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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fitting für eine Druckverbindung von
Rohren aus Kunststoffmaterial mittels einer konturierten Zange,
wie z. B. einschichtige Rohre, mehrschichtige Rohre oder Verbundrohre
oder Rohre mit einem integrierten Metalleinsatz oder einem Mantel,
grundsätzlich
aus Aluminium, insbesondere für
Heizsysteme, Sanitärsysteme
und Flüssigkeitsverteilungssysteme,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Verschiedene
Ausführungsformen
des oberhalb genannten Fittings sind bereits bekannt.
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Bei
dem in dem Patent US-A 3.549.180 gezeigten Fitting besitzt der Grundkörper des
Fittings ein mit einem Gewinde versehenes Ende, welches mit einem
Teil eines Systems zu verbinden ist, und ein rohrhalterähnlichen
Ende, sowie einem Klemmanschlagselement für eine durch Verpressung zu verbindende
Hülse.
Die Hülse
bildet mit dem Rohrhalterendbereich eine ringförmige Kammer, die den Endbereich
des zu verbindenden Rohrs aus Kunststoff aufnimmt. Weiterhin ist
eine konturierte Dichtung vorgesehen, die auf dem Rohrhalterendbereich angeordnet
und gegen die Unterseite der Hülse
gedrückt
werden kann. Ein solches Fitting ermöglicht es nicht, den anliegenden
Bereich zwischen dem Ende des Kunststoffrohrs, das auf dem Rohrhalterende
befestigt ist, und der Dichtung bzw. der Unterseite der durch eine
Pressung zu verbindenden Presshülse
visuell zu erfassen. Weiterhin ist weder der Grundkörper des
Fittings noch die Presshülse
mit einem Lager oder einer geometrischen Eingriffsanlage versehen, was
notwendig wäre,
um es der Zange zu gestatten, wiederholt um die Hülse angeordnet
zu werden.
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Das
Dokument
DE 44 41 373
C2 und das korrespondieren Dokument
EP 0 713 042 B1 zeigen ein
Fitting, bei dem die Seite der Schulter (
12), die dem Rohrhalterende
(
14) zugewandt ist, mit einem vorstehenden Bereich (
16)
versehen ist, der einen koaxialen ringförmigen Schlitz (
18)
besitzt, in den das Ende des zu verbindenden Kunststoffrohrs eingreift, sowie
zwei gegenüberliegende,
sich radial erstreckende Öffnungen
(
16), die zu dem ringförmigen Schlitz
(
18) führen,
um die Position des gefügten
Endes des Kunststoffrohrs selbst nach der Anwendung der Presszange
oder während
des Pressvorgangs visuell zu überwachen.
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Der
vorstehende Bereich (16) bildet ebenso einen ringförmigen Anschlag,
gegen den eine Seite der Zange vor dem Pressvorgang in axialer Richtung angeordnet
wird. In der Tat wird eine Hülse
vor dem Pressvorgang auf das Ende des Kunststoffrohrs gefügt und die
Hülse dann
auf dem Rohrhalterende gefügt
und schließlich
gegen die Schulter zum Anschlag gebracht. Dann wird die Zange gegen
den vorstehenden Bereich (16) zum Anschlag gebracht und
die Zange nach der Durchführung
einer visuellen Überwachung
des Kunststoffrohrendes in dem Schlitz (18) geschlossen,
um den Pressvorgang auszuführen.
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Da
die Zange nicht über
einen geometrischen Eingriff verbunden ist, unterliegt sie einem
unerwünschten
schrägen
Versatz in einer Richtung weg von dem Anschlagsbereich 16.
Um das Hauptziel dieses Dokuments zu erreichen, kann der Benutzer die
Position des Endes des Kunststoffrohrs sogar während des Pressvorgangs visuell überprüfen. Da die
angebrachte Zange die vollständig
freie Hülse
abdeckt, kann eine visuelle Überwachung
der korrekten Position der Hülse
oder ihres möglichen
Versatzes durch den Benutzer nur nach dem Pressvorgang ausgeführt werden.
