DE3644110A1 - Luftduese fuer eine badewanne mit luftsprudelsystem und badewanne aus kunststoff mit einer integrierten duesenanordnung - Google Patents
Luftduese fuer eine badewanne mit luftsprudelsystem und badewanne aus kunststoff mit einer integrierten duesenanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Luftdüse für eine Badewanne
mit Luftsprudelsystem.
Die Anwendung des Luftsprudelbades erfolgt heute über den
medizinisch-therapeutischen Bereich hinaus in zunehmendem
Maße auch im privaten Bereich, so daß ein Wannenhersteller
entsprechende Luftsprudelsysteme auch für diesen Bereich
anbieten muß. Der Benutzer legt wiederum Wert darauf, auch
hierfür eine formschöne Wanne zu benutzen. Dies hat zur
Folge, daß der Hersteller in der Lage sein muß, in der
Fertigung, ausgehend von seinem Vorrat an entsprechend
gestalteten Normalwannen, diese auch zusätzlich mit Luftdüsen
auszurüsten, die den Einsatz als Luftsprudelsystem ermöglichen.
Bei Badewannen aus Kunststoffen, insbesondere aus Acrylharz
geformten Badewannen, ist dies verhältnismäßig einfach
möglich, da die vorhandenen Badewannenformen im Bodenbereich
lediglich mit Löchern zu versehen sind, an die dann die
Luftzufuhr angeschlossen wird. Hierbei ist der Verwendung
einzelner Düsensätze, die an eine Rohrleitung anschließbar
sind, der Vorzug zu geben, da hier die Probleme der Montage
und der Abdichtung einfacher zu lösen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftdüse
der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die einfach
zu montieren ist und nur wenige Bauteile aufweist, so daß
hier eine spürbare Reduzierung der Fertigungskosten erzielt
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Luftdüse gelöst,
die gekennzeichnet ist durch ein mit einer Rohrleitung
über einen Anschlußstutzen verbindbares Zuleitungsfitting, mit
einem gegen eine Öffnung in der Wannenwandung gerichteten
Durchlaßstutzen, der mit einem umlaufenden, an der Wannenaußenwand
anliegenden Bund versehen ist, und einem von der
Wanneninnenseite her durch die Öffnung in den Durchlaßstutzen
des Zuleitungsfittings eingeführten und mit diesem fest
verbindbaren rohrförmigen Düsenstück mit wenigstens einer
Luftdurchtrittsöffnung, das auf der Wanneninnenseite einen
den Rand der Öffnung und einen Dichtring klemmend überdecken
den Kragen aufweist. Da üblicherweise für ein Luftsprudelsy
stem im Bodenbereich der auszurüstenden Badewanne eine
Vielzahl von Luftdüsen in vorzugsweise parallelen Reihen
angeordnet sind, ist eine derart ausgebildete Luftdüse
in einfacher Weise zu montieren, da der mit den Zuleitungs
fittings für die einzelnen Düsen verbundene Rohrleitungs
strang jeder Reihe vorgefertigt und dann an die Öffnungen
der Wannenwandung angesetzt und über die von der Innenseite
her durchgesteckten und vorzugsweise durch Verschrauben
mit dem Zuleitungsfitting verbundenen Düsenstücke dicht
festgelegt werden kann. Der Verbindung zwischen Düsenstück
und Zuleitungsfitting durch Verschrauben ist der Vorzug
zu geben, da hier die Möglichkeit besteht, unansehnlich
gewordene Düsenstücke auszuwechseln. Die Verbindung kann
aber auch durch Verkleben erfolgen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß das Düsenstück zweiteilig ausgebildet ist und
einen in das Innengewinde des Durchlaufstutzens einschraub
baren, mit einem Klemmrand versehenen Klemmstutzen mit
Innengewinde und einen in den Klemmstutzen einschraubbaren,
den Klemmrand und den eingelegten Dichtring mit einem Rand
überdeckenden Düsenkopf aufweist. Diese Ausgestaltung hat
den Vorteil, daß zunächst einmal die rein mechanische Verbin
dung zwischen der Wanne und dem Zuleitungsfitting über
