DE3642869C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennertür mit inte­ griertem Gebläsebrenner für einen Heizkessel gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Aus der DE-OS 34 15 231 ist eine solche Brennertür be­ kanntgeworden, bei der der Ansaugöffnung des Gebläses un­ mittelbar der Schalldämpfer zugeordnet ist, der von außen an die Tür angrenzt. Die Tür ist als metallische Doppel­ wandung ausgebildet, wobei zwischen den Metallwandungen der Luftkanal, von oben nach unten durchströmt geführt ist und wobei die dem Kessel zugewandte Seite der Doppel­ wandung mit einer feuerfesten Auskleidung versehen ist.

Aus der DE-PS 3 37 284 geht außerdem ein Gebläsebrenner für Heizkesseltüren mit innenseitiger Wärmeisolierung hervor, der ein einteiliges Gehäuse aufweist, das sowohl das Brennerdüsengehäuse wie auch ei­ nen von einem Motor angetriebenen Gebläseläufer aufnimmt.

Die Luft tritt an der seitlichen Umfangswand in einer dort angebrachten äußeren Ansaugöff­ nung zu; auf der Kanalstrecke zum Gebläseläuferrad wird sie mit einem Drall versehen, so daß sie geräuschgemin­ dert in den Läufer eintritt.

Schließlich ist aus der DE-OS 27 9 511 eine Brennertür mit einem Gebläsebrenner für einen Heizkessel bekanntge­ worden, in der eine mehfache Umlenkung des Luftstroms zwischen Lufteinlaß, Gebläserad und Brennerrohr stattfindet, wobei dieser Luft­ strom eine gewisse Erwärmung erfährt und wobei die Tür mit einer äußeren Schutzhaube zu Schalldämpfzwecken ver­ sehen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennertür der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß beim Aufhei­ zen der Ansaugluft zugleich eine Schalldämpfung erreich­ bar ist.

Die Lösung der Aufgabe geht von der Erkenntnis aus, daß man den ohnehin vorhandenen Luftkanal in Ausbildung als Wärmetauscher zum Aufwärmen der Ansaugluft und damit zum Wärmeentzug der Tür zur Schalldämpfung mitverwenden kann, und besteht demgemäß in den kennzeichnenden Merkma­ len des Hauptanspruchs.

Hieraus resultiert der Vorteil, daß die der Brennertür entzogene Wärme unter Vermeidung einer starken Aufheizung der Brenner- und Steueraggregate im System verbleibt und die Ansaugluft aufwärmt und daß nunmehr außerdem der Schalldämpfer in den Bereich der Tür integriert wird, so daß er nicht als gesondertes Bauteil störend in Erscheinung tritt.

Eine Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruchs.

In der nachfolgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeich­ nung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch die Brennertür,

Fig. 2 eine Ansichtshalbdarstellung.

In beiden Figuren bedeuten die gleichen Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.

