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Gasbehei zt e Warmwass er-H e i z vo r r i c h t u n g £ ü r W o h
n -w a g e n o d. d g 1.
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Die Erfindung betrifft eine gasbeheizte Warmwasser-Keizvorrichtung
für Wohnwagen, Mobilheime, Boote, Jagdhütten, Wochenendhäuser od.dgl., deren Gasbrenner
im Verbrennungsraum eines Ofengehäuses unterhalb eines vom Warmwasser durchströmten
Heizkörpers angeordnet ist.
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Es sind Heizkörper für solche Warmwasser-Heizvorrichtungen bekannt,
die nach Art eines Wasserrohrkessels eine Anzahl von Heizrohren aufweisen; welche
an
beiden Enden in Verbindungskästen eingelötet sind.
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Bei dieser Ausführung des Wasserrohrheizkörpers ergeben sich im Heizkörper
während des Betriebes starke Spannungen, welche zum "Arbeiten" und zur Bildung von
knackenden oder ähnlichen Geräuschen des Ofens führen.
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Auch haben diese bekannten Wasserrohrheizkörper an den beiden Enden
tote Ecken, in denen sich Luft sammeln kann. Ferner ist die Montage und Demontage
der bekannten Wasserrohr-Heizkörper umstandlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend aufgeführten
Nachteile der bekannten Wasserrohr-Heizkörper auf möglichst einfache Weise zu beseitigen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Heizkörper
der Warmwasser-Heizvorrichtung aus einem etwa U-förmig gebogenen Heizrohrbündel
besteht, das freitragend in das Ofengehäuse hineinragt und dessen übereinander liegende
Rohrbündelschenkel nach dem Ofeninnern hin bis zu einer abgerundeten Umlenkung konvergieren,
wobei das untere Rohrbündelende an eine Wasserzuleitung und das obere Rohrbündelende
an eine Wasser~ableitung angeschlossen ist.
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Dadurch wird erreicht, daß der Heizkörper wesentlich elastischer
ist und wirkt, so daß im Betrieb keine größeren Spannungen wie bisher und auch weniger
Knackgeräusche usw. entstehen. Da das Heizrohrbündel gemäß der Erfindung an der
Umlenkstelle gut abgerundet ist, kann sich dort auch keine Luft sammeln. Die Montage
und Demontage des Heizrohrbündels gemäß der Erfindung ist sehr einfach, da es mitsamt
seiner Haltevorrichtung seitlich aus dem Ofengehäuse herausgezogen bzw. in dasselbe
eingesetzt werden kann. Durch die konvergierende U-Form des Heizrohrbündels erhält
das Wasser einen starken Antrieb, wie nachstehend noch erläutert wird. Die erfindungsgemäf3e
Ausbildung des Heizrohrbündels trägt daher wesentlich dazu bei, daß das Warmwasser
möglichst schnell in Umlauf versetzt wird, wenn die Heizvorrichtung in Betrieb genommen
wird.
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Zwecks leichter Montage und Demontage können die Enden des Heizrohrbündels
erfindungsgemäß an einer seitlich am Ofengehäuse angeorneten Tragplatte befestigt
sein. Die Enden der Heizrohre des Heizrohrbündels werden zweckmäßig in an der Tragplatte
angeordnete Wassersammelkästen eingelötet, die mit Entlüftungsventilen versehen
sind und an die die Wasserzu- und -ableitungen angeschlossen sind.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
das Heizrohrbündel innerhalb einer von dem Ofengehäuse umgebenen Heiztasche angeordnet,
deren oberer Öffnungsschlitz vor der inneren Öffnung eines Abgasrohres liegt. Die'Heiztasche
kann vorteilhaft nach oben hin verjüngt ausgebildet sein.
