DE3643958A1 - Automatischer sicherheitsgurt, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Automatischer sicherheitsgurt, insbesondere fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
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Description
Die Erfindung betrifft einen automatischen Sicherheitsgurt,
insbesondere für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Di im Einsatz befindlichen automatischen Sicherheitsgurte,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, sind mit einer in Aufspul
richtung vorgespannten Gurtrolle mit einem Sperrmechanismus
versehen, wobei bei einem langsamen Anziehen an dem Gurt
dieser problemlos von der Gurtrolle abgespult werden kann.
Nach dem Loslassen wird durch die Federkraft die Gurtrolle
wieder so weit zurückgespult, bis der Gurt straff an einer
Person anliegt. Bei einem ruckartigen Bremsen oder gar bei
einem Auffahrunfall wird jedoch der Gurt sofort gesperrt,
daß er die zu schützende Person möglichst fest im Sitz hält.
Derartige bekannte automatische Sicherheitsgurte sind in
soweit mit einem mit der Gurtrolle mitrotierenden Zahnrad
versehen, in welches eine Sperrklinke eingreift. Wird die
Gurtrolle mit einer Drehwinkelgeschwindigkeit oberhalb
eines vorbestimmten Grenzwertes beim Anziehen des Gurtes
gedreht, so wird automatisch über die Sperrklinke die Gurt
rolle blockiert, um so den Sicherheitseffekt zu gewährleisten.
Derartige automatische Gurte weisen aber einen nicht zu
vernachlässigenden Nachteil auf. Aus Sicherheitsgründen
nämlich liegt der Gurt ständig mit einer gurtabhängigen
Kraft fest am Körper an, was insbesondere während langer
Autofahrten als nachteilhaft empfunden wird. Von daher
wird häufig versucht, mittels Hand den Gurt etwas von der
Gurtrolle herauszuziehen, um den Körper so etwas zu entla
sten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, einen
automatischen Sicherheitsgurt, insbesondere für Kraftfahrzeuge
so weiter zu entwickeln, daß dieser ohne Beeinträchtigung
der Sicherheit auch nach dem Anlegen des Gurtes in eine
bequeme, lockere Lage am Körper gebracht werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im kenn
zeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird erstmals auf verblüf
fend einfache Art und Weise eine oft als äußerst unange
nehm empfundene Einengung durch den Gurt vermieden, ohne
daß dadurch die Sicherheit beeinträchtigt wird.
Erfindungsgemäß ist nämlich nunmehr unter Beibehaltung
der herkömmlichen Sicherheitsfunktion noch eine Rücklauf
sperre vorgesehen. Diese Rücklaufsperre kann bei der
üblichen herkömmlichen Mechanik der automatischen Sicher
heitsgurte miteingebaut sein, ohne daß diese bisher bekannt
gewordenen Sicherheitsgurte von ihrem Grundaufbau verändert
werden müssen. Dabei kann der erfindungsgemäße automa
tische Sicherheitsgurt, wie auch die bekannten, immer fest
am Körper anliegen. Durch leichtes und langsames Anziehen
aber kann der Gurt etwas entlastet werden, so daß er
- ohne zu weit vom Körper abliegen zu müssen - nunmehr
bequem sitzt. Bei einem ruckartigen weiteren Anziehen, ins
besondere bei einem Bremsen oder gar beim Auffahren auf
ein Hindernis tritt aber die übliche herkömmliche Sicherheits
funktion wieder in Kraft, die den Sicherheitsgurt vor einem
weiteren Abrollen sperrt und somit die betreffenden Perso
nen schützt.
Die Rücklaufsperre umfaßt dabei ein Sperrglied, welches
in einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 3 allein
aufgrund der Schwerkraft oder in einer alternativen Aus
führungsform nach Anspruch 4 über eine Feder auf ein mit
der Gurtrolle gekoppeltes Zahnrad vorgespannt gehalten ist.
Die Anordnung ist aber derart, daß bei normaler Betätigung
des Gurtes in Vorwärt- wie auch in Aufrollrichtung das Sperr
glied der Rücklaufsperre über die Zähne des Zahnrades hin
wegrutscht, ohne dabei seine freie Drehung zu verhindern.