den Klemmstutzen erfolgt. Damit ist die Grundanordnung,
d.h. die Zuleitungsfittings mit dem diese verbindenden
Rohrleitungen der einzelnen Düsenreihen an der Wanne festge
legt. In den Klemmstutzen kann nun der Düsenkopf eingeschraubt
werden, der auch den eingelegten Dichtring verpreßt und
für eine saubere Abdichtung sorgt. Der besondere Vorteil
dieser Ausgestaltung besteht darin, daß beispielsweise
das Zuleitungsfitting und der Klemmstutzen jeweils aus
Kunststoff gefertigt werden kann, während der Düsenkopf
dann aus Metall, insbesondere verchromtem Messing herge
stellt werden kann. Hierdurch ergibt sich eine erhebliche
Preisreduzierung. Es ist aber auch möglich, den Düsenkopf
ebenfalls aus Kunststoff herzustellen und mit einer metalli
sierten Oberfläche zu versehen. Ein weiterer Vorteil dieser
Ausgestaltung besteht vor allen Dingen darin, daß es in
einfacher Weise möglich ist, verkratzte und damit unansehn
lich gewordene Düsenköpfe auszutauschen ohne daß hierbei
die Verbindung mit den unterhalb des Wannenbodens, also
nach dem Wanneneinbau nicht mehr zugänglichen Teilen aufge
hoben wird. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung be
steht darin, daß Düsenköpfe mit unterschiedlicher Düsenform
angeboten werden können, ohne die Grundkonstruktion ändern
zu müssen. Hierbei ist es möglich, Düsenköpfe sowohl mit
nur einer Düsenöffnung als auch mit mehreren Düsenöffnungen,
d.h. Sprudelsysteme mit unterschiedlicher Sprudelcharakte
ristik anzubieten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß eine koaxial ausgerichtete Luftdurchtrittsöffnung im
Düsenstück vorgesehen ist, die wenigstens über einen Teil
ihrer Länge mit einem Werkzeugansatz, vorzugsweise einem
Innensechskant versehen ist. Hierdurch ist auf der einen
Seite eine einwandfreie optische Gestaltung für den in
der Wanne liegenden Teil des Düsenstücks gewährleistet,
zum anderen aber die Montage des Düsenstücks, sei es bei
einem einteiligen Düsenstück, sei es bei einem zweiteiligen
Düsenstück, für den Düsenkopf gewährleistet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der den Luftdurchtritt bildende Teil des Klemmstutzens
an seinem in der Durchlaufsöffnung des Zuleitungsfittings
liegenden Ende mit einem Werkzeugansatz, vorzugsweise einem
Innensechskant versehen ist. Diese Anordnung bietet ebenfalls
eine einfache Montage und hat zum anderen den Vorteil,
daß der mit dem Klemmstutzen versehene Klemmrand glattflächig
ausgebildet ist und eine einwandfreie Anlagefläche für
den auf der Wanneninnenseite erforderlichen Dichtring bietet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Klemmrand des Klemmstutzens an seinem Außenumfang
von der Innenwandung der Wanne ausgehend gegen seine Stirn
fläche konisch zulaufend ausgebildet ist und daß der Rand
des Düsenkopfes den Klemmrand mit radialem Abstand übergreift
und eine gegen die Innenwandung der Wanne gerichtete stegför
mige umlaufende Kante aufweist. Durch diese Anordnung ist
gewährleistet, daß die Anlagefläche zwischen dem Klemmrand
des Klemmstutzens und der Innenwandung der Wanne zuverlässig
über den dazwischen bedindlichen Dichtring abgedichtet
ist. Der Zwischenraum zwischen der konisch verlaufenden
Randfläche des Klemmrandes und der vorzugsweise ebenfalls,
aber mit einem anderen Konuswinkel konisch verlaufenden
stegförmigen Kante des Düsenkopfes ist so zu bemessen,
daß der eingelegte Dichtungsring, beispielsweise ein
O-Ring, eine optimale Verpreßung erhält.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß am Zuleitungsfitting die Achse des Durchlaßstutzens
unter einem Winkel, vorzugsweise unter einem rechten Winkel,
