DE3416702C2

DE3416702C2 - Schlaucharmatur

Info

Publication number: DE3416702C2
Application number: DE19843416702
Authority: DE
Inventors: Harald 8603 Ebern Pschenitschka; Gerhard 8601 Ermershausen Schmidt
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA
Current assignee: FTE Automotive GmbH
Priority date: 1984-05-05
Filing date: 1984-05-05
Publication date: 1986-11-06
Also published as: DE3416702A1

Abstract

Um eine einfache, unlösbare und druckdichte Verbindung von Bremsschlaucharmaturen (1) auf Bremsrohren (9) zu erreichen, wobei der genormte DIN-Rohrbördel (13) an Bremsrohren (9) und der genormte DIN-Bohrungsgrund (10) an der Profilbohrung (2) der Armatur (1) beibehalten werden soll, wird das Bremsrohr (9) mit dem angeformten Rohrbördel (13) durch Einziehen des zylindrischen Hülsenteiles (15, 15') auf den ausgestellten äußeren Umfang des hinteren Kegelabschnittes (16) formschlüssig axial verspannt.

Description

kontur 11, wie in DIN 74 235 festgelegt, erhalten.

In FügesteJlung(obere Bildhälfte) liegt das Bremsrohr

9 mit dem Bördel 13 mit dessen Stirnfläche 14 formschlüssig an der Dichtkontur 11, des Bohrungsgrundes

10 der Armatur 1 an. Durch das radiale Einrollen des Hülsenteiles 15 wird eine axiale Schließkraft erzeugt, wobei diese in Formschluß nut dem hinteren Kegelabschnitt 16 des Bördeis 13 am Bremsrohr 9 gelangt Die dabei erzeugte, axial gerichtete Kraftkomponente bewirkt zwischen den Stirnkegelflächen 17 des Bördeis 13 und der Dichtkontur 11, an der Armatur 1 eine den Erfordernissen genügende Dichtheit Für Rohrverbindungen, die starken Vibrationen ausgesetzt sind, wird ein langer gehaltenes Hülsenteil 15' verwendet (strichpunktiert gezeichnet), das im eingerollten Zustand das Bremsrohr 9 am Umfang zusätzlich armiert

F i g. 2 zeigt die erfindungsgeniäße Verbindung unter der Zuhilfenahme eines separaten Armierungsringes 18, der vor der Montage auf das Bremsrohr 9 aufgeschoben wird. Die Abmessungen für die Profilbohrung 2 und den Rohrbördel 13 bleiben gleich. Der Armierungsring 18 ist als zylindrisches Ringteil ausgebildet, dessen vordere zum Börde! 13 des Bremsrohres 9 gerichtete ·3ίϊπΐ5βίΐβ 19 formschlüssig nach der Kontur des hinterea Kegelabschnittes 16 des Bördeis 13 geformt ist Seine Verwendung ist bei kraftabhängigen Schließverfahren vorteilhaft -wenn die Wandungsdicke des Bremsrohres 9 den bei allen Schließverfahren auftretenden unterschiedlichen radialen Kraftkomponenten nicht standhalten kann. Eine weitere Anwendung des Armienuigsringes 18 als Dichtung wird durch dessen Ausbildung aus Kunststoff oder hartem Elastomer möglich.

Fig.3 zeigt eine, weitere Anwendungsvariante, bei welcher der trichterförmig geweitete Schlauchnippel 20 in den Dichtverband einbezogen wird. Bei dieser Ausführung entfällt die Prägung 5 für die Nippelbefestigung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

1 2 Oberwurfmutter oder Oberwurfschraube zu Schlauch-Patentansprüche: armaturen durch eine einfache unlösbare Verbindung unter Beibehaltung des genormten Rohrbördeis und des

1. Schlaucharmatur zum Leiten einer unter hohem genormten Bchrungsgrundes an der Armatur durch ei-Druck stehenden Flüssigkeit, insbesondere für hy- 5 ne einfache dichte Ausführung zu ersetzen, die auch draulische Bremsanlagen, mit einer unlösbaren Übergänge von größerer Schlauchinnenweite auf klei-Rohrverbindung, bei der ein nahtlos gezogenes, me- neren Bremsrohraußendurchmesser und umgekehrt ertalüsches Bremsrohr (9) mit einem angeformten möglichen.

Rohrbördel (13) in die metallische Schlaucharmatur Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch eine

(1) eintaucht, welche ein Hülsenteil (15) aufweist, das 10 Schlaucharmatur mit einer unlösbaren Rohrverbindung

mit einer gewindelosen Profilbohrung (2) versehen nach dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 1.

ist, deren Bohrungsgrund (10) entsprechend dem Eine vorteilhafte Ausgestaltung enthält Anspruch 2.

Rohrbördel (13) ausgebildet ist und bei der die Kon- Zur Herstellung dieses einfachen und druckdichten

tür des Bohrungsgrundes (10) mit der Stirnkegelflä- Verschlusses wird in die Schlaucharmatur eine dem Au-

che (17) des Rohrbördeis (13) am Bremsrohr (9) is ßendurchmesser des verwendeten Bördeis entsprechen-

formschlüssig durch Einziehen des zylindrischen de glatte Zylinderbohrung eingebracht, deren Grund.

