DE2951091C2

DE2951091C2 - Kunststoffbadewanne

Info

Publication number: DE2951091C2
Application number: DE19792951091
Authority: DE
Inventors: Eckhard 5860 Iserlohn Gransow
Original assignee: Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Eberhard Hoesch and Soehne Metall and Kunststoffwerk GmbH and Co
Priority date: 1979-12-19
Filing date: 1979-12-19
Publication date: 1982-12-23
Also published as: DE2951091A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine aus Kunststoff hergestellte Bade-, Brausewanne od. dgl. mit einem verstärkt ausgebildeten Wannenrand.

Es ist bekannt, bei Kunststoffbadewannen zur Stabilitätserhöhung die von dem nach unten abgewinkelten Wannenrand gebildete Mulde mit Kunststoffgranulaten aufzufüllen und mit einem aushärtenden Bindemittel auszugießen. Auch ist es bekannt, anstatt der Materialanhäufungen Stahlprofile im Bereich des Wannenrandes einzulaminieren. Durch unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten von Stahl und Kunststoff wird jedoch häufig relativ schnell der Verbund zwischen dem einlaminierten Eisenprofil und der Kunststoffschicht zerstört. Andererseits wird bei der Materialanhäufung am Wannenrand das Gewicht der Badewanne nicht unerheblich vergrößert.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Randversteifung bei Kunststoffbadewannen wesentlich zu erhöhen, wobei jedoch eine Materialanhäufung am Wannenrand und damit verbundene Gewichtszunahme der Badewanne vermieden werden soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Vorteilhafte weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 5 angegeben.

Mit diesen Merkmalen wird erreicht, daß nach dem Herstellen des Wannenkürpers unterhalb des Wannenrandes ein Hohlprofil eingeformt werden kann, welches den Randbereich stabil gestaltet und dabei extrem leicht ist Die Stabilität wird dabei nur von dem sich bildenden GFK-Profil erzeugt Die einlaminierten Teile dienen dabei im wesentlichen lediglich als Form zur Herstellung des Hohlprofils.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden naher erläutert Es zeigt

Fig. 1 eine Badewanne in perspektivischer Ansicht;

F i g. 2 einen Teil des Wannenrandes der Badewanne gemäß F i g. 1 im Profilschnitt,

Fig.3 ein anderes Ausführungsbeispiel zur Gestaltung des Wannenrands im Profilschnitt;

Fig.4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Wannenrandgestaltung im Profilschnitt

Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeibpielen ist eine Kunststoffbadewanne zugrundegelegt, deren Wannenlcörper 1 als Tiefziehteil aus Acrylharzplatten hergestellt worden ist Zur Verstärkung der Acrylharzschicht 3 ist auf der äußeren, verdeckten Oberfläche eine GFK-Schicht 4 aufgebracht

Der Einfachheit halber sind bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen in der Zeichnung gleiche oder entsprechende Elemente mit jeweils gleichen Bezugszeichen versehen.

In Fig.2 ist eine Wannenrandverstärkung gezeigt, bei der in dem etwa U-förmig ausgebildeten Wannenrandbjreich zwei parallel nebeneinander angeordnete Rohre 5 eingelegt sind. Die Rohre 5 dienen lediglich zur Hohlraumerstellung und werden von einer GFK-Schicht 4 bedeckt, die nach ihrer Aushärtung die Stabilisierung im Randbereich herbeiführt. Die Rohre 5 oder auch Schläuche sind vorteilhaft aus Kunststoff, Pappe oder einem ähnlich preisgünstigen Material hergestellt.

Zur Herstellung des Hohlprofils im Bereich des Wannenrands 2 können vorteilhaft auch Schaumstoffelemente aus Polyurethan oder Polystyrol (siehe F i g. 3) eingesetzt werden. Um die Wiederstandsfähigkeit gegen Lösungsmittel zu erhöhen, können hierbei die Schaumstoffelemente sehr gut von einer Schutzfolie 7 überzogen werden. Die eingefügten Schaumstoffelemente 6 werden danach ebenfalls mit einer GFK-Schicht 4 versehen, die nach ihrer Aushärtung eine erhebliche Stabilisierung des Wannenrandes 2 bewirkt.

In F i g. 4 ist ein weiteres Beispiel zur Erstellung einer Hohlform im Wannenrand gezeigt. Zur Erzeugung der Hohlform sind hierbei im Profil etwa Z-förmig ausgestaltete Elemente 8 in dem U-förmig ausgebildeten umlaufenden Wannenrand 2 eingefügt und mit einer GFK-Schicht 4 versehen. Hierbei können die Elemente 8 im Gegensatz zu den Ausführungen gemäß den F i g. 2 und 3 eine tragende Funktion übernehmen, so daß es lediglich erforderlich ist, an den Übergangsstellen zum Wannenkörper 1 und Wannenrand 2 ein Einlaminieren mit einer GFK-Schicht 4 vorzunehmen. Zur weiteren Stabiiitätserhöhung können die Elemente 4 vorteilhaft mit in den Hohlraum hineinragenden Rippen 9 versehen sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kunststoffbadewanne mit einem verstärkt ausgebildeten Wannenrand, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Wannenrands (2) nach der Erstellung des Wannenkörpers (1) und nach Einbringen leichter vorgefertigter Bauelemente (5; 6; 8) ein Hohlprofil aus glasfaserverstärktem Kunststoff ausgebildet worden ist.

2. Kunststoffbadewanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Hohlprofils ein dünnwandiges Rohr (5) oder Schlauch aus Kunststoff, Pappe od. dgl. eingebracht ist und die Hohlform für die nachträglich aufbringbare glasfaserverstärkte Kunststoffschicht (4) bildet

3. Kunststoffbadewanne nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Hohlform Polyurethan- oder Polystyrolschaumstoffelemente (fj) eingesetzt sind, die mit einer Schutzfolie (7) überzogen sind.

4. Kunststoffbadewanne nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Hohlform vorgefertigte Elemente (8) aus glasfaserverstärktem Kunststoff eingesetzt sind.

5. Kunststoffbadewanne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (8) Z-förmig im Profil ausgebildet sind und in den Hohlraum hineinragende Rippen (9) haben.