zur Achse des Anschlußstutzens für die Rohrleitung ausgerich
tet ist und mit Abstand versetzt zu dieser verläuft. Diese
Anordnung hat den Vorteil, daß das Anschlußfitting, das
als reines Winkelstück oder als T-Stück ausgebildet sein
kann, eine sehr geringe Bauhöhe erlaubt, so daß die unter
dem Wannenboden verlaufenden Rohrleitungen ganz dicht unter
dem Wannenboden verlaufen und somit die gesamte Bauhöhe
für eine derart ausgerüstete Badewanne reduziert ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist für eine Badewanne aus
Kunststoff mit Luftdüsen vorgesehen, daß die
Rohrleitung und die Zuleitungsfittings der Luftdüsen im
Bereich des Wannenbodens wenigstens teilweise in die Wannen
bodenverstärkung eingebettet sind. Diese Anordnung hat
den Vorteil, daß die vorzugsweise in Badewannenlängsrichtung
verlaufenden Rohrleitungen in Verbindung mit der Wannenboden
verstärkung dieser die Struktur eines Hohl- bzw. Kastenträgers
geben und damit wesentlich zu einfacher Versteifung der
Wannenbodenverstärkung beitragen. Die Wannenbodenverstärkung
kann hierbei beispielsweise in Form eines glasfaserverstärkten
Polyester-Laminates aufgebracht werden. Besonders vorteilhaft
und in der Verarbeitung einfacher ist es, wenn hierbei
die Wannenbodenverstärkung durch ein vorzugsweise mit Füll
stoffen vermischtes gießbares, aushärtendes Harz, vorzugswei
se ungesättigtes Polyesterharz, aufgebracht wird.
In einer weiteren Ausgestaltung ist hierbei vorgesehen,
daß die Wannenbodenverstärkung durch wenigstens eine
Verstärkungsplatte, vorzugsweise aus einem Holzwerkstoff, ge
bildet wird, die mit der Wannenaußenfläche verklebt ist, daß die Rohrlei
tung an deren Rand entlang verläuft und daß die Verstärkungsplatte mit der
Rohrleitung in einer geschlossenen Schicht aus einem gießba
ren aushärtenden Harz eingebettet ist, die im Randbereich
umlaufend mit der Wannenaußenfläche verbunden ist.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Verstärkungsplatte auf ihrer der Wannenaußenfläche
zugekehrten Seite mit jeweils einer Nut zur Aufnahme der
Rohrleitung versehen ist, die mit Kleber ausgefüllt ist,
der nach dem Andrücken der Verstärkungsplatte an die Wannen
außenfläche die Rohrleitung umschließt. Dies hat den Vorteil,
daß die Rohrleitung, die beispielsweise bei einem Luftsprudel
system einen verhältnismäßig geringen Außendurchmesser
hat, von der Verstärkungsplatte abgedeckt ist, zugleich
aber fest in diese durch den Kleber eingebunden ist. Außer
dem wird die notwendige Harzmenge für die Abdeckung der
Verstärkungsplatte reduziert, da es nunmehr ausreicht,
die außenliegende Fläche der Verstärkungsplatte einschließ
lich der umlaufenden Seitenkanten mit einer dünnen Deckschicht
aus Harz, beispielsweise im Spritzverfahren, zu versehen.
Anstelle von Harz kann auch eine entsprechende wasserbestän
dige Farbe aufgetragen werden. Diese Deckschicht ist insbe
sondere bei der Verwendung einer Verstärkungsplatte aus
einem Holzwerkstoff als Schutz gegen Verrottung durch Feuch
tigkeitseinflüsse wichtig.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Wannenbodenverstärkung durch ein
vorgefertigtes Formteil aus mit Füllstoffen versetztem Gieß
harz gebildet wird, in das die Zuleitungsfittings und die zu
gehörigen Rohrleitungen eingegossen sind und das vorzugsweise
durch Klebung mit der Außenfläche des Wannenkörpers fest
verbunden wird. Diese Anordnung ist insbesondere für die
Fertigung großer Stückzahlen von Vorteil, da dann in einem
gesonderten Fertigungsgang die Wannenbodenverstärkung in
Form eines "Brettes" hergestellt werden kann, auf das nach
Auftrag eines Klebers der mit entsprechenden Bohrungen