Ein Stahl- oder Guß-Heizkessel 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das einen Feuerraum 3 umschließt. Die Vorderseite 4 des Gehäuses 2 ist von einer Brennertür 5′ verschließbar, die an einem Scharnier 6 angelenkt ist. Auf der dem Scharnier gegenüberliegenden Seite der Brennertür 5′ befindet sich eine Verriegelung 7. Die Brennertür 5′ weist ein Flammrohr 8 eines Gebläsebrenners 9 auf, der sowohl ein Gas- wie ein Ölbrenner sein kann. Auf der dem Feuerraum 3 zuge­ wandten Seite ist die Brennertür 5′ mit einer Wärmeiso­ lierung 10 versehen. Durch die Brennertür 5′ und durch die Wärmeisolierung 10 ragt das Ende 11 des Flammrohres 8 in den Feuerraum 3 hinein und bildet dort eine Flamme 12 aus. Auf die dem Feuerraum 3 abgewandte Seite 13 der Brennertür 5′ ist das Brennergehäuse 14 aufgesetzt, wel­ ches einerseits vom Flammrohr 8 durchsetzt ist und zum anderen ein Gebläse 15 aufweist. Dem Gebläse 15 ist ein Antriebsmotor 16 zugeordnet, der seinerseits auf der der Seite 13 abgewandten Seite 17 des Brennergehäuses 14 an­ geordnet ist. Auf dieser Seite ist auch ein Aufsatz 18 angeordnet, der teilweise vom Flammrohr 8 durchragt ist und dieses auf der dem Feuerraum 3 abgewandten Seite abdeckt. Die Brennertür 5′ besteht somit aus dem eigent­ lichen Türelement 5, auf das auf der dem Feuerraum 3 zu­ gewandten Seite die Isolierung 10 aufgebracht ist und das auf der anderen Seite sowohl das Brennergehäuse 14 als auch darauf aufgesetzt den Aufsatz 18 trägt. Das Brenner­ türelement 5 - ein Stahlblech- oder -gußteil - ist zu­ gleich als Ansaugschalldämpfer ausgebildet. Hierzu ist das Brennertürelement 5 als hohler Zylinderkörper mit ei­ nem Innenraum als Luftkanal 19 ausgebildet, aus dem eine Einlaßöffnung 20 in das Gebläse 15 abzweigt. Der Gebläse­ auslaß 21 führt zum Innenraum 22 des Flammrohrs 8. Der Innenraum 19 des Brennertürelementes 5 steht mit einer Luftansaugöffnung 23 in Verbindung, von der Luft aus der Atmosphäre des Aufstellraumes des Kessels durch den In­ nenraum 19 hindurch an die Gebläseeinlaßöffnung 20 ge­ saugt werden kann. Die Luft strömt in Richtung der Pfeile 24. Während das Flammrohr 8 koaxial zur Mittelachse 25 sowohl des Kessels als auch des Feuerraumes 3 wie auch der Brennertür 5′ angeordnet ist, ist die Mittelachse 26 des Gebläses 15 hierzu im Abstand, aber parallel ver­ setzt. Die Mittelachse 27 der Einlaßöffnung 20 ist sowohl zur Achse 26 wie auch zur Achse 25 parallel verschoben. Diametral gegenüberliegend zu den Achsen 26 und 27, die nahezu zusammenfallen, liegt die Achse 28 der Ansaugöff­ nung 23, und zwar möglichst im obersten Bereich der Bren­ nertür 5′ in der Arbeitsstellung des Kessels. Im Innen­ raum 19 sind zur Bildung des Schalldämpfers Einsätze 29 angeordnet, so daß sich Umlenkkanäle 30 für die anzusau­ gende Luft bilden. Die Luftführung ist im einzelnen aus der Fig. 2 ersichtlich. Hieraus geht hervor, daß die einströmende und entlang der Pfeile 24 strömende Luft mindestens zweimal um 180° umlenkt wird. Bezüglich der Längsachse 31 ist die gesamte Brennertür 5′ symmetrisch ausgebildet, was die Luftführung und die Schalldämpferka­ näle angeht.

Wesentlich ist, daß das Brennertürelement 5 so­ wohl auf der der Isolierung 10 zugewandten Seite mit sei­ ner Wand 32 als auch mit der die Seite 13 bildenden Wand gut wärmeleitend ausgebildet ist. Somit bildet der in die Brennertür 5′ integrierte Schalldämpfer zugleich einen Wärmetauscher, so daß die von der Isolierung 10 in Rich­ tung der Brennertür 5′ abgegebene Wärme im Innenraum 19 an die ihn durchstreichende Ansaugluft abgegeben wird. Diese wird vorgewärmt, so daß die Wärme im System des Brenners beziehungsweise Kessels verbleibt, da die er­ wärmte Luft dann dem Feuerraum 3 wieder zugeführt wird.

Claims (2)

1. Brennertür mit integriertem Gebläsebrenner für einen Heizkessel, in welcher zwischen einer dem Feuerraum (3) des Kessels (1) zugewandten, kes­ selseitig eine Wärmeisolierung (10) tragenden Metallwand (32) und einer gegenüberliegenden weiteren Metallwand (Seite 13) an dem ein Flammrohr (8) aufnehmenden Brennergehäuse (14) ein mit dem Gebläse (15) in Verbindung stehender Luftkanal (19) vorge­ sehen ist, der im wesentlichen Hohlzylinderform aufweist und zum Aufheizen der Ansaugluft (Pfeile 24) dient und dem ein mit Einsätzen (29) versehener Ansaugluftschalldämpfer zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Luftka­ nal (19) die Einsätze (29) des Schalldämpfers zwi­ schen der Metallwand (32) und der weiteren Metall­ wand (Seite 13) an dem auch das Gebläse (15) auf­ nehmenden Brennergehäuse (14) wärmeleitend ange­ ordnet sind und eine Luftstromumlenkung für die Ansaugluft um mindestens zweimal 180° bilden.

2. Brennertür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß bei runder Brennertür (5′) das Flammrohr (8) das Zentrum bildet, dem sich im Bereich des Luftkanals (19) diametral einerseits die Luftan­ saugöffnung (23) und andererseits die Einlaßöffnung (20) des Gebläses gegenüber lie­ gen.