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Aus
diesem Grunde können
die oberhalb genannten Nachteile eine defekte Verbindung hervorrufen.
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In
diesem Dokument kann weiterhin ein vorstehender Schulterbereich
mit den radialen Öffnungen
für die
visuelle Inspektion und dem axialen Schlitz zum Aufnehmen des Rohrendes
separat von der Schulter (12) des Fittings ausgebildet
sein. Wie dieses Dokument lehrt, besitzt der separate Bereich eine
ringförmige
Gestalt für
die Anlage der Zange und weist den vorstehenden Bereich (16)
und den Schlitz (18), die dem Rohrhalterende (14)
zugewandt sind, auf.
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Dieses
Dokument zeigt aber kein Verpressen des genannten Ringbereichs mit
dem Grundkörper
des Fittings. In allen Fällen
offenbart dieses Dokument ein wesentliches Ziel, nämlich, dass
das Ende des Kunststoffrohrs sogar während des Pressvorgangs gesehen
werden muss, d. h. bei einer angesetzten Zange. Da die Zange aber
selbst bei aktiver Kontrolle der Position des Kunststoffrohrs und des
Pressvorgangs nicht geometrisch gehalten und keine feste Anordnung
der Presshülse
bereitgestellt wird, findet ein solcher Pressvorgang bei versetzten Hülsen und
schrägen
Zangen statt, was zu einer fehlerhaften Pressverbindung führt.
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Das
Dokument
DE 43 04 680
C1 und das korrespondierende Dokument
EP 0 611 911 B1 offenbaren
ein Fitting zum Überwinden
der oberhalb genannten Nachteile, indem ein durchsichtiger Kunststoffstützring für die Befestigung
auf dem Grundkörper
des Fittings bereitgestellt wird, der wiederum die Presshülse mittels
einer Schnappverbindung aufnimmt. Nichtsdestotrotz zeigt auch dieses
Dokument kein Eingriffsmittel für
einen geometrischen Eingriff der Zange. Wie in dem vorangegangenen
Dokument schlägt
die Zange lediglich axial an den Kunststoffring an. Weiterhin sind
die Endbereiche der Presshülse
unterschiedlich geformt und gestatten daher keine automatisierte
Montage. Daher ist die Montagezeit vergleichsweise lang, was in
einer wesentlichen Erhöhung
der Produktionskosten resultiert.
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Das
australische Patent Nr. 98890144.3 offenbart ein Fitting mit einem
Stützring
aus einem durchsichtigen Kunststoffmaterial, dessen Querschnitt
von zwei benachbarten Ringelementen mit unterschiedlichen Durchmessern
und im Wesentlichen rechteckigen Querschnitten gebildet wird. Die Ringelemente
sind durch eine radiale Wandung miteinander verbunden, wobei der
Ring mit dem kleineren Durchmesser eine innere Rippe für eine Schnappverbindung
mit einem korrespondierenden ringförmigen Schlitz an der Schulter
des Fittings besitzt. Der Ring mit dem größeren Durchmesser besitzt wiederum
einen inneren Schlitz für
eine Schnappverbindung mit einem konturierten Ende der Presshülse. Der
Ring mit dem größeren Durchmesser
bildet dabei ein geometrisches Verbindungsringelement für den Eingriff
in einen Schlitz der Presszange. Anhand der Zeichnung dieses Dokuments sollte
es erkennbar sein, dass es nach der Anwendung der Zange möglich wäre, die
Position des Endes des Kunststoffrohrs visuell zu überwachen.
Die Presshülse
mit den unterschiedlich ausgebildeten Endbereichen besitzt weiterhin
den Nachteil des Verhinderns einer schnellen automatisierten Montage, wie
dies oberhalb erwähnt
wurde. Weiterhin besitzt der Kunststoffring einen inneren ringförmigen Flansch
zum Bereitstellen einer elektrischen Isolierung, was aber einen
zusätzlichen
Bearbeitungsgang an dem Grundkörper
des Fittings erforderlich macht.