Nur bei langsamer Bewegung und Rotation der Gurtolle bzw.
des Zahnrades unterhalb einer vorbestimmten Drehwinkelge
schwindigkeit besteht ausreichend Zeit, daß das Sperrglied
zwischen zwei Zähnen einrasten kann und damit einen wei
teren Rücklauf des Gurtes blockiert, so daß der Gurt ohne
Einzwängen am Körper anliegt. Nach dem Abschnallen ist
es nur nötig, den Gurt etwas nach vorne anzuziehen und
loszulassen, da nach einem kurzen Anziehen die Rücklauf
sperre sofort wieder außer Funktion gesetzt wird, wobei der
Gurt dann allein in seine Ausgangsposition aufgerollt wird.
Dabei kann die Anordnung gemäß Anspruch 5 oder 6 derart
sein, daß bereits eine Umdrehung um einen halben Zahnab
stand ausreichend sein kann, um die Rücklaufsperre aufzu
heben.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Sperrglied
kreisbogenförmig zumindest in seinem Berührbereich mit einer
Zahnflanke ausgestaltet und liegt in einem bevorzugten Aus
führungsform nach Anspruch 8 nur im Bereich der äußeren
Zahnhöhenhälfte an der jeweiligen Zahnflanke an, wodurch
eine schnelle Außerkraftsetzung ermöglicht wird.
In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
bildet dabei die Gerade, die durch die Pendelachse und
dem Berührpunkt des Sperrgliedes an einer Zahnflanke ver
läuft, mit der Zahnflanke einen Winkel von annähernd 90°,
vorzugsweise exakt 90°.
Der Grenzwert der Drehwinkelgeschwindigkeit, oberhalb derer
die Rücklaufsperre nicht in Funktion tritt, kann zum einen
durch ein Ausgleichsgewicht am Sperrglied festgelegt werden.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nachfolgend aus dem anhand von Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiel. Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Teilansicht
einer Aufwickeleinrichtung eines automatischen
Sicherheitsgurtes mit der erfindungsgemäßen
Rücklaufsperre;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Aufwickel
einrichtung nach Fig. 1 mit der Rücklauf
sperre während des Herausziehens des Gurtes;
Fig. 3 eine zu Fig. 2 andere Betriebsstellung der
Aufwickeleinrichtung mit der Rücklaufsperre
bei schnellem Rücklauf des Gurtes;
Fig. 4 eine weitere zur Fig. 2 und 3 abgewandelte
Betriebsstellung bei zunächst langsamem Rück
wärtsdrehen des Gurtes und Einrasten der Rück
laufsperre.
In Fig. 1 ist die Aufwickeleinrichtung 1 eines automati
schen Sicherheitsgurtes mit einem eine vordere und hintere
Platte 3 umfassenden Träger gezeigt, in dem die mit
einem aufgewickelten Sicherheitsgurt gezeigte Gurtrolle 7
drehbar gelagert ist. Die Gurtrolle 7 ist über eine in der
Zeichnung nicht näher dargestellte Federeinrichtung immer
in Auf- bzw. Rücklaufrichtung a vorgespannt.
Mit der Gurtrolle 7 in Drehverbindung bzw. Antriebsverbin
dung steht das in Fig. 1 vorne sitzende Zahnrad 11, wel
ches mit einem in den Zeichnungen nicht näher dargestellten
Sperrmechanismus mit einer Sperrklinke zusammenwirkt. Inso
weit wird auf die bekannten automatischen Sicherheitsgurte
verwiesen. Die erwähnte Sperrklinke wird bei den bekannten
Sicherheitsgurten durch ein aufgrund seiner Trägheit relativ
drehbares Verzögerungsrad in das Zahnrad eingerastet,
wenn der Gurt schnell, d. h. mit einer Winkelgeschwindig
keit der Gurtrolle oberhalb eines vorgegebenen Grenzwertes
angezogen wird. Dazu sind die Zähne schräg ausgebildet, so
daß eine eingreifende Sperrklinke immer an der steilen Zahn
flanke abgestützt wird und selbsttätig ohne Entlastung des
Gurtes nicht wieder ausrasten kann.
Die Rücklaufsperre 13 umfaßt ein Sperrglied 15, welches über
eine Pendelachse 17 verschwenkbar ist. Im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel besteht dabei das Sperrglied 15 aus einem
kreisförmigen Körper und einem auf der anderen Seite der
Pendelachse 17 vorgesehenen Ausgleichsgewicht 19.
Die Funktion dieser Rücklaufsperre 13 wird nachfolgend an
hand der Fig. 2 bis 4 weiter erläutert.
