DE3642537A1 - Korrosionsschutzdichtung, korrosionsschutzhuellkoerper und dichtmasse fuer eine korrosionsschutzdichtung - Google Patents
Korrosionsschutzdichtung, korrosionsschutzhuellkoerper und dichtmasse fuer eine korrosionsschutzdichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Korrosionsschutzdichtung
nebst Korrosionsschutzhüllkörpern und einer Dichtmasse
mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs und
der nebengeordneten Ansprüche.
Für Maschinen, Bauteile und Anlagen, die sich in einer
korrosiven Umgebung befinden, besteht das ständige
Problem mit dem Korrosionsschutz der Verbindungsstellen.
Dies gilt vor allem für den chemischen Apparatebau, bei
dem hauptsächlich Schraubverbindungen und dabei
insbesondere für Kessel oder dergleichen offene
Flanschverschraubungen eingesetzt werden. Oft werden
chemische Anlagen in einer Atmosphäre aus hoch
korrosiven Gasen betrieben, die innerhalb kürzester Zeit
selbst Schraubverbindungen aus korrosionsbeständigen
Stählen oder Nichteisenmetallen, wie Tantal oder
dgl. rosten lassen.
Dies wiederum hat zur Folge, daß die Schraubverbindungen
an Festigkeit verlieren und daher aus Sicherheitsgründen
in kurzen Abständen gewechselt werden müssen. Dabei
taucht das weitere Problem auf, daß durch den
Korrosionsbefall die Schraubverbindungen nicht mehr ohne
weiteres gelöst werden können und in vielen Fällen sogar
unter großem Aufwand zerstört werden müssen.
Aus dem DE-GM 79 16 057 ist eine Korrosionsschutzkappe
für eine Radmutter bekannt, die durch ihre besondere
Formgestaltung einen dichten Sitz auf der Radmutter und
eine dichtende Anlage an der Felge gewährleisten soll.
Derartige Korrosionsschutzkappen werden auch für
Schraubverbindungen in der chemischen Industrie
eingesetzt. In der Praxis hat sich allerdings gezeigt,
daß vor allem in der Umgebung von korrosiven Gasen die
Schutzwirkung unzureichend ist. Die Dichtwirkung beruht
nämlich in erster Linie auf einer dichtenden Anlage der
Kappenränder an den Felgen oder Flanschen, die mit der
Schraubverbindung zusammengehalten werden sollen. Diese
Stellen sind aber selten so plan, daß sich tatsächlich
eine dichtende Anlage ergibt. Ist jedoch nur eine kleine
Stelle offen, können die korrosiven Gase ins Innere der
Schutzkappen gelangen und dort ungehindert auf die
Schraube und die Mutter einwirken.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Korrosionsschutzdichtung für Schraubverbindungen und
dergleichen andere Verbindungen aufzuzeigen, die auch
unter extrem schwierigen Umgebungsbedingungen einen
sicheren Korrosionsschutz gewährleistet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im
Kennzeichen des Hauptanspruchs und der nebengeordneten
Ansprüche. Neben der kompletten Korrosionsschutzdichtung
im Einbauzustand wird mit den nebengeordneten Ansprüchen
auch selbständiger Schutz für die besondere Ausbildung
der Teile der Korrosionsschutzdichtung in Form
unterschiedlicher Korrosionsschutzhüllkörper und einer
besonderen Dichtmasse begehrt.
Die fertige Korrosionsschutzdichtung nach dem
Hauptanspruch hat den Vorteil, daß den korrosiven
Medien, insbesondere korrosiven Gasen, der Zutritt über
eine besondere Dichtmasse verwehrt wird, die aufgrund
ihrer Plastizität alle offen zugänglichen Teile der
Schraubverbindung schützend und dicht einhüllt. Die
Dichtmasse wird hierbei über einen Hüllkörper in der
Form gehalten. Im Ergebnis zeigt sich eine wesentlich
bessere Dichtwirkung als nach dem Stand der Technik, da
insbesondere auch alle schutzbedürftigen Teile der
Schraubverbindung von der Dichtmasse erreichbar sind.