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Zur Förderung der Heizwirkung und des Wasserum-S laufes ist es gemäß
einer weiteren AusfUhrungsform der Erfindung besonders zweckmäßig, wenn der Gesamtdurchlaufquerschnitt
der Heizrohre des Heizrohrbündels größeres der Durchlaufquerschnitt der anschließenden
Wasserzu- und -ableitungen ist.
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Das das Heizrohrbündel enthaltende Ofengehäuse ist vorteilhaft mit
Abstand von einem Außengehäuse umgeben, welches seinerseits mit Abstand von einer
Wärmeschutzverkleidung umgeben sein kann.
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Zur leichten und sicheren Montage der Heizvorrichtung ist es gemäß
einer weiteren Ausbildung der Erfindung zweckmäßig, den Gehäuseboden des Ofengehäuses
mit einer Durchbrechung zu versehen, die auf einen entspre.
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chend bemessenen, durch den Boden des Aufstellungsraumes hindurchragenden
Luftschacht paßt, in den die obere Öffnung eines unter dem Boden anbringbaren Luftkastens
mündet.
Der Luftkasten selbst ist vorzugsweise unten geschlossen und seitlich von einem
luftdurchlässigen Drahtgitter umgeben. Außerdem ist es erfindungsgemäß zweckmäßig,
in dem Luftkasten senkrecht und teilweise schräggestellte Leitbleche anzuordnen,
durch die der Strom der VerbrennungsluSt gleichmäßig über den Gasbrenner verteilt
ist.
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Ferner kann erfindungsgemäß in der Vorderseite des Ofengehäuses vor
dem Gasbrenner ein Beobachtungsfenster angebracht sein, welchem nach der Montage
des Heizaggregates eine entsprechende Beobachtungsöffnung des Außengehäuses gegenüberliegt.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung
zu entnehmen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausftihrungsform beispielsweise
veranschaulicht.
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Fig. 1 zeigt im senkrechten Längsschnitt nach der Linie I - 1 der
Fig. 2 ein Warmwasser-Heizaggregat,
Fig0 2 zeigt im senkrechten
Querschnitt nach der Linie II - II der Fig. 1 das gleiche Warmwasser-Heizaggregat,
Fig. 3 zeigt das Üarmwasser-Heizaggregat nach Fig. 1 und 2 in teilweise ausgebrochenen
perspektivischer Darstellung, Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung eine
vollständige Warmwasserheizanlage mit einem Heizaggregat nach Fig. 1 bis 3, Fig.
5 zeigt teils im senkrechten Längsschnitt, teils in Ansicht eine Abgasleitung mit
einem Dachreiter, Fig. 6 zeigt in perspektivischer, teilweise ausgebrochener Darstellung
einen Luftkasten, und Fig. 7 zeigt einen waagereichten Schnitt durch den Luftkasten
nach der lii Linie-VII - VII der Fig. 6.
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Das Heizaggregat ist in einem Außengehäuse 1 untergebracht, welches
hinten und oben noch von einer
in einem Abstand angeordneten Wärmeschutzverkleidung
2 umgeben ist. Die Verkleidung 2 ist unter dem oberen Deckblech noch mit einem Wärmeableitblech
3 versehen.
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In dem oberen Deckblech des Außengehäuses 1 sind gitterartige Luftdurchtrittsschlitze
4 angeordnet. Durch die Rückseite des Außengehäuses 1 ist ein Abgasrohr 5 hindurchgeführt
Das eigentliche, von dem Außengehäuse 1 mit Abstand umgebene Ofengehäuse ist allseitig
und oben geschlossen und je nach der Heizungsart, d.h. ob Warmwasserheizung oder
WarmluStheizung verwendet wird, entsprechend ausgebildet. Bei dem Warmwasser-Heizaggregat
gemäß Fig. 1 und 2 besteht das Ofengehäuse 6 aus einem Blechkasten, der mit Hilfe
von Winkeleisen 7 und Schraubenbolzen 8 auf dem Boden 9 des zu beheizenden Raumes,
z.B. eines Wohnwagens befestigt werden kann.