versehene Wannenkörper aufgesetzt und mit den Klemmstutzen
der Düsenstücke entsprechend der Erfindung fest an die
Wannenbodenverstärkung angezogen werden kann, wobei die
erforderliche Verpreßung zwischen Wanne und Wannenbodenver
stärkung zur Verbesserung der Klebeverbindung durch die
Verschraubung erfolgt. Gegenüber dem unmittelbaren Vergießen
eines fertig montierten Systems auf dem Wannenboden liegt
ein besonderer Vorteil darin, daß bei einer getrennten
Fertigung der Wannenbodenverstärkung auf die Wärmeentwick
lung beim Aushärten des Gießharzes keine Rücksicht genommen
zu werden braucht und somit die Gefahr einer Beschädigung
des in der Regel aus Acrylharz gezogenen Wannenkörpers
durch diese Wärmeentwicklung ausgeschlossen ist.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist ferner
vorgesehen, daß die die einzelnen Luftdüsen verbindende
Rohrleitung mit dem Wannenablauf verbunden ist und daß
zwischen Wannenablauf und dem Ende der Rohrleitung ein
Absperrventil angeordnet ist. Hierdurch ist gewährleistet,
daß bei abgeschaltetem Luftdruckerzeuger die über die Luft
düsen in die Rohrleitung eingedrungenen Wassermengen beim
Entleeren der Wanne durch Öffnen des Ventils ebenfalls
ablaufen können. Bei geschlossenem Ventil kann dann das
Sprudelsystem betrieben werden.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Badewanne mit Luftsprudelsystem
im Längsschnitt,
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt in
Längsrichtung der Wanne durch eine
Luftdüse,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie II-II
in Fig. 2,
Fig. 4 die Badewanne im Querschnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte Badewanne 1 ist beispielsweise
aus Acryl im Tiefziehverfahren hergestellt. Die Boden
fläche 2 der Badewanne 1 ist hierbei beispielsweise in
zwei parallelen Reihen mit einer Vielzahl von Luftdüsen 3
versehen, die jeweils an eine gemeinsame Rohrleitung 4
angeschlossen sind, die auf der Außenseite des Wannenbodens
in Wannenlängsrichtung verläuft und die Luftdüsen mit einem
hier nicht näher dargestellten Drucklufterzeuger verbindet.
Die Rohrleitung 4 ist in eine Wannenbodenverstärkung 5
aus einem mit Füllstoffen versetzten gießbaren aushärtenden
Harz eingebettet, die mit der Außenseite des Wannenbodens
fest verbunden ist. Über ein Rückschlagventil 6 wird der
Rücklauf von Wasser in Richtung auf den Drucklufterzeuger
unterbunden. Das andere Ende der Rohrleitung 4 ist unter
Zwischenschaltung eines von außen betätigbaren Ventils
7 an den Syphon 8 des Badewannenablaufes 9 angeschlossen.
Das Ventil 7 ist in einer entsprechenden Aussparung der
Wannenverstärkung 5 angeordnet.
Ist die Wanne gefüllt und das Ventil 7 abgesperrt, dann
kann über den Drucklufterzeuger die Leitung 4 mit Luft
beaufschlagt werden, so daß aus den einzelnen Düsen 3 die
Luft in einer Vielzahl von Blasen in die Wannenfüllung
eintritt und den Körper des Badenden umspült. Zum Entleeren
der Wanne kann nun der Wannenablauf 9 geöffnet werden,
wobei weiterhin die Luftversorgung solange eingeschaltet
bleibt, bis die Wanne vollständig entleert ist. Wird jedoch
die Luftversorgung vorher abgeschaltet, so läuft die Rohr
leitung 4 bis zum Rückschlagventil 6 voll Wasser. Wird
dann der Wannenablauf 9 geöffnet, muß zusätzlich auch das
Ventil 7 geöffnet werden, so daß die Rohrleitung 4 ebenfalls
leerlaufen kann. Um die Ausbildung von Bakterienherden
in der Rohrleitung 4 zu verhindern, wird zweckmäßigerweise
nach Abschluß des Badevorganges der Wannenablauf 9 geschlos
sen und die Wanne einschließlich der Rohrleitung 4 bei
geöffnetem Ventil 7 mit Frischwasser, ggf. unter Zugabe
eines Desinfektionsmittels, über die Düsen 3 gespült.