Die erfindungsgemäße Korrosionsschutzdichtung kann für
jegliche Art von Verbindungen, wie Nietverbindungen,
aber auch schützenswerten Klebe- oder
Schweißverbindungen und dergleichen eingesetzt werden.
Besondere Vorteile ergeben sich allerdings für
Schraubverbindungen und hierbei insbesondere für offene
Flanschverschraubungen, wie sie im chemischen
Anlagenbereich sehr häufig vorkommen.
Mit der erfindungsgemäßen Korrosionsschutzdichtung kann
die gesamte Schraubverbindung sicher geschützt werden.
Hierdurch können einerseits die Zeitintervalle für einen
Wechsel der Schraubverbindungen verlängert werden, wobei
andererseits auch die Lösbarkeit der Schraubverbindung
gewährleistet ist. Im weiteren lassen sich mit großem
Kostenvorteil auch einfache und weniger
korrosionsbeständige Schraubenwerkstoffe einsetzen.
Die besondere Dichtmasse hat in der Ausbildung als
tixotrope, d.h. extrudierbare und danach formfeste Masse
den Vorteil, daß sie zur Verteilung entlang der
Schraubverbindung zwar verformt werden kann, dann aber
die eingenommene Gestalt behält und dadurch den
korrosionsdichten Sitz auf Dauer aufrecht erhält.
Hierdurch brauchen von Seiten des Hüllkörpers keine
weiteren Dichtungsmaßnahmen zum Zurückhalten der
Dichtmasse getroffen zu werden. Es kann aber auch eine
zusätzliche Abdichtung dahingehend geschaffen werden,
daß ein Übermaß an Dichtmasse im Hüllkörper vorhanden
ist, das beim Ansetzen der Korrosionsschutzdichtung
ausgetrieben wird und dabei sich dichtend an die
Anlagestellen zwischen dem Hüllkörper und der
Schraubverbindung bzw. den zu verschraubenden Flanschen
setzt.
Je nach Einsatzzweck empfiehlt es sich auch, eine
temperaturbeständige Dichtmasse zu verwenden, die sich
auch bei besonderen Einsatzbedingungen nicht zersetzt
oder ihre tixotrope Eigenschaft verliert. Die Dichtmasse
muß außerdem natürlich selbst korrosionsfest gegenüber
der Umgebung sein und darf ihrerseits keine korrosive
Wirkung auf die zu schützenden Teile der
Schraubverbindung ausüben.
Für den genannten Einsatzzweck und mit den geschilderten
Eigenschaften eignen sich besonders Fette,
beispielsweise Parafinfett oder dergleichen. Besonders
günstige Eigenschaften weist hierbei Silikonfett auf.
Dieses sorgt zusätzlich auch für eine gute Schmierung
der Gewindegänge und damit für die gute Lösbarkeit der
Schraubverbindung beim Austausch.
Die erfindungsgemäßen Dichtmassen und
Korrosionsschutzhüllkörper können auch einzeln für
unterschiedliche Anwendungsbereiche, beispielsweise auch
als Korrosionsschutzkappen für eine Radmutter nach dem
Stand der Technik, eingesetzt werden. Zu diesen Zwecken
sind die Korrosionsschutzhüllkörper unterschiedlich
ausgebildet.
Sie können als kappen-, rohr- oder schlauchförmige
Fertigteile mit bereits eingesetzten Dichtmassenpolstern
hergestellt werden, die einfach auf die
Schraubverbindungsstellen gesetzt werden. Hierbei kann
deren Verdrängungsvolumen durch eine nur teilweise
Befüllung der Korrosionsschutzhüllkörper bereits
berücksichtigt sein. Zur Gewährleistung einer sicheren
Umhüllung aller schutzbedürftigen Stellen und auch zur
Abdichtung der Hüllkörperränder empfiehlt es sich
hierbei, das Dichtmassenpolster etwas größer als
benötigt zu wählen.