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Die
deutsche Patentanmeldung Nr. 94 24555 offenbart ein ähnliches
Fitting wie das in der australischen Patentanmeldung Nr. 98890144.3
offenbarte Fitting, wobei der innere ringförmige Flansch des Hülse-Stütz-Kunststoffrings
entfernt wurde und das Fitting eine schräge Wandung aufweist, um das
Ende des Rohrs darauf teilweise abzustützen, während jeglicher Metallkontakt
zwischen dem Fitting und dem Metalleinsatz oder -mantel eines Verbund-Kunststoffrohrs
verhindert wird. Ein solcher Ansatz erfordert jedoch einen zusätzlichen
Bearbeitungsgang an dem Fitting. In diesem Dokument besitzt die
Presshülse
unterschiedlich konturierte Endbereiche, wodurch zusätzlich zu
einer längeren
Zeit für
die Herstellung der Hülsen
die Hülsen
eine automatisierte Montage des Fittings verhindern, da eine vergleichsweise
lange Zeit erforderlich ist, um die erforderliche Vorausrichtung
der Hülsen
bereitzustellen.
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Weiterhin
können
die oberhalb genannten Kunststoffstützringe bewirken, dass sich
die Hülse von
den Plastikringen bei einer vergleichsweise kleinen axialen Kraft
lösen.
Die Schnappverbindung der Kunststoffringe und der Hülsen verhindert
weiterhin eine kreuzweise Anordnung der Hülsen, wodurch eine präzise Anordnung
des Endes des Kunststoffrohrs an dem Rohrhalterende erforderlich
ist, woraus eine Erhöhung
der Montagezeit für
das Kunststoffrohr resultiert.
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Da
das Ende der Hülse,
die in dem Kunststoffring befestigt ist, während des Pressvorgangs wie
eine Trompete aufgeweitet wird, ist der Kunststoffring ebenfalls
betroffen, der vielfach zerbrochen werden kann.
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Daher
wäre es
wünschenswert,
die oberhalb genannten Nachteile zu überwinden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Dementsprechend
ist es die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fitting
der oberhalb angegebenen Art bereitzustellen, welches die Nachteile
der bisherigen Fittings überwindet
und eine sehr haltbare Konstruktion besitzt und Komponenten aufweist,
die im Wesentlichen gegenseitig axial blockiert sind, während eine
schnelle Montage der auszuführenden
Abstützung
in einer vollautomatisierten Weise möglich ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
von Presshülsen,
die als Blockierelemente wirken, um das Kunststoffrohr auf dem Fitting
zu blockieren, um die Anforderung einer visuellen Überwachung
der Position des Kunststoffrohrs sogar während des Pressvorgangs überflüssig zu
machen.
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Die
oberhalb angegebenen Aufgaben werden gemäß der Erfindung durch ein eingangs
genanntes Fitting mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsbeispiele und
Ausbildungen des erfinderischen Fittings sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Das
erfindungsgemäße Fitting
stellt mehrere Vorteile bereit.
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Zunächst einmal
wird es dem installierenden Anwender in einem gebrauchsfertigen,
vormontierten Zustand und mit einer mechanisch sehr stabilen Konstruktion
bereitgestellt. Dementsprechend hält es sicher der oftmals groben
Anwendung schwerer Zangen beim Installieren von Heizungssystemen,
Sanitärsystemen
und ähnlichen
Systemen stand. Der aus Metall, vorzugsweise einem vergüteten Messingmaterial,
bestehende Stützring
verhindert sicher solche Brüche,
wie sie oftmals bei Kunststoffringen vorkommen. Bei einem Ausführungsbeispiel
kann die Presshülse
innerhalb eines weiten Bereichs "cross
driven" (Englisch)
sein, wodurch ein Zusammenfügen
des Kunststoffrohrs in seinem Fitting weitgehend vereinfacht wird.