Beim Anziehen und Abrollen des Gurtes von der Gurtrolle 7
entgegen der in der Gurtrolle integrierten Federkraft wird
das Zahnrad 11 gemäß Fig. 2 in Vorlaufrichtung b gedreht,
wobei das Sperrglied 15 in diesem Falle über die Spitzen der
Zähne 9 des Zahnrades 11 springt. Dies gilt nicht nur für
den Fall, daß der Gurt schnell angezogen wird, sondern auch
dann, wenn der Gurt relativ langsam von der Gurtrolle 7
herabgezogen wird. Denn über die jeweils flache Zahn
flanke eines nächsten Zahnes wird das Sperrglied 15 immer
wieder - auch wenn es zwischendurch zwischen zwei benach
barten Zähnen 9 herabgeschwenkt ist - wieder angehoben,
so daß der Gurt problemlos und unverändert wie üblich an
gezogen werden kann.
Wird der Gurt wiederum losgelassen, so dreht sich die Gurt
rolle 7 automatisch in Aufwickelrichtung, wie dies in Fig.
3 schematisch dargestellt ist. Obgleich in diesem Fall zwi
schen zwei benachbarten Zähnen das Sperrglied 15 herabver
schwenkt werden und einen nächsten Zahn sperren könnte
- worauf nachfolgend anhand von Fig. 4 noch eingegangen
wird - so wird dies in der Darstellung nach Fig. 3 dennoch
dann vermieden, wenn die Rücklaufgeschwindigkeit des Sicher
heitsgurtes 5 und damit die Winkelgeschwindigkeit des Zahn
rades 9 einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Die Ver
schwenkkinematik des Sperrgliedes 15 ist nämlich derart, daß
insbesondere durch das Ausgleichsgewicht 19 der Schwerpunkt
des Sperrgliedes 15 nur in relativ geringem Abstand zu der
parallel zum Zahnrad 9 liegenden Pendelachse 17 zu liegen
kommt, so daß das Sperrglied 15 aufgrund der Gravitations
kräfte nur relativ "langsam" und "träge" jeweils von einer
oberen in eine untere Sperrstellung verschwenkt wird. Die Auf
wärtsbewegung der Rücklaufsperre wird durch einen Anschlag
bolzen 20 begrenzt.
In Fig. 2 ist von daher wie in Fig. 3 auch strichliert
jene untere Stellung des Sperrgliedes 15 gezeigt, die es maxi
mal nur bei Überschreiten einer bestimmten Drehwinkelge
schwindigkeit zur Gurtrolle einnehmen kann. Mit anderen Wor
ten wird also das Sperrglied - bevor es seine untere Sperr
stellung zwischen zwei Zähnen erreicht hat - durch einen
nächsten Zahn 9 wieder in seine angehobene Ausgriffsstel
lung verschwenkt.
Wird aber nunmehr, wie an Fig. 4 dargestellt ist, der Si
cherheitsgurt 5 nur langsam rückbewegt, so daß das Zahn
rad 9 nur mit einer Winkelgeschwindigkeit unterhalb eines
vorgegebenen Grenzwertes rotiert, so daß das Sperrglied aus
reichend Zeit hat, bis zu seiner unteren Eingriffs- und Sperr
lage zu gelangen, so wird dann hierdurch eine weitere Ver
drehung des Zahnrades und damit der Gurtrolle in Aufwickel
richtung verhindert und blockiert. In dieser Lage liegt der
zumindest bogenförmige Angriffsabschnitt des Sperrgliedes 15
tangential an der flachen Zahnflanke eines Zahnes 9 an,
und zwar in der äußeren Hälfte der Zahnhöhe. Hierdurch
wird eine schnellere Freigabe der Blockade bei einem kurzen
Anziehen des Gurtes in Vorlaufrichtung b ermöglicht. In der
Sperrstellung schneidet die Gerade 21, die durch die Pendel
achse 17 und den Berührpunkt 23 an der Zahnflanke ver
läuft, die Zahnflanke zumindest annähernd, vorzugsweise
exakt senkrecht. Der Winkel ist derart gewählt, daß allein
unter der Kraft der Feder der Gurtrolle in Aufspulrichtung
der anliegende Zahn 9 ohne Überwindung der Reibkräfte das
Sperrglied 15 nicht aus seiner Blockierstellung herausdrängen
kann.