Neben fertig befüllten Korrosionsschutzhüllkörpern ist
es auch möglich, leere Hüllkörper zu verwenden und diese
am Einsatzort dann nachträglich mit Dichtmasse zu
befüllen.
Die Korrosionsschutzhüllkörper können je nach
Einsatzzweck unterschiedlich ausgestaltet sein, wozu in
den Unteransprüchen Ausführungsbeispiele angegeben sind.
Die Dichtkappe und die besonders einfache
Ausführungsform eines offenen Rohres sind zum Schutz der
Schraubköpfe oder Muttern gedacht. Mit dem
komprimierbaren Schlauch kann der Bereich des
Schraubbolzens zwischen zwei Flanschen zuverlässig
geschützt werden. Die besondere Form des Schlauches mit
den beiden Dichtkrägen gestattet hierbei eine Verwendung
auch ohne Dichtmasse, da die Ränder der Dichtkrägen
selbst etwas elastisch verformbar sind und sich unter
dem Kompressionsdruck des Schlauches somit ausreichend
dicht an die Flansche anlegen. Ein optimaler Schutz wird
natürlich unter zusätzlicher Verwendung der Dichtmasse
erzielt.
Die Zerlegung des Schlauches und der Dichtkrägen in
getrennte Teile hat den Vorteil, daß der Schlauch auf
die benötigte Länge vom Benutzer abgeschnitten werden
kann. Somit braucht für verschieden große
Flanschverschraubungen nicht eine Vielzahl
unterschiedlicher Hüllkörper auf Lager gehalten zu
werden.
Die zusätzliche Möglichkeit der Längsteilung des
Schlauches und gegebenenfalls der Dichtkrägen erlaubt
ein Austauschen oder Nachrüsten des Hüllkörpers ohne
Lösen der Schraubverbindung. Außerdem kann hierdurch der
Hüllkörper zu Inspektionszwecken geöffnet und wieder
geschlossen werden. Die Längsteilung bietet eine weitere
Möglichkeit der Anpassung eines Hüllkörpers an
unterschiedliche Schraubendurchmesser und damit eine
vereinfachte Lagerhaltung.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und
schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
Fig. (1) eine Korrosionsschutzdichtung an einer
offenen Flanschverschraubung mit unter
schiedlichen Hüllkörpern im Querschnitt,
Fig. (2) einen kappenförmigen Hüllkörper im Quer
schnitt und
Fig. (3) einen schlauchförmigen Hüllkörper im
teilweise abgebrochenen Querschnitt.
Fig. (1) zeigt eine Korrosionsschutzdichtung (1) an
einer Flanschverschraubung, wie sie häufig an Kesseln,
Tanks, Reaktionsbehältern und dergleichen insbesondere
im chemischen Anlagenbau zu finden ist. Sie besteht im
wesentlichen aus zwei ringförmig umlaufenden und
zueinander beabstandeten Flanschen (2, 3), die an
mehreren Stellen durch eine Schraubverbindung (4, 5)
zusammengehalten werden.
Die Korrosionsschutzdichtung (1) besteht im wesentlichen
aus einer Dichtmasse (13), die die offenliegenden und
damit für korrosive Medien, insbesondere Gase,
zugänglichen Stellen der Schraubverbindung (4, 5) in
dichtender Anlage einhüllt. Die korrosiven Medien können
dadurch nicht mehr an die Schraubverbindung (4, 5)
gelangen. Außenseitig wird die Dichtmasse (13) über
unterschiedlich gestaltete Hüllkörper (6) in Form
gehalten.