Dessen Position kann einfach durch in dem Stützring ausgebildete und der
Schulter des Fittings zugewandte Öffnungen überwacht werden. Der Metallkragen
zum Platzieren der Zange erlaubt es, die Zange selbst bei einer
groben Handhabung der Zange mittels eines schnellen und genauen
geometrischen Angriffs zu platzieren. Die Verwendung einer Presshülse mit
gleich ausgebildeten Endbereichen, d. h. einer symmetrischen Hülse, gestattet
es, die drei Komponenten des Fittings vollautomatisiert und schnell
zu montieren, da keine Vorausrichtung der in dem Stützring zu
befestigenden Hülse
erforderlich ist. Der Stützring
aus Metall kann von automatischen Maschinen mit wenigen Verfahrensschritten,
d. h. in einer kurzen Zeit, hergestellt werden. Das Blockieren der
Hülse in
dem Stützring
wird durch das leichte Verformen einiger Umfangspunkte erreicht,
z. B. von vier kreuzweise auf dem Stützring angeordneten Punkten.
Hierdurch kann die Hülse
axial blockiert, aber quer dazu innerhalb eines vergleichsweise
großen Bereichs
verschoben werden. Gemeinsam mit dem nach außen konisch verlaufenden Ende
der Hülse
erleichtert dies die Verbindung des Kunststoffrohrs, vorzugsweise
mittels eines Presssitzes. Da der innere Durchmesser der Hülse im Wesentlichen
dem äußeren Durchmesser
des Kunststoffrohrs entspricht, wird sie während des Verbindens des Kunststoffrohrs auf
dem Rohrhalterende eine sichere Verformung der bereitgestellten
O-Ringe hervorrufen. Hieran schließt sich eine feste Blockierung
des auf dem Rohrhalterendbereich sitzenden Rohrs an, wodurch eine
wesentliche Festsetzung des Kunststoffrohrs auch während des
Pressvorgangs sichergestellt wird. Eine zylindrische Ausbildung
des größeren Kragens
des Stützrings
gestattet es, die Presshülse
einfach und schnell gleitend mit einem bestimmten Spiel aufzubringen,
wobei die Festsetzung der Hülse
durch die axiale Punkt-Verformung vorzugsweise dann ausgeführt wird,
wenn das Fitting montiert wird. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
des Fittings, bei dem der kleinere Kragen eine kegelstumpfförmige Gestalt besitzt,
wird eine sehr stabile Verbindung der Zahnendbereiche in einem korrespondierenden Schlitz
des Fittings erreicht, ohne dass korrespondierende gegensätzlich ausgebildete
Zähne erforderlich sind,
wodurch die Produktionszeit weiter reduziert wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Charakteristika, Vorteile und Details des erfindungsgemäßen Fittings
werden anhand der folgenden Offenbarung besser ersichtlich, wobei
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen genommen wird, die zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung wiedergeben, wobei:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Fittings
in einem Halbschnitt zeigt, von dem eine Hälfte einen Längsschnitt
und die andere Hälfte
eine offen liegende Ansicht zeigt, wobei die Presszange ebenfalls
teilweise dargestellt ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Stützrings
gemäß 1 zeigt;
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3 eine
Draufsicht auf den Stützring
gemäß 2 zeigt;
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4 eine
Querschnittsansicht im Wesentlichen entlang der Schnittlinie IV-IV
der 3 zeigt;
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5 ein
Detail A aus 4 in einer vergrößerten Darstellung
zeigt;
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6 eine
Unteransicht des Stützrings
aus 2 zeigt;
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7 eine
Seitenansicht des Stützrings
aus 2 zeigt;
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8 eine
Querschnittsansicht im Wesentlichen entlang der Schnittlinie VIII-VIII