Besonders günstig ist es dabei ferner, wenn das Sperrglied,
wie in Fig. 4 dargestellt ist, in seiner Blockierstellung
auch noch den nächsten benachbarten Zahn 9 an dessen be
nachbarter Zahnflanke möglichst weit außen berührt, um bei
Verdrehung des Zahnrades in Vorlaufrichtung sofort hierüber
das Sperrglied 15 wieder aus der Eingriffsstellung herauszu
drängen. Bei diesem Aufbau also kann ohne Beeinträchtigung
der üblichen Sicherheitsfunktion der Sicherheitsgurt am Kör
per leicht angehoben werden, so daß er angenehm und etwas
lockerer sitzt. Sollte die übliche festere Lage gewünscht wer
den, so muß der Gurt nur nochmals kurz angezogen und los
gelassen werden, so daß damit die Rücklaufsperre wieder
außer Kraft gesetzt wird. Beim Aussteigen muß ebenfalls der
Gurt nur kurz angezogen werden, damit er anschließend
selbsttätig in seine Aufwickelstellung aufgespult wird.
Grundsätzlich sind auch äquivalente Lösungen denkbar, bei
denen für den üblichen Sicherheitsmechanismus für das Zahn
rad und die Sperrklinke, wie auch bei der Rücklaufsperre
für das Sperrglied äquivalente technische Mittel möglich
sind, über die eine Freigabe und eine Blockierung der Gurt
rolle - wie vorstehend erläutert- verwirklicht werden kann.
ln den Fig. 2 und 3 ist ferner noch mit Pfeilen der Be
reich gekennzeichnet, zwischen dem ein Zahn 9 am Sperrglied
bei Vorwärts- bzw. Rückwärtsrotation des Zahnrades 11 auf
treffen und dieses außer Eingriff halten kann.
In den Zeichnungen ist der erfindungsgemäße Sperrmechanis
mus im Zusammenhang mit einer Gurtrolle gezeigt.
Dies ist sicherlich der häufigste und üblichste Einsatzfall,
da allein durch die drehbare Aufwickeleinrichtung des Si
cherheitsgurtes eine raumsparende Anordnung möglich ist.
Ebenso soll aber erwähnt werden, daß natürlich anstelle
des Zahnrades 11 auch ein linear bewegbares Zahnglied
verwandt werden kann. Insoweit soll unter dem Begriff
"Zahnrad 11" gleichermaßen, vor allem in den Ansprüchen,
ein vor allem linear bewegbares "Zahnglied 11" verstanden
werden.
Die Erfindung sowohl bei Verwendung eines Zahnrades wie
eines linear bewegten Zahngliedes 11 kann somit aber auch
nicht nur bei einer aufspulbaren Gurtrolle, sondern auch
bei einer linear verschiebbaren Sicherheitseinrichtung für
einen Sicherheitsgurt verwandt werden. Nach dem Stand der
Technik nämlich werden übliche Sicherheitsgurte mit einem
mit der Gurtrolle mitbewegbaren Trägheitsglied eingesetzt
welches bei einem schnellen Anziehen des Sicherheitsgurtes
in Aufspulrichtung verzögert so entgegen der Kraft einer
Feder bewegt wird, daß durch diese verzögerte Relativ
bewegung über einen Zahnkranz und eine Sperrklinke der
Sicherheitsgurt in Auszugrichtung gesperrt wird. Ein derar
tiger "Verzögerungsmechanismus" ist aber gleichermaßen bei
einem linear angeordneten "Trägheitsglied" möglich, welches
mit einem Gurt an einem parallel dazu verlaufenden "Ver
ankerungs- oder Zahnstangenteil" zusammenwirkt. Auch in
soweit kann also die Erfindung bei einem ohne eine Gurt
rolle auskommenden Sicherheitsgurt verwirklicht werden.
Claims (11)
1. Automatischer Sicherheitsgurt, insbesondere für Kraftfahr
zeuge, mit einer bei einer ruckartigen Bewegung des Si
cherheitsgurtes in Ausziehrichtung wirkenden Sperreinrich
tung, dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine Rücklauf
sperre (13) vorgesehen ist, die ein lediglich bei einer lang
samen Rückwärtsbewegung des Sicherheitsgurtes (5) in Spann
richtung mit einer Bewegungsgeschwindigkeit unterhalb
eines Grenzwertes, ein weiteres Einziehen des Sicherheits
gurtes (5) blockierendes Sperrglied umfaßt.
