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Deckel mit mehreren Anschlägen oder Ringnuten von verschiedenem Durchmesser.
Die Erfindung hat einen Deckel für Töpfe, Pfannen, Kasserollen, Gefäße u. dgl. für
Küchen, hauswirtschaftliche und andere Zwecke zum Gegenstand, der seine Verwendung
für mehrere Gefäße u. dgl. von verschiedenem Durchmesser oder von verschiedener
Querschnittsform gestattet. Es sind Deckel dieser Art bekannt, welche mit mehreren
konzentrischen Ringnuten oder Anschlägen in der gleichen Ebene oder in Stufen versehen
sind. Diejenigen dieser bekannten Deckel, bei welchen die Anschläge in gleicher
Ebene angeordnet sind, sind nur anwendbar bei solchen Töpfen und Gefäßen,
bei
welchen der Stiel oder die Henkel den oberen Rand nicht überragen. Bekanntlich sind
aber die meisten Töpfe und Gefäße mit einem schräg aufwärts gerichteten Stiel oder
Griff oder mit zwei Henkeln versehen, welche sich über den Rand des Gefäßes o. dgl.
hinweg erheben. Demnach können diese Deckel, wenn sie auf ein Gefäß von kleinerem
Durchmesser aufgesetzt «erden, sich nicht dem Rand solcher Gefäße und Töpfe passend
anschließen.
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Man hat diesen Übelstand dadurch zu vermeiden versucht, daß man -die
konzentrischen Anschläge stufenweise an dem Deckel angebracht hat. Diese bewirken
tatsächlich das dichte Aufsitzen des Deckels auf dem Rand des Gefäßes. Es ergibt
sich aber aus dieser Anordnung der Anschläge, daß ein solcher Deckel, wenn er auf
ein Gefäß von kleinerem Durchmesser aufgesetzt ist, eine verhältnismäßig zu große
Höhe besitzt, was die Standsicherheit beeinträchtigt. Wird ein solcher Deckel auf
ein Gefäß mit größerem Durchmesser aufgesetzt, so reicht er tief in dasselbe hinein
und verringert dadurch den nutzbaren Rauminhalt des Gefäßes, oder er legt sich auf
den Gefäßinhalt auf. Auch erfordert die stufenförmige Anordnung der Anschläge eine
sehr erhebliche Oberfläche und ergibt demnach ein beträchtliches Gewicht des Deckels.
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Durch den den Gegenstand der Erfindung bildenden Deckel werden diese
Nachteile der bekannten Deckelausführungen vermieden. Gemäß der Erfindung sind die
Anschläge exzentrisch und vorzugsweise so angeordnet, daß sie sich an einem Punkt
des Deckelumfanges berühren. Dadurch wird es ermöglicht, den Deckel auch auf ein
Gefäß mit überragendem Stiel oder Henkeln so aufzusetzen, daß er überall an den
Gefäßrand anschließt, wobei er sich auf dem Gefäß in vollem Gleichgewicht befindet.
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Die Zeichnung stellt drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dar. Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein mit dem Deckel gemäß der Erfindung
versehenes Gefäß; Abb.2 ist ein Grundriß des Gefäßes bzw. des Deckels; Abb. 3 und
q. zeigen in gleicher Weise eine zweite Ausführungsform, und in Abb. 5 ist in einem
senkrechten Schnitt die dritte Ausführungsform des Deckels dargestellt.
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Auf der Zeichnung ist das Gefäß mit a und der Deckel mit b bezeichnet.
Der letztere ist an seiner Unterseite mit mehreren Anschlägen, nämlich ringförmigen
Nuten cl, e2, c3 ...
versehen, deren Anzahl verschieden sein kann.
Der in Abb. i und 2 dargestellte Deckel besitzt zwei und der Deckel in Abb.3 und
d. drei Nuten oder mehr, entsprechend der Anzahl der Gefäße von verschiedener Größe,
für welche er verwendet werden soll. Bei dem Deckel nach Abb. i und 2 sind die Nuten
e1, c2 exzentrisch zueinander angeordnet, jedoch so, daß sie sich nicht berühren,
während bei dem in Abb. 3 und q. dargestellten Deckel die drei Nuten cl, c2, c3
sich an einer Stelle x berühren bzw. ineinanderlaufen.
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Da manche Gefäße einen nicht kreisförmigen Rand besitzen, kann es
vorkommen, daß die betreffenden Nuten eine oder mehrere der anderen Nuten schneiden.
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Der Deckel kann mit einem Stiel b1, einem Henkel oder einer sonstigen
Handhabe versehen sein.
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Bei der in Abb.5 gezeigten Ausführungsform sind die drei Rinnen cl,
c2, c3 auch Tangenten zueinander in dem Punkte cx. Sie weisen diese Besonderheit
auf, weil sie keinen halbrunden, sondern einen rechtwinkligen Querschnitt haben.
Die gegen die Deckelmitte hin gelegene Nuten"vandung ist kurz und steil, während
die nach außen liegende Nutenwandung geringere Neigung besitzt und mit sanftem Fall
in die folgende Nute übergeht. Vermöge dieser Anordnung kann der Ausguß des Gefäßes
sich unter der Nute befinden, ohne daß er das richtige Übergreifen des Deckels über
den Gefäßrand und damit das dichte Aufliegen hindert.