Die Dichtmasse (13) wird in ihrer chemischen
Zusammensetzung unter Anpassung an den jeweiligen
Einsatzzweck und die Korrosionsbedingungen so gewählt,
daß sie korrosionsfest ist und selbst auf den Werkstoff
der Schraubverbindung (4, 5) keine korrosive Wirkung
ausübt. Die Dichtmasse (13) ist vorzugsweise tixotrop,
d. h. sie kann extrudiert oder anderweitig plastisch
verformt werden und behält danach von selbst die
gefundene Form. Durch ihre plastische Verformbarkeit
gelangt die tixotrope Dichtmasse dadurch an alle zu
schützenden Stellen und bleibt dann an diesem Ort. Die
Dichtmasse (13) ist außerdem unter Anpassung an die
Betriebstemperaturen soweit wärmefest, daß sie sich
weder zersetzt, noch ihre tixotrope Eigenschaft
verliert. Als Dichtmasse (13) eignen sich die meisten
Fettarten, vorzugsweise wird jedoch Silikonfett
eingesetzt.
Die Dichtmasse (13) wird außenseitig von unterschiedlich
gestalteten Hüllkörpern (6) umgeben, die sie einerseits
am Einsatzort gegen äußere Einflüsse schützen und
andererseits auch als Transportbehälter und
Dosiereinrichtung dienen können.
Zum Schutz der Schraubköpfe (4) und Muttern (5) sind
Hüllkörper (6) in Form einer Dichtkappe (7) oder eines
beidseitig offenen Rohres (8) vorgesehen. Beide haben
einen größeren Durchmesser als die zu schützenden
Schraubenteile und bieten damit Platz für ein
Dichtmassenpolster. Die Dichtkappe (7) und das Rohr (8)
können zur besseren Lagefixierung zusätzlich radial nach
innen vorspringende Klemmstege (14) oder dergleichen
andere Teile aufweisen, mit denen sie am Schraubkopf (4)
oder der Mutter (5) im Klemmschluß fixiert und dabei
auch zentriert werden können.
Die Dichtkappe (7) kann als Fertigteil mit einem bereits
eingesetzten Polster aus Dichtmasse (13) geliefert
werden. Die Dichtkappe (7) wird dann nur über die Mutter
(5) oder den Schraubkopf (4) gestülpt, wobei die
Dichtmasse (13) unter plastischer Verformung verdrängt
wird und die schutzbedürftigen Teile einhüllt. Zu diesem
Zweck kann gemäß Fig. (2) die Dichtkappe (7) unter
Einrechnung des Verdrängungsvolumens nur teilweise mit
Dichtmasse (13) gefüllt sein.
Alternativ ist es auch möglich, erst die leere
Dichtkappe aufzusetzen und dann durch eine Öffnung (15)
in ihrem Boden Dichtmasse mit einer Kartusche
einzufüllen.
In beiden Fällen empfiehlt es sich, das
Dichtmassenvolumen etwas größer als benötigt zu wählen
und beim Aufsetzen oder Befüllen der Dichtkappe (7) den
Überschuß unter den Kappenrändern oder auch durch die
Öffnung (15) auszupressen. Hierbei empfiehlt es sich
auch, die Kappenränder als ringförmig nach außen
gebogene Dichtflansche (16) auszubilden. Durch die
kleine ausgepreßte Dichtmassenmenge kann dann eine
zusätzliche Abdichtung der Kappe (7) gegenüber der
Oberfläche des Flansches (2) erreicht werden. Die
Anordnung eines Dichtflansches (16) ist auch beim Rohr
(8) möglich.
Das Rohr (8) stellt den einfachsten Hüllkörper dar. Es
wird lediglich über den Schraubkopf (4) gestülpt und
anschließend der inseitige Freiraum mit Dichtmasse (13)
ausgefüllt. Es empfiehlt sich, die Rohrlänge größer als
die Höhe des Schraubkopfes (4) zu wählen, um hierdurch
ein ausreichend dickes Polster an Dichtmasse (13) zu
schaffen.