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An der Unterseite des Bodens 9 ist mit Hilfe der Schraubenbolzen
8 noch ein Luftkasten 10 befestigt, welcher durch einen Luftschacht 11 an eine Durchbrechung
12 des Bodenbleches 13 des Ofengehäuses 6 dicht angeschlossen ist. Der Luftkasten
10 ist unten abgeschlossen, aber an allen vier Seiten offen und nur von einem
luftdurchlässigen
Drahtgitter oder Sieb 14 umgeben, durch welches die Verbrennungsluft seitlich in
den Luftkasten 10 eintreten kann, wie aus Fig. 6 und 7 ersichtlich ist. Im Inneren
des Luftkastens sind schräge, vertikale Leitbleche 15 und ein mittleres, vertikales
Trennblech 16 angeordnet, um die von. allen Seiten eindringende Luft gleichmäßig
über den Querschnitt des Luftschachtes 11 zu verteilen.
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Oberhalb der Durchbrechung 12 des Luftschachtes 11 ist in dem Ofengehäuse
6 ein länglicher Gasbrenner 17 mit Gasdurchtrittsöffnungen 18 befestigt. Der Gasbrenner
17 ist durch eine Gaszuführungsleitung 19 an einen Verteilerkasten 20 angeschlossen.
Mit Hilfe eines Drehknopfes 21 kann die Gaszufuhr geregelt werden. Ferner ist ein
Druckknopf 22 zur Betätigung einer Zündvorrichtung, z.B. einer Piezo-Zündung rürmindestens
einen Pilotbrenner 23 vorgesehen, der an eine Gaszuleitung 24 bzw. 25 angeschlossen
ist. Die Zündkerze ist durch eine elektrische Leitung 26 mit der in dem Verteilerkasten
20 untergebrachten Zündvorrichtung verbunden. Der Verteilerikasten 20 ist durch
einen Träger 27 und ein Halteblech 28 an dem Ofengehäuse 6 befestigt. In der Vorderseite
des Ofengehäuses 6 ist vor dem Gasbrenner 17 bzw. dem Verbrennungsraum 29 ein Beobachtungsfenster
30 angebracht, vor dem eine
Öffnung 31 des Außengehäuses 1 liegt.
Der Verbrennungsraum 29 und die Abgasführung sind somit gegen den Aufstellungsraum
des Heizaggregates hermetisch abgeschlossen.
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Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Warmwasser-Heizaggregat ist
in das Ofengehäuse 6 eine Heiztasche 32 mit einem etwa U-förmigen, liegenden Heizrohrbündel
33 eingebaut. Die Heiztasche 32 mündet oben in einen durch Stege unterteilten, breiten
Kanal 34', dessen öffnung 35' sich quer vor der das Abgasrohr 5 enthaltenden Rückseite
des Ofengehäuses 6 erstreckt. Der Strömungsverlauf der Verbrennungsgase ist in Fig.
2 durch Richtungspfeile angedeutet worden.
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Das Heizrohrbündel 33 besteht beispielsweise aus 11 Kupferrohren
von Je 10 mm Durchmesser und 1 mm Wandstärke. Die Enden des Rohrbündels 33 sind
an einer Tragplatte 34 befestigt und an der Außenseite derselben in Wassersammelkästen
35, 36 eingelötet, die mit Entlüftungsventilen 37, 38 versehen sind. Der untere
Wassersammelkasten 77 ist an eine Wasserzuleitung 39, der obere Wassersammelkasten
36 an eine Wasserableitung 40 angeschlossen. Ferner ist mit dem unteren Wassersammelkasten
35 eine Überhitzungssicherung 41 verbunden, die durch eine elektrische Leitung 42
mit einer
in dem Verteilerkasten 20 angeordneten Sicherungsvorrichtung
verbunden ist, welche das Gerät bei eintretendem Wassermangel sofort abschaltet
und dadurch eine Überhitzung verhindert. Der Gesamtdurchlaufquerschnitt der Heizrohre
ist größer als der Durchlaufquerschnitt der anschließenden Wasserzu- und -ableitungen
39, 40, die beispielsweise 20 mm Durchmesser haben. Bei diesen Abmessungen würden
die 11 Kupferrohre des Heizrohrbündels 33 einen Gesamtdurchlaufquerschnitt von ca.
