DE2262455B2

DE2262455B2 - Flüssigkeits-Vorratsbehälter aus Kunststoff für hydraulische Anlagen, insbesondere hydraulische Brems- und Kupplungsanlagen für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2262455B2
Application number: DE2262455A
Authority: DE
Inventors: Jacques Aulnay Sous Bois Dufosse (Frankreich)
Original assignee: D.B.A. Bendix Lockheed Air Equipement S.A., Clichy, Hauts-De-Seine (Frankreich)
Current assignee: Bendix France SA
Priority date: 1971-12-24
Filing date: 1972-12-20
Publication date: 1980-05-14
Also published as: DE2262455A1; DE2262455C3; ES187047Y; GB1358616A; IT972653B; ES187047U; SE393066B

Description

Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeits-Vorratsbehälter aus Kunststoff für hydraulische Anlagen, insbesondere hydraulische Brems- und Kupplungsanlagen für Kraftfahrzeuge, bei dem am Behälterboden ein Ansatz mit einer mittigen Bohrung vorgesehen ist, wobei in die Bohrung des Ansatzes ein mit einer durchgehenden Abflußleitung versehenes Anschlußteil aus Metall eingepaßt ist, an dessen aus dem Behälter ragendem Ende eine an der Außenseite des Ansatzes anliegende Schulter vorgesehen ist und dessen in den Behälter ragendes Ende oberhalb des Ansatzes radial nach außen unter Bildung eines Bundes aufgeweitet ist.

Ein Flüssigkeits-Vorratsbehälter der vorstehend beschriebenen Art ist aus der FR-PS 14 10 238 bekannt. Hierbei dient das Anschlußteil aus Metall dazu, den Vorratsbehälter an einem druckerzeugenden Gerät zu fixieren, beispielsweise dem Hauptzylinder einer Bremsanlage. Zur Befestigung des Anschlußteils am Vorratsbehälter ist das in den Behälter ragende Ende des Anschlußteils oberhalb des Ansatzes radial nach außen unter Bildung eines Bundes aufgeweitet. Der Bund stößt dabei unmittelbar gegen den Ansatz.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Flüssigkeits-Vorratsbehälter der genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß der Zusammenhalt des Anschlußteils mit dem Behälter verbessert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Bund des Anschlußteils und dem Ansatz ein mit seiner Außenseite dem Behälterinnenraum zugekehrter Haubenkörper festgespannt ist, der mit seiner Innenfläche an dem entsprechend geformten Ansatz anliegt.

Vorzugsweise liegt der zylindrische Mantel des Haubenkörpers im wesentlichen parallel zur Bohrung im Ansatz, und der Ansatz ist durch den Mantel des Haubenkörpers radial zusammendrückbar.

Der Haubenkörper drückt die Wand des Ansatzes ■> über eine große Fläche an das Anschlußteil, indem er auf die Wand des Ansatzes einen radialen und einen axialen Druck ausübt. Auf diese Weise wird die Festigkeit der Verbindung zwischen dem Anschlußteil und dem Vorratsbehälter verbessert; die Verbindung ist wider-

Ki standsfähig gegenüber Lockerung bzw. Aufdrehen und widerstandsfähig gegenüber Schwingungen. Insbesondere widersteht die Verbindung den Drehkräften, welche am Behälter auftreten, wenn die Füllkappe am Behälter fest- bzw. losgeschraubt wird. Ferner wird

is durch die Verwendung des Haubenkörpers das Risiko eines zu starken Kriechens des Kunststoffmaterials bei am Behälter angeflanschtem Anschlußteil herabgesetzt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die verschiedenen verwendeten Bauteile leicht herzustellen und leicht

20' einzubauen sind. Der Ansatz ist der einzige Teil, der etwas komplizierter aufgebaut ist. Indessen kann er leicht durch Preßformen hergestellt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung

r. stellt einen Teillängsschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Flüssigkeits-Vorratsbehälter dar.

Der in der Zeichnung dargestellte Behälter 10 besteht aus lichtdurchlässigem Kunststoff. Er weist einen Boden 12 mit einem Ansatz 14 auf, in dessen Mitte eine

«ι Bohrung 16 vorgesehen ist. Die Bohrung 16 führt aus dem Behälter in eine Ausnehmung 18.

Ein aus Metall bestehendes Anschlußteil 20 ist mit einer in der Mitte befindlichen Schulter 22 ausgestattet, welche mit einem Gewindeteil 24 versehen ist. Das > gegenüberliegende Ende des Anschlußteils ist mit einem zylindrischen Bund 26 ausgestattet. Das Anschlußteil 20 ist unter Preßsitz in die Ausnehmung 18 eingepaßt, so daß die Schulter 22 am Boden der Ausnehmung anliegt. In dieser Position erstreckt sich der Bund 26 durch die

•in Bohrung 16 und durch eine in der Mitte eines Haubenkörpers 19 befindliche öffnung in den Behälter. Der Haubenkörper 19 ist zwischen dem Bund 26 des Anschlußteils 20 und dem Ansatz 14 festgespannt. Gemäß der Darstellung ist das freie Ende 30 des Bundes

4^r> 26 radial nach außen gebogen, so daß das Anschlußteil 20 mit dem Behälter 10 fest verbunden ist. In der dargestellten Ausführungsform ist eine Dichtung 28 zwischen der Schulter 22 und dem Boden der Ausnehmung 18 vorgesehen.

^r>o Der Gewindeteil 24 kann starr mit dem Gehäuse eines (nicht dargestellten) Hauptzylinders verbunden werden. Um das Ergreifen des Anschlußteils zu erleichtern, ist die Schulter 22 sechseckig ausgebildet. Gleiches trifft auf die Ausnehmung 18 zu. Folglich

¹^ können das Anschlußteil 20 und der Behälter 10 nicht gegeneinander verdreht werden. Das Anschlußteil 20 enthält eine durchgehende Abflußleitung 36, welche Strömungsmittel vom Behälter in die Druckkammer des Hauptzylinders leitet. Der Haubenkörper ist mit einem zylindrischen Mantel 32 versehen, welcher im wesentlichen parallel zur Achse der mittleren Bohrung 16 verläuft und welcher mit der Seitenwand 34 der Schulter 22 zusammenwirkt, um die Wand des Ansatzes radial zusammenzudrücken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Flüssigkeit^-Vorratsbehälter aus Kunststoff für hydraulische Anlagen, insbesondere hydraulische Brems- oder Kupplungsanlagen für Kraftfahrzeuge, bei dem am Behälterboden ein Ansatz mit einer mittigen Bohrung vorgesehen ist, wobei in die Bohrung des Ansatzes ein mit einer durchgehenden Abflußleitung versehenes Anschlußteil aus Metall eingepaßt ist, an dessen aus dem Behälter ragendem Ende eine an der Außenseite des Ansatzes anliegende Schulter vorgesehen ist und dessen in den Behälter ragendes Ende oberhalb des Ansatzes radial nach außen unter Bildung eines Bundes aufgeweitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bund (26) des Anschlußteiles (20) und dem Ansatz (14) ein mit seiner Außenseite dem Behäkerinnenraum zugekehrter Haubenkörper (19) festgespannt ist, der mit seiner Innenfläche an dem entsprechend geformten Ansatz anliegt.

2. Vorratsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Mantel (32) des Haubenkörpers (19) im wesentlichen parallel zur Bohrung (16) im Ansatz liegt und daß durch den Mantel des Haubenkörpers der Ansatz radial zusammendrückbar ist.