Wie der in größerem Maßstab dargestellte Längsschnitt in
Fig. 2 erkennen läßt, besteht die Rohrleitung 4 aus mehreren
Teilstücken 4′, die jeweils die einzelnen Luftdüsen 3 mitein
ander verbinden. Die Luftdüsen 3 bestehen im wesentlichen
aus einem Zuleitungsfitting 10, das bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel T-förmig ausgebildet ist und einen
gegen den Wannenboden gerichteten Durchlaßstutzen 11 aufweist,
der mit einem gegen den Wannenboden von außen anliegenden
Bund 12 versehen ist. Der Durchlaßstutzen 11 ist mit einem
Innengewinde versehen, in das von der Wanneninnenseite
her ein Klemmstutzen 13 eingeschraubt ist, dessen Klemmrand 14
den Bund 12 des Zuleitungsfittings 10 fest gegen die Wannen
wandung anpreßt (Fig. 3). In seinen im Durchlaßstutzen 11
liegenden Endbereich ist die Luftdurchtrittsöffnung 15
mit einem Innensechskant versehen, so daß mit einem entspre
chenden Schlüssel der Klemmstutzen 13 in einfacher Weise
festgezogen werden kann.
Der Klemmstutzen 13 ist seinerseits mit einem Innengewinde
versehen, in das ein Düsenkopf 16 eingeschraubt ist. Der
Düsenkopf 16 überragt mit seinem Rand 17 den Klemmrand 14
des Klemmstutzens 13 und ist mit einer stegförmigen, gegen
den Wannenboden gerichteten Kante 18 versehen, so daß der
Klemmrand 14 und eine zwischen dem Klemmrand 14 und der
Kante 18 angeordnete Dichtung 19 in Form eines O-Ringes
beim Einschrauben des Düsenkopfes 16 dichtend verpreßt
wird. Somit kann der Düsenkopf 16 ausgewechselt werden,
ohne daß die Grundbefestigung der Düsenanordnung mit der
Wanne gelöst zu werden braucht.
Wie Fig. 3 erkennen läßt, ist das Zuleitungsfitting 10
so ausgebildet, daß die Achse 20 des Durchlaßstutzens im
rechten Winkel zur Achse 21 des Anschlußstutzens 22 für
die Rohrleitung 4 verläuft. Die Achsen 20 und 21 sind jedoch
mit Abstand versetzt zueinander angeordnet, so daß die
durch die Achse 21 des Anschlußstutzens 22 definierte Lage
der Rohrleitungen 4′ in ihrem Abstand zum Wannenboden noch
zusätzlich reduziert werden kann.
Da bei Wannen aus Kunststoff der Wannenkörper in üblicher
Weise aus einer Acrylplatte tiefgezogen und anschließend
auf der Außenseite mit einer glasfaserverstärkten
ausgehärteten Harzschicht überzogen ist, läßt sich die
in Fig. 1 schematisch angedeutete Wannenbodenverstärkung 5
in besonders einfacher Weise auch dadurch herstellen, daß
nach dem Bohren der Durchgangslöcher die Luftdüsen und
die sie verbindenden Rohrleitungen montiert werden. Die
Rohrleitungen verlaufen auf der Außenseite des Wannenbodens
in Wannenlängsrichtung, so daß sich je nach Zahl der Düsen
reihen im Wannenboden, in der Regel wenigstens zwei Düsen
reihen, entsprechend zwei längslaufende Rohrleitungen auf
der Wannenaußenseite ergeben. Zur Bildung der Wannenboden
verstärkung wird nun eine Verstärkungsplatte, beispielsweise
eine Holzspanplatte, in den Zwischenraum zwischen den Rohr
leitungen eingelegt, wobei der Rand der Verstärkungsplatte
bis nahe an die Rohrleitungen heranreicht. Die von der
Verstärkungsplatte überdeckte Fläche wird vorher noch mit
einem Kleber versehen, so daß nach dem Aushärten des Klebers
eine feste Verbindung zwischen der Verstärkungsplatte und
dem Wannenkörper besteht.
Nach dem Anbringen der Verstärkungsplatte werden nunmehr
die Verstärkungsplatte und die Rohrleitungen mit einem
gießbaren, aushärtenden Harz, das auch mit Füllstoffen
versehen sein kann, übergossen, so daß die Verstärkungsplatte
und die Rohrleitungen in die Harzschicht eingebettet werden.