Zum Schutz des Schraubbolzens (4) zwischen den Flanschen
(2, 3) ist ein Hüllkörper (6) in Form eines Schlauches
(9) mit jeweils einem trichterförmig sich erweiternden
Dichtkragen (10) an seinen stirnseitigen Enden
vorgesehen. Der Schlauch (9) mit den Dichtkrägen (10)
ist axial und elastisch komprimierbar. Im unbelasteten
Zustand besitzt er eine größere Länge als der Abstand
zwischen den Flanschen (2, 3). Für den Einsatz muß er
zusammengedrückt werden und preßt durch seine Federkraft
die Dichtkrägen (10) in dichtende Anlage an die
Innenflächen der Flansche (2, 3). Es empfiehlt sich
hierzu zumindest den Schlauch (9) als Wellschlauch (vgl.
Fig. 3) auszubilden. Schlauch (9) und Dichtkrägen (10)
können hierbei als ein zusammenhängendes Teil (vgl. Fig.
1) oder als getrennte Teile (vgl. Fig. 3) ausgebildet
sein.
Bei mehrteiliger Ausbildung werden die Dichtkrägen (10)
mit einem Ansatz in oder über den Schlauch (9) gesteckt
und hierdurch formschlüssig geführt. Der Schlauch (9)
kann hierbei von einem Vorratsschlauch auf beliebige
Längen abgeschnitten und dann mit den Dichtkrägen (10)
versehen werden.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel von Fig. (1) ist der
Schlauch außerdem längsgeteilt und wird durch
Spannklammern, Manschetten oder dgl. lösbare Verschlüsse
(16) zusammengehalten. Die Längsteilung kann hierbei
durch einen einzigen Trennschlitz erfolgen, so daß der
Schlauch (9) zur Montage und Demontage aufgebogen werden
muß. Es können aber auch mehrere Trennschlitze vorhanden
sein, die den Schlauch (9) in mehrere Schalenstücke
aufteilen.
Zur lagegerechten gegenseitigen Abstützung und Fixierung
der Schlitzkanten im Einbauzustand können diese mit
Führungsnasen, Nut und Feder oder dgl. versehen sein.
Alternativ können die Schlauchränder auch einander
überlappen, was eine Einstellung des Hüllkörpers auf
unterschiedliche Schraubendurchmesser erlaubt.
In Variation zu den gezeigten Ausführungsbeispielen kann
auch der Schlauch (9) mit den aufgesetzten Dichtkrägen
(10) gemäß Fig. (3) in dieser Weise ausgebildet sein.
Desgleichen kann der Schlauch (9) von Fig. (1) auch ohne
Längsteilung auskommen.
Der Schlauch (9) mit den Dichtkrägen (10) entfaltet
aufgrund seiner Gestaltung für viele Einsatzzwecke
bereits eine ausreichende Dichtwirkung, auch ohne die
Verwendung von Dichtmasse (13). Vor allem unter dem
Einfluß von hoch korrosiven Gasen empfiehlt es sich
allerdings, den Schlauch (9) und die Dichtkrägen (10)
mit der vorstehend beschriebenen Dichtmasse (13) zu
befüllen. Dies kann nachträglich durch einen hierfür am
Schlauch (9) angebrachten Nippel mittels einer Kartusche
(12) geschehen. Auch hier kann ein Übermaß an Dichtmasse
(13) eingespritzt werden, das an den Rändern der
Dichtkrägen (10) wieder austritt und hierbei auch den
dichtenden Abschluß zu den Flanschen (2, 3) verbessert.
Gemäß Fig. (3) ist es auch möglich, den Schlauch (9) mit
den Dichtkrägen (10) (ein- oder mehrteilig) als bereits
vorgefertigtes und mit Dichtmasse (13) befülltes Teil
herzustellen. Dank der tixotropen Eigenschaft der
Dichtmasse (13) kann hierbei ein zentrischer Kanal für
den durchzusteckenden Schraubbolzen (4) freigelassen
sein. Dieser Kanal kann etwas kleiner als der
Schraubbolzen (4) sein, so daß wiederum beim
Durchstecken des Schraubbolzens der Überschuß an
Dichtmasse ausgetrieben wird. In Abwandlung dazu kann
aber auch eine vollständige Befüllung mit Dichtmasse
(13) vorgesehen sein.
Die Befüllungsvariationen bieten sich für alle
Ausführungsformen der Hüllkörper an.