aus 6 zeigt;
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9 das
Detail B aus 8 in einer vergrößerten Darstellung
zeigt;
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10 ein
modifiziertes Ausführungsbeispiel
der Isolierdichtung des Fittings zeigt;
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11 einen
Längsschnitt
eines zweiten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Fittings
zeigt, wobei die Presszange ebenfalls teilweise dargestellt ist;
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12 eine
perspektivische Ansicht des Stützrings
aus 11 zeigt;
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13 eine
Unteransicht des Stützrings
aus 12 zeigt;
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14 eine
Seitenansicht des Stützrings aus 12 zeigt;
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15 eine
Draufsicht auf den Stützring
aus 12 zeigt;
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16 eine
perspektivische Ansicht des Stützrings
aus 12 von der Unterseite her zeigt;
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17 eine
Querschnittsansicht im Wesentlichen entlang der Schnittlinie XVI-XVI
aus 13 zeigt, und
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18 das
Detail C aus 18 in einer vergrößerten Darstellung
zeigt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Zunächst wird
auf die 1–10 Bezug genommen,
die ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigen. Das Fitting wird grundsätzlich mit 1 bezeichnet
und besitzt einen Stützkörper 2 mit
einer Schulter 2A, einem Ende 3 mit einem Innengewinde, wie
dargestellt, oder einem Ende mit einem Außengewinde. Das Ende 3 dient
zur Verbindung mit einem Teil eines Heizsystems oder eines Sanitärsystems, welches
nicht dargestellt ist. Das Fitting besitzt weiterhin ein Ende 4 zum
Halten eines Rohrs. Dieses Ende 4 zum Halten eines Rohrs
kann jede geeignete Kontur besitzen und beinhaltet in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei O-Ringe 6. Das Bezugszeichen 7 bezeichnet
eine Stirnwandung der Schulter 2A und das Bezugszeichen 8 bezeichnet
eine ringförmige
Rippe, die gemeinsam mit der Stirnwandung 7 einen Verriegelungs-
oder Einrastschlitz oder -kanal 8A bildet. Das Bezugszeichen 9 bezeichnet
eine zu verpressende Metallhülse
oder eine Presshülse,
deren Enden 11, 12 entsprechend ausgebildet sind,
d. h. dass sie nach außen
konisch verlaufen. Das Bezugszeichen 13 bezeichnet einen
vorzugsweise aus Messing hergestellten Metallstützring, der zwei ringförmige Kragen 14, 16 unterschiedlicher
Durchmesser besitzt und einstückig
mit einer Umfangsflanschwandung 17 verbunden ist. Wie deutlich
in den 5 und 9 dargestellt ist, besitzen
die äußeren Enden
der ringförmigen
Kragen 14, 16 eine hakenförmige, konische, ringförmige Kontur 14A, 16A. 2 zeigt,
dass beide Kragen 14, 16 eine Mehrzahl im Wesentlichen
U-förmiger Öffnungen 18, 19 besitzen, die
nach außen
offen sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die U-förmigen Öffnungen 19 des
Kragens 16 gegenüber
einem geschlossenen Bereich zwischen den benachbarten Öffnungen 18 des
gegenüberliegenden
Kragens 14 oder umgekehrt angeordnet.
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Abhängig von
der Breite und Größe der Öffnungen 18, 19 könnten die
geschlossenen Bereiche oder Zähne 20, 21 in
der Form eines Kreisabschnitts ausgebildet sein und eine Elastizität aufweisen,
die eine Funktion der Länge
der Zähne,
ihrer Dicke und ihrer Kontur ist. In der Tat wird eine optimale
Elastizität
durch die Bereitstellung von vier Öffnungen 18, 19 in
kreuzweiser Anordnung in jedem Kragen 14, 16 erreicht.