Hülsenteils (15) der Armatur (1) auf den ausgestell- nach der DIN 74 235 gestaltet wird. Bis zum Bohrungs-

ten äußeren Umfang des hinteren Kegelabschnittes grund wird der Außendruchmesser der Armaturenwan-

(16) des Rohrbördeis (13) axial verspannt ist, da- dung zylindrisch ausgebildet, um durch Einquetschen,

durch gekennzeichnet, daß durch radiales 20 Rollen oder Drücken des äußeren abgeflachten zylindri-

EinroUea^xler Einquetschen des Hülsenteils (15) ein sehen Hülsenteiles am rohrseitig ausgestellten Teil des

druckdichter Verschluß zwischen dem Rohr (9) und Brenisrohrbördeis die nötige axiale Pressung zwischen

der Schlaucharmatur (1) gebildet ist Bohrungsgrund und Bördel zur Erzielung einer Dicht-

2. Schlaucharmatur nach Anspruch 1, dadurch ge- wirkung zu erlangen. Dadurch werden die Schließvorkennzeichnet, daß zur Führung am Außendurchmes- 25 gänge für Schlauch- und Rohrverbindung gleich und ser des Bremsrohres (9) am äußeren Umfang des gestatten die Fertigbearbeitung an einer Maschine. Der Rohrbördeis (13) im EinroBbereich zum Stützen Aufwand für das »H.andling« wird reduziert Außerdem und/oder Dichten ein formschlüssiger Armierungs- können die gleichen Werkzeuge verwendet werden, die ring (18) angeordnet ist. geteilt ausgeführt sein können und nur kurze Axialwege

30 oder radiales Einziehen der Armaturmuffen erfordern.

Ein zuverlässiges. Dichten der Rohrmutter ist damit

auch bei langen Rohrstücken oder bei anschließender Biegung gewährleistet. Vor allem im Bremshydraulikbc-

Die Erfindung betrifft <Mne Schlaucharmatur nach reich des Automobilbaus haben sich Rohrabdichtungen

dem Oberbegriff des Anspruchs 1. 35 mit Bördeln nach DIN 74 234 in der Praxis bewährt, weil

Obergänge von Leitungsrohren auf Schlaucharmatu- diese sich gegenüber den Schneidringlösungen bei Er-

ren werden an Kraftfahrzeugen für Kuppiungs-, Brems- Schütterungen nicht lösen, was bei Hydraulikanlagen zu

und Krafthydraulik seit jeher benötigt und sind als Totalausfällen führen kann.

Rohr-Armaturverbindungen nach der DIN 74 234 stan- Die Erfindung soll anhand einiger Ausführungsbeidardisiert. Dabei werden Sechskantüberwurfmuttern 40 spiele näher erläutert werden·, wobei in der oberen Bildoder Überwurfschrauben auf das Rohr geschoben, wel- hälfte jeweils die Verbindung in Fügestellung und in der ches dann mit dem DIN-Bördel (Form foder F) verse- unteren Bildhälfte in montiertem Zustand dargestellt isl. hen wird. Die Armatur wird mit Gewindelöchern nach Es zeigt

DIN 74 235 gefertigt, die das Anzugsgewinde in Abhän- F i g. 1 eine erfindungsgemäße Verbindung mit einem

gigkeit vom Rohrdurchmesser des Bremsrohres und sei- 45 Rohrbördel der Form Fnach DfN 74 234, im Schnitt;

nes Bördeis festlegen. Kompaktbau und Kapselung des F i g. 2 eine erfindungsgemäße Verbindung mit einge-

Motors gegen Geräuschentwicklung an Fahrzeugen Iegtem Armierungsring (Bördelform F)-,

schränken den nötigen Montageraum für Schraubwerk- F i g. 3 eine erfindungsgemäße Verbindung mit

zeuge zum Fügen der Leitungen Schlauch/-Rohr am Schlauchnippel undArmierungsring (Bördelform F).

Fahrzeug ein, was eine Hinwendung zu vormontierten ."o In Fig. 1 wird die Armatur 1 gezeigt, welche eine

Einheiten erfordert. Profilbohrung 2 und eine Stufenbohrung 2' aufweist, die

Eine Vereinfachung dieser genormten Schraubver- über eine Bohrung 3 miteinander verbunden sind,

bindung ist bereits aus der DE-PS12 56 975 bekannt, die Schlauchseitig ist in die Stufenbohrung 2' der Nippel 4

jedoch nur anwendbar ist, wenn der Bremsrohraußen- eingepreßt, und durch Prägungen 5 am Boden der mit

durchmesser der zu verbindenden Schlauchinnenweite 55 dem Schlauchgewinde 7 versehenen Stufenbohrung 2'

entspricht. Übergänge von größerer Schlauchinnenwei- ausziehfest verstemmt. Der elastomere Druckschlauch

te zu kleinerem Bremsrohraußendurchmesser sind nicht 6 wird beim Einbringen in die Stufenbohrung 2' vom

möglich. Nippel 4 armiert, damit das am Innendurchmesser be-

Aus der US-PS 26 87 906 ist eine Rohrverbindung findliche Schlauchgewinde 7 greifen kann und durch das

bekannt, bei der ein zusätzliches Hülsenteil mit einem 60 anschließende radiale Einrollen, Quetschen oder Prägen

geschlossenen Werkzeug am Rohrende angeformt wird. der Armaturenwandung 8 eine erhöhte Dichtwirkung

Das geschlossene Werkzeug ist erforderlich, da sonst und eine größere axiale Ausziehkraft erreicht wird. Auf

die komplizierte Gestalt des Haltebördels nicht präzise der gegenüberliegenden Seite ist an der Armatur 1 der

einzuhalten ist. Dadurch können jedoch immer nur kur- erfindungsgemäße unlösbare Dichtverband mit dem

ze Rohrstücke ohne anschließende Biegungen am Teil 65 Bremsrohr 9 angeordnet. Dabei weist die Armatur 1

befestigt werden. eine zylindrische und glatte Profilbohrung 2 mit einem

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die aufwendi- Gewindenenndurchmesser nach DIN 74 235 auf. Der

gen DIN-Schraubverbindungen für Bremsrohre mit Bohrungsgrund 10 bleibt ebenfalls als kegelige Dicht-