- Stückliste: (1)Korrosionsschutzdichtung (2)Flansch (3)Flansch (4)Schraube, Schraubbolzen, Schraubkopf, Schraubverbindung (5)Mutter, Schraubverbindung (6)Hüllkörper, Hülle (7)Kappe, Dichtkappe (8)Rohr (9)Schlauch (10)Kragen, Dichtkragen (11)Nippel (12)Kartusche (13)Dichtmasse (14)Klemmsteg (15)Öffnung (16)Spannklammer, Manschette (17)Dichtflansch
Claims (14)
1. Korrosionsschutzdichtung für Schraubverbindungen oder
dergleichen, insbesondere offene Flanschverschraubungen
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils
offenliegenden Schraubenteile (4, 5) von einer dichtend
anliegenden, korrosionsfesten und selbst nicht
korrosiven plastischen Dichtmasse (13) eingehüllt
sind, wobei die Dichtmasse (13) außenseitig von einem
oder mehreren Hüllkörpern (6) umgeben ist.
2. Korrosionsschutzhüllkörper, insbesondere nach Anspruch
(1), dadurch gekennzeichnet, daß der
Hüllkörper (6) als offenes Rohr (8) ausgebildet ist, das
eine größere Länge als die Muttern- oder
Schraubenkopfhöhe aufweist und das mit einer Dichtmasse
(13) bereits gefüllt ist oder beim Einbau befüllt wird.
3. Korrosionsschutzhüllkörper in Form einer Dichtkappe,
insbesondere nach Anspruch (1), dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtkappe (7)
zumindest teilweise mit einer Dichtmasse befüllt ist
und/oder eine Öffnung (15) zum nachträglichen Befüllen
mit einer Dichtmasse (13) aufweist.
4. Korrosionsschutzhüllkörper nach Anspruch (3), dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtkappe (7)
endseitig einen nach außen abstehenden, umlaufenden
Dichtflansch (16) aufweist.
5. Korrosionsschutzhüllkörper nach Anspruch (3) oder (4),
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtkappe
(7) nach innen ragende Klemmstege (14) für die
Schraubmutter (5) aufweist.
6. Korrosionsschutzhüllkörper für Flanschverschraubungen,
insbesondere nach Anspruch (1), dadurch
gekennzeichnet, daß der Hüllkörper (6) als
axial und elastisch komprimierbarer Schlauch (9) mit
zwei endseitigen, trichterförmig sich erweiternden
Dichtkrägen (10) ausgebildet ist, die im Einbauzustand
dichtend unter Druck an den Flanschen (2, 3) anliegen.
7. Korrosionsschutzhüllkörper nach Anspruch (6), dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlauch (9)
einfach oder mehrfach längsgeteilt ist.
8. Korrosionsschutzhüllkörper nach Anspruch (6) oder (7),
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch
(9) als Wellschlauch ausgebildet ist.
9. Korrosionsschutzhüllkörper nach Anspruch (6) oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlauch (9) mit den Dichtkrägen (10) zumindest
teilweise mit einer Dichtmasse (13) gefüllt ist.
10. Korrosionsschutzhüllkörper nach Anspruch (6), (7) oder
(8), dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlauch (9) einen Nippel (11) zum nachträglichen
Befüllen mit einer Dichtmasse (13) aufweist.
11. Korrosionsschutzhüllkörper nach Anspruch (6) oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlauch (9) und die Dichtkrägen (10) als getrennte
Teile ausgebildet sind, die durch eine Steckverbindung
formschlüssig ineinander geführt sind.
12. Dichtmasse für eine Korrosionsschutzdichtung,
insbesondere nach Anspruch (1) oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmasse
(13) als tixotrope Masse ausgebildet ist.
13. Dichtmasse nach Anspruch (12), dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtmasse (13)
temperaturbeständig ist.
14. Dichtmasse nach Anspruch (12) und (13), dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtmasse (13)
ein Fett, insbesondere ein Siliconfett ist.
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