Diese optimale Elastizität
vereinfacht eine sehr schnelle, verlässliche, feste und "stake" (Englisch) Montage
der Komponenten 2, 9 und 13. Bei der Montage
dieser Komponenten greifen die ringförmigen Konturen 16A wirkend
in die ringförmige Öse 8 der
Schulter 2 ein, während
die ringförmigen
Konturen 14A wirkend in eines der zwei konturierten Enden 11, 12 der
Hülse 9 eingreifen.
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Das
Bezugszeichen 22 bezeichnet eine Isolierdichtung, die mit
Spiel auf dem Rohrhalterende 4 und gegen die ringförmige Öse 8 platziert
werden kann.
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Wie
in 1 dargestellt, besitzen die Öffnungen 19 des Kragens 16 eine
größere Größe, welches es
erlaubt, die Position des Endes des Kunststoffrohrs 3 einfach
und schnell zu sehen. Das Kunststoffrohr 3 ist gegen den
Dichtring 22 zu stoßen,
der auf der ringförmigen Öse 8 sitzt,
bevor die Zange zum Verpressen der Hülse 9 angewendet wird.
Alternativ stößt das Kunststoffrohr 3 direkt
an die ringförmige Hülse 8,
wenn einschichtige oder mehrschichtige Rohre aus Kunststoffmaterial
verwendet werden.
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Wie
durch die strichpunktierte Linie in 1 gezeigt,
stellt der Kragen 14 größeren Durchmessers einen
Kragen für
einen geometrischen Eingriff für eine
Verbindung mit einem korrespondierenden Schlitz 6 bereit,
wobei der Schlitz 6 in den Backen der Zange P ausgebildet
ist. Das Ende T der Zange umgibt die Öffnungen 19 in dem
Kragen 16 im Eingriff mit den Schultern 2A. Die
Zange P besitzt einen symmetrischen Aufbau mit zwei Schlitzen S,
die entweder von der einen oder der anderen Seite angebracht werden.
Das Bezugszeichen Z bezeichnet zwei bekannte Umfangs-Pressrippen,
deren Position von den Positionen der O-Ringe 6 abhängt.
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Durch
Bereitstellung des Stützrings 13 aus Metall
können
die Komponenten 2, 13, 9 automatisch mit
einer schnellen Abfolge koaxialer Bewegungen montiert werden. Dabei
wird zunächst
der Dichtring 22, dann der Stützring 13 und schließlich die
symmetrische Hülse 9 auf
dem Rohrhalterende 4 befestigt. Dabei wird während des
Zuführens
des Stützrings 13 und
der Hülse 9 in
eine Endposition eines Hubs eine geometrische Druckverbindung erreicht,
während
die oberhalb erwähnten
Schnappverbindungen des Stützrings 13 auf
der Schulter 2 und der Hülse 9 in dem Stützring 13 bereitgestellt
werden.
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Im
Folgenden wird nun auf die 11–18 Bezug
genommen, die ein zweites Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Fittings
darstellen.
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Bei
diesem modifizierten Ausführungsbeispiel,
welches sehr viel einfacher und schneller als das erste Ausführungsbeispiel
hergestellt werden kann, besitzt der Stützring 13 den Kragen 14 größeren Durchmessers
in der Form einer zylindrischen Hülse oder Buchse, d. h. ohne Öffnungen,
während der
kleinere Kragen 16 in dem Sinne von dem ersten Ausführungsbeispiel
abweicht, dass er eine kegelstumpfförmige Gestalt aufweist, die
konisch in Richtung der Schulter 2A des Körpers 2 des
Fittings verläuft.
Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel besitzen die
beiden Kragen 14, 16 in diesem Ausführungsbeispiel
keine konturierten vorderen Endbereiche, sondern praktisch eine
glatte Gestaltung. Das axiale Blockieren der Hülse 9 wird – vorzugsweise
während
der Montage – dadurch
erreicht, dass um den Umfang verteilt angeordnete punktförmige Verformungen 25 vorgesehen
sind, in diesem Beispiel vier kreuzweise angeordnete punktförmige Verformungen 25.