Im Bereich des Übergangs der Bodenfläche in die Seitenwand
fläche wird vorher noch ein entsprechender Formrand aufge
setzt, so daß die aufgegossene Harzmenge die Rohrleitungen
auch entlang ihrer Außenseiten vollständig umschließt.
Gegenüber dem bisher üblichen Einlaminieren von Verstär
kungsplatten durch Umspritzen mit glasfaserverstärktem
Polyesterharz, besteht der Vorteil der vorstehend beschrie
benen Anordnung darin, daß das Aufbringen der Verstärkung
erheblich vereinfacht wird und auch die zwischen den Kanten
der Verstärkungsplatte und den längslaufenden Rohrleitungen
sowie zwischen den Rohrleitungen und dem Wannenboden zwischen
den einzelnen Zuleitungsfittings bestehenden Hinterschneidun
gen zuverlässig ausgefüllt werden. Hierdurch ergibt sich
nicht nur eine optisch einwandfreie Außenansicht der Wanne
im Bodenbereich, sondern zugleich auch ein zusätzlicher
Verstärkungseffekt durch die in die Harzmasse eingebetteten
längslaufenden Rohrleitungen. Da die Rohrleitungen vollstän
dig abgedeckt sind, kann eine derartige Wanne vollständig
vorgefertigt dem Sanitärhandel bzw. dem Installateur zur
Verfügung gestellt werden, wobei sichergerstellt ist, daß
während des Transportes oder bei der Lagerung die Rohrlei
tungen nicht beschädigt oder die Fixierung und Abdichtung
zwischen den Düsen und den Rohrleitungen nicht gelockert
werden kann.
Bei der Ausführungsform gem. Fig. 4 ist die aus einer Holz
spanplatte hergestellte Verstärkungsplatte 24 entsprechend
der Zahl an Rohrleitungen 4 mit Längsnuten 25 versehen.
Die Rohrleitungen 4 liegen bei entsprechend ausgebildeten
Anschlußfittings für die Düsen 3 nahezu auf der Wannenaußen
fläche auf, wobei für sogenannte Luftsprudelsysteme der
Außendurchmesser beispielsweise nur 10 mm beträgt. Zur
Montage werden die Längsnuten 25 mit Kleber 23 ausgefüllt
und die der Wannenaußenfläche zugekehrte Fläche der Verstär
kungsplatte ebenfalls mit Kleber beschichtet. Dann wird
die Verstärkungsplatte auf die Wannenaußenfläche aufgedrückt,
wobei die Rohrleitungen 4 in die mit Kleber gefüllten Längs
nuten 25 eindringen. Beim Aufdrücken wird hierbei der Kleber 23
auch in die Zwischenräume und Hinterschneidungen zwischen
Rohrleitung und Wannenaußenfläche gepreßt, so daß die Rohr
leitung in ihrer Längsnut vollständig in den Kleber einge
bettet ist. Auf der Außenseite ist die Verstärkungsplatte
24 mit einer Deckschicht 26, beispielsweise einer aufge
spritzten Polyesterharzschicht, versehen, die auch deren
Seitenkanten bis an die Wannenaußenfläche abdeckt und das
Eindringen von Feuchtigkeit verhindert.
Claims (13)
1. Luftdüse für eine Badewanne mit Luftsprudelsystem,
gekennzeichnet durch ein mit einer Rohrlei
tung (4) über einen Anschlußstutzen (22) verbindbares Zulei
tungsfitting (10) mit einem gegen eine Öffnung in der Wannen
wandung gerichteten Durchlaßstutzen (11), der mit einem
umlaufenden, an der Wannenaußenwand anliegenden Bund (12)
versehen ist, und einem von der Wanneninnenseite her durch
die Öffnung in den Durchlaßstutzen (11) des Zuleitungsfit
tings (10) eingeführten und mit diesem fest verbindbaren
rohrförmigen Düsenstück (3) mit wenigstens einer Luftdurch
trittsöffnung (15), das auf der Wanneninnenseite einen
den Rand der Öffnung und einen Dichtring (19) klemmend
überdeckenden Kragen (17) aufweist.
2. Luftdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchlaßstutzen (11) des Zuleitungsfittings (10) mit
einem Innengewinde zur Aufnahme des mit einem entsprechenden
Außengewinde versehenen Düsenstücks (3) versehen ist.
3. Luftdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Düsenstück (3) zweiteilig ausgebildet ist und einen
in das Innengewinde des Durchlaßstutzens (11) einschraubbaren,
mit einem Klemmrand (14) versehenen Klemmstutzen (13) mit
Innengewinde und einen in den Klemmstutzen (13) einschraubba
ren, den Klemmrand (14) und einen eingelegten Dichtring
(19) mit einem Rand (17) überdeckenden Düsenkopf (16) auf
weist.
4. Luftdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine koaxial ausgerichtete Luftdurchtrittsöff
nung (15) im Düsenstück (3) vorgesehen ist, die wenigstens
über einen Teil ihrer Länge mit einem Werkzeugansatz, vor
zugsweise einem Innensechskant, versehen ist.
5. Luftdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Luftdurchtritt bildende Teil des Klemmstutzens
(13) an seinem in der Durchlaßöffnung des Zuleitungsfittings
(10) liegenden Ende mit einem Werkzeugansatz, vorzugsweise
einem Innensechskant, versehen ist.
6. Luftdüse nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klemmrand (14) des Klemmstutzens (13)
an seinem Außenumfang von der Innenwandung der Wanne her
gegen seine Stirnfläche konisch zulaufend ausgebildet ist
und daß der Rand (17) des Düsenkopfes (16) den Klemmrand
(14) mit radialem Abstand übergreift und eine gegen die
Innenwandung der Wanne gerichtete stegförmige umlaufende
Kante (18) aufweist.
7. Luftdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Zuleitungsfitting (10) die Achse (20)
des Durchlaßstutzens (12) unter einem Winkel, vorzugsweise
unter einem rechten Winkel, zur Achse (21) des Anschluß
stutzens (22) für die Rohrleitung (4) ausgerichtet ist
und mit Abstand versetzt zu dieser verläuft.
8. Badewanne aus Kunststoff mit mehreren, vorzugsweise
im Bereich des Wannenbodens angeordneten Luftdüsen, insbe
sondere Luftdüsen nach den Ansprüchen 1 bis 7 und mit einer
Wannenbodenverstärkung auf der Wannenaußenseite, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (4′) und die Zuleitungs
fittings (10) der Luftdüsen (3) im Bereich des Wannenbodens
wenigstens teilweise in die Wannenbodenverstärkung (5)
eingebettet sind.
9. Badewanne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wannenbodenverstärkung (5) durch wenigstens eine Ver
stärkungsplatte, vorzugsweise aus einem Holzwerkstoff,
gebildet wird, die mit der Wannenaußenfläche verklebt ist,
daß die Rohrleitung (4′) an deren Rand entlang verläuft
und daß die Verstärkungsplatte mit der Rohrleitung in
einer geschlossenen Schicht aus einem gießbaren aushärtenden
Harz eingebettet ist, die im Randbereich umlaufend mit
der Wannenaußenfläche verbunden ist.
10. Badewanne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungsplatte (24) auf ihrer der Wannenaußen
fläche zugekehrten Seite mit jeweils einer Nut (25) zur
Aufnahme der Rohrleitung (4) versehen ist, die mit Kleber (23)
ausgefüllt ist, der nach dem Andrücken der Verstärkungs
platte (24) an die Wannenaußenfläche die Rohrleitung (4)
umschließt.
11. Badewanne nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wannenbodenverstärkung (5) durch ein vorzugsweise
mit Füllstoffen vermischtes gießbares Harz, vorzugsweise
ungesättigtes Polyesterharz, gebildet wird.
12. Badewanne nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wannenbodenverstärkung durch ein vorgefer
tigtes Formteil aus mit Füllstoffen versetztem Harz gebildet
wird, in das die Zuleitungsfittings (10) und die zugehörige
Rohrleitung (4′) eingegossen sind und das vorzugsweise
durch Klebung mit der Außenfläche des Wannenkörpers fest
verbunden ist.
13. Badewanne nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die die einzelnen Luftdüsen verbindende
Rohrleitung (4) mit dem Wannenablauf (8) verbunden ist
und daß zwischen Wannenablauf (8) und dem Ende der Rohrlei
tung (4) ein Absperrventil (7) angeordnet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644110 DE3644110A1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Luftduese fuer eine badewanne mit luftsprudelsystem und badewanne aus kunststoff mit einer integrierten duesenanordnung |
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