550 mm² haben, während die Wasserleitungen einen Querschnitt von ca.
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315 mm2 aufweisen.
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Die Gestaltung und Ausbildung des Heizrohrbündels ist von besonderer
Bedeutung. Die nach innen konvergierende U-Form des Heizrohrbündels 33 verleiht
dem Wasser in dem unteren, vom Wassereintrittssammelkasten 35 schräg aufwärts steigenden
Rohrbündelschenkel durch die direkte Beheizung eine Haupttriebwirkung, worauf das
Wasser in der Rohrbündelkrümmung weiter aufwärts getrieben wird und in dem oberen,
von der Rohrbündelkrümmung schräg zu dem Wasseraustrittssammelkasten 36 aufsteigenden
Rohrbündelschenkel einer Nachtriebswirkung unterworfen wird. Dadurch wird das Wasser
besonders schnell zum Umlauf gebracht. In Fig. 1 ist der Strömungsverlauf des Wassers
in dem Heizrohrbun del 33 durch die eingezeichneten Richtungspfeile angedeutet worden.
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Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, wird an das Außengehäuse 1 des Heizaggregates
z.B. an der Rückseite bei 43 über ein Kapillarrohr 44 ein Raw,lthermostat 45 angeschlossen.
Neben der Stelle 43 ist die Gaszuleitung 46 angeschlossen, welche in den Verteilerkasten
20 führt. Die Gas zuleitung 46 ist über ein Schnellschlußventil 47 mit einem Gasdruckregler
48 verbunden.
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Der Wassereintrittsstutzen 39 ist an eine Wasserrücklaufleitung 49
angeschlossen, in die ein Rückschlagventil 50 eingebaut ist. Ferner ist eine Umlaufpumpe
51 eingebaut. An den Wasseraustrittsstutzen 40 ist die Wasser-Vorlaufleitung 52
angeschlossen, die zunächst aufwärts über ein Rückschlagventil 50' in einen Ausgleichsbehälter
53 führt, welcher mit einem Uberlaufrohr 54 versehen ist. Die vom Ausgleichsbehälter
53 abwärts gerichtete Vorlaufleitung 52 führt sodann nacheinander durch mehrere
Konvektoren 54 und schließlich über die Pumpe 51 in die Rücklaufleitung 49 zurück.
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An einer Stelle der Vorlaufleitung 52 ist ein EntliUftungsventil 55
eingebaut. Ferner kann eine Leitung 56 mit einem Durchgangsventil 57 an die Vorlaufleitung
52 angeschlossen sein.
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Das Abgasrohr 5 ist, wie Fig. 5 im einzelnen zeigt, durch eine aufwärts
führende Abgasleitung 58
an einen Dachreiter 59 angeschlossen,
welcher durch das Dach 60des Aufstellungsraumes hindurchragt. Das innerer an die
Abgasleitung 58 angeschlossene Rohrstück des Dachreiters ist mit Abstand von einem
oben abgeschlossenen und unten offenen Rohrstück 61 umgeben, wodurch eine gute Wärmeisolierung
des Dachreiters erzielt wird. über der Mündung des Dachreiterrohrstückes ist mittels
Stegen g 62 eine Schutzplatte 63 befestigt.
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Selbstverstandlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das vorstehend
beschriebene und in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiel, sondern
sie umfaßt alle Varianten im Rahmen der wesentlichen Erfindungsmerkmale.
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Ansrüche