäßige Berechnungen der Einzelbelastungen angestellt werden müssen. Die allgemeinen Belastungsansätze sind der Fachliteratur zu entnehmen.
5. Die Umlaufautomatik
Zum Setzen und Bergen der Segel läßt sich auch auf Besansegel übertragen, wenn die Bäume parallel angeordnet, ein trapezförmiges Segel einschließen. Das Segel wäre hierbei nach unten zu rollen bzw. oben zu heißen sein.

Claims (4)

1. Ferngesteuerte Bedienungseinrichtung für Rahsegel an einem Schiffsmast, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahen (Querbäume) eines Mastes miteinander im Verbund sind, die einzelnen Rahsegel jedoch getrennt nach jeweiligen Betriebserfordernissen gesteuert werden können.
2. Umlaufautomatische Bedienungseinrichtung des einzelnen Rahsegels zwischen 2 Rahen, dadurch gekennzeichnet, daß ein motorisch angetriebener umlaufender Draht mehrere Aufgaben - nämlich Ausrollen - Einrollen und Spannen des Segels zeitgleich und synchron übernimmt.
3. Umlaufautomatische Brasseinrichtung zum Einstellen des Winkels zwischen Schiffslängsrichtung und Rah (Quer­ baum), dadurch gekennzeichnet, daß entweder jede - oder jede zweite Rah am Schiffsmast durch ein motorisch an­ getriebenes - von einem Rahende über eine Winde zum anderen Rahende umlaufendes Stahlseil eingestellt wird.
4. Umlaufautomatische Einstelleinrichtung der Rahen im Winkel zum senkrechten Mast, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahen untereinander parallel an den Enden durch ein Draht­ seil fixiert sind, welche im Masttop umgelenkt und unten - über eine Winde laufend - eingestellt wird.
DE19863644685 1986-09-06 1986-12-30 Ferngesteuerte bedieneinrichtung fuer rahsegel Withdrawn DE3644685A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0498388A1 (de) * 1991-02-06 1992-08-12 Yamaha Hatsudoki Kabushiki Kaisha Segelboot mit automatisierter Segelstellung
WO2002044021A1 (de) 2000-12-01 2002-06-06 Schwab Hans Bernd Rahbesegelung für schiffe
US11325686B2 (en) 2016-10-15 2022-05-10 Alistair JOHNSON Auxiliary sail system for ships and safety systems for same

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US5271351A (en) * 1991-02-06 1993-12-21 Yamaha Hatsudoki Kabushiki Kaisha Auto-sailing system
WO2002044021A1 (de) 2000-12-01 2002-06-06 Schwab Hans Bernd Rahbesegelung für schiffe
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