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Während eine
axiale Bewegung der Hülse 9 verhindert
wird, gestatten die punktförmigen
Verformungen 25 es der Hülse 9, sich im Wesentlichen
radial zu bewegen, wie dies durch den Pfeil f in 11 gezeigt
ist.
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Die
den kleineren Kragen 16 formenden Zähne 20 besitzen eine
Trapezgestalt. Dieses Merkmal, welches ebenfalls in dem ersten Ausführungsbeispiel verwendet
werden kann, erlaubt es, das Ende des gefügten Kunststoffrohrs 23 zu
sehen, und erhöht
die Elastizität
der Zähne 20.
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Mit
einem geeigneten schrägen
Vorsprung (Englisch: "set
projection") der
O-Ringe 6 gemäß der Erfindung
wird der innere Durchmesser der Hülse 9 im Wesentlichen
gleich mit dem äußeren Durchmesser
des Kunststoffrohrs 23 gewählt, was anhand strichpunktierter
Linien in 11 dargestellt ist, wodurch
eine presspassungsartige Verbindung mit dem Rohr 23 bereitgestellt
wird, welches auf das Fügen hin
im Wesentlichen fest auf dem Rohrhalterende 4 und mittels
der Hülse 9 in
dem Spalt zwischen der Hülse 9 und
dem Rohrhalterende 4 fest verbunden ist. In dieser Weise
bildet die Hülse 9 ein
Blockierelement zum Festsetzen des Kunststoffrohrs 23 in
anliegendem Kontakt mit der Isolierdichtung 22. Dementsprechend
wird der korrekte anliegende Kontakt des Rohrs 23 an dem
Ring 22 selbst nach der Anwendung der Zange und dem Pressvorgang – wie vor dem
Pressvorgang festgestellt, d. h. vor der Anwendung der Zange P – sicher
aufrechterhalten. Folglich ist eine aktive Überwachung der Position des
Endes des Rohrs 23 sogar während des Pressens überflüssig. Toleranzen
des Rohrs 23 würden
von der Elastizität
der O-Ringe 6 ausgeglichen, die in geeigneter Weise von
dem äußeren Durchmesser
des Rohrhalterendes 4 abstehen.
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Aufgrund
der Bereitstellung einer Isolierdichtung 22 mit einem im
Wesentlichen L-förmigen
Querschnitt, wie in 10 gezeigt, und aus einem durchsichtigen
(Englisch: "clear") Isoliermaterial
kann der Schenkel 22A im Wesentlichen von innerhalb der Öffnungen 19 des
Kragens 16 abschließen.
Dieses verhindert die Verursachung von Kurzschlüssen zwischen dem Körper 2 des
Fittings und Metalleinlagen in einem Verbundrohr 23 aufgrund
elektrisch leitender Flüssigkeitstropfen
oder Schmutzpartikeln. Die besagte Dichtung 22 mit L-förmigem Querschnitt
besitzt auf der anderen Seite keine Stützfunktion.
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Anhand
der oberhalb angegebenen Offenbarung betreffend Konstruktion und
Funktionsweise sollte es offensichtlich sein, dass die erfindungsgemäßen Fittings
die genannten Aufgaben effektiv lösen, während all die Nachteile des
Stands der Technik überwunden
und die genannten Vorteile erreicht werden.
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Es
versteht sich, dass die oberhalb angegebene Offenbarung, die sich
auf Fittings bezieht, die mit einem Bestandteil eines Sanitärsystems,
Heizungssystems oder eines Flüssigkeitsverteilungssystems
verbunden wird, ebenfalls auf doppelte Fittings angewendet werden
könnte,
d. h. Fittings mit einem Körper
mit zwei axial gegenüberliegenden
Rohrhalterenden, gegebenenfalls unterschiedlicher Durchmesser, ebenso
wie T-förmige
und ähnliche
Fittings, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.