2. Automatischer Sicherheitsgurt nach Anspruch 1 insbesondere
mit einer in Aufspulrichtung vorgespannten Gurtrolle (7)
und vorzugsweise einem damit mitdrehenen Zahnrad (11)
und einer Sperrklinke, welche lediglich bei einer Vorwärts
bewegung des Sicherheitsgurtes (5) und einer dadurch ver
ursachten Vorwärtsdrehung der Gurtrolle (7) mit einer Dreh
winkelgeschwindigkeit oberhalb eines Grenzwertes in das
Zahnrad (9) eingreift und damit in Ausziehrichtung sperrt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre (13) das
lediglich bei einer langsamen Rückwärtsbewegung des Si
cherheitsgurtes (5) und einer hierdurch verursachten Rück
wärtsdrehung der Gurtrolle (7) in Aufspulrichtung mit einer
Drehwinkelgeschwindigkeit unterhalb eines Grenzwertes in
das Zahnrad (11) eingreifendes und damit in Aufspulrich
tung blockierendes Sperrglied (15) umfaßt.
3. Automatischer Sicherheitsgurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrglied (15) an einer Pendelachse
(17) so aufgehängt ist, daß es auf grund der Gravitations
kräfte selbsttätig auf die Zähne (9) des mit der Gurtrolle
(7) mit bewegten Zahnrades (11) herabschwenkt.
4. Automatischer Sicherheitsgurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das um eine Pendelachse (17) aufge
hängte Sperrglied (15) über eine Feder auf die Zähne (9)
des Zahnrades (11) zu gespannt gehalten ist.
5. Automatischer Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre (13) durch
eine Verdrehung der Gurtrolle (7) und damit des Zahnrades
(11) um maximal einen Zahnabstand lösbar ist.
6. Automatischer Sicherheitsgurt nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre (13) durch eine
Verdrehung der Gurtrolle (7) und damit des Zahnrades (11)
um maximal einen halben Zahnabstand lösbar ist.
7. Automatischer Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriffsabschnitt
des Sperrgliedes (15) bogenförmig ausgebildet ist, wobei in
der Eingriffs- und Sperrstellung der bogenförmige Eingriffs
abschnitt tangential an der benachbarten Zahnflanke an
liegt.
8. Automatischer Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Eingriffs- und
Sperrstellung der bogenförmige Eingriffsabschnitt des Sperr
gliedes (15) an zwei aufeinander zu weisenden Zahnflanken
jeweils an deren äußeren Zahnhöhenhälfte anliegt.
9. Automatischer Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Eingriffs- und
Sperrstellung die Gerade durch die Pendelachse (17) und
den Berührpunkt (23) des Sperrgliedes (15) an der Zahn
flanke mit der Tangente an der gesperrten Zahnflanke im
Berührpunkt einen Winkel von annähernd, vorzugsweise exakt
90° einschließt.
10. Automatischer Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (15)
mit einem Ausgleichsgewicht (19) versehen ist, so daß der
Schwerpunkt des Sperrgliedes (15) näher an der Pendelachse
(17) als am Berührpunkt (23) an einer Zahnflanke liegt.
11. Automatischer Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (15) in
seiner Bewegung durch einen Anschlagbolzen (20) in Außer
eingriffsrichtung begrenzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643958 DE3643958A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Automatischer sicherheitsgurt, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863643958 DE3643958A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Automatischer sicherheitsgurt, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3643958A1 true DE3643958A1 (de) | 1988-06-30 |
Family
ID=6316912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863643958 Withdrawn DE3643958A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Automatischer sicherheitsgurt, insbesondere fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3643958A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3442466A (en) * | 1966-04-08 | 1969-05-06 | Tenka Automaten Kirschner & Co | Take-up reeling device for safety belts and/or similar appliances |
US3462095A (en) * | 1967-08-14 | 1969-08-19 | Bell Telephone Labor Inc | Latch mechanism for a retractile cord reel |
DE2166293A1 (de) * | 1971-02-09 | 1973-08-09 | Carl Stahl Gurt Und Bandwebere | Aufroller fuer sicherheitsgurte |
DE2611394A1 (de) * | 1976-03-18 | 1977-09-22 | Guenther Schultze | Automatischer sicherheitsgurt |
-
1986
- 1986-12-22 DE DE19863643958 patent